Amoklauf fordert zahlreiche Tote nahe Halifax
Verfasst: Mo, 20. Apr. 2020, 20:47
Schütze tötet mindestens 16 Menschen nahe Halifax
In der Nacht zum Sonntag gehen die ersten Notrufe bei der Royal Canadian Mounted Police ein. Anrufer berichten von einem bewaffneten Angreifer in der Ortschaft Portapique, rund 130 Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt Halifax. In einem Haus und auf den umliegenden Grundstücken entdeckt die Polizei dann mehrere Leichen und gelegte Feuer - und vom Täter keine Spur.
Insgesamt soll die Tat zwölf Stunden gedauert haben. Das ganze Ausmaß dessen, was in der kanadischen Kleinstadt passierte, sei noch nicht abzusehen. Die Royal Canadian Mounted Police (Abk. RCMP) befürchtet, es könne noch weitere Opfer geben.
Nach langer Verfolgungsjagd stellte die Polizei an einer Tankstelle im Ort Enfield einen 51-jährigen Tatverdächtigen, der sich auf seiner Flucht über mehr als 100 Kilometer auch als Polizist ausgegeben hatte. Er habe Polizeiuniform getragen und sei mit einem Fahrzeug unterwegs gewesen, das einem Streifenwagen glich. Der Mann wurde an der Tankstelle getötet, sagte Kanadas oberste Polizeichefin Brenda Lucki. Beim Sender CBC sprach sie von mindestens 17 Toten einschließlich des Tatverdächtigen. Und auch das ist somit klar: Es ist die schlimmste derartige Bluttat in der Geschichte Kanadas.
Premierminister Justin Trudeau sprach am Sonntagabend von einem Akt "wahnwitziger Gewalt". Trudeau teilte mit: "In Momenten wie diesen kommen wir als Land zusammen, um uns gegenseitig zu unterstützen. Zusammen werden wir mit den Familien dieser Opfer trauern und ihnen helfen, durch diese schwierige Zeit zu kommen."
Zu dem Motiv des Schützen machten die Ermittler zunächst keine Angaben. Offiziellen Stellen des RCMP zufolge deutete vieles darauf hin, dass der tatverdächtige Mann das Blutbad plante und dabei auch Menschen tötete, die er nicht kannte. Die Polizei glaubt, der 51-Jährige habe seine ersten Opfer möglicherweise gezielt, andere dann jedoch zufällig angegriffen.
https://www.sueddeutsche.de/panorama/ka ... -1.4882132
In der Nacht zum Sonntag gehen die ersten Notrufe bei der Royal Canadian Mounted Police ein. Anrufer berichten von einem bewaffneten Angreifer in der Ortschaft Portapique, rund 130 Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt Halifax. In einem Haus und auf den umliegenden Grundstücken entdeckt die Polizei dann mehrere Leichen und gelegte Feuer - und vom Täter keine Spur.
Insgesamt soll die Tat zwölf Stunden gedauert haben. Das ganze Ausmaß dessen, was in der kanadischen Kleinstadt passierte, sei noch nicht abzusehen. Die Royal Canadian Mounted Police (Abk. RCMP) befürchtet, es könne noch weitere Opfer geben.
Nach langer Verfolgungsjagd stellte die Polizei an einer Tankstelle im Ort Enfield einen 51-jährigen Tatverdächtigen, der sich auf seiner Flucht über mehr als 100 Kilometer auch als Polizist ausgegeben hatte. Er habe Polizeiuniform getragen und sei mit einem Fahrzeug unterwegs gewesen, das einem Streifenwagen glich. Der Mann wurde an der Tankstelle getötet, sagte Kanadas oberste Polizeichefin Brenda Lucki. Beim Sender CBC sprach sie von mindestens 17 Toten einschließlich des Tatverdächtigen. Und auch das ist somit klar: Es ist die schlimmste derartige Bluttat in der Geschichte Kanadas.
Premierminister Justin Trudeau sprach am Sonntagabend von einem Akt "wahnwitziger Gewalt". Trudeau teilte mit: "In Momenten wie diesen kommen wir als Land zusammen, um uns gegenseitig zu unterstützen. Zusammen werden wir mit den Familien dieser Opfer trauern und ihnen helfen, durch diese schwierige Zeit zu kommen."
Zu dem Motiv des Schützen machten die Ermittler zunächst keine Angaben. Offiziellen Stellen des RCMP zufolge deutete vieles darauf hin, dass der tatverdächtige Mann das Blutbad plante und dabei auch Menschen tötete, die er nicht kannte. Die Polizei glaubt, der 51-Jährige habe seine ersten Opfer möglicherweise gezielt, andere dann jedoch zufällig angegriffen.
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