Lastlove hat geschrieben:Mit der Macht ist es nicht anders als mit der Manipulation.
Also zwischen Macht und Manipulation besteht im Sinn/ Zweck, während der Ausübung und im Ergebnis schon ein großer Unterschied und würde daher auch nicht sagen:
Lastlove hat geschrieben:Dienen sie dem Zwecke zum Wohlwollen der Menschen sind sie "gesund".
Weil das so nicht stimmt. Spätestens dann, wenn Menschen durch andere manipuliert werden, kann man wohl nicht von "gesund" sprechen, weil das Produkt daraus mindestens auf Kosten der Manipulierten geht und somit wären wir wieder bei dieser "Anti-Pyramide", in der Wenige auf Kosten Vieler agieren. Selbst wenn durch eine gezielte Manipulation einem Menschen etwas gutes getan oder gar geholfen werden kann, ist und bleibt eine entsprechende Handlung eine Manipulation, weil sie eigentlich nicht im Sinne des Manipulierten stattfindet bzw. nicht dem entspricht, was er vielleicht möchte. Je nachdem um was es geht, kann man aber mit einer Manipulation leichter leben als mit einer anderen und mit der Macht ist das auch so.
Lastlove hat geschrieben:Aber einem Täter zubilligen zu wollen, er handelte nicht aus freiem Willen sondern aufgrund seiner Kindheit muss eben so fundiert sein, er hat einen echten Dachschaden.
'Jeder Täter weiss sehr genau er macht etwas falsches und handelt dennoch schädigend auf seine Mitmenschen alleine um sein niederes Bedürfnis zu befriedigen, aus Verdeckung oder aus Habgier.
Ich denke, dass wir jetzt unterscheiden müssen und zwar zwischen dem
1. wie ein Opfer seinen Straftäter bewertet und
2. dem, was den Täter zu dieser Tat bewogen hat. Und
3. wir müssen berücksichtigen, dass es am Ende eines Gerichtsprozesses darum geht, ein angemessenes und gerechtes Strafmaß zu finden.
Dem Opfer dürfte der Hintergrund der Straftat zunächst egal sein, weil es erst einmal mit deren Auswirkungen zu kämpfen hat. Später bzw. irgendwann könnten die Hintergründe auch für das Opfer wichtig werden.
Die Punkte 2 und 3 muss man als Ganzes betrachten, weil 2. Einfluss auf 3. hat und da ist eben nicht egal, aus welcher Motivation heraus der Täter eine Straftat begangen hat. Wäre es aber egal, dann würde man nicht nur die forensische Psychologie in die Tonne werfen, sondern den Sinn für Gerechtigkeit und das Rechtssystem gleich mit.
Lastlove hat geschrieben:Und ich sage Dir, dem Wilfried war es scheissegal, er wollte Profit und ehrlich gesagt, ich halte es für wichtiger zu erkunden wo der nachts mit seinen Opfern unterwegs war.
Was Du meinst, Du seiest Dir nicht mehr sicher ob es wirklich Opfer waren, kannst Du getrost beiseite schieben.
Selbst wenn er die eine oder andere dazu brachte irgendwelche "Zettelchen" unterschreiben zu lassen oder sie "freiwillig" sadomaso Dinge mit sich machen liessen..sie bleiben Opfer und sein Sadismus und Psychosadismus ist eben die Erklärung für eventuelles paradoxes Verhalten von der einen oder anderen Frau.
Natürlich hatte WW ganz bestimmte Gründe, was seine Taten bzw. Verhalten betrifft. Er hatte klare Ziele und verfolgte die auch. Aus seiner Sicht sogar mit Erfolg, denn keines seiner vorherigen Opfer hatte ihn anonym an die Polizei verpfiffen oder gar Strafanzeige erstattet. Und sie hielten sich (zunächst?) freiwillig bei ihm auf. Manipulation hin, freier Wille her. Auch von dieser Seite aus betrachtet ist es sehr sehr wichtig herauszufinden, was zwischen den Betroffenen wirklich abgelaufen ist. Auch wenn uns das Ergebnis vielleicht nicht gefällt. Dass die Handlungen strafbar sind ist klar. Dass diese bestraft werden müssen auch. Wenn es denn stimmt, was dem Höxter Paar vorgeworfen wird.
Lastlove hat geschrieben:Wenn dieser Mann zum Beispiel eine völlig gestörte Amygdala hätte und deshalb dem Nachbarn an die Gurgel ging weil er sich rein anatomisch gesehen einfach nciht beherschen kann...dann ist er schwerkrank und gehört weggesperrt zum Schutze der Öffentlichkeit.
Ich weiss garnicht was daran so schwer sein soll.
Wenn
alle Ergebnisse vorliegen, ist die Festsetzung des Strafmaßes auch kein großes Hexenwerk mehr.
Lastlove hat geschrieben:Wir alle, jeder einzelne sollte sich so langsam mal überlegen, was er tun kann um die soziale Kontrolle wieder aufleben zu lassen..mal nebenbei bemerkt.
Wenn ich gestalkde werde aufs heftigste von Nachbarn und mich zu meinem eigenen Schutz nciht öffentlich mitteilen kann..muss ich andere Wege finden um darzulegen, diese Menschen sollten mal eine Weile näher beäugt werden.
Und das geht..
Lach!! "Soziale Kontrolle wieder aufleben lassen"? Hast du etwa verpasst, was in Deutschland, in Europa und auf der ganzen Welt an jedem einzelnen Tag abgeht?
Stimmt. Du gehst zur Polizei. Stalking ist kein Spaß oder Privatvergnügen mehr und das haben selbst die Behörden längst erkannt.
Lastlove hat geschrieben:Aber wenn wir alle immer wegschauen werden aus kleinen Rädchen im getrieb plötzlich Mörder..und hinterher heisst es dann "ja..der war immer schon komisch..ein Muttersöhnchen oder..blabla
Feige sind wir alle zusammen, weil sich keiner den Arsch aufreissen will..
Diese Worte hättest du besser an WW's Opfer gerichtet und zwar
bevor Nachfolgende sterben mussten.
Überhaupt müssten deine Worte an jene Opfer gerichtet werden, die ihre Peiniger, Vergewaltiger usw. straffrei davonkommen lassen und denen damit die Möglichkeit zu weiteren, womöglich gar schlimmeren Straftaten geben!
Was erwartetst du denn von deinen Mitmenschen, wenn selbst jene, die am eigenen Leib Leid und Schmerz erfahren mussten, einfach wegschauen und sich nicht um potentielle und spätere Opfer scheren?