Die Umstände der Tat sind im Artikel vom
NDR detaillierter dargestellt. Zudem soll sich der Täter, ebenso wie das Opfer aus dem Kosovo, zunehmend radikalisiert haben. Entsprechende Ermittlungen laufen bereits. Das Hauptmotiv für die Tat dürfte jedoch das Urteil des Familiengerichts in Tecklenburg gewesen sein, dass der Mutter das Sorgerecht für die vier gemeinsamen Kinder zugesprochen hatte.
Ein paar Auszüge aus dem o.g. Artikel:
Nach Angaben der Familie gegenüber NDR 1 Niedersachsen hat der mutmaßliche Täter seine Frau wie auch die Kinder wiederholt misshandelt. Das spätere Opfer habe zwischenzeitlich Zuflucht in einem Frauenhaus gesucht und sei später zurück zur Familie nach Salzgitter gezogen. Der seit längerer Zeit arbeitslose Mann soll sich nach Angaben des Bruders des Opfers zunehmend radikalisiert haben. Zu Berichten, wonach der Schütze möglicherweise mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Kontakt steht, gebe es noch keine gesicherten Erkenntnisse, sagte Staatsanwalt Wolters am Mittwoch. Es müssten noch viele Zeugen befragt werden.
Nach bisherigen Erkenntnissen standen die 30-jährige Mutter und ihre 32 Jahre alte Begleiterin, nach NDR Informationen die Schwester des Opfers, vor dem Haus, als sich der Verdächtige in einem weißen VW Golf näherte. "Es kam zu einer Auseinandersetzung und mindestens zwei Schüssen", sagte Wolters. Die 30-Jährige brach schwer verletzt im Vorgarten zusammen und starb noch am Tatort. Ihre Schwester erlitt ebenfalls eine Schussverletzung und wurde ins Krankenhaus gebracht. Sie schwebt laut Polizei nicht in Lebensgefahr.
Das Familiengericht in Tecklenburg (Nordrhein-Westfalen) hat Vorwürfe im Zusammenhang mit tödlichen Schüssen in Salzgitter zurückgewiesen. Der Richter habe die Adresse des Opfers nicht bekannt gegeben. Vielmehr sei die 30-jährige Frau nach ihrem Gerichtstermin am Montag von einem Polizeiwagen bis auf die Autobahn begleitet worden. Die Beamten hätten keine Verfolgung durch den früheren Lebensgefährten der Frau feststellen können. An der niedersächsischen Landesgrenze seien die Polizisten aus Steinfurt dann umgekehrt. Die Familie des Opfers hatte beklagt, dass der mutmaßliche Schütze erst durch das Amtsgericht in Tecklenburg erfahren habe, wo die Frau wohnt.