Schon Mitglied bei Allcrime?
Werde jetzt Teil unserer Community und du kannst auf unserer kostenlosen und werbefreien Kriminalplattform u.a. Themen erstellen, Beiträge verfassen, chatten, dich privat mit anderen Mitgliedern austauschen sowie alle Board-Funktionen nutzen. [Mitglied werden]

Spanien: Deutscher Serien-Killer soll drei Frauen getötet haben

Benutzeravatar
Diskussionsleitung
sweetdevil31
Forum Moderator
Forum Moderator
Beiträge zum Thema: 1
Reaktionen: 102
Beiträge: 6156
Registriert: 05.08.2014
Geschlecht:
Alter: 51
Status: Offline

Spanien: Deutscher Serien-Killer soll drei Frauen getötet haben

#1

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Mi, 3. Jun. 2015, 07:52

http://www.bild.de/news/ausland/serienk ... .bild.html

Prozess in Spanien
Deutscher Serienkiller soll drei Frauen getötet haben

Bild
Im September 2011 wurde Abdelkader Salhi verhaftet

Tötete er aus Hass und Verachtung?

Málaga – Im südspanischen Málaga steht derzeit der 46-jährige Abdelkader Salhi vor Gericht: Er soll innerhalb weniger Wochen drei Frauen ermordet haben, darunter eine Deutsche. Dem in Wiesbaden geborenen Mann drohen jetzt bis zu 63 Jahre Haft, u. a. wegen Mordes, zweifachen Totschlags, zweier brutaler Raubüberfälle sowie gefälschter Papiere.

Die Vorwürfe gegen den Serienkiller

► Die Prostituierte Susana M. († 45) aus Argentinien wurde am 10. August 2011 in Mijas Costa ermordet, getötet mit 13 Messerstichen. Als sie gefunden wurde, hatte sie außerdem einen Kissenbezug um den Hals geknotet: Der Killer hatte wohl auch versucht, sie zu erwürgen. Zuvor hatte er Sex mit ihr, benutzte ein Kondom, meldet der Fernsehsender Tele5.

► Die Deutsche Brigitte S. († 49) starb nur zwei Wochen später, ebenfalls in Mijas. Abdelkader Salhi hatte sie der Polizei zufolge telefonisch als Masseurin bestellt. Auch auf sie hatte er eingestochen – so heftig, dass sich die Klinge verbog. Das Messer, so gestand er später, wusch er ab, ließ es in der Küche liegen. Auch mit dieser Frau hatte er vorher Sex mit Kondom.

► Die Prostituierte Marzuri P.G. († 47) aus Ecuador war das dritte Opfer, starb am 9. September 2011 in Marbella: Salhi fesselte die Frau, versetzte ihr 18 Messerstiche. Nach der Tat duschte er im Badezimmer des Opfers!

Mit den Messerangriffen auf Susana M. und Brigitte S. wollte Salhi an die Geheimnummern ihrer Geldkarten kommen. Tatsächlich wurde er in beiden Fällen nur eine Stunde später von Überwachungskameras gefilmt: An Bankautomaten hob er jeweils 1000 Euro von den Konten seiner Opfer ab.

Die Frauen müssen sich verzweifelt gegen den Messerangriff gewehrt haben: Unter ihren Fingernägeln wurden DNA-Spuren des Killers entdeckt.

Motiv für die Mordserie offenbar: Hass auf Prostituierte

Vor Gericht sagte Salhis Freundin, er habe ihr gestanden, dass sein Vater oft zu Huren gegangen sei. Das sei der Grund für die Scheidung seiner Eltern gewesen. Deshalb hasse er Prostituierte.

Bild
Vor Gericht: Abdelkader Salhi. Er soll drei Frauen getötet haben

Handy eines Opfers brachte Polizei auf seine Spur

Laut Tele5 behauptete Salhi im Verhör, dass er die Frauen nur berauben wollte. Dann sei er allerdings durchgedreht. „Ich bin verrückt, verrückt“, soll er dabei gerufen haben – und in Tränen ausgebrochen sein.

Seine Opfer hatte er wahllos aus den Kontakt-Anzeigen der englischen Ausgabe von „Diario Sur“ ausgesucht. Doch er schlug nicht gleich beim ersten Mal zu, sondern erst nach mehreren Besuchen. So habe er „ihr Vertrauen gewinnen“ wollen, meldet Tele5. Für die Polizei ist deshalb klar: Abdelkader plante seine Taten.

Überführt wurde Abdelkader Salhi zwei Wochen nach seinem dritten Mord – durch ein Handtuch mit dem Blut von Susana M. und ihrem Handy, das die Mutter seiner Freundin benutzt hatte. Die Marokkanerin sagte in einem abgehörten Telefonat, ihre Tochter habe es ihr geschenkt.

Bei seiner Verhaftung am 23. September 2011 führte Salhi einen gefälschten irischen Pass, ausgestellt auf den Namen Martin Sparitt mit sich. Die Polizei fand außerdem italienische und französische Ausweispapiere in seiner Wohnung – ebenfalls Fälschungen.

Nach Angaben der Behörden soll er vorbestraft sein: 1988 sei er in Deutschland zu 18 Jahren Haft verurteilt worden – er soll bei einem Raub eine Frau getötet haben. Seit 2007 soll er sich dann in Spanien aufgehalten haben.

Vor Gericht widerrief er jetzt sein Geständnis: Er sei von den Beamten bedroht und geschlagen worden. Das Urteil wird in etwa einem Monat erwartet.
0



Zurück zu „Spanien“

Wer ist online?

0 Mitglieder | 1 Gast