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Mississippi

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Mississippi

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » Mi, 17. Feb. 2016, 16:33

13.02.2016 | Ein Bundesberufungsgericht hat das Urteil eines Richters aus dem August 2015 Jahres aufgehoben, das einen Hinrichtungsstopp enthielt
Mississippi richtet mit einem „Drei-Medikamenten-Cocktail“ hin, das u.a. ein sehr schnell wirkendes Barbiturat beinhaltet, das den Insassen direkt bewußtlos werden läßt. Seit 2010 ist aber die Beschaffung dieses Medikaments problematisch.

Das in Oklahoma seit letztem Jahr wieder erlaubte, aber umstrittene Medikament Midazolam soll nun auch Thema in Mississippi werden.
Midazolam wurde in der Vergangenheit in verschiedenen schiefgelaufenen Hinrichtungen benutzt, was zu langen Todeskämpfen der jeweiligen Insassen führte.
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Re: Mississippi

#2

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 12. Mär. 2016, 16:10

11.03.2016 | Mississippi möchte Todesstrafenkatalog erweitern
Ein Gesetzesentwurf zur Ausweitung der Straftaten, die für eine Todesstrafe in Frage kommen, wird nun vom Senat geprüft.

Der Entwurf soll eine große Bandbreite von Mitarbeitern im Öffentlichen Dienst schützen, beispielsweise Ersthelfer oder Sanitäter, die am Tatort von Tätern angegriffen und dabei tödlich oder schwer verletzt werden.
Außerdem sollen durch dieses Gesetz auch uniformierte Sicherheitsbeauftragte und Beschäftigte in öffentlichen Versorgungsbetrieben geschützt werden.
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Re: Mississippi

#3

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 27. Mär. 2016, 13:27

26.03.2016 | Antrag auf Erschießungskommando als Alternative zur Giftinjektion

Sollten die nötigen Medikamente für eine Hinrichtung durch die Giftspritze nicht vorrätig oder zu teuer sein, so möchte das Parlament als Alternative die Hinrichtung durch ein Erschießungskommando durchsetzen.
Im Januar dieses Jahres hatte Staatsanwalt Jim Hood die Gesetzgeber aufgefordert, Alternativen zur Giftspritze zu erarbeiten. Das Erschießungskommando, der Elektrische Stuhl und die Gaskammer gehörten zu den Vorschlägen.
Nun ist der Gesetzesentwurf (Senate Bill 2237) vom Parlament gesichtet und am Freitag zurück in den Senat zur weiteren Bearbeitung weitergeleitet worden.

Der Republikaner Robert Foster ist zudem der Ansicht, das Erschießungskommando sei wesentlich humaner und außerdem kostengünstiger als die Tötung durch die Giftinjektion.
Gegner der Todesstrafe sehen diese Methode als „barbarisch“ und keinesfalls als human an.

Utah ist bislang der einzige Bundesstaat, der seit Wiedereinführung der Todesstrafe, Insassen per Erschießungskommando hingerichtet hat, so der Geschäftsführer des Death Penalty Information Center.
Andere Bundesstaaten haben ebenso Back-up-Methoden eingeführt bzw. planen, diese einzuführen. Wyoming hat die Gaskammer, Tennessee den Elektrischen Stuhl und Oklahoma den Elektrischen Stuhl wie auch das Erschießungskommando.

Ein anderer Punkt des Gesetzentwurfs ist die Geheimhaltung der Namen der Lieferanten und Hersteller von Medikamenten, die für Hinrichtungen genutzt werden. Ebenso die Geheimhaltung der Namen des Personals, das an Hinrichtungen beteiligt ist.
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16.06.2017 | Generalstaatsanwalt möchte Hinrichtungstermine ansetzen

#4

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 17. Jun. 2017, 02:48

16.06.2017 | Obwohl aktuell noch Klagen gegen die Hinrichtungsmethode in Bearbeitung sind, möchte Staatsanwalt Jim Hood für zwei Insassen Hinrichtungstermine festgesetzt sehen.
Sofern der Staat die nötigen Medikamente besitzt, um Hinrichtungen durchzuführen, sollen Richard Jordan und Thomas Loden einen Termin bekommen.
Jordan sitzt seit 41 Jahren im Todestrakt von Mississippi für die Entführung und den Mord Edwina Marta’s in Harrison County im Jahr 1976. Loden wurde 2001 wegen Entführung, Vergewaltigung und Mord schuldig gesprochen. Sein Opfer war Leesa Marie Gray.

Hood kann allerdings nicht aktiv werden, bis der Oberste Gerichtshof in beiden Fällen final entschieden hat. Aktuell haben beide Insassen noch Anträge in Bearbeitung. Jordans Klage gegen das fragwürdige Medikament Midazolam wurde mit einem Voting von 6-3 abgeschmettert. Ebenfalls sei die lange Haftzeit von über 40 Jahren kein Grund, warum eine jetzige Hinrichtung besonders grausam und somit unrechtmäßig wäre.

Ursprünglich war ein schnell wirksames Barbiturat wie beispielsweise Pentobarbital vorgesehen. Allerdings änderten die Gesetzgeber dieses Gesetz so, dass nun jedes adäquate Anästhetikum oder Sedativum verwendbar ist. Geplant ist der Einsatz von Midazolam, jenes Sedativum, das in einigen durchgeführten Exekutionen für Probleme sorgte.
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