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2014 | Sagres (Port.) |Wolfgang Koszics | Unfall, Selbsttötung oder Mord

Mysteriöse und unglaubliche Kriminalfälle.
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Duchonin
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2014 | Sagres (Port.) |Wolfgang Koszics | Unfall, Selbsttötung oder Mord

#1

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Di, 14. Sep. 2021, 13:31

Aktenzeichen XY ungelöst von 08.04.2015

4. Filmfall

Kurzbeschreibung:

Wolfgang Koszics wurde am 2011 aus der Haft entlassen.
Nach Krefeld zurück.
Der Großteil der 30 Millionen DM Lösegeld bleibt verschwunden; Ahnungen; Morddrohungen ernst nehmen; umziehen; am 3. Januar 2014 in Köln ein Auto angemietet; ziellos in Frankreich umhergefahren; nach drei Tagen von Marseille nach Köln zurückgekehrt; am 14. Januar 2014 in Marseille aufgetaucht; danach nach Deutschland zurückgeflogen; Wohnung in Berlin aufgelöst; in Self-Storage Koffer deponiert; am 6. Feburar 2014 nach Portugal geflogen und zur Algarve gefahren; Am Tattag zu abgelegener Küste gefahren (selbst gefahren) ; wenige Kilometer weiter treibt die Leiche des Opfers; 4 Promille bei Obduktion gefunden

Zum Tod von Koszics:
Für die portugiesischen Behörden ist der Fall klar gelagert: Wolfgang K., einer der Reemtsma-Entführer, reiste an die Algarve und beging Suizid. Deutsche Ermittler zweifeln an dieser Version. Sie wollen die Leiche neu obduzieren. Der Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel und Beamte des Landeskriminalamts werden in Portugal die Leiche des an der Reemtsma-Entführung beteiligten Wolfgang K. untersuchen. Die portugiesischen Behörden hätten ein entsprechendes Rechtshilfeersuchen der Hamburger Staatsanwaltschaft bewilligt, sagte die Sprecherin der Behörde, Nana Frombach. Nach Angaben der „Bild“-Zeitung wird ein Ermittler noch im April an die Algarve reisen.
K.s Leiche war am 10. Februar 2014 im Meer vor Portugal entdeckt worden. Erst ein Jahr später war das bekanntgeworden. Die portugiesische Polizei vermutet, dass der 72 Jahre alte K. von einer Klippe gestürzt ist und geht von einem Selbstmord aus, das Landeskriminalamt Hamburg hält jedoch ein Tötungsdelikt für möglich. Die Staatsanwaltschaft führt ein Todesermittlungsverfahren. „Wir sind daran interessiert, das Verfahren abzuschließen und zu klären, ob es ein Fremdverschulden gab.“
K. war 1996 an der Entführung des Hamburger Millionen-Erben Jan Philipp Reemtsma beteiligt. Er gehörte zu der vierköpfigen Bande um Thomas Drach, die den Sozialwissenschaftler in einem Verlies in Garlstedt bei Bremen festgehalten hatte. Nach 33 Tagen ließen die Täter Reemtsma für umgerechnet rund 15,3 Millionen Euro frei. Vom Großteil des Geldes fehlt bis heute jede Spur. Der Entführer war Ende Mai 1996 in der spanischen Stadt Murcia festgenommen worden. Bei seiner Festnahme hatte er versucht, sich das Leben zu nehmen. Am 14. Februar 1997 verurteilte ihn das Hamburger Landgericht zu einer Haftstrafe von zehneinhalb Jahren.
Die Hamburger Polizei will den mysteriösen Tod des Reemtsma-Entführers Wolfgang K. auch mit Hilfe der ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ aufklären, die am Mittwoch ausgestrahlt wird. „Uns interessieren insbesondere seine letzten Reisebewegungen und die Kontakte, die er unterhalten hat“, sagte ein Sprecher der Hamburger Polizei. „Uns fehlen die letzten Monate. Mit wem hat er sie verbracht?“
K. war zuletzt in Hamburg-Steilshoop gemeldet. Am 6. Februar 2014 soll er nach Sagres in Südportugal gereist sein. Nach portugiesischen Medienberichten landete er in Faro und fuhr mit einem Mietwagen die 115 Kilometer nach Sagres. Dort soll er sich ein kleines Appartement gemietet haben. Vier Tage später war er tot. Bei der Leiche waren keine Papiere oder persönliche Gegenstände gefunden worden; im Blut wurden rund vier Promille Alkohol festgestellt, obwohl er nicht getrunken habe. Nach Angaben des leitenden Ermittlers habe K. keinen Bezug zu Portugal gehabt, es sei also unklar, warum er mit einem One-Way-Ticket an die Algarve reiste. In der Zeit im Gefängnis hatte er nach LKA-Ermittlungen Morddrohungen erhalten.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 27316.html
Ermittlungen zum Tod von Reemtsma-Entführer Koszics eingestellt
Im Februar 2014 stürzte Wolfgang Koszics in Portugal von einer Klippe. Nach wie vor gibt es viele Ungereimtheiten zum Tod des Reemtsma-Entführers, dennoch hat die Hamburger Staatsanwaltschaft die Ermittlungen nun eingestellt.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zum mysteriösen Tod des Reemtsma-Entführers Wolfgang Koszics eingestellt. "Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden konnten nicht festgestellt werden", sagte Oberstaatsanwältin Nana Frombach.
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Er sei von einer sehr hohen Klippe gefallen, ob er gestoßen wurde, könnten auch die besten Rechtsmediziner der Welt nicht mehr feststellen, sagte Frombach. Die Leiche des 72-Jährigen war am 10. Februar 2014 im Meer vor der portugiesischen Stadt Sagres an der Algarve entdeckt worden.
"Es gibt Ungereimtheiten", sagte Frombach. "Der Sachverhalt konnte nicht bis ins Letzte aufgeklärt werden." Sollte sich noch ein Zeuge melden, könnten die Ermittlungen auch wieder aufgenommen werden.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 62032.html
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2014 | Sagres (Port.) |Wolfgang Koszics | Unfall, Selbsttötung oder Mord

