Schon Mitglied bei Allcrime?
Werde jetzt Teil unserer Community und du kannst auf unserer kostenlosen und werbefreien Kriminalplattform u.a. Themen erstellen, Beiträge verfassen, chatten, dich privat mit anderen Mitgliedern austauschen sowie alle Board-Funktionen nutzen. [Mitglied werden]

Geschichte

Die "Ufo-Sekte".
Diskussionsleitung
Eagle
Beiträge zum Thema: 2
Reaktionen:
Status: Offline

Geschichte

#1

Ungelesener Beitrag von Eagle » Mi, 30. Sep. 2015, 14:57

Realianer / Ufo-Sekte / Rael-Bewegung / Raelistische Religion

Bild nicht mehr vorhandenDas Symbol der Raelianer
Bild nicht mehr vorhandenDer Gründer Claude Vorilhon
Die Neue Religiöse Bewegung wurde 1973 von Claude Vorilhon alias Raël (* 1946), gegründet, der eine Begegnung mit einem aus einem UFO entstiegenen Vertreter einer außerirdischen Zivilisation gehabt haben will.

Am 30. September 1946 in Vichy als unehelicher Sohn einer katholischen Mutter und eines unbekannten Vaters, der ein jüdischer Flüchtling gewesen sein soll, geboren, wird von den Großeltern und einer Tante in der kleinen Stadt Ambert erzogen. Mit neun Jahren beschließt er, Rennfahrer zu werden.

Die Mutter schickt ihn in Internate, bis er mit fünfzehn Jahren nach Paris flüchtet. Dort schlägt er sich als Chansonnier durch, heiratet und wird Vater. 1970 sieht er sich, - auch ein schwerer Autounfall verhindert dies nicht, - am Ziel seiner Träume. Dank der Gründung einer eigenen Automobilsportzeitschrift kann er Probe fahren und an Rennen teilnehmen.

Am 13. Dezember 1973 erblickt er bei einem Spaziergang im Vulkangebirge in der Nähe von Clermont-Ferrand nach eigenen Angaben in einem Vulkankrater ein Ufo, dem ein außerirdisches Wesen, grünhäutig und mandeläugig, entsteigt. Dieses Wesen mit dem Namen "Jahwe" erklärt ihm die Entstehung der Menschheit. Demnach seien vor rund 25.000 Jahren die Menschen durch Klon- und Gentechnik von Elohim geschaffen worden. Zuerst hätten die Elohim aber auf der Erde durch Sprengungen Kontinente, danach Pflanzen, Tiere und die Menschen erschaffen.

Verschiedene Forschergruppen synthetisierten die verschiedenen Rassen, wobei die Juden als am besten gelungenes Volk gelten. Als die wissenschaftlichen Fortschritte der Menschen ihren Schöpfern gefährlich zu werden drohen, vernichten diese mit Nuklearwaffen das Leben auf der Erde. Nur Noah rettet seine Haut und eine Zelle jeder Art in einer Rakete. Aus den Zellen werden dann nach wissenschaftlicher Beseitigung der Radioaktivität die Geschöpfe maschinell wiederhergestellt.

Den Namen Elohim, im Hebräischen eine Bezeichnung für Gott, übersetzt Vorilhon mit "die vom Himmel kommen". Sie können ihre Lebensdauer mit einem kleinen chirurgischen Eingriff verzehnfachen, während einige auserwählte Genies ewig leben können. Jahwe ist mit seinen 25.000 Jahren der älteste Elohim. Vorilhon wird gebeten, ein Botschaftsgebäude auf der Erde zu errichten, den Bauplan dazu erhält er bei dieser Begegnung. Das Modell der gewünschten Architektur kann im Museum von Ufo-Land besichtigt werden. Bis zum Jahr 2025 sollen die Bauarbeiten beendet sein, dann könne das neue paradiesische Zeitalter anbrechen, und die Elohim würden zurückkehren.

