
Name | Wolpert |
Vorname | Michael |
Auch bekannt als | Der Neu-Isenburger Frauenmörder |
Klassifizierung | Serienvergewaltiger und -mörder |
Alter | 57 |
Geburtsdatum | 1958 |
Geburtsort | Neu Isenburg |
Nationalität | Deutsch |
Tatort/e | Frankfurt am Main/ Hessen |
Datum/ Zeitraum | 1980 - 1983 |
Tatmotivation | sexuell motiviert |
Opfer (bewiesen) | 8: Gabriele Roesner, † 25 / Regina Barthel, † 14 / Annedore Ligeika / Fatima Sonnenberg / Beatrix Scheible, † 16 / Regina Spielman, † 17 / Ulrike Rutsch, † 21 / Simone Newin, † 22 |
Opfer (vermutet) | - |
Tatausführung/ Art | Erstechen/ Strangulieren |
Verhaftet am | 29. November 1983 |
Verurteilt am | 1984 |
Urteil | Lebenslange Haft |
Aktueller Status | in Haft |

Die Opfer
• Gabriele Roesner († 25), Langen
Das erste Opfer von Michael Wolpert war Gabriele Roesner (25) aus dem südöstlich von Frankfurt am Main gelegenen Langen.
In der Nacht vom 7. Mai 1980, während sie in ihrem eigenen Bett schlief, wurde sie von einem Eindringling angegriffen, vergewaltigt und mit ihrer eigenen Schlafanzughose erwürgt. Zwar konnten anhand des an der Leiche gefunden Spermas die Blutgruppe des Täters ermittelt werden, aber zu diesem Zeitpunk hatte die Polizei noch keine Hinweise auf dessen Identität.
• Regina Barthel († 14), Dietzenbach
Am 14. Juni 1980 erschien Regina Barthel aus Dietzenbach nach einem Waldspaziergang nicht zum Abendessen bei ihrer Familie. Suchmannschaften fanden ihre Leiche noch am gleichen Abend. Die 14-jährige Schülerin wurde vergewaltigt und erstochen.
Einer anderen Quelle zufolge wurde Regina's Leiche am 19. Juni 1980 gefunden. Also erst fünf Tage nach ihrer Ermordung. Zudem soll die Todesursache nicht mehr feststellbar gewesen sein. Als Wolpert schließlich fünf Morde von acht Morden gestand, wurde auch die Todesursache Erstechen bekannt.
• Annedore Ligeika, Offenbach
21. Oktober 1980 in Offenbach: Die Prostituierte Annedore Ligeika wurde in ihrer Wohnung vergewaltigt und mit einem Kissenbezug erdrosselt aufgefunden. Zwar stimmte die aus dem Sperma des Täters ermittelte Blutgruppe mit den Proben aus den ersten beiden Morden überein, ein gemeinsames Tatmuster konnte jedoch nicht erkannt werden.
• Fatima Sonnenberg, Frankfurt a.M.
Am 7. Februar 1981 erwischte der Mörder die Prostituierte Fatima Sonnenberg in ihrer Frankfurter Wohnung. Vergewaltigt und erstochen wurde sie von der Polizei nach einem anonymen Anruf entdeckt von dem die Ermittler glaubten, dass es ihr Zuhälter war.
• Beatrix Scheible († 16), Frankfurt a.M.
Am 20. Dezember 1981 wurde die 16-jährige Beatrix Scheible vergewaltigt und erstochen in einem Frankfurter Park aufgefunden. Auf einen kurzen Spaziergang unterwegs, war ihr Körper noch warm, als sie von Streifenpolizisten auf Routinepatrouille entdeckt wurde.
• Regina Spielman († 17), Dietzenbach
Am 9. Mai 1982 kehrte der Mörder wieder nach Dietzenbach zurück und ermordete die junge Regina Spielman im selben Waldgebiet, wo fast zwei Jahre zuvor auch Regina Barthel getötet worden waren. Während sie für ihre Eltern Blumen pflückte, wurde die 17-jährige angegriffen, vergewaltigt und erstochen.
Achtzehn Monate vergingen, bevor der Killer wieder zugeschlug. Die Polizei hatte endlich ein gemeinsames Tatmuster erkannt, aber jetzt fürchtete sie, der Mörder könnte untertauchen oder an anderer Stelle zuschlagen. Am 3. November 1983 begrüßten sie deshalb die Nachrichten aus dem südlich von Frankfurt am Main gelegenen Babenhausen mit gemischten Gefühlen von Niedergeschlagenheit und Erleichterung.
• Ulrike Rutsch († 21), Babenhausen
Ilke Rutsch wurde an diesem 3. November 1983 überfallen, vergewaltigt und erstochen, als sie in einem nahegelegenen Wald wanderte.
• Simone Newin († 22), Offenbach
Am 26. November 1983 kehrte der Mörder nach Offenbach zurück, wo er die 22-jährige Simone Newin beim Jogging durch den Wald angriff, vergewaltigte und sie mit ihrer Trainigshose erwürgte. Ihre Leiche wurde kurze Zeit später von anderen Joggern entdeckt.
Drei Tage später, am 29. November 1983, hatte die Polizei Glück. Auf ihrem Nachhauseweg von der Arbeit, wurde eine 19-jährige Frankfurterin von einem Mann angesprochen der ihr die Kleider zerriss, sie zu Boden warf und versuchte, sie zu vergewaltigen. Unterbrochen von einer Gruppe städtischer Angestellten, versuchte der Angreifer zu fliehen, konnte aber überwältigt und festgehalten werden, bis die Polizei am Ort des Geschehens eintraf. Es war Michael Wolter.
Der 1958 in Neu-Isenburg geborene Elektriker wurde bereits 1979 als 21-jähriger wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verurteilt. Das zweite Mal dann im Jahr 1982. In beiden Fällen kam er jedoch mit der Zahlung einer kleinen Geldstrafe davon, obwohl er wegen tätlichen Angriff und versuchter Vergewaltigung angeklagt war.
Diesmal war die Anklage für Wolpert jedoch wesentlich ernster. Am 5. März 1984 präsentierte die Polizei die Geständnisse von fünf Morden aus einer Serie, die die Frankfurter Polizei bereits seit dem Frühjahr 1980 in Atem hielt und ausreichten, ihn zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe zu verurteilen.
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