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Aktuelle Entwicklungen & Tendenzen

Nigerianische Terror-Sekte.
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Salva
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Aktuelle Entwicklungen & Tendenzen

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » Mi, 30. Sep. 2015, 14:58

Bild nicht mehr vorhandenAus normalen Menschen werden fanatisch hassende Massenmörder
2009 begann die Gruppe einen kurzlebigen bewaffneten Aufstand mit dem Ziel, einen islamischen Staat im Norden Nigerias einzurichten. Das nigerianische Militär schlug diesen Aufstand nieder, wobei 800 Menschen, hauptsächlich Anhänger von Boko Haram, zu Tode kamen. Während dieser Zeit wurden der Gründervater Mohammed Yusuf und andere prominente Mitglieder, darunter Yusufs Schwiegervater Alhaji Baba Fugu verhaftet. Beide kamen später im Polizeigewahrsam zu Tode. Yusufs Nachfolger wurde Abubakar Shekau, dessen Tod das Militär 2009 – irrtümlich – meldete.

Seit Januar 2010 verüben Boko Haram-Islamisten immer wieder Anschläge mit Bomben und Schusswaffen, denen zahlreiche Menschen nicht nur in Maiduguri zum Opfer gefallen sind. International bekannt wurde die Gruppe mit Anschlägen auf das Polizeihauptquartier in Abuja am 16. Juni 2010 und auf das UN-Hauptquartier im August 2011, ebenfalls in Abuja.

Der Kampf der Gruppe, um einen islamischen Staat zu errichten, dauert an. Zurzeit sind die nigerianischen Streitkräfte in drei nordöstlichen Bundesstaaten – Borno (dessen Hauptstadt Maiduguri ist), Yobe und Adamawa – in Kämpfe mit Boko Haram verstrickt. Im Mai 2013 hat die nigerianische Bundesregierung in diesen drei Staaten den Notstand verhängt. Seitdem wurde Militär in großem Umfang in diese Regionen verlegt.

Im Jahr 2012 kamen Vermutungen auf, Boko Haram habe sich in zwei rivalisierende Splittergruppen aufgeteilt: „Ansaru“ und „Jamb“. Im August 2013 behauptete das nigerianische Militär erneut, Abubakar Shekau und seinen Stellvertreter Momodu Bama in zwei separaten Angriffen getötet zu haben. Beides stellte sich wenig später als falsch heraus.

Die Bundesstaaten Borno und Yobe, die die Hauptbasis von Boko Haram darstellen, liegen am Rande einer sehr trockenen, lebensfeindlichen Wüstenregion, die sich über Niger, Mali, Mauretanien, Algerien und Libyen erstreckt. Sie ist eine Keimzelle für militante Gruppen, die aus lokalen Konflikten erwuchsen und schließlich eine internationale jihadistische Ausrichtung annahmen – eine ähnliche Entwicklung führte zur aktuellen Situation in Mali. Die Region wird charakterisiert durch schwache oder nicht vorhandene Grenzkontrollen, welche das Schmuggeln von Waffen und anderem Material aus Nachbarländern deutlich erleichtert.

Anschuldigungen an Boko Haram, Verbindungen mit „Al Quaida in den Ländern des Islamischen Maghreb“ (AQIM) und den Al-Shabab-Milizen von Somalia zu haben, sind bis jetzt unbewiesen, da Boko Haram bis auf die beiden Anschläge in Abuja und die Entführung einiger weniger Ausländer seine Aktivitäten auf seine Heimatregion beschränkt; der Anschlag auf das UN-Hauptquartier in Abuja war der einzige Angriff von Boko Haram auf ein ausländisches Ziel. Boko Haram konzentriert seine Angriffe in der Hauptsache auf zivile Ziele im Nordosten Nigerias.

