26.06.2019, 14:57 Uhr
Ein Mann mit Wolfsmaske hat ein elfjähriges Mädchen am helllichten Tag in München nach Polizeiangaben überfallen und vergewaltigt.
Der Täter habe die Schülerin unvermittelt angegriffen, sie in ein Gebüsch gezerrt, ihr den Ranzen heruntergerissen und sie sexuell missbraucht, schilderte die Polizei das Geschehen vom Dienstagnachmittag. Der Täter ergriff demnach die Flucht.
Die Ermittlungsgruppe "Wolf" fahndet nun nach ihm. Es handele sich um "eine seltene, aber sehr schwerwiegende Tat", sagte Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins. (…)
Das Mädchen hatte sich nach dem Vorfall seiner Mutter anvertraut, die die Polizei alarmierte, wie Ignaz Raab, Leiter des Kommissariats 15 für Sexualdelikte, berichtete. Der Täter sei vermutlich mittleren Alters - davon gehe das Mädchen anhand der Stimme des Mannes aus.
Er habe Deutsch ohne Akzent gesprochen und Einmalhandschuhe getragen, wie sie im Krankenhaus benutzt werden. Der Maskierte habe dem Mädchen mit dem Tod gedroht, sollte es jemandem von dem Vorfall erzählen.
Es gebe keine Zweifel, dass die Schilderungen des Opfers zutreffend sind, sagte Raab weiter. Die leichten körperlichen Verletzungen der Elfjährigen passten zum Tatort, außerdem seien Spuren gesichert worden.
Zwei Passantinnen hätten die Tat gesehen und sich später bei der Polizei gemeldet, berichtete Raab weiter. Sie hätten das Geschehen nicht als sexuellen Übergriff erkannt. In 16 Jahren habe er keinen solchen Fall erlebt, sagte Raab. Die Beamten zeigten sich am Mittwoch sichtbar erschüttert. (…)
Quelle: T-Online