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Der Fall Tanja Gräff: neue Erkenntnisse?

Mysteriöse und unglaubliche Kriminalfälle.
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Matthäi
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Der Fall Tanja Gräff: neue Erkenntnisse?

#211

Ungelesener Beitrag von Matthäi » Sa, 21. Okt. 2017, 18:26

Hallo, melde mich doch noch einmal zu Wort.

Nach der abschließenden Pressekonferenz kam ja Kritik vom Opferanwalt auf:
Außerdem sei neben den sterblichen Überresten der Studentin ein silberfarbenes Zigarettenetui gefunden worden, das ihr nicht gehörte. Wie das Etui dorthin gelangte, ist nach wie vor unklar.
Quelle:
http://www.focus.de/panorama/welt/hinwe ... 95801.html

Das Etui wurde entweder von Tanja oder einer Freundin von ihr zu der Absturzstelle getragen...wenn man vom Absturzzeitpunkt 6:33 ausgeht hatte sie es ca. eineinhalb Stunden zuvor in der Hand gehalten. Tanja trägt zu diesem Zeitpunkt auch noch eine Damenhandtasche, die ihr ebenfalls nicht gehören sollte, was ich als Indiz dafür gesehen hatte, dass Tanja zusammen mit dieser Freundin kurz zuvor...in Aufbruchstimmung...die Toilette aufgesucht hatte.
Falls der Anwalt damit recht hat, dass das Etui nicht Tanja gehörte kann man daraus schließen, dass auch das Etui dieser Freundin gehört haben dürfte. Da ich nicht davon ausgehe, dass diese Freundin Tanja ihr Zigarettenetui dauerhaft überlassen hatte, sehe ich dies als Indiz dafür, dass diese Freundin mit Tanja zusammen über den Zaun geklettert war und Tanja es bei sich hatte als sie abstürzte.

Dies dürfte das Etui sein...es scheint sich in einer Klarsichthülle im DinA-4 Format zu befinden...ich hatte mich immer über dieses Etui gewundert und mich gefragt, weshalb es in einer Klarsichthülle steckt. Jemand gab mir den Tipp, es hätten sich wohl Joints darin befunden und die Hülle würde den Geruch nicht so nach aussen dringen lassen.

http://de.share-your-photo.com/cc02dcb35a


Sollten wir es hier also wirklich mit einem Unfall samt unterlassener Hilfeleistung zu tun haben, da die Freundin Angst vor gerichtlichen Konsequenzen hatte, da es ihre Drogen waren, die zu einem Unfall geführt hatten? (vielleicht war es Tanja schwindlig geworden)

Was am Absturzort genau vorgefallen war kann ich auch nicht rekonstruieren, für mich stellt sich die Frage, ob die Kripo die Identität dieser Freundin ermittelt hatte und diese glaubwürdig vermitteln konnte, dass es sich lediglich um einen Unfall gehandelt hatte (in diesem Fall hätte die Staatsanwaltschaft beim Einholen des psychologischen Gutachtens dem Gutachter vorenthalten, dass sich Tanja zusammen mit dieser Frau am Absturzort befunden hatte, da der Gutachter ja die Aussage getroffen hatte, Tanja könne sich durchaus auch alleine dorthin begeben haben) oder ob sie davon abgesehen hatte, diese Frau zu ermitteln, da sie aufgrund der Ergebnisse der Rechtsmedizin von vorneherein davon ausgegangen war dass die Staatsanwaltschaft mangels Beweis kein Verfahren wegen eines Tötungsdeliktes erheben kann und man nach all der Zeit keine Anklage wegen unterlassener Hilfeleistung mehr erheben wollte!

Ich vermute übrigens dass es sich bei dieser Freundin um eine Schulfreundin gehandelt hatte...ich denke sie wäre leicht zu ermitteln.


VG Matthäi
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Der Fall Tanja Gräff: neue Erkenntnisse?