Die Vereinigten Staaten haben im Jahr 2013 versucht, Boko Haram als internationale Terrororganisation klassifizieren zu lassen. Viele Nigerianer glauben, dass dies die Bewegung noch weiter radikalisieren und dazu bewegen könnte, seine Verbindungen mit islamistischen Gruppen in anderen Ländern zu intensivieren. So wäre es auch für Boko Haram und „Ansaru“ deutlich leichter, eine regierungsfeindliche Stimmung anzufachen und dadurch weitere Unterstützung zu erlangen. Einige Nigerianer sind auch der Meinung, dass die Klassifizierung als internationale Terrororganisation es Boko Haram erst erlauben würde, seine Aktivitäten über Nigeria hinaus auszuweiten. Von Boko Haram ist nicht bekannt, dass sie auf diese Bemühungen der US-Regierung reagiert hätten. Die jüngere Geschichte hat gezeigt, dass Jihadisten bevorzugt Teil von Terrorgruppen werden, die sich den USA und ihren Interessen direkt entgegenstellen, da diese Terroristen die USA als Verkörperung der westlichen Werte sehen, die sie selbst so strikt ablehnen. Auf kurze Sicht ist es unwahrscheinlich, dass die Gruppe ihr Verhalten wesentlich ändern wird, und es gibt keine Beweise, dass Boko Haram im Westen Geld sammelt, um ihre Operationen zu unterstützen.

Die Quellen, aus denen Boko Haram sich finanziert, sind dunkel und schwierig zu recherchieren. Es gibt vielfältige Beweise, dass sie ihre gewaltsame Kampagne durch örtliche kriminelle Aktivitäten finanzieren, vor allem durch Banküberfälle, bei denen sie Millionen erbeutet haben. Allerdings liegen auch Hinweise vor, dass die Gruppe Zahlungen aus dem Ausland, insbesondere aus Saudi-Arabien und dem Iran, erhalten hat.

IGFM
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Eagle
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Re: Aktuelle Entwicklungen & Tendenzen

#2

Ungelesener Beitrag von Eagle » Di, 22. Dez. 2015, 07:12

Durch Terror und Gewalt verhindert (lt. Unicef-Berichten) Boko Haram eine Million Kinder am Schulbesuch. Die Gefahr für Radikalisierungen, Misshandlungen und Entführungen steige. Mehr als 2000 Schulen und andere Einrichtungen in Nigeria, Kamerun, im Tschad und im Niger mussten geschlossen werden, fehlende Bildung aber ist ein Nährboden für Radikalisierung.

Bild nicht mehr vorhandenZerstörte Schule in Nigeria: Angst vor der Rückkehr - Angst vor Radikalisierung
Boko-Haram-Extremisten kämpfen im Norden Nigerias und jenseits der Grenzen für den Aufbau eines islamistischen Staates. Dabei gehen sie gezielt gegen Schulen und andere Bildungseinrichtungen vor, setzen Gebäude in Brand und entführen Schülerinnen.(...)
Nigerias Präsident Muhammadu Buhari hat seinen Streitkräften bis Endes des Jahres Zeit gegeben, den Aufstand niederzuschlagen. Doch Experten warnen: Selbst wenn dies gelingen sollte werde das Land damit zu kämpfen haben, eine Generation von Schülern verloren zu haben.
spiegel

Eagle
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Re: Aktuelle Entwicklungen & Tendenzen

#3

Ungelesener Beitrag von Eagle » So, 27. Dez. 2015, 06:14

Mindestens 30 Tote bei mutmasslichem Boko-Haram-Angriff in Nigeria

Drei Dörfer - Warwara, Mangari und Bura-Shika - im Nordosten Nigerias, wurden von Boko Haram angegriffen und mindestens 30 Menschen getötet, weitere schwer verletzt. Die Menschen wurden mit Äxten und Macheten attackiert, die Dörfer anschließend in Brand gesteckt.
Bild nicht mehr vorhandenPolizisten nach einem früheren Boko-Haram-Anschlag in Kano: In drei Ortschaften haben die Islamisten am vergangenen Wochenende mindestens 30 Menschen massakriert. (Archivbild)
Erst am Donnerstag hatten Boko-Haram-Kämpfer 14 Menschen im Dorf Kamuya in Borno getötet, mehrere Opfer wurden geköpft. Aus Kamuya kommt die Mutter von Generalstabschef Buratai. Dieser war im Juli ernannt worden und hatte den Druck auf Boko Haram erhöht.
blick

