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Spanien | Mallorca |Stefanie "Steffi" Rüggeberg (15) ermordet

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loraflora
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Spanien | Mallorca |Stefanie "Steffi" Rüggeberg (15) ermordet

#1

Ungelesener Beitrag von loraflora » So, 14. Okt. 2018, 21:25

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27.09.2002 - Leiche im Gebüsch: Frau seit Monaten tot - Vermisstes deutsches Mädchen (15) vermutlich nicht Tatopfer
Ein grausiger Leichenfund stellt die Polizei auf Mallorca vor große Rätsel. Der mumifizierte Leichnam einer jungen Frau war am vergangenen Freitag im Gestrüpp auf einem Grundstück bei Arenal entdeckt worden. Die Tote hatte dort offenbar einige Monate gelegen.

Nicht ganz ausgeschlossen wird, dass es sich bei der Toten mit langem Blondhaar um die 15 Jahre alte Deutsche Stefanie Rüggeberg handelt, die Ende Juli zum letzten Mal gesehen worden ist und seitdem als vermisst gilt.

Die Polizei gleicht derzeit die bisherigen Untersuchungsergebnisse der Gerichtsmediziner mit weiteren Vermisstenfällen auf Mallorca ab. In Betracht gezogen wurde unter anderem der Fall der mallorquinischen Lehrerin Ana Eva Guasch, die seit knapp einem Jahr verschwunden ist.

Ermittelt wird zudem, ob es sich bei der Toten möglicherweise um eine vermisste Jugendliche aus Muro oder um eine deutsche Prostituierte handelt. Bei der Toten könne es sich darüber hinaus um eine illegale Zuwanderin handeln, die auf Mallorca weder registriert war noch als vermisst gemeldet wurde.

Fest steht, dass die Frau nicht am Fundort gestorben ist. Die Leiche befand sich in seitlicher Embryonalstellung versteckt im Gebüsch. Sie trug lediglich einen Büstenhalter, einen Slip, dicke Socken und ein silbernes Armband.

Die Familie des Teenagers arbeitet seit Jahren auf Mallorca. Die Heranwachsende mit „rebellischem Charakter” sei wiederholt ihrem Zuhause ferngeblieben. Die Polizei stufte die 15-Jährige zunächst als Ausreißerin ein. Die Familie verteilte in Arenal Zettel mit Fotos der Vermissten, um einen Hinweis über den Verbleib der Tochter zu erhalten.
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... n-tot.html


11.10.2002 - Tote ist 15-jährige Stefanie Rüggeberg - DNA-Test sorgt für Gewissheit
Bei dem am 20. September bei El Arenal gefundenen Leichnam handelt es sich um den der 15 Jahre alten Deutschen Stefanie Rüggeberg. Die Jugendliche wurde zuletzt am 31. Juli gesehen. An jenem Abend war sie zu einer Abschiedsfeier einer holländischen Freundin eingeladen. Seit diesem Tag galt die Jugendliche als vermisst.

Für die Ermittler deutet alles auf eine Sexualstraftat hin. Für diese These spricht, dass sie nur bekleidet mit Unterwäsche und Socken gefunden wurde.

Bis zuletzt hatten sich Verwandte und Freunde an der Hoffnung festgehalten, Stefanie könnte mit ihrem Freund nach Deutschland abgehauen sein.
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... eberg.html



18.10.2002 - Fahndung nach zwei Freunden - Ermittlungen zum Tod der 15-Jährigen auch in Deutschland
Wie ist Stefanie Rüggeberg ums Leben gekommen? Zu dieser Frage gibt es auch einen Monat nach Auffinden der Leiche des 15-jährigen Mädchens in einer Finca bei Llucmajor noch keine eindeutige Antwort. Die Polizei in Deutschland sucht bislang vergeblich nach dem Freund der toten Deutschen und einem Bekannten. Beide sind spurlos verschwunden.
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... unden.html


10.01.2003 - Mutmaßlicher Mörder Bekannter der Familie - Der 40-jährige Deutsche wird mit internationalem Haftbefehl gesucht
Der Mord an der 15-jährigen Deutschen Stefanie Rüggeberg ist laut Polizei aufgeklärt: Fast vier Monate nach dem Fund der Leiche auf einer Finca bei Llucmajor wurde ein internationaler Haftbefehl erlassen. Gesucht wird ein 40-jähriger Deutscher namens Thorsten, der in einem Appartement in Arenal, das Stefanie mit ihrem Bruder bewohnte, ein Zimmer gemietet hatte.

