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Massenhinrichtungen für Organtransplantationen

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Salva
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Massenhinrichtungen für Organtransplantationen

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » Di, 5. Jul. 2016, 20:30

Einem aktuellen Bericht zufolge, werden in China weiterhin systematisch Organe von Gefangenen nach deren Tod entnommen, um diese zu transplantieren. Menschen, die sich gegen die kommunistische Partei stellen, würden ebenfalls getötet, um an ihre Organe zu gelangen.
Der ehemalige kanadische Gesetzgeber David Kilgour, Menschenrechtsanwalt David Matas und der Journalist Ethan Gutmann haben Daten aus Krankenhäusern Chinaweit zusammengetragen und diese in einem Bericht zusammengestellt und nun veröffentlicht.
Auffallend waren die Diskrepanzen zwischen der Anzahl der offiziell genannten Organtransplantationen und den tatsächlich durchgeführten in chinesischen Krankenhäusern.

Die Kommunistische Partei gibt eine Anzahl von ungefähr 10 000 Transplantationen pro Jahr an. Der Report aber zeigt, dass in China jährlich zwischen 60 000 und 100 000 Organtransplantationen durchgeführt werden.

Ebenfalls wollen Kilgour, Maats und Gutmann rausgefunden haben, dass die Organe hauptsächlich von exekutierten Gefangenen kommt, von denen viele nur wegen ihren „falschen Meinungen“ bezüglich der Religion und der Politik in China inhaftiert wurden.
Genaue Zahlen können nicht genannt werden, da China die Anzahl der Hinrichtungen geheim hält.

2014 kündigte China an, diese Art der Organbeschaffung zu beenden und auf ein spendenorientiertes Verfahren zurückzugreifen.
initiative-gegen-die-todesstrafe.de
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Mutter eines unschuldig Hingerichteten erhält Entschädigung

#2

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 2. Apr. 2017, 12:51

01.04.2017 | Die Mutter eines jungen Mannes, der fälschlicherweise für eine Vergewaltigung mit anschließendem Mord hingerichtet wurde, erhielt nun eine Entschädigung von umgerechnet rund 2,7 Millionen Yuan (aktuell rund 367 000 Euro).

Bild nicht mehr vorhandenNie Shubin
Nie Shubin - damals 20 Jahre alt - wurde 1994 verhaftet, kurz nachdem die Polizei die Leiche von Kang Juhua in Shijiazhuang in Hebei gefunden hatte. Nie gestand fälschlicherweise während des polizeilichen Verhörs und wurde im darauffolgenden Jahr zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Mehr als ein Jahrzehnt später konnte der wahre Täter ermittelt werden: Wang Shujin, der wegen eines anderen Verbrechens verhaftet wurde, gestand den Mord an Kang Juhua.

Die Entschädigungssumme setzt sich aus Beträgen für den entstandenen emotionalen Schaden, für den Tod und die Beerdigungskosten wie auch als Entschädigung für die Verletzung des Rechts auf persönliche Freiheit zusammen. Außerdem war noch eine einmalige Zahlung an die Mutter als Unterstützung inbegriffen.
Eine Entschädigung für eine Rehabilitation des Namens wurde abgelehnt.

Die Summe ist bislang die höchste, die für Fehler der Justiz jemals in China erstritten wurde. Der vorherige Rekord lag bei einer Million Yuan (rund 138 000 Euro). Diese Summe erhielt die Familie von Huugjilt, der fälschlicherweise im Alter von 18 Jahren für eine Vergewaltigung und Mord hingerichtet wurde.
initiative-gegen-die-todesstrafe.de
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