
Silke Schrotz, † 30. (Foto: Screenshot Aktenzeichen XY vom 10.10.2003)
Es war morgens am 2. Mai 2002. Ausnahmsweise verlässt der Ehemann einmal sehr früh das Haus – eine der Merkwürdigkeiten. Als er nach Stunden zurück kommt, die Wohnungstür aufschließt, seiner Frau ruft, Türen öffnet, findet er sie. Blutüberströmt. Erschlagen. Die Polizei wird wenig später feststellen, dass der Todeszeitpunkt sehr nahe beim Verlassen der Wohnung durch den Ehemann liegt. Tatwaffe und Motiv fehlen. Die Ehe des jungen Paares in Babenhausen gilt als vorbildlich, überaus liebevoll. Beinahe wie in einem Märchen. Viele Zärtlichkeiten, keine bösen Worte. Doch die äußeren Umstände sprechen gegen den Ehemann. In verzweifelter Trauer um seine geliebte Frau steht er schnell unter dem Verdacht, die schreckliche Tat selbst ausgeführt zu haben...Unterdessen quälen sich die engsten Verwandten mit der Frage, ob der Täter mit ihnen an einem Tisch sitzt...Der Bruder hat – wie seine Mutter – so gut wie keinen Kontakt mehr zum Ehemann und dessen Familie. Der 30 Jahre alte Witwer sagte vor einiger Zeit gegenüber dem „Darmstädter Echo“: „Das schlimmste Opfer ist meine Frau – dann komme ich.
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Am 2. Mai 2002 wurde die damals 30-jährige Silke Schroth, geborene Sack, in ihrer Wohnung in der Friedrich-Ebert-Straße 8 (in Babenhausen) tot aufgefunden. Da sich die Frau, wie die Polizei sagt, gegenüber der Außenwelt abgeschottet hatte und immer sehr vorsichtig war, geriet zunächst der Ehemann unter Verdacht; er bestreitet den Tatvorwurf jedoch. In einer gemeinsamen Erklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei hieß es damals, dass den Ermittlungen zufolge ihr mehrere Fausthiebe und Schläge ins Gesicht und zahlreiche Schläge mit einem stumpfen oder stumpfkantigen Gegenstand zugefügt worden sein müssen. Das Tatwerkzeug blieb verschwunden. Der Fall wurde auch in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ 2003 vorgestellt. 2006 wurden die Ermittlungen eingestellt.
http://www.op-online.de/lokales/rhein-m ... 13226.html