Von der Existenz dieses Mannes hatte die Polizei lange Zeit nichts gewusst. Offenbar hatte die Familie ihn nicht in Zusammenhang mit der Tat gebracht. Der Mann, der aus Wuppertal stammen soll, war nach der Tat noch wochenlang im Haus der Familie geblieben. Erst nach Auffinden der Leiche am 20. September machte er sich aus dem Staub.

Bei dem Deutschen soll es sich um einen Bekannten der Mutter von Stefanie handeln, die mit ihrem Lebensgefährten und dessen Sohn im selben Haus in s'Arenal lebt. Der Verdächtige ist der Polizei in Deutschland bekannt: Er wird dort in fünf Fällen wegen Betrugs und anderer Delikte gesucht.

Vermisst worden war die 15-Jährige seit Ende Juli. Zunächst hieß es, sie sei nach einer Abschiedsparty einer Freundin verschwunden. Nun hat sich herausgestellt, dass das Mädchen nach dem Fest sehr wohl nach Hause gekommen war. Am Tag danach war sie von mehreren Freunden gesehen worden.

Nach Ansicht der Polizei muss der Mord am darauf folgenden Tag passiert sein. Vermutlich habe der gesuchte Deutsche sexuelle Annäherungsversuche unternommen und das Mädchen danach in seinem Appartement umgebracht. Das erklärt auch, warum die Leiche nur mit Unterwäsche und Socken bekleidet aufgefunden wurde. Der Mann habe die Tote in seinem Auto bis zur Finca Son Verí geschafft, wo er das Opfer versteckte. Erst am 20. September wurde der Leichnam entdeckt. Eine Identifizierung war wegen des fortgeschrittenen Verwesungszustands zunächst schwierig. Erst ein DNA-Test gab Gewissheit über das Schicksal der bis dahin vermissten Stefanie Rüggeberg.
Quelle: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... milie.html
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#2

Ungelesener Beitrag von loraflora » So, 14. Okt. 2018, 21:28



17.01.2003 - Steffis Täter gefasst? - Deutsche Staatsanwaltschaft nicht über Mordvorwurf informiert

Der Hauptverdächtige im Mordfall Stefanie Rüggeberg ist gefasst. Wie die „Westfälische Zeitung” am Mittwoch berichtete, wurde der mutmaßliche Mörder Torsten T. bereits am 7. Januar verhaftet und befindet sich in der Justizvollzugsanstalt Schwerte bei Dortmund in Untersuchungshaft. Die Polizei nahm den Gesuchten aufgrund eines früheren Haftbefehls wegen Betrügereien und Diebstählen fest.

Fast zeitgleich gab die Mordkommission in Palma bekannt, dass das Verbrechen an der 15-jährigen Deutschen aufgeklärt sei und schrieb Torsten T. per internationalem Haftbefehl zur Fahndung aus.

Torsten T. wird beschuldigt, die am 31. Juli auf Mallorca verschwundene gebürtige Lüdenscheiderin Stefanie Rüggeberg vergewaltigt und kaltblütig ermordet zu haben. Am 20. September wurde die stark verweste Leiche des Teenagers in einem Gebüsch bei Llucmajor entdeckt.
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... fasst.html


24.01.2003 - Mordprozess steigt in Wuppertal - Beamte im Februar auf Mallorca
Der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder der jungen Stefanie Rüggeberg aus Palma wird in Wuppertal stattfinden. Aus verfassungsrechtlichen Gründen dürfen Deutsche, die im Ausland ein Verbrechen verübt haben sollen, nicht dorthin ausgeliefert werden. Ihnen wird der Prozess in der Bundesrepublik gemacht – so wie dem Feuerwehrmann Andreas Okulus, der 2001 in Hamburg wegen Mordes an der jungen Mallorquinerin María del Carmen zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt wurde.