#2

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Di, 14. Sep. 2021, 14:49

Wurden Millionen aus dem verschwundenen Reemtsma-Lösegeld im Frankfurter Rotlichtmilieu gewaschen? Nach monatelangen Ermittlungen gab es Festnahmen und eine neue Spur.
Für die Freilassung von Jan Philipp Reemtsma kassierten seine Entführer im Jahr 1996 D-Mark und Franken in zweistelliger Millionenhöhe. Nun gibt es nach monatelangen Ermittlungen eine neue Spur zu möglichen Geldwäschern. Am vergangenen Mittwoch seien auf Mallorca und in Aachen ein Mann und seine Schwester festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Aachener Staatsanwaltschaft am Sonntag.
Der auf der Balearen-Insel festgesetzte Hauptverdächtige, ein 62 Jahre alter Mann, soll demnach Mitglieder aus dem Frankfurter Rotlichtmilieu erpresst haben, die Summen „in Millionenhöhe“ aus Teilen des Reemtsma-Lösegelds gewaschen hätten. Die mutmaßlichen Geldwäscher seien Mitglieder der Rockergruppe Hells Angels, und zwar des „Charters Westend“ in Frankfurt. Die Hells Angels sind in lokale Charter untergliedert, und das Charter Westend war im September 2011 verboten worden.
Dem 62-Jährigen werde gewerbsmäßige Erpressung vorgeworfen, sagte der Justizsprecher. Der Verdacht laute, dass der Mann durch sein Wissen „seinen Lebensunterhalt mit den Erpressungen verdient“ habe. Er sei aber kein Mitglied der Hells Angels. Er soll demnächst aus Mallorca nach Deutschland überstellt werden.
Zur Rolle seiner in Aachen festgenommenen Schwester gab es keine näheren Angaben. In Aachen war Ende 2008 ein Komplize der Reemtsma-Entführer wegen Geldwäsche von Lösegeld-Millionen zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Er soll der Kopf einer Geldwäscher-Bande gewesen sein. Damals ging es unter anderem um eine Summe von sechs Millionen Schweizer Franken, deren Spur sich in einer komplizierten Geldübergabe-Aktion über mehrere Länder aber verlor.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 93968.html

Das Seltsame:

1. Wolfgang Wolfgang Koszics hatte 4 Promille.
Damit dürfte er nicht selbst Auto gefahren sein.
Trinken in der Nähe der Klippe würde aber Flaschen zurücklassen, die nicht gefunden wurden.

2. Thomas Drach kam am am 21. Oktober 2013 unter Auflagen frei.

3. Da erpresst also Jemand die Hells Angels und die lassen sich das gefallen ?

4. 2013 zog Drach nach Ibiza zu Hans-Georg, einem Freund aus Hafttagen. Dessen abgeschirmt gelegene, durch Mauern und
Rottweiler geschützte Finca bot Drach Sicherheit, Sonne und einen Swimmingpool.
-> Finanzierung der Finca wäre interessant.

