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Kinderschänder trotz Geständnis freigesprochen

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Salva
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Kinderschänder trotz Geständnis freigesprochen

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » Do, 18. Jan. 2018, 23:51

Hans K. konsumierte jahrelang Tier- und Kinderpornos und bezahlte für Sex-Handlungen mit Minderjährigen in Live-Videos. Trotzdem kommt er dafür nicht ins Gefängnis. Der Grund:
Bei der Erstbefragung der Kantonspolizei hatte K. nämlich keinen Verteidiger. Nach Schweizerischer Strafprozessordnung ist dies aber zwingend, wenn eine Strafe von über einem Jahr droht. Auch das Geständnis von K. ist zudem ungültig. Da K. sein Geständnis erst nach der Vorlegung der Chat-Protokolle, die bei der Hausdurchsuchung auftauchten, abgelegt hatte, ist dieses ebenfalls ungültig.

Und so sei dem Gericht am Ende nichts anderes übrig geblieben, als den Beschuldigten freizusprechen, meinte Gerichtspräsident Rolf von Felten zur «Solothurner Zeitung». Zusätzlich erhält der Kinderschänder eine Entschädigung von rund 25'000 Franken.
Hintergrund:

2012 begann der Mann mit jungen Mädchen aus London zu chatten. Dabei zog sich K. vor laufender Kamera aus und befriedigte sich selbst. Seine Opfer mussten dasselbe tun und ihm auch noch pornografische Fotos schicken.

2013 kamen Kontakte in den Philippinen und Rumänien dazu. In diesen Fällen schrieb der Mittvierziger aber nicht direkt mit seinen Opfern, sondern mit deren Angehörigen, die Live-Sex-Shows mit ihren Kindern anboten. Der Schweizer überwies dafür zwischen 10 und 30 Dollar und gab via Chat Anweisungen durch. Ausserdem konsumierte K. pornografische Bilder von Kleinkindern und Tierpornos.

Interpol und Fedpol kamen ihm letztendlich wegen Paypal-Zahlungen auf die Schliche.

Quelle: Blick
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