Die im westfälischen Lüdenscheid geborene, aber mit ihrer Familie in Palma lebende Rüggeberg war seit dem 31. Juli 2002 spurlos verschwunden. Am 20. September wurde ihre stark verweste Leiche gefunden. Der Tatverdächtige hatte als Untermieter bei der Familie gewohnt.
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... ertal.html


19.03.2004 - Mordverdächtiger kommt bald frei - Ermittlungsergebnisse reichen nicht für Antrag auf Haftbefehl
Die Ermittlungen im Mordfall der Lüdenscheiderin Stefanie Rüggeberg, die August 2002 auf Mallorca ermordet worden war, stecken in einer Sackgasse.
Zwar habe er noch geringe Hoffnungen auf andere Ermittlungsansätze, doch erklärte der zuständige Staatsanwalt Ralf Meyer, dass sich der Tatverdacht gegen Torsten T., der noch bis Anfang 2005 wegen anderer Delikte in Haft sitzt, nicht erhärtet habe. „Mit den bisherigen Ermittlungsergebnissen können wir keinen Antrag auf Haftbefehl in der Mordsache stellen”, so Meyer.

Die weitere spurentechnische Untersuchung am Tatort und in der Wohnung des Beschuldigten in Arenal hätten keine schlagkräftigen Beweise erbracht, „obwohl die spanischen Behörden wirklich gründlich und professionell gearbeitet haben”. Auch Untersuchungen der Leiche Stefanies auf mögliche Narkotika verliefen ergebnislos. „Das Problem ist der Zeitabstand zwischen dem Verschwinden des Mädchen und dem Fund der Leiche”, so der Staatsanwalt. Wäre die Lü- denscheiderin nicht erst fast zwei Monate nach ihrem Verschwinden gefunden worden, hätten sich Zeugenbefragungen und das „Abklopfen” der Alibis möglicher Tatbeteiligter einfacher gestaltet.

Unterdessen berichtet „Bild”, dass die Mutter des Opfers immer noch auf die Überführung der Leiche wartet: „Warum darf ich meine Tochter nicht begraben?”, fragt sie.
Quelle: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... -frei.html


18.06.2004 - Anklageverfahren droht zu scheitern - Beweislage reicht für Gerichtsverfahren nicht aus
Im Mordfall Stefanie Rüggeberg wird es ungeachtet aller Polizeiarbeit zu keinem Gerichtsprozess gegen den einzigen Tatverdächtigen kommen. Die Beweise reichen nach Angaben der Staatsanwaltschaft Wuppertal nicht aus, um gegen den inhaftierten Torsten T. Anklage zu erheben.

„Ich gehe nach wie vor davon aus, dass er der Täter ist. Aber wir können es ihm nicht nachweisen”, sagte der zuständige Staatsanwalt Ralf Meyer am Donnerstag auf MM-Anfrage. Aus diesem Grund werde das Anklageverfahren „in den kommenden Wochen” förmlich eingestellt – falls sich nicht noch ein fundamentaler Durchbruch ergebe. „Aber damit rechne ich nicht”, sagte Meyer.
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... itern.html


24.12.2004 - Mädchenmord bleibt ungeklärt - Verfahren gegen Hauptverdächtigen wird eingestellt
Es wird keinen Mordprozess gegen Torsten T. geben. Die Beweise gegen den Hauptverdächtigen im Fall Rüggeberg reichen nicht aus. Die Ermittlungen gegen den 40jährigen Mann werden eingestellt. Die Polizei, so der für den Vorgang zuständige Oberstaatsanwalt Ralf Meyer in Wuppertal, werde ihr Aktenpaket in den nächsten Tagen schnüren. Die Einstellung des Verfahrens sei dann nur noch eine Formsache.
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... klart.html
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#3

Ungelesener Beitrag von loraflora » So, 14. Okt. 2018, 21:30



14.01.2005 - Geständnis im Mordfall Rüggeberg - Torsten T. gibt überraschend zu, das 15jährige Mädchen getötet zu haben

Der Mordfall Rüggeberg ist doch noch aufgeklärt worden. Der hauptverdächtige Torsten T. hat Ende vergangener Woche überaschend die Tat gestanden. „Hätte es nicht diese 180-Grad-Wende gegeben, hätten wir die Ermittlungen einstellen müssen, da wir über keine ausreichenden Beweise gegen den Hauptverdächtigen verfügten”, erklärt der mit dem Vorgang beauftragte Wuppertaler Oberstaatsanwalt Ralf Meyer.