Am 7. Oktober 1975 wird Vorilhon auf einen weit entfernten Planten mittels Ufo gebracht.
Dort empfängt ihn eine paradiesische Landschaft, in der sich "rosarote und blaue Eichhörnchen mit Teddybärköpfen" tummeln. Er darf sich an eine "Tafel mit hochrangigen Persönlichkeiten setzen, wo athletische junge Männer erlesene Speisen servieren und wunderschöne nackte Mädchen tanzen". Die Arbeit wird von diesen Dienern, die zwar Menschen aus Fleisch und Blut sind, jedoch in Sekundenschnelle maschinell hergestellt werden können, erledigt. Lernen ist überflüssig, da Wissen chirurgisch beigebracht wird, und Ärzte die Gehirne regelmäßig überprüfen. So gibt es auch keine Kriminalität.

Zu den Zeitvertreiben zählen Frauen, schöne Künste und Sport. Besonders nützlich sind Automobil- und Motorradsport.....Die Alien-Götter hätten die Erde immer wieder besucht. Aus Verbindungen mit Menschenfrauen seien Moses, Buddha und Jesus hervorgegangen. Er selbst stamme vom ältesten der unsterblichen Götter, Jahwe. Seine Mutter sei – genauso wie Maria, die Mutter Jesu, - ohne ihr Wissen in einem Fluggerät mitgenommen und am 25. Dezember 1945 begattet worden. Deshalb sei er der Halbbruder Jesu.
martinus | Wikipedia



Diskussionsleitung
Eagle
Beiträge zum Thema: 2
Reaktionen:
Status: Offline

Re: Geschichte

#2

Ungelesener Beitrag von Eagle » Mi, 18. Nov. 2015, 16:24

Die Raelianer

Nach zwei Jahren hat Rael siebenhundert Anhänger. Viel, findet er, "wenn man an die Wenigen denkt, die nach zwei Jahren bereit waren, dem zu folgen, der vor zweitausend Jahren ebenfalls die schwere Bürde trug, eingeweiht zu sein und die Primitiven seiner Zeit einzuweihen."

Rael zeigt sich gern in einem weißen Anzug mit wattierten Schultern und Brustpolstern, auf dem er ein Medaillon mit dem Zeichen der Unendlichkeit trägt. Seine Anhängerinnen "weiht" er gerne zu "private angels", zu Engeln zur eigenen Verfügung.

In einer TV-Sendung erzählt er von seiner Idee, Adolf Hitler zu klonen, damit dieser vor Gericht gestellt werden könne. Gerade diese wahnwitzigen Ideen ziehen Gefolgsleute an.

2001 erklärt ein hoher Rael-Priester einem Reporter der Bild-Zeitung, dass man aus dem eingetrockneten Blut des Turiner Grabtuches Jesus Christus klonen könnte. Rael sei nämlich auserwählt, die Wiederkehr Jesu in einem Ufo vorzubereiten.

Das Zentrum der Raelianer befindet sich im kanadischen Montreal.
Als Abzeichen dient eine grafische Verschmelzung von Davidstern und Hackenkreuz, eine Art Windrad. Damit Rael seine Mission erfüllen kann, unterstützen ihn seine Anhänger finanziell. Mindestens 3 Prozent des Nettoeinkommens müssen die Spenden betragen. Hauptziel ist der Bau des Botschaftsgebäudes (siehe oben), das bis zur Wiederkunft der Elohim dem Führer der Führer als Residenz dient.

Bevorzugtes Territorium wäre Israel. Sollte dieses Land "erneut blind sein, wird es eine neue Züchtigung erfahren". Eine weitere Finanzquelle sind Erbschaften. Da Kinder außer einer Wohnmöglichkeit nichts erben sollen, fällt das übrige Eigentum an die Gemeinschaft. Der Führer empfiehlt aber schon zu Lebzeiten, ihm das Vermögen zu übergeben. Heute gibt es die Rael-Bewegung in 84 Ländern. Die Angaben über die Mitglieder schwanken zwischen 25.000 und 50.000 weltweit.
martinus

Antworten <>

Zurück zu „Raelianer“

Wer ist online?

0 Mitglieder | 5 Gäste