19.01.2016 - 12:07 Uhr
Im August 2015 schlug ein 50-Jähriger Mann mit einem Hammer mehrfach auf seine Lebensgefährtin ein. Sie verstarb nach am Tatort, an einem schweren offenen Schädel-Hirn-Trauma.
Der Grund dafür war, dass sie ihn bei der Polizei wegen sexuellen Missbrauchs an ihrer 8-Jährigen Tochter angezeigt hatte.
Thüringer Allgemeine...
Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat gegen einen 50-Jährigen aus Weimar Anklage wegen Totschlags erhoben.
Die Nachbarn alarmierten damals die Polizei, so dass der Mann noch im Treppenhaus festgenommen werden konnte.
Bei den Ermittlungen habe sich herausgestellt, dass der Mann in der Zeit von Anfang Juni 2014 bis Mai 2015 das Kind vier Mal sexuell missbraucht hatte.
Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat nun beantragt, dass beide Fälle gemeinsam vor dem Landgericht Erfurt verhandelt werden.
Der 50-Jährige habe nach einer ersten Befragung den Totschlag an seiner Lebensgefährtin teilweise eingeräumt. Jedoch habe er sich später aber nicht mehr zum Tatvorwurf geäußert. Durch seinen Verteidiger hat der 50-Jährige angekündigt, dass er den sexuellen Missbrauch an der 8-Jährigen in der Hauptversammlung gestehen wolle.
Der nicht vorbestrafte 50-Jährige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.