Dirty Harry hat geschrieben: ↑Mo, 6. Jan. 2020, 16:39
z3001x hat geschrieben: ↑So, 5. Jan. 2020, 23:52
Nachdem ich mir die Gegend angeguckt hab, als ich vor Neujahr an Leipzig/Halle vorbei gekommen bin, halte ich ein Verbrechen für am wahrscheinlichsten.
Is immer interessant wenn man sich die Umgebung eines mutmaßlichen Verbrechens anschauen kann aber was sagt das aus

Was es aussagt: Man bekommt mit, wieviel an diesem Elster-Saale-Kanal los ist, kann einschätzen, wie wahrscheinlich es ist, da zu verunglücken.
Meinem Eindruck nach: Es ist extrem wenig los an dem Kanal, die Wahrscheinlichkeit zu verunglücken, ist sehr gering, aber wenn man verunglückt und ohnmächtig wurde, ist auch die Wahrscheinlichkeit gering, dass jemand hilft und es nicht völlig ausgeschlossen, dass sie vom Leinpfad etwas oberhalb in den Kanal abgerutscht sein könnte nach einer Ohnmacht. Aber schon eine sehr sehr minimalistisch wahrscheinliche Variante.
Was es noch aussagt: Man kriegt einen Eindruck vom Charakter des Viertels, wo sie wohnt, was für Menschen da verkehren.
Man bekommt eine Ahnung, ob irgendwelche Gewaltaten auf der Strasse da wahrgenommen würden oder eher untergehen, übersehen würden.
Meinem Eindruck nach: Wäre möglich. Ist grossstädtisch. Die Leute schauen eher weg. Viele Seitenstrassen wirken eher leer (allerdings war ich kurz vor Neujahr da, wodie studis wohl in ihren Heimatorten waren). In den grossen Altbauten der Körnerstrasse wirkt es so als ob die Leute sich nicht gut gegenseitig kennen, vermutlich wg des studentischen Fliars wohl und damit verbundener Fluktuation und Umtriebigkeit.
In dem Fall hier ist es trotzdem etwas doof, allzuviel auf die genannten Örtlichkeiten zu geben, weil von keiner klar ist, ob sie überhaupt eine Rolle spielt. Kann ja sein, dass IKEA und Halle und Kanal alle belanglos sind.
Mitgenommen hab ich unterm Strich, dass Leipzig und Halle auch, auf mich rauh wirkt, und dass ich mir ein Verbrechen deutlich eher vorstellen kann, als bevor ich da war.
In anderen Fällen, wenn man den Tatort oder letzen Aufenthaltsort kennt, bringt es ziemlich viel, sich die Sachen genauer vor Ort anzugucken. Ich hatte mich ziemlch lange für den Fall Lucile Klobut interessiert, wo die Tiroler Polizei gut 2,5 Jahre im Dunkeln tappte. Da hat man anhand des Tatort sehen können, dass eine Beziehungstat unwahrscheinlich ist, weil der Täter den Tatort sehr optimiert ausgewählt hat (nach Kriterien, dass er bei der Tatausführung nicht gesehen und gehört wird, dass er aber sein potentielles Opfer selbst aus einem Versteck früh genug erspäht (auch ob sie in sein Raster passt) und auch sicher sein kann, dass von keiner Seite eine weitere Person als Zeuge kommen kann und dass er das Opfer ohne Kraftaufwand in einen dunklen geschützten Bereich zerren kann). Wäre es eine Beziehungstat gewesen, hätte der Täter nicht die Zeit gehabt, sich an diesem Ort zu installieren, nachdem er den kurzfristigen Aufbruchs des Opfers von Zuhause mitbekommen hätte.
OK, aber das war ein andere Fall - und so was kann man hier alles nicht machen, hier gibt es gar keine Orte die bestätigt relevant sind.
Daher brachte die Ortsbesichtigung nur so einen Gesamteindruck von der Stadt und dem Viertel. Letztlich nicht sehr viel, hast Du Recht.
Dirty Harry hat geschrieben: ↑Mo, 6. Jan. 2020, 16:39
Tja kann man zu dem Fall wohl sagen , die Arme Yolanda wird wohl nicht mehr Leben , ansonsten

100% sicher ist es nicht.
Allerdings müsste sie eine charakterliche Seite haben, die bislang nicht dargestellt wurde die sie vll auch nicht so zeigt?
Ein paar Sachen sind mir aufgefallen, wo ich mich Frage stelle, ob sie eine Rolle spielen.