Eagle
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Re: Aktuelle Entwicklungen & Tendenzen

#4

Ungelesener Beitrag von Eagle » So, 31. Jan. 2016, 18:08

Wieder ein Anschlag durch Selbstmordattentäter im Dorf Dalori im Nordosten des Landes
Tote bei Boko-Haram-Angriff in Nigeria

Drei Tote bei Selbstmordanschlägen im Tschad
Bei einem Angriff der Islamistenmiliz Boko Haram in Nigeria sind nach Angaben von Behörden und Augenzeugen zahlreiche Menschen getötet worden. Nach Armeeangaben vom Sonntag griffen mit Schusswaffen und Sprengstoff bewaffnete Boko-Haram-Kämpfer am Samstagabend das Dorf Dalori im Nordosten des Landes an und brannten es nieder. Nach Augenzeugenberichten wurden mindestens 50 Menschen bei dem Angriff getötet.
welt

Eagle
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Re: Aktuelle Entwicklungen & Tendenzen

#5

Ungelesener Beitrag von Eagle » Do, 11. Feb. 2016, 06:40

Doppelanschlag in Nigeria Dutzende Tote im Flüchtlingscamp
Stand: 10.02.2016 20:53 Uhr
Bild nicht mehr vorhandenDas Flüchtlingscamp in Dikwa
Im nigerianischen Flüchtlingslager Dikwa hat es einen Doppelanschlag gegeben. Mindestens 58 Menschen wurden getötet und 80 weitere verletzt. Behörden vermuten, dass die Terrororganisation "Boko Haram" hinter dem Attentat steckt.

Zwei Selbstmordattentäterinnen haben sich in einem Flüchtlingslager im Nordosten Nigerias in die Luft gesprengt und dabei mindestens 58 Menschen getötet. Weitere 80 Menschen seien bei der Doppelexplosion in Dikwa verletzt worden, berichteten Retter und Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Die Behörden machen die Terrorgruppe "Boko Haram" für den Anschlag verantwortlich, der sich bereits am Dienstag ereignet hatte (...)
tagesschau

Eagle
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Re: Aktuelle Entwicklungen & Tendenzen

#6

Ungelesener Beitrag von Eagle » So, 14. Feb. 2016, 15:34

Nigeria: Schwerer Anschlag auf Flüchtlingslager – eine Attentäterin stellt sich
In Nigeria sind bei einem Doppel-Selbstmordanschlag etwa 60 Menschen getötet worden.
Der Angriff ereignete sich im Flüchtlingslager Dikwa. Dort leben Menschen, die von der Islamistenmiliz Boko Haram vertrieben worden. Insgesamt drei Attentäterinnen hatten sich in das Camp geschlichen. Zwei von ihnen sprengten sich anschließend in die Luft. Die dritte stellte sich. Dazu der Chef der regionalen Einsatzkräfte, Ahmed Satomi: “Die Attentäterinnen kamen aus einem Ort in der Nähe, der Boboshe heißt, das hat die Frau erzählt, die verhaftet wurde. Sie hat gestanden. Sie wollte ihre Bombe nicht zünden, weil ihre Eltern in dem Camp waren.”
Auch die Geschwister der dritten Frau sollen sich in dem Flüchtlingslager befunden haben. Sie warnte die Sicherheitskräfte vor weiteren Anschlägen in der Region.
Etwa 80 Menschen wurden bei dem Attentat verletzt, das möglicherweise eine Racheaktion für einen vorherigen Armeeangriff auf Boko Haram Stellungen war.
Zum Video euronews

Eagle
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Re: Aktuelle Entwicklungen & Tendenzen

#7

Ungelesener Beitrag von Eagle » Mi, 17. Feb. 2016, 14:29

350 Boko-Haram-Geiseln in Nigeria befreit 17. Februar 2016, 12:20
Soldaten durchkämmten 15 Dörfer im Norden des Landes Abuja/Yaounde –
Spezialeinheiten des Militärs haben im Nordosten Nigerias mehr als 350 Geiseln der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram befreit.
Soldaten hätten rund 15 Dörfer im Bundesstaat Borno auf der Suche nach Verstecken der Fundamentalisten durchkämmt und zahlreiche Lager zerstört, sagte Militärsprecher Sani Usman am Mittwoch.