Erst vor Weihnachten stand Torsten T. wegen eines Angriffs auf ein Frau vor Gericht. Obwohl der Beyenburger seine früheren Strafen noch nicht verbüßt hatte, wurde er nur zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... eberg.html


21.01.2005 - „Lockvogel” überführt Täter
Erst der Einsatz eines verdeckten Ermittlers führte zu einem Erfolg im Mordfall Rüggeberg. Für die Behörden, so der Wuppertaler Oberstaatsanwalt Ralf Meyer, sei der Einsatz eines „Lockvogels” die letzte Möglichkeit gewesen, eine Wende in diesem Fall herbeizuführen.

Die kargen Beweise, die den 40jährigen Torsten T. des Sexualverbrechens an der Jugendlichen hätten überführen können, waren für eine Anklage nicht ausreichend und die Ermittlungen sollten eingestellt werden. „Deshalb”, so Meyer, „haben wir zu diesem selten genutzten Mittel gegriffen.”
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... tater.html


24.06.2005 - Anklage im Mordfall Stefanie Rüggeberg - Letzte Ermittlungen auf Mallorca abgeschlossen
Behördenmühlen mahlen langsam: Fast drei Jahre nach dem gewaltsamen Tod von Stefanie Rüggeberg, deren Leiche im Oktober 2002 bei Llucmajor auf Mallorca gefunden wurde, sind jetzt die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal wird Ende Juni Anklage gegen den 40jährigen Torsten T. erheben.

T. sitzt seit Anfang 2003 wegen anderer Delikte, darunter auch Vergewaltigung, in Haft. Im Mordfall der Lüdenscheider Schülerin kam es im Laufe der Ermittlungen erst zu einer Wende, als Torsten T. während eines Freigangs einem verdeckten Ermittler die Tat eingestanden haben soll und dies auch in den anschließenden Vernehmungen bestätigte.
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... eberg.html


30.09.2005 - Vor dem Prozess letzte Ermittlungen auf Mallorca - In diesem Jahr wohl kein Mordprozess mehr
Fast genau drei Jahre, nachdem die Leiche von Stefanie Rüggeberg in einem Gebüsch bei Llucmajor gefunden wurde, liegt nun die Anklageschrift gegen den mutmaßlichen Täter Thorsten T. beim Landgericht Wuppertal vor. Seit Sonntag sitzt T. wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Seit Beginn der Ermittlungen hatte er wegen anderer Delikte, darunter auch Übergriffe auf Frauen, eingesessen.

Der die Ermittlungen leitende Staatsanwalt Ralf Meyer rechnet jedoch nicht damit, dass es noch in diesem Jahr zum Mordprozess kommen wird. Die Kammer sei zur Zeit überlastet. Die bisherigen Ermittlungsergebnisse, so Meyer, deuteten aber eindeutig darauf hin, dass Thorsten T. im Sommer 2002 das damals 15jährige Mädchen ermordet habe. Vermutlich habe er Stefanie mit Chloroform betäubt, sich sexuell an ihr vergangen und dann die Jugendliche umgebracht. Um die Tat zu vertuschen, habe er die Tote versteckt.
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... lorca.html


07.04.2006 - Gerichtstermin auf der Insel? - Fall Rüggeberg avanciert zum „Mallorca-Mord”
Als Hauptverdächtiger gilt nach wie vor Torsten T.. Der 41jährige soll die damals 15 Jahre alte Schülerin im Sommer 2002 auf Mallorca ermordet und die Leiche anschließend in einem Gebüsch bei Llucmajor versteckt haben. Das Opfer wurde erst zwei Monate nach der Tat entdeckt. Torsten T. sitzt seit seiner Inhaftierung vor knapp drei Jahren wegen anderer Gewaltdelikte im Gefängnis. Er soll einem Undercoveragenten den Mord gestanden, seine Aussage aber dann wieder zurückgezogen haben.
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... insel.html


