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27.04.2017 | Arkansas | Kenneth Dewayne Williams (38) hingerichtet

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Salva
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27.04.2017 | Arkansas | Kenneth Dewayne Williams (38) hingerichtet

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » Fr, 28. Apr. 2017, 22:11

27.04.2017 | In der Cummins Unit des Staatsgefängnisses im Südwesten von Pine Bluff wurde am 27. April 2017 um 22:52 Uhr Ortszeit Kenneth Dewayne Williams durch die Giftspritze hingerichtet. Für tot erklärt wurde er um 23:05 Uhr Ortszeit.
Seine letzten Worte:
I am not the same person I was. I have been transformed. Some things can’t be undone. I seek forgiveness.
Bild nicht mehr vorhandenKenneth Dewayne Williams, † 38
Der 38-Jährige erhielt er 1999 für den Mord an die Cheerleaderin Dominique "Nikki" Hurd eine lebenslange Haftstrafe. Wenige Wochen später tötete er während seiner Flucht den 57-jährigen Gefängniswärter Cecil Boren, stahl sein Auto und flüchtete nach Missouri. Dort wurde er in einen Verkehrsunfall verwickelt, bei dem Michael Greenwood (24) zu Tode kam.
Für den Mord an Boren bekam er die Todesstrafe. Einige Zeit später gestand Williams per Brief, in der Nacht, in der er Dominique Hurd getötet hatte, sei eine weitere Person, Jerrel Jenkins, durch seine Hand gestorben.

In seinen letzten Worten entschuldigte sich Williams bei den Familien seiner Opfer. Er hätte zutiefst falsch gehandelt und die Taten wären so sinnlos gewesen.
Die Familie des Opfers Michael Greenwood setzte sich vergeblich dafür ein, dass Williams von der Vollstreckung seines Todesurteils verschont bleibt.
„Ich glaube, er hat schon die gerechte Strafe bekommen. Er kann keinen weiteren Menschen mehr töten. Ihn hinzurichten hätte eher was mit Rache zu tun“, so Stacey Yaw, Greenwoods Frau.

Vier Häftlinge - Ledell Lee, Jack Harold Jones, Marcel Wayne Williams und nun Kenneth Williams - sind von den von Gouverneur Asa Hutchinson ursprünglich angesetzten acht hingerichtet worden. Vier Doppelhinrichtungen hätte es geben sollen. Grund für die rasante Hinrichtungsserie ist das ablaufende Mindesthaltbarkeitsdatum (Ende April) eines der Medikamente, das bei den bereits durchgeführten Exekutionen verwendet wurde.

Die Opfer

Bild nicht mehr vorhandenVon links nach rechts: Dominique "Nikki" Hurd († 19), Cecil Boren († 57), Michael Greenwood († 24)

Quellen:initiative-gegen-die-todesstrafe.de | theindiananews.com | temple.edu
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sweetdevil31
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27.04.2017 | Arkansas | Kenneth Dewayne Williams (38) hingerichtet

#2

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » So, 30. Apr. 2017, 07:42

Richterin ordnet Autopsie eines Hingerichteten an

29.04.2017 20:54 Uhr
Der Todeskampf soll heftig gewesen sein: Bei seiner Hinrichtung in Arkansas litt Kenneth Williams offenbar sichtliche Qualen. Nun hat ein Gericht eine Untersuchung der Leiche angeordnet.
Nach der jüngsten Hinrichtung eines Straftäters im US-Bundesstaat Arkansas hat ein Gericht die Autopsie der Leiche angeordnet. Bundesrichterin Kristine Baker wies in ihrem Urteil zudem die Behörden an, Blut- und Gewebeproben des Hingerichteten aufzubewahren, damit mögliche Regelverstöße untersucht werden können.

Der Tod des verurteilten Mörders Kenneth Williams war das vorläufige Ende der größten Serie an Hinrichtungen in den USA seit 40 Jahren. Der republikanische Gouverneur von Arkansas, Asa Hutchinson, hatte angeordnet, acht Häftlinge binnen elf Tagen hinrichten zu lassen, weil Ende April das Haltbarkeitsdatum des bei Giftinjektionen verwendeten Mittels Midazolam abläuft. Arkansas' Justizvollzugsbehörden haben nach eigenen Angaben keine neue Bezugsquelle für das Medikament.

Die Entscheidung des Gerichts fiel nun weniger als 24 Stunden nach Williams' Hinrichtung per Giftspritze. Der 38-Jährige war der vierte Häftling, der binnen acht Tagen in Arkansas hingerichtet wurde. Seine Anwälte sowie die Bürgerrechtsorganisation ACLU hatten umgehend eine Untersuchung gefordert, weil er während der Hinrichtung am Donnerstagabend "gelitten" habe. Sie bezogen sich unter anderem auf Angaben von Journalisten, die als Zeugen während der tödlichen Injektion anwesend waren.

Laut seinem Anwalt Shawn Nolan führte Williams in den ersten drei Minuten nach der Verabreichung des Giftes einen heftigen Todeskampf. Er habe gehustet, sein Körper habe gezuckt und sich verkrampft.

Die Anordnung zur Autopsie und zur Beweissicherung erfolgte nach einem entsprechenden Antrag des Todeskandidaten Jason McGehee, der ursprünglich selbst am Donnerstag hatte hingerichtet werden sollen. Er und drei weitere zum Tode verurteilte Straftäter hatten aber bereits zuvor einen Aufschub ihrer Hinrichtung erreicht.
Spiegel
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