Unter den Geiseln seien fünf entführte Mädchen aus dem benachbarten Kamerun worden. Fünf Boko-Haram-Kämpfer seien während des Einsatzes getötet, zwei weitere Terroristen festgenommen worden. Boko Haram ("Westliche Erziehung ist Sünde") terrorisiert den Nordosten Nigerias und die angrenzenden Gebiete der Nachbarländer Kamerun, Niger und Tschad. Die Islamisten wollen dort einen Staat mit strengster Auslegung des islamischen Rechts, der Scharia, errichten. Bei Anschlägen und Angriffen der Gruppe wurden seit 2009 mindestens 14.000 Menschen getötet.
derstandard

Eagle
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Re: Aktuelle Entwicklungen & Tendenzen

#8

Ungelesener Beitrag von Eagle » Mo, 28. Mär. 2016, 09:15

Ein vermutlich durch Boko Haram entführtes 15-jähriges Mädchen stellte sich den nigerianischen Behörden, sie sollte mit 2 weiteren Mädchen Selbstmordattentate begehen und sich in die Luft sprengen.
Bild nicht mehr vorhandenDie 15-jährige Jugendliche ist möglicherweise vor fast zwei Jahren von der Terrormiliz Boko Haram im nigerianischen Chibok entführt worden
27.03.2016, 15:52 Uhr
Das Mädchen sah müde, unterernährt und seelisch gequält aus und konnte uns keine weiteren Einzelheiten schildern", sagte der Anführer der Selbstverteidigungsgruppe Limani, Idrissou Yacoubou.
Kamerunische Behörden wollten den Namen des Mädchens nicht nennen, weil es noch minderjährig ist. Der Gouverneur der Region, Midjiyawa Bakari, sagte, die Aussagen der Jugendlichen würden überprüft.
Nach Behördenangaben sollte sie sich mit zwei anderen jungen Frauen in die Luft sprengen. Eine ihrer Begleiterinnen sei festgenommen worden, die andere zurück nach Nigeria geflohen, hieß es. Das Büro von Nigerias Präsident Muhammadu Buhari und das nigerianische Militär antworteten wegen eines Feiertags zunächst nicht.
t-online

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Re: Aktuelle Entwicklungen & Tendenzen

#9

Ungelesener Beitrag von Eagle » Di, 17. Mai. 2016, 16:34

Ein Boko-Haram-Opfer erzählt, was ihm die Terroristen angetan haben
Die 15-jährige NigerianerinAisha Moussa, war zehn Monate in der Gewalt von Boko Haram, man hatte sie aus ihrem Dorf in ein Lager im Sabisa-Wald verschleppt. Um sie zu zwingen ihren Glauben abzulegen und zum Islam zu konvertieren, vergrub man sie bis zur Taille, nach 3 Wochen gab sie auf um den Qualen zu entkommen und wurde zwangsverheiratet.
Bild nicht mehr vorhandenNigerianische Mädchen und Frauen in der Klinik des Minawao-Flüchtlingscamps in Kamerun
Veröffentlicht: 16/05/2016 14:15 16:41
(...) Viele andere Mädchen und junge Frauen in dem Lager erlitten ein ähnliches Schicksal, erzählt Aisha. "Einige waren grade mal acht Jahre alt", sagt sie. Tagsüber wurden sie zur Arbeit im Lager gezwungen. "Doch was wir am meisten fürchteten, war, wenn unsere Ehemänner abends zurückkamen, denn das bedeutete Misshandlung und Vergewaltigung", sagt Aisha.
(...) Die Terrorgruppe, die im Nordosten Nigerias und den angrenzenden Gebieten der Nachbarländer Kamerun, Niger und Tschad einen sogenannten Gottesstaat mit strengster Auslegung des islamischen Rechts errichten will, verschleppt seit Jahren immer wieder Mädchen und Frauen. Ähnlich der kruden Ideologie der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) im Irak und in Syrien bezeichnet Boko Haram die Versklavung andersgläubiger Frauen als religiöse Pflicht (...)
Mindestens 2000 Frauen und Mädchen sind Amnesty International zufolge in die Gefangenschaft der Islamisten geraten. Sie werden zwangsverheiratet, als Sexsklavinnen gehalten, müssen Waffen transportieren oder werden zu Selbstmordattentaten gezwungen(...)
Zum ausführlichen BerichtHuffington Post

