15.03.2017, 06:34
Nach der mutmaßlichen Tötung eines 18-Jährigen in Weimar hat sich ein Tatverdächtiger der Polizei gestellt. Wie die Polizei in Erfurt mitteilte, meldete sich ein 23-Jähriger am frühen Mittwochmorgen bei den Beamten.

FocusZuvor hätten ihn Spezialeinheiten in seiner Wohnung gesucht, aber nur seine Freundin angetroffen. Die Polizei vermutete, dass er sich infolge des gestiegenen Fahndungsdrucks aus Angst gestellt habe. Der Tatverdächtige sei bereits polizeibekannt.
Der 18-Jährige hatte sich am Dienstagabend mit schweren Verletzungen in einen Getränkeladen geschleppt. Dort wurde ein Notarzt gerufen - der junge Mann starb aber kurze Zeit später. Um was für Verletzungen es sich handelte, sagte die Polizei nicht.
Tathergang muss noch geklärt werden
Erste Ermittlungen hätten ergeben, dass der Mann vermutlich auf offener Straße verletzt worden sei. Zeugen hätten der Polizei Hinweise zum Wohnort des Täters geben können. Wie er im Verhältnis zum Opfer stand, sagte die Polizei zunächst nicht.
Der Tathergang müsse noch eindeutig geklärt werden. Deswegen seien Zeugenvernehmungen und die Tatortarbeit die nächsten Schritte. Dann könne die Akte dem Haftrichter vorgelegt werden. Es sei klar, dass es sich um einen Totschlagsdelikt handele - jetzt müsse ermittelt werden, ob auch der Tatbestand Mord zutreffe.