Schon Mitglied bei Allcrime?
Werde jetzt Teil unserer Community und du kannst auf unserer kostenlosen und werbefreien Kriminalplattform u.a. Themen erstellen, Beiträge verfassen, chatten, dich privat mit anderen Mitgliedern austauschen sowie alle Board-Funktionen nutzen. [Mitglied werden]

Terrorverdacht: GSG 9 nimmt 26-j. Syrer in Berlin fest

Die weltweite Gefahr im Focus.
Benutzeravatar
Diskussionsleitung
Salva
Administrator
Administrator
Beiträge zum Thema: 1
Reaktionen: 519
Beiträge: 7779
Registriert: 05.08.2014
Geschlecht:
Wohnort: Cadolzburg
Alter: 57
Status: Offline

Terrorverdacht: GSG 9 nimmt 26-j. Syrer in Berlin fest

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » Di, 19. Nov. 2019, 21:30

Di, 19. November 2019: Eine Woche nach der Festnahme von drei mutmaßlichen Anhänger der Terrormiliz IS in Hessen, wurde jetzt in Berlin-Schöneberg ein 26-jähriger Syrer wegen Terrorverdachts von der GSG 9 der BPOL festgenommen.

Bild
Spezialkräfte der Bundespolizei haben in Berlin Schöneberg einen Syrer unter Terrorverdacht festgenommen.
Foto: dpa / Handelsblatt
Der Mann sei „dringend verdächtig, seit 2019 in neun Fällen in einer islamistisch geprägten und dem Islamischen Staat (IS) nahestehenden Telegram-Messenger-Gruppe Anleitungen zum Bau von Waffen und zum Herstellen von Sprengstoff ausgetauscht“ zu haben, teilte die Berliner Staatsanwaltschaft mit. „Zweck des Chatverkehrs soll die Vorbereitung von Terroranschlägen gewesen sein“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Der Terrorverdächtige war an einer Grundschule in der Hauptstadt als Reinigungskraft beschäftigt. Zuvor habe er bis September im Berliner Bode-Museum gearbeitet, sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Dienstag. Über ein mögliches Anschlagsziel des Verdächtigen lägen keine Erkenntnisse vor. „Wir gehen davon aus, dass es eine beträchtliche Gefahr gab“, so Geisel. In ausgewerteten Chatprotokollen sei es darum gegangen, möglichst viele Menschen zu töten.

Verdächtiger in der Nähe des Rathauses Schöneberg festgenommen

Geisel zufolge hatten die Ermittler den Mann seit Anfang des Jahres im Visier. Am Dienstag erfolgte dann der Zugriff. Die Ermittler konnten den Mann in seiner Wohnung an der Meraner Straße in der Nähe des Rathauses Schöneberg verhaften. Seit drei Monaten sei er von Kräften des Landes- und des Bundeskriminalamtes rund um die Uhr observiert worden. Auf seine Spur seien die deutschen Sicherheitsbehörden nach einem Hinweis eines „befreundeten ausländischen Nachrichtendienstes“ gekommen. Dieser habe Internet-Chats des Verdächtigen verfolgt. Zur Frage, ob der Verdächtige Komplizen in Deutschland hatte, machte der Senator aus „ermittlungstaktischen Gründen“ keine Angaben.

Auch Spezialkräfte der Bundespolizei (GSG9) sind der Staatsanwaltschaft zufolge an dem Einsatz beteiligt gewesen. Die ausgetauschten Anleitungen sollen sich unter anderem auf die Herstellung von Plastiksprengstoff, Paket-, Magnetbomben und Türfallen mit „Explosivstoffen“, Sturmgewehre des Typs AK 47, Maschinenpistolen und weitere Schusswaffen bezogen haben.

Zeitgleich sei im Zuge eines Ermittlungsverfahrens des Generalbundesanwalts bei dem Beschuldigten ein Durchsuchungsbeschluss vollstreckt worden. Laut unbestätigten Informationen der ARD handelt es sich bei dem Festgenommenen um Abdullah H.

Syrer wollte offenbar Sprengstoff herstellen

Der radikal-islamistisch gesinnte Beschuldigte soll seit Januar 2019 damit begonnen haben, die benötigten Bauteile und Chemikalien für den Bau einer Sprengvorrichtung zu beschaffen. Diese sollte zu einem nicht bekannten Zeitpunkt an einem unbekannten Ort in Deutschland gezündet werden, um eine möglichst große Anzahl an Menschen zu töten und zu verletzen.

Unter anderem kaufte er im August 2019 Aceton und im September 2019 Wasserstoffperoxidlösung. Beide Chemikalien werden zur Herstellung des hochexplosiven Sprengstoffs Triacetontriperoxid (TATP) benötigt. Daher ist anzunehmen, dass der Beschuldigte diesen Sprengstoff herzustellen beabsichtigte.
Quellen: e110 | Berliner Morgenpost
0



Zurück zu „Terrorismus“

Wer ist online?

0 Mitglieder | 1 Gast