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Griechenland: Vater tötet und kocht eigenes Kind

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sweetdevil31
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Griechenland: Vater tötet und kocht eigenes Kind

#1

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Mo, 8. Jun. 2015, 06:30

http://www.focus.de/panorama/welt/verbr ... 78108.html

Grauenhaftes Verbrechen in Athen: Vater tötet und kocht eigenes Kind - und verfüttert es an Obdachlose


Ein Bulgare beging in Athen ein brutales Verbrechen am eigenen Kind. Der drogensüchtige Vater ermordete seine vierjährige Tochter und schlachtete sie. Er verwischte alle Spuren. Erst eine Aussage aus seinem direkten Umfeld brachte die Ermittler auf seine Spur. Nun beschäftigt der Fall auch Griechenlands Politik.

Ein Bulgare beging in Athen fast das perfekte Verbrechen am eigenen Kind. Der drogensüchtige 27-jährige Savvas (Stanislav) B. ermordete seine vierjährige Tochter Anny B., wie erst jetzt herauskam, bereits vor dem orthodoxen Osterfest am 12. April. Die Mutter, die 25-jährige Dimitrina B., weilte zu jener Zeit für einen Monat bei einem Freund in Deutschland.

Sie flehte: "Komm mich abholen!"

Bei ihrer Rückkehr fehlte das Kind. Sie gab am 21. April eine Vermisstenanzeige auf und führte die Polizei mit falschen Angaben zunächst in die Irre. Sie gab an, das Kind einer ominösen Sylvia zum Aufpassen überlassen zu haben. Diese habe sie regelmäßig auf dem Spielplatz getroffen, gab die Mutter an. Sie konnte jedoch keinerlei Kontaktdaten der Frau angeben.

Der Polizei kam diese Version von Anfang an komisch vor. Sie forschte weiter. Vermisstenanzeigen wurden in Griechenland und im europäischen Ausland geschaltet. Das vierjährige Mädchen hatte bis vor wenigen Monaten bei den Eltern der Mutter in Bulgarien gelebt. Der Großvater gab an, seine Enkelin habe ihn angefleht, "komm mich abholen."

Chlor beseitigte die Blutlachen

Auf die richtige Spur kamen die Polizeibehörden erst, als ein Freund des Vaters, ein gewisser Nikolai von Athen aus nach Bulgarien reiste und auspackte. Nikolai ist ebenso wie B. drogensüchtig. Er erklärte den bulgarischen Beamten, dass der Vater im Drogenrausch den Mord gestanden habe. Die Bulgaren alarmierten die Athener Polizei und diese nahm den Vater in die Mangel.

Die griechischen Beamten sind nicht unbedingt dafür bekannt, zimperlich zu sein. Trotzdem konnten sie kaum verarbeiten, was der Vater ihnen ungerührt als Geständnis vorsetzte. Er gab an, in der Karwoche seine vierjährige Tochter getötet zu haben. Um die Spuren zu verwischen hatte er die komplette Kellerwohnung im Viertel Agios Panteleimonas von Athen mit Chlor gereinigt. Auf diese Weise vernichtete er Blutflecken.

Er kochte seine Tochter und verteilte sie in der Stadt

Teppiche und weiteren Hausrat gab er weg oder vernichtete sie. Die Spielsachen des Kindes verkaufte er samt dem Kinderwagen für 55 Euro an einen Bulgaren. Die Fenster hatte er verdunkelt und sämtliche Öffnungen mit nassen Handtüchern abgedichtet. Dann schritt er zum Gipfel seiner ekelhaften Tat.

Er häutete das Kind, zerteilte es und kochte die Leichenteile zwei Tage lang mit Reis und Kartoffeln vermischt. Danach verpackte er das Gekochte in Alu-Folie. Er legte diese Folien an Mülleimern im Zentrum von Athen aus, dort, wo Obdachlose ihr Essen suchen. B. wollte sicher sein, dass keine Spur gefunden wird.

Er hatte bereits Teile der Sanitäranlagen der Wohnung ausgetauscht, als die Polizei ihn aufgriff. "Weißt Du, was Du mir sagst?", soll der verhörende Kriminalbeamte den Täter entsetzt gefragt haben. Das veröffentlichte Polizeiprotokoll des Dialogs verstört. "Ich will einen süßen Eiskaffee, was zu Essen und meine Ruhe, dann geht es mit gut", replizierte B.