#212

Ungelesener Beitrag von Matthäi » Sa, 21. Okt. 2017, 18:46

Nachtrag:

Man könnte den Fall zumindest theoretisch noch zu einem vernünftigen Abschluss bringen...oder aber die Öffentlichkeit folgt weiterhin Mythen wie beispielsweise dieser Spitzbart-Hypothese, die den Vorteil haben, letztlich unterhaltsamer zu sein... ;)

https://www.swr.de/landesschau-rp/sturz ... index.html


...weiß jetzt nicht genau, auf welcher Hypothese der Roman aufbaut...naja, habe mir gerade doch noch den Videobeitrag angesehen...die Irrtümer des Autors fangen damit an, dass er Tanja im Dunkeln den Weg zum Felsen gehen sieht...da sich Tanja aber noch um 5 Uhr auf dem Festgelände aufgehalten hatte war sie samt Begleiterin im Tageslicht dorthin gegangen.
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Der Fall Tanja Gräff: neue Erkenntnisse?

#213

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 21. Okt. 2017, 19:12

Hallo @Matthäi, schön, dass du auch mal wieder hier bist!
Wie geht's dir? Alles i.O. soweit?

Zur Freundin- und Drogen-Theorie:
Warum sollten die Behörden diese verheimlichen? Weil sie kein Verfahren wegen eines Tötungs- oder sonstigen deliktes erheben kann oder konnte? Für jeden Ermittler und Staatsanwalt ist ein Unfall doch ein Traumereignis, weil es dann nichts (mehr) zu ermitteln gibt! So müssen sie auf Ewig mit dem Makel leben, Mist gebaut zu haben und das kann keiner von denen wollen.
Abgesehen davon: wenn die beiden Frauen unter Drogen standen und Tanja deswegen verunglückte, wieso sollte sich die Freundin zwingend strafbar gemacht haben? Spätestens nach der Obduktion, die bei einem "Geständnis" direkt nach dem Unfall durchgeführt worden wäre, hätten die Ermittler gewusst, dass Tanja nicht mehr geholfen werden konnte. Unterlassene Hilfeleistung entfällt also. Und wenn die Beiden keine Drogen im exzessiven Ausmaß bei sich hatten, wäre auch nichts passiert. So muss diese Freundin mit dem Bewusstsein leben, die Wahrheit zu kennen und den Rest der Welt in Ungewissheit zu lassen. Auch nicht einfach.
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Der Fall Tanja Gräff: neue Erkenntnisse?

#214

Ungelesener Beitrag von Matthäi » Mi, 25. Okt. 2017, 14:32

Hallo Salva!

Es geht so lala, danke der Nachfrage!

Ich bin mittlerweile zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich recht wahrscheinlich so zugetragen haben dürfte...die Alternative wäre dann ein Tötungsdelikt durch diese Freundin, was selbstverständlich ein triftiger Grund wäre, sich nicht bei der Kripo zu melden (wäre Tanja schnell gefunden worden, hätte man zum Beispiel "Abwehrspuren" an der Leiche finden können...Hautreste unter den Fingernägeln falls es zu einem Handgemenge gekommen war oder sonstige Spuren, die diese Frau hinterlassen haben könnte).
Die Existenz dieser Freundin ist ja lediglich eine Theorie von mir, die bislang lediglich auf einem einzigen Indiz beruhte, nämlich der Entdeckung, dass Tanja (und ich bin mir sehr sicher, dass sie auf der Fete gefilmt worden war!) in dem Video zusätzlich zu ihrer eigenen selbstgemachten Umhängetasche eine Damenhandtasche trägt. Da nach dem Fund der Leiche nichts vom Fund einer derartigen Damenhandtasche berichtet wurde gehe ich davon aus, das sie nicht Tanja gehört hatte (es war ja bei der Personenbeschreibung auch immer nur von ihrer Umhängetasche die Rede!) und ihre Besitzerin sie von Tanja zurückerhalten hatte.
Es existiert(e) ein Foto von Tanja, das sie auf einer anderen Veranstaltung ein Jahr zuvor zeigt. Auf diesem Bild trägt sie eine ähnliche Damenhandtasche...es handelt sich dabei entweder um ihre eigene, die zufällig so aussieht wie die, die sie in der Unfallnacht trug bevor sie zu den Felsen ging oder um die Tasche einer anderen Person. Falls es sich nicht um ihre eigene Tasche handelt sondern um die einer Freundin könnte es sich durchaus um die gleiche Person handeln, die mit ihr am Felsen war.
Inzwischen kam ja noch die Information hinzu, dass am Fundort der Leiche auch noch dieses Etui gefunden worden war...und ich denke, es sollte sich um diesen Gegenstand handeln, den Tanja auf dem von mir eingestellten Standfoto in der rechten Hand hält (ihr Handy hätte nicht so weit aus der geschlossenen Hand herausgeschaut).
Sollte der Anwalt recht haben und es nicht Tanja gehören darf man es wohl dieser Freundin zurechnen.

