Am Freitag des 17. Mai 1985 (der Tag nach Christi Himmelfahrt) durfte die 8-jährige Michaela Eisch zum ersten Mal alleine mit der U-Bahn vom Innsbrucker Ring aus zum Hauptbahnhof fahren, um ihre Mutter Helga, die als Bedienung im Frühstücksservice des Alpenhotels an der Kolpingstraße (Nähe Hauptbahnhof) arbeitete, von ihrer Schicht abzuholen.
Am Freitagnachmittag des 14. Juni 1985 wird Michaela schließlich von einem Arbeiter des E-Werkes gefunden, nachdem sie fast einen Monat lang vermisst wurde und die umfangreichen Suchmaßnahmen nicht erfolgreich waren: das Mädchen wurde vergewaltigt und mit ihrem eigenen Baumwollhöschen erdrosselt.
Trotz der fieberhaften Ermittlungen - auch Jahre danach - konnte der Mörder nicht gefunden werden, obwohl seine DNS, die aus Spuren die an der Leiche des Mädchens gefunden wurden, isoliert werden konnte. Selbst der größte Speicheltest in der Münchner Kriminalgeschichte, bei dem rund 2700 Männer im Alter zwischen 50 und 70 Jahren aufgefordert wurden eine Speichelprobe abzugeben, war erfolglos. Noch tragischer: obwohl Michaela an jenem Nachmittag von Zeugen in Begleitung eines Mannes gesehen wurde und es sogar ein Phantombild vom mutmaßlichen Mörder gibt, konnte der Tatverdächtige nie ermittelt werden. Der Mord an Michaela Eisch ist bis heute ungeklärt.
https://www.youtube.com/watch?v=0EWTGTCjs1U
https://www.youtube.com/watch?v=kSgmUl7_mYk
Zudem gibt es eine Fülle von Links bzw. Quellen zum Fall Michaela Eisch. Hervorheben und bei dieser Gelegenheit herzlichst bedanken möchte ich mich beim Betreiber von
Trauerbuch Michaela Eisch
der uns erlaubt hat, Inhalte der Gedenkseite zu verlinken. Dort finden sich auch die meisten Hintergründe zur Tat, Infos zu den Ermittlungen und Bilder von Michaela und der Örtlichkeiten, wo die Leiche des Mädchens gefunden wurde. Auf eine genaue Zusammenstellung der Fakten kann ich also verzichten und empfehle, die Trauerseite zu besuchen.
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