16.12.2016, 18:18 Uhr
Nach dem Verschwinden zweier Frauen im Raum Augsburg ist ein 31-Jähriger wegen des Verdachts eines Doppelmordes festgenommen worden.
T-OnlineDie Kripo geht davon aus, dass die aus dem Augsburger Vorort Gersthofen stammenden Frauen Opfer eines Tötungsdeliktes geworden sind. Die Frauen seien weiterhin vermisst, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Ihre Leichen seien noch nicht entdeckt worden.
Am Donnerstag hatte die Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung nach den 49 und 50 Jahre alten Frauen gestartet. Die Lebensgefährtinnen sind seit dem Wochenende spurlos verschwunden, am Montag erschienen sie nicht bei der Arbeit.
Die Kripo richtete eine Sonderkommission ein und und nahm in der Nacht zum Freitag den 31-Jährigen fest. Gegen den Mann habe sich ein dringender Tatverdacht ergeben. Am Freitagnachmittag habe dann der Ermittlungsrichter einen Haftbefehl wegen Mordes gegen den Mann erlassen, sagte der Polizeisprecher.
Das zunächst ebenfalls verschwundene Auto der Frauen wurde mittlerweile unweit ihrer Wohnung gefunden. Der Wagen wird nun von der Spurensicherung untersucht. Weitere Angaben zu dem Fall machten Polizei und Staatsanwaltschaft nicht, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.

Zum Bericht Stadtzeitung(...)
Der ebenfalls im Rahmen der Fahndung gesuchte Peugeot wurde ebenfalls unweit des Wohnortes der Frauen auf von Fahndern der Kripo Augsburg aufgefunden. Das Fahrzeug werde derzeit spurentechnisch untersucht.
Die Soko Hirblingen der Kripo Augsburg bittet die Bevölkerung weiterhin um ihre Mithilfe und stellt folgende Fragen: "Wer hat die beiden Frauen seit Freitag, 8. Dezember, gesehen? Wer hat den heute aufgefunden Peugeot (Typ 3008, Farbe braun mit dem amtlichen Kennzeichen A-BN 2507) seit diesem Freitag gesehen?"
Sachdienliche Hinweise bitte unter Telefon 0821/323-3810, oder an jede andere Polizeidienststelle.
Wegen der laufenden Ermittlungen können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen weder seitens der Polizei noch seitens der Staatsanwaltschaft Augsburg weitere Einzelheiten bekannt gegeben werden, heißt es vonseiten der Polizei.