
Das Landgericht in Münster muss entscheiden, ob die Anklage der Staatsanwaltschaft angenommen wird.
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Der 32-jährige russische Ehemann soll seine Frau am 8. August 2018 getötet und anschließend die Leiche in einem Teich im Kreis Borken versenkt zu haben, wie die Staatsanwaltschaft Münster am Freitag mitteilte. Nach der 23-jährigen Frau war monatelang gesucht worden, der Russe hatte die Tat zunächst bestritten.
Quelle: Tag24Monate nach seiner Festnahme am 22. September gestand er die Tat im Dezember ein. Allerdings habe er die Mutter von drei Kindern nicht absichtlich getötet, sondern während eines Streits. Demnach habe zuerst das Opfer das Messer gezückt, mit dem er später zugestochen habe.
Laut Ermittler hatte der Beschuldigte kurz vor seiner Festnahme die aus Russland angereisten Eltern der Frau bedroht und angekündigt, sie zu töten.
Ob die Anklage angenommen wird, muss jetzt das Landgericht Münster entscheiden.
Neue Details
Quelle: msl24In der Anklageschrift wurden jetzt neue Details zum Mord an der Frau veröffentlicht. So soll der Ehemann im Vorfeld der Tat die Frau zunächst in der eigenen Wohnung mit einem Plastikauto gegen den Kopf geschlagen haben, so dass sie anfing zu bluten.
Streit eskaliert am Teich in Heek: Mann sticht auf Ehefrau ein
Am selben Abend soll das Ehepaar einen Spaziergang am Ententeich in Heek gemacht haben. Dort kam es erneut zum Streit zwischen den Beiden. Die Frau zückte plötzlich ein Messer, das ihr Ehemann jedoch schnell an sich riss. Danach stach der 36-Jährige mehrmals auf die dreifache Mutter ein. Mit einem Stich in den Hals töte er die Frau schließlich.
Schließlich wickelte er die Leiche der Frau in ein Netz ein und befestigte daran mehrere Steine. Den leblosen Körper warf er daraufhin in den Teich in Heek. Drei Tage später wurde die Frau als vermisst gemeldet. Erst im Dezember wurde die Leiche von Tauchern gefunden.