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Nienburg: Angeklagte sollen gefesselte Frau im Fluss ertränkt haben

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sweetdevil31
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Nienburg: Angeklagte sollen gefesselte Frau im Fluss ertränkt haben

#1

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Sa, 13. Feb. 2021, 06:55

Angeklagte sollen gefesselte Frau im Fluss ertränkt haben

08.02.2021, 14:17 Uhr
Nach dem gewaltsamen Tod einer gefesselten 19-Jährigen in der Weser im niedersächsischen Kreis Nienburg hat am Montag vor dem Landgericht Verden der Prozess gegen zwei Männer und eine Frau begonnen.
Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten im Alter von 40, 53 und 39 Jahren Mord vor. Laut Anklage sollen die drei Deutschen die wehrlose, psychisch kranke 19-Jährige grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet haben, um andere Straftaten zu verdecken. Die Frau wurde im April 2020 nackt an einer Waschbetonplatte festgebunden in der Weser ertränkt.

Nach den Schilderungen der Staatsanwältin wollten die Männer die Frau zunächst als Prostituierte vermarkten. "Die Angeklagten sahen die Chance, sich als Zuhälter zu etablieren", sagte die Juristin bei Verlesung der Anklage. "Hi, ich bin Andrea, meldet euch, wenn ich eure Laune verbessern soll" - diese Anzeige