Erstens: Der Vater sagte, er sei von So-Mi (22.9 bis 25.9) beruflich in Leizig gewesen. (er arbeite so weiss ich weiss an sich im Südösten von Stuttgart, bzw sein Büro ist da). Sie hätten sich an allen 3 Tagen in Leipzig gesehen (So-Di), Di zusammen Essen gegangen. Sie verschwindet dann an dem Tag, an dem auch der Vater Leipzig verlassen hat bzw verlassen wollte (er scheint ja bei den anschliessenden Suchen doch teilgenommen zu haben, also entweder da gebleiben oder wiedergekommen zu sein). Also da fällt mir die Koinzidenz auf. Verlassen von Leipzig bei beidem am selben Tag. Eigentlich ist es natürlich banal. Soll kein Verdacht ggn den Vater sein, aber evtl könnte es dennoch einen Zusammenhang haben. Falls es einen Täter gibt, könnte es sein, dass er das abgewartet hat, aus irgendeinem Grund. Falls sie bewusst "abgehauen" ist, könnte es ebenso sein, dass sie dem Vater gegenüber noch einen letzten guten Eindruck machen wollte, bevor sie sich lange Zeit nicht mehr sehen.
Zweitens: Es tritt immer nur der Vater in Erscheinung, von der Mutter hört man nie etwas, auch wenn man viel recherchiert nicht. Es gibt noch eine etwas jüngere Schwester, aber die Mutter ist irgendwie im Hintergrund, oder sie gibt es gar nicht. Das ist natürlich alles Privatleben der Familie.
Drittens (das ist etwas heikel, Salva kann es ggf rügen):
Dafür dass sie schon zumindest für meinen (öko-affinen) Geschmack recht hübsch ist, kriegt man beim Facebook-Stalking wenig von Männern mit, aber viel von Frauen, mit denen sie eng befreundet ist. Mit einer dieser Frauen scheint sie über Jahre befreundet gewesen zu sein, und einige weite Reisen unternommen zu haben. Diese Frau war im Oktober in Dubai und Nachbarländern mit einer dritten Freundin. Sie wohnt auch nicht in Deutschland, sondern im europäischen Ausland.
Generell fällt auf - aber ich glaub, das ist bei jungen Erwachsene heute normal - dass sie viel Reisen ins ferne Ausland gemacht hat (Vietnam, Ecudador, Jordanien, viel Skandinavien Irland/Wales, USA). Theoretisch könnte das eine Lösung für das Verschwinden sein, eine Amour foux über alle Berge mit einem Freund oder einer Freundin (soll nicht ehrverletzend sein, ich seh das völlig liberal).
Natürlich kann man sich das erst einmal nicht vorstellen, dass sie das macht und ihre Eltern bzw Vater und anderen Freunde so ein Leiden antut. Aber man weiss nicht, was Leute wirklich antreibt. Es könnte sein, dass sie denkt, dass es berechtigt ist, aus Zusammenhängen, die man nicht kennt.
Viertens:
Was mich ein bisschen wundert, ist, dass fast nichts aus dem Umfeld an die Öffentlichkeit dringt.
Ihre Freunde auf Facebook haben sich in der ersten Woche sehr engagiert - und seitdem irgendwie gar nicht mehr (sichtbar).
Ist natürlich deren Ding und Facebook ist nicht die Realität.
Ich kenne es aber aus anderen Fällen dass sich da in den Threads was tut, z.B. unter dem letzten Post.
Ich frag mich nur was das heisst?
Haben die Infos, die wir nicht haben und die ihr Verhalten erklären? Sind die oberflächlich? Oder zeigen sie ihre Sorge einfach nicht öffentlich, was ja nicht irgendwie zu kritsieren wäre...
Es fällt halt auf, dass öffentlich gar kein konkretes Bild vorhanden ist, ausser: weg seit 25.9 und dass in Halle was gewesen sein kann. Aber es gibt kein Fitzel-Info wo durch die Blume ein Zusammenhang mit was-auch-immer angedeutet wird.
Es kann kaum sein, dass die Kripo gar nichts hat. Eher hat sie schon einiges gesammelt.
Wurden Freunde und Umfeld dazu aufgefordert, möglichst gar nichts zu sagen?
Fünftens:
In einem anderen Forum sagte jemand, ihr letzer Beitrag auf FB sei vom 4 Tage vo ihrem Verschwinden. Der den ich seh ist aber von Ende Juli. Evtl leigt das an irgendwelchen FB-Einstellungen, wer gewisse Beiträge sehen darf, wer nicht und der im anderen Forum ist über Ecken mit ihr befreundet (Freunde von Freunde).
Kann jemand bestätigen dass er auch einen Beitrag von von Mitte September von YK in ihrer Chronik sieht?