Ursprünglich dachte ich ja, dass dieser junge Mann, mit dem sie lt. Video eine Art Smalltalk zu haben scheint etwas mit der Sache zu tun haben könnte, ich vermute aber inzwischen, dass er eben doch eine Zeugenaussage gemacht hatte, in der er davon berichtete, dass er Tanja zusammen mit dieser Freundin gesehen hatte.
Es macht also Sinn, davon auszugehen, dass diese Frau bereits in den ersten Wochen nacht Tanjas Verschwinden entsprechend befragt worden war. Vielleicht hatte sie behauptet, sie hätte sich von Tanja verabschiedet und beobachtet, wie ihr ein Mann gefolgt war...vielleicht war es ja tatsächlich so, nur später dürften sie und Tanja sich beiden zusammen an der Absturzstelle aufgehalten haben.

Meiner Ansicht nach macht es unter diesen Vorraussetzungen Sinn, den Fall als Unfall (mit Tanja alleine am Absturzort!) abzuhaken, wenn man die Sache als geringfügige Verfehlung betrachtet und den Fall abschließen will ohne diese Frau in der Öffentlichkeit zu präsentieren da es ja mindestens einen Zeugen dafür gibt, dass Tanja noch recht spät mit dieser Frau zusammen war.

Dazu kommt dass sie ja lediglich befürchtet haben muss, dass sie in Schwierigkeiten gerät...unabhängig davon ob das in der Realität dann auch so aussieht!
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Der Fall Tanja Gräff: neue Erkenntnisse?

#215

Ungelesener Beitrag von Matthäi » Mi, 25. Okt. 2017, 19:17

Nachtrag: ich stelle nochmal das Video ein, welches meiner festen Überzeugung nach Tanja zeigt (wenn ich Zugang zu der Dokumentation der bei der Leiche gefundenen Gegenstände hätte könnte ich anhand einiger Details den Beweis dazu erbringen...zum Beispiel trägt diese Frau am rechten Fußgelenk ein goldenes Fußkettchen...ich denke doch, dass es am Fundort der Leiche gefunden worden sein dürfte; mir reichen bereits die anderen Details, die ich anhand von Standbildern erkennen konnte, außerdem war die gleiche Frau ca. 2-3 Stunden vorher bereits gefilmt worden und es gibt von dieser früheren Sequenz ein Bild ihres Gesichts)

https://www.youtube.com/watch?v=Tok7uiulJLQ

Tanja (mit schwarzem Oberteil) kommt bei 38:45 von links ins Bild und geht nach hinten auf diese erhöhte Tanzfläche, auf der sie dann ausgelassen...aber mit 2 Taschen behängt und mit diesem Etui in einer Klarsichthülle in der Hand...tanzt, bis der junge Mann (ein Freund ihres "Freundes" mit dem sie auf die Fete gegangen war) sich hinter ihr durchzwängt und sich mehr in den Bildvordergrund bewegt...Tanja folgt ihm nach und am Ende des Videos machen beide...einander gegenüberstehend...verhaltene Tanzbewegungen und scheinen sich zu unterhalten.
Es sieht nicht so aus, als ob es sich um jemanden handelt, der Tanja "genervt" hatte und dem sie aus dem Weg gehen will.

Da ich bislang eigentlich davon ausgegangen war dass es sich hierbei um jemanden handelt der keine Aussage bei der Kripo gemacht hatte obwohl er Tanja gekannt haben dürfte war er für mich von Interesse...inzwischen vermute ich eher, dass seine Aussage vor der Öffentlichkeit verborgen worden war, da er eigentlich diese hypothetische Freundin Tanjas gesehen haben dürfte und dies auch zu Protokoll gegeben haben dürfte. (und diese Freundin müsste eigentlich im Visier der Fahnder gestanden haben...und zwar unabhängig davon ob sie nun ausgesagt hatte, dass Tanja von einem Mann verfolgt worden war oder nicht!)
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