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Hinrichtungen sollen nach einem fast 1-jährigen Hiatus wieder aufgenommen werden

Verfasst: So, 24. Apr. 2016, 14:11
von Salva
23.04.2016 | Indonesien verteidigt weiterhin die Todesstrafe zur Drogenbekämpfung. Nachdem Präsident Joko Widodo nun auch noch den "Drogennotstand" ausgerufen hat, sollen nach mehrmonatiger Unterbrechung die Hinrichtungen wieder fortgesetzt werden
Indonesiens Regierung machte letzten Freitag im Rahmen einer von den Vereinten Nationen ins Leben gerufenen Drogenkonferenz erneut ihren Standpunkt bezüglich der Anwendung der Todesstrafe deutlich.

Obwohl Indonesien auf internationaler Ebene enorm für die Hinrichtung von wegen Drogendelikten Verurteilten kritisiert worden war, verteidigte Präsident Joko Widodo die Hinrichtungnspraktiken in seinem Land und hielt an seiner Überzeugung fest, dass diese zur Bekämpfung des Drogenhandels als abschreckendes Mittel notwendig seien. Er rief zudem einen "Drogennotstand" aus, da der Handel von Rauschmittel in dem Land weiterhin zugenommen habe.

Zuvor hatte bereits Indonesiens Jusitzminister bekanntgegeben, dass die Hinrichtungen nach einer Unterbrechung von mehreren Monaten in baldiger Zukunft wieder fortgesetzt werden sollen.

Indonesien hatte letztes Jahr 14 Personen aufgrund von Drogendelikten hinrichten lassen, bei den meisten hatte es sich um ausländische Staatsbürger gehandelt.
initiative-gegen-die-todesstrafe.de