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Re: Aktuelle Entwicklungen & Tendenzen

#10

Ungelesener Beitrag von Eagle » Mi, 3. Aug. 2016, 19:59

IS gibt neuen Anführer von Boko Haram bekannt
3.8.2016, 17:56 Uhr

(ap) Die islamistische Terrorgruppe Boko Haram in Nigeria hat nach Angaben der Zeitung des Islamischen Staats (IS) einen neuen Anführer. Das arabischsprachige Blatt «Al-Nabaa» erklärte am Mittwoch, Abu Musab al-Barnawi sei der neue «Wali». Dieser Titel war zuvor für den langjährigen Boko-Haram-Chef Abubakar Shekau verwendet worden. Al-Barnawi versprach dem Bericht zufolge, keine Moscheen oder Märkte anzugreifen, die von Muslimen benutzt werden. Über den aktuellen Status von Shekau wurden keine Angaben gemacht.
Der Analyst Jacob Zenn sagte, die Bekanntgabe deute auf einen Putsch der Boko-Haram-Splittergruppe Ansaru hin. Diese ist dafür bekannt, Ausländer zu entführen. Sie hatte sich von Boko Haram abgespalten, weil sie mit der willkürlichen Tötung von Zivilisten, insbesondere Muslimen, nicht einverstanden ist.
Neue Züricher Zeitung

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Re: Aktuelle Entwicklungen & Tendenzen

#11

Ungelesener Beitrag von Eagle » So, 14. Aug. 2016, 19:12

Boko Haram hat ein neues Video veröffentlicht, das einige der vor zweieinhalb Jahren entführten Mädchen von Chibok zeigen soll. Darin sagt ein vermummter Mann auch, dass einige der Geiseln bei Luftangriffen getötet worden seien.
Bild nicht mehr vorhandenBoko Haram in Nigeria Video soll entführte Chibok-Mädchen zeigen
Nun gibt es offenbar ein Lebenszeichen. Boko Haram veröffentlichte ein Video, das einige der vor mehr als zwei Jahren entführten Mädchen von Chibok zeigen soll. "Sie sollten wissen, dass ihre Kinder sich noch in unseren Händen befinden", sagt ein vermummter Mann in dem Video, das am Sonntag bei YouTube veröffentlicht wurde. Während einige der Mädchen weiterhin Geiseln von Boko Haram seien, seien andere bei Luftangriffen getötet worden. Auch eines der Mädchen berichtet in dem Video über den Angriff. Außerdem fügt der Vermummte hinzu, dass 40 der entführten Mädchen verheiratet worden seien.
Identifizierung der Mädchen läuft

Auch bei dem aktuellen Video konnte die Identität einer Chibok-Geisel nach Angaben der Gruppierung "Bring back our girls" ("Bringt unsere Mädchen zurück") bestätigt werden. Ein Mitglied der Organisation habe eines der Mädchen erkannt, sagte der "Bring back our girls"-Sprecher Abubakar Abdullahi. Die Identifizierung der weiteren gezeigten Geiseln dauere noch an. Es sei "herzzerreißend" gewesen, die Mädchen so zu sehen.

Gleichzeitig richtete Abdullahi scharfe Kritik an die nigerianische Regierung: Es sei erschütternd, "dass wir nach 853 Tagen noch immer keinen Fortschritt erzielt haben". Der Informationsminister des Landes, Lai Mohammed, erklärt, dass die Regierung wegen des Videos in Kontakt mit Boko Haram stehe.
Tagesschau

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