Die Mutter feierte mit dem Mörder

Die Mutter will von all dem nichts gemerkt haben. Einen Tag vor der Festnahme feierte sie mit dem Mörder in einer Bar im Athener Zentrum. Bekannte des Paares waren entsetzt, weil sie nicht begreifen können, wie Eltern eines verschwundenen Kindes feiern können. Dimitrina B. hielt lange zu ihrem Mann. Sie war mit ihm nach Bulgarien gereist, als B. unter fadenscheinigen Vorgaben seinen Freund Nikolai treffen wollte.

Die Mutter gab an, sie habe ihre wirre Geschichte mit der ominösen Sylvia nur erfunden, damit sie nicht selbst Ärger bekäme, weil der Kindsvater drogensüchtig sei. Schließlich habe sie ihr Kind der Schwiegermutter überlassen, behauptete sie. Derzeit wird die Mutter festgehalten, weil sie nach Ansicht der griechischen Behörden zumindest "wissentlich ihr Kind einer Gefahr für Leib und Leben aussetzte".

Er bestrafte sie bei jeder Gelegenheit

Es kam heraus, dass der Vater Mutter und Tochter schlug. Die Tochter duschte er mit eiskaltem Wasser und bestrafte sie bei jeder Gelegenheit. Nachbarn berichten, dass der Vater bei Spaziergängen auf seinen Hund vorsichtig aufpasste, während er die Tochter unbeaufsichtigt zwischen rasenden Autos umherirren lies.

Der Vater hasste sein Kind, weil seine Frau es mehr liebte als ihn. Schließlich fürchtete er um seine Einnahmen. Der drogensüchtige Mann war arbeitslos und lebte von den Geldern, die seine Frau nach Hause brachte. Griechische Medien stellen die Situation so dar, dass die Mutter als Animierdame oder Begleiterin gearbeitet haben soll. Davor war sie als Prostituierte tätig.

Ihr Freund: ein deutscher Schmuckunternehmer

Ob sie ihren deutschen Freund als Prostituierte kennen lernte, ist nicht bekannt. Fakt ist, dass die Mutter wie in einem Klischeeroman einen reichen Schmuckhändler aus Berlin kennengelernt hatte. Der ältere Mann hat nach Angaben, die FOCUS Online vorliegen, acht Filialen für Schmuckhandel. Er überschüttete die junge Bulgarin mit Geschenken und Geld. Er hatte sie auch für ein Jahr nach Deutschland geholt.

Während der gesamten Zeit schob B. ihrem Mann regelmäßig Geld zu. Diesmal jedoch war sie nach Berlin gereist, um ihre endgültige Auswanderung nach Deutschland zu regeln. Der Mörder gibt blinde Eifersucht als Tatmotiv an. Mit dem Mord habe er seine Frau brechen und an sich binden wollen, erklärt er.
"... oder er wird von seinen Mitgefangenen umgebracht"

Bürgerschutzminister Giannis Panousis kommentierte dies lakonisch und hart, "solche Menschen überleben nicht lange. Entweder er bringt sich unter der Last seiner Tat um, oder er wird von seinen Mitgefangenen umgebracht. Es gibt einen Ehrenkodex im Gefängnis, der solche Taten nicht duldet." Dieses Eingeständnis des Ministers, der faktisch zugibt, den Täter im Knast nicht beschützen zu können, bringt Syriza-Politiker auf die Barrikaden.

Panousis ist Kriminalistikprofessor und selbst kein Parteimitglied von Syriza. Er vertritt eine linke Ideologie, distanziert sich jedoch regelmäßig von extremen Positionen der Partei. Panousis ließ den Kindsmörder nach Corfu verbringen. Im dortigen Knast ist er in isolierter Einzelhaft vor der Wut der Mitgefangenen sicher.

Sparpolitik als Wurzel allen Übels?

Im gleichen Knast und in der exakt gleichen Zelle hatte sich vor knapp neunzehn Jahren ein gewisser Manolis Douris erhängt. Douris hatte zu Silvester 1993 seinen damals sechsjährigen Sohn bei einer Vergewaltigung zu Tode verletzt. Die Insassen der Haftanstalt auf der Insel hatten den Mörder so lange gepiesackt, bis er sich schließlich umbrachte.

Wie hysterisch die griechische Gesellschaft auf die entsetzliche Tat reagiert, zeigen Äußerungen der Syriza-Abgeordneten Nina Kasimati. Sie entstammt einer früher zur Pasok gehörenden Politikfamilie. Sie verbindet den Kindsmord und sogar den Germanwings-Absturz mit Kanzlerin Angela Merkels Sparpolitik als Ursache allen Übels. Glaubt man Kasimati, dann macht der Sparwahn die Menschen verrückt und treibt sie zum Mord.
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