5. Die 30 Millionen aus der Lösegeldquelle Reemtsma versickerten nach Ermittlungen des Hamburger LKA, der
Staatsanwaltschaft Aachen und Espo Million um Million in den Niederungen seiner kriminellen Helferszene. Einem Biotop, in
dem eine Krähe der anderen das Auge aushackt.
Drei Faktoren ließen die Beute immer kleiner werden: Es begann mit Drachs Tathelfer-Trio, das fünf Millionen des
Lösegelds für sich beanspruchte. Im zweiten Akt forderte die Geldwäsche ihren Tribut. Ein unvermeidlicher Aderlass, da ein
Großteil der 27.500 Noten des kriminellen Jackpots mit Nummer und Foto erfasst war.
Drachs Wäscher verloren beim Tausch der heißen Scheine in Ostblockländern und Russland rund 75 Prozent des
Nennwerts, den bei solchen Geschäften üblichen Satz. Im Heißwaschgang schrumpfte der
große Batzen also auf rund sechs Millionen US-Dollar zusammen.
Nahezu zwei Jahrzehnte lang musste ein gieriges Dutzend um Bruder, Freunde und Geliebte versorgt werden. Allein die
Honorare seiner Anwälte und der bulgarischen Geldwäscher, allesamt polizeibekannte Kriminelle, rissen vermutlich ein
Loch von rund zwei Millionen in Drachs Portfolio.
Und dann kassierte der gealterte Gangster noch einen Tiefschlag, den ihm sein Treuhänder und Anwalt Günter S.
verpasste. Drach überließ seinem Vertrauten eine halbe Million Dollar zur Anlage. Doch das Geld schmolz wie Schnee in
der Sonne. Ein Fonds in Liechtenstein schrumpfte den Betrag auf 170.000 Dollar. Auch diesen Rest-Betrag griffen andere
ab.
Und die sechs Millionen noch vermissten Schweizer Franken sind, falls sie noch in einem Depot versteckt sein sollten, völlig
wertlos geworden. Es handelt sich um eine aus dem Zahlungsverkehr zurückgezogene Serie, die nur noch bei der
Schweizer Zentralbank umtauschbar ist. Ein solcher Versuch würde sofort erkannt und verfolgt werden.
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#3

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Di, 14. Sep. 2021, 20:50

Thomas Drach ist vermutlich der Drahtzieher für 3 Geldtransportüberfälle:

Im März 2018 beim Ikea-Möbelhaus in Köln-Godorf
Im März 2019 in der Nähe des Flughafens Köln/Bonn
Im November 2019 beim Ikea-Möbelhaus in Frankfurt-Nieder-Eschbach

Jahrelange Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen den früheren Reemtsma-Entführer Thomas Drach wegen eines Überfalls auf einen Geldtransporter 1995 mussten wegen Verjährung eingestellt werden. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte einen Bericht der "Welt am Sonntag". Demnach könnte Drach dabei mit einem Komplizen 1,5 Millionen D-Mark, umgerechnet rund 767.000 Euro, erbeutet haben. Zeugen hätten angegeben, Drach habe sich mit dem Überfall gebrüstet und plötzlich über viel Geld verfügt.
Der Überfall könnte dazu gedient haben, Geld für die geplante Entführung von Jan Philipp Reemtsma zu beschaffen.

https://www.n-tv.de/panorama/Drach-fuer ... 91310.html
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#4

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Di, 14. Sep. 2021, 21:47

Da haben sich aber die Staatsanwalt und die Polizei nicht gerade mit "Ruhm bekleckert".
Es muss doch Hinweise auf den Geldtransportüberfall gegeben haben.


Thomas Drach hat vermutlich nachdem die Beute aus der Reemtsma-Entführung "versickert" war, mit der Planung und Bildung einer Bande Geldtransportüberfälle vorzubereiten.

Man sollte sich mal Folgendes ansehen:

1. Wer war 2013 von den jetzigen Mittätern schon in Verbindung mit Thomas Drach ?

2. Welche Verbindung hat "Hans-Georg" in Spanien 2013 bis 2020 zu Thomas Drach gehabt ?
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Ungelesener Beitrag von Duchonin » Di, 14. Sep. 2021, 22:04

Und eines ist noch offen:

3 Geldtransportüberfälle:

Im März 2018 beim Ikea-Möbelhaus in Köln-Godorf
Im März 2019 in der Nähe des Flughafens Köln/Bonn
Im November 2019 beim Ikea-Möbelhaus in Frankfurt-Nieder-Eschbach

Immer das gleiche Geldtransportunternehmen ?
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