
Die Polizei sicherte am Freitag den Tatort am ab. Unten rechts: Das 25-jähriger Opfer. Foto: sw/fkn/ TZ
Zusammenfassung von: TZ | MerkurAlle Opfer hatten mehrere Stichwunden – der Täter wütete furchtbar. Dringend verdächtig ist der Münchner Lion K. (19): Nach ihm fahndete die Polizei sofort nach der Tat. Der Messer-Mörder war nach dem Blutbad geflohen und zunächst von der Bildfläche verschwunden. Noch am Abend, gegen 20:15 Uhr, konnte eine Zivilstreife den Flüchtigen in der Lindwurmstraße festnehmen.
Die Tat geschah in der Wohnung der Familie an der Jutastraße nahe des Rotkreuzplatzes. Die ersten Notrufe gingen gegen 16 Uhr bei der Polizei ein. Nachbarn berichteten von Schreien: Das ist ungewöhnlich für die Familie mit italienischen Wurzeln, die man als nett und unauffällig kennt. Warum der Täter in der Wohnung im vierten Stock war? Wie er hineingekommen war? Und warum es schließlich zum Schlimmsten kam? All jene Fragen waren zunächst ungeklärt. Die Polizei ging allerdings von einer Beziehungstat aus. Und: Es soll sich nicht um eine spontane Tat gehandelt haben.
Indes schweigt der Deutsche zu den Vorwürfen. Die Staatsanwaltschaft habe Haftbefehl beantragt, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München am Samstag mit. „Derzeit laufen Ermittlungen und Befragungen bei den Bewohnern und Nachbarn des Mehrfamilienhauses“.