10.08.2006 - „Lass mich los, du dreckiges Schwein” - Richter: Geständnis im Mordprozess Rüggeberg ist verwertbar
Im Mordprozess Stefanie Rüggeberg schweigt der Angeklagte Torsten T. auch nach 16 Verhandlungstagen beharrlich. Allerdings hat der Richter nun sein am 7. Januar 2005 gegenüber einem versteckten Ermittler abgelegtes Geständnis als gerichtsverwertbar erklärt. Erstmals wurde damit die Version des Angeklagten öffentlich.

T. lebte 2002 als Untermieter von Stefanies Mutter im gleichen Appartement auf Mallorca wie die damals 15jährige Schülerin. Sie habe ihn immer wieder bloßgestellt und sich über seine korpulente Figur lustig gemacht.

Am Tattag habe der Teenager abends auf eine Party gewollt und T. dem Mädchen dafür eine Jeans gebügelt. Aber Stefanie sei mit seiner Arbeit nicht zufrieden gewesen und habe gemäkelt. Während sie sich fertigmachte, habe sie bereits drei Blue Curaçao getrunken und sei angeheitert gewesen.

Dann sei sie zum Kühlschrank gegangen und habe Fischreste vom Vortag gegessen. Offenbar sei ihr daraufhin übel geworden; sie habe sich auf sein Bett übergeben. Er habe die kniende Steffi hochgezogen, und sie habe ihn mit „lass mich los, du dreckiges Schwein” beschimpft. T. habe ausgeholt und Stefanie mit dem Handrücken ins Gesicht geschlagen. Dabei sei sie mit dem Kopf gegen die Türzarge gestoßen und verstorben.

Aus Angst, man würde ihm nicht glauben, habe er den Leichnam dann in einem Gebüsch versteckt.
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... hwein.html
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#4

Ungelesener Beitrag von loraflora » So, 14. Okt. 2018, 21:33



24.08.2006 - „Von dem Täter geht immer noch Gefahr aus” - Neuneinhalb Jahre für Torsten T. wegen Körperverletzung mit Todesfolge

Keine Heimtücke, kein Mord, nur Totschlag.

Zwar schloss sich der spanische Anwalt am Ende dem Antrag des Anklagevertreters an, doch war er eher der Ansicht, Torsten T. habe Steffis Wehrlosigkeit ausgenutzt und sie vorsätzlich getötet. Also Mord. Mit Chloroform. „Der Angeklagte ist gestört in sexueller Hinsicht, er hat sich ein Wunschbild mit blonden jungen Mädchen aufgebaut.” Dann habe er Drogen verabreicht. Schließlich das Chloroform. „Es war kalter Vorsatz; er wollte sich von ihr holen, was er will.” Und: „Ich möchte für uns am heutigen Tag darauf hinweisen, dass von diesem Mann nach wie vor eine Gefahr für junge Frauen ausgeht.”
Weiterlesen: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... r-aus.html


05.07.2007 - Urteil im Mallorca-Mord auf dem Prüfstand - Bundesgerichtshof berät über Revision
Der Bundesgerichtshof hat in der vergangenen Woche über die Revision im sogenannten Mallorca-Mord um den Tod der 15-jährigen Stefanie Rüggeberg verhandelt. Derzeit berät der dritte Strafsenat am BGH über eine Entscheidung. Die Bekanntgabe des Ergebnisses ist für Donnerstag, 19. Juli, angesetzt.

Eine gute Stunde dauerte die Verhandlung, in der es um das Urteil des Wuppertaler Landgerichts vom August letzten Jahres ging: Darin war ein 41-jähriger Gelegenheitsarbeiter zu neuneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte die damals 15-jährige Lüdenscheiderin im Juli 2002 nach einem Streit auf Mallorca mit Chloroform attackiert hatte. Dabei erstickte das Mädchen. Das Landgericht wertete die Tat als Körperverletzung mit Todesfolge.

Die Verteidigung hatte Revision eingelegt, weil sich das Urteil auf die Aussage eines verdeckten Ermittlers stützte, dem der Angeklagte die Tat gestanden haben soll.

Der Bundesgerichtshof muss jetzt klären, ob ein V-Mann einem Beschuldigten Angaben zu einer Tat entlocken darf, obwohl der Beschuldigte sich in seiner Vernehmung auf sein Aussageverweigerungsrecht berufen hat.

Die Verteidigung spricht von einem „durch Täuschung gewonnenen Geständnis". Die Staatsanwaltschaft sieht die rechtsstaatlichen Prinzipien eingehalten.
Quelle: https://mallorcamagazin.com/nachrichten ... stand.html


26.07.2007 - "Mallorca-Mord": Das Geständnis ist nichts wert
In einem Aufsehen erregenden Prozess über 20 Verhandlungstage vor dem Wuppertaler Landgericht im vergangenen Jahr hatte Torsten T. von seinem gesetzlich garantierten Schweigerecht Gebrauch gemacht und eisern geschwiegen - wie bereits zuvor bei den Vernehmungen durch die Polizei. Auch aus diesem Grund war die Beweislage trotz jahrelanger Ermittlungsarbeit der Polizei schlecht, wie selbst das Gericht einräumte: Es gab keine eindeutige Todesursache, keine genaue Tatzeit, geschweige denn Tatzeugen.

Eine Tötungsabsicht war dem Angeklagten nicht nachzuweisen

Am 22. August 2006 war Torsten T. dennoch verurteilt worden - aber nicht wegen Mordes, sondern wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Torsten T. habe die 15-Jährige mit Chloroform betäuben und damit gefügig machen wollen, erläuterte das Gericht seinerzeit. Eine vorhergegangene Tötungsabsicht habe sich nicht erkennen lassen. Das Urteil: Neuneinhalb Jahre Haft.
Weiterlesen: https://www.wz.de/panorama/mallorca-mor ... d-31652257


27.07.2007 - Urteil des Landgerichts Wuppertal im "Mallorca-Mord" aufgehoben - BGH begrenzt Spielraum verdeckter Ermittler
Die Strafverfolger hätten damit ein grundlegendes Recht des Angeklagten "massiv verletzt". Die Freiheit, sich vor Gericht nicht selbst belasten zu müssen, gehöre zu den fundamentalen Rechten im Strafprozess. Dieses Recht habe Vorrang vor der staatlichen Pflicht zur Strafverfolgung, sagte Tolksdorf: "Die Strafverfolgung zwingt nicht zur Aufklärung der Tat um jeden Preis."

Im jetzt anstehenden neuen Prozess gegen Torsten T. darf das Landgericht weder das anfängliche Geständnis des Angeklagten verwerten noch dessen spätere Aussagen gegenüber der Polizei. Weil die Strafverfolger damals kaum weitere Beweise in der Hand hatten, dürfte eine neuerliche Verurteilung schwierig werden.
Weiterlesen: https://www.welt.de/welt_print/article1 ... ttler.html



01.02.2008 - Mallorca-Mord: Die Mutter des toten Mädchens im Zeugenstand - Am ersten Prozesstag zog sie ihre Klage zurück.
Im ersten Verfahren war T.wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Der BGH entschied, dass es einen neuen Prozess geben müsse. Und eigentlich wollte Silvia R. - die Mutter des Opfers - in dieser Neuauflage wieder als Nebenklägerin auftreten. Doch die 41-Jährige hat nicht mehr die Kraft dazu.

Am ersten Prozesstag zog sie ihre Klage zurück. Jeder hatte dafür Verständnis. Gestern musste sie aber als Zeugin aussagen. Ein schwerer Gang.
Weiterlesen: https://www.wz.de/nrw/wuppertal/mallorc ... d-31409111



07.02.2008 - Und wieder tauchten Widersprüche auf
Fünf Prozesstermine sind um in der Neuauflage gegen Torsten T. um den Tod der 15-jährigen Steffi im Sommer 2002 auf Mallorca. Verhandlungstage, die oft emotional bewegten.

Ausgesagt haben ehemalige Freundinnen und natürlich die Mutter und Zwillingsbruder der Lüdenscheiderin.

Doch auch die ersten Widersprüche tauchten auf. Ungereimtheiten, die schon im ersten Prozess vor knapp zwei Jahren nie gänzlich aufgeklärt werden konnten.

Laut Anklage soll ihre Tötung durch T., der nach wie vor zu allen Vorwürfen schweigt, irgendwann in der Nacht vom 31. Juli auf den ersten 1. August erfolgt sein. Und an jenem frühen Abend wollen sich sowohl Mutter Sylvia (41) als auch der Zwillingsbruder genau erinnern.
Weiterlesen: https://www.wr.de/daten-archiv/und-wied ... 14862.html




Wie diese schreckliche, traurige und tragische Geschichte wohl ausgegangen ist ...


:hm:
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#5

Ungelesener Beitrag von loraflora » Mo, 15. Okt. 2018, 08:34



29.02.2008 - Mallorca-Mord: Erstes Urteil vom Gericht exakt bestätigt


Wuppertal/Schwelm. Von seinen Bekannten ließ sich der Beyenburger Torsten T. früher gern Balu nennen. Wie der Dschungelbuch-Bär: faul, dickleibig, gemütlich und völlig harmlos. ...

... Doch in der Justizvollzugsanstalt Schwerte nannte man den 43-Jährigen "Das Monster von Mallorca". Von André Eggert Torsten T. ist Schuld am Tod der 15-jährigen Lüdenscheiderin Stefanie Rüggeberg.

Überraschend hat die 3. Strafkammer des Wuppertaler Landgerichts bereits gestern Nachmittag das Urteil gegen den 43-Jährigen gesprochen.

Körperverletzung mit Todesfolge: Acht Jahre Haft, unter Einbeziehung weiterer Vorstrafen neuneinhalb Jahre unter dem Strich, da er ohne Tötungsabsicht die Schülerin im Sommer 2002 auf Mallorca im gemeinsam bewohnten Appartement im Haus ihrer Mutter mit Chloroform umgebracht habe.

Exakt das Urteil, das bereits vor anderthalb Jahren gesprochen wurde. Damals kippte der Bundesgerichtshof nach Revision der Verteidigung den Richterspruch, da er sich auf ein Geständnis stützte, das ein polizeilicher verdeckter Ermittler abgerungen hatte. Nicht verwertbar, so der BGH.

Diesmal stützten sich die Wuppertaler Richter auf eine "wasserdichte Indizienkette", so das Gericht.

Torsten T., der nur einen Steinwurf entfernt zur Stadtgrenze Schwelm aufgewachsen ist und dessen Betrügereien ihn immer wieder in die Kreisstadt führten, habe Rache an der Schülerin nehmen wollen für die erlittenen Kränkungen wie "Schwabbelbauch" oder "fetter Arsch", so das Gericht.

Rache durch Betäubung mit Chloroform, Rache durch Machtausübung. Dr. Wolfgang Kügler, Leiter des sozialpsychiatrischen Dienstes des EN-Kreises, hatte bereits 1998 eine narzisstische Persönlichkeitsstörung bei T. festgestellt.

Ob eine sexuelle Komponente hinter der Tat gesteckt habe, sei nicht erwiesen, aber wahrscheinlich.

Der Beyenburger hatte während beider Prozesse geschwiegen.

Indizien überführten ihn letztlich. Leichenspürhunde, die in dem Appartement anschlugen, ein späterer Fund von Chloroform bei ihm. Auch hatte er einem Gefängniswärter einmal auf Nachfrage geantwortet: "Wie soll man sich fühlen, wenn man am Tod eines Menschen schuld ist." Verteidiger Harald Benninghoven und Klaus Sewald kündigten erneut Revision an.

Quelle: https://www.wr.de/staedte/ennepetal-gev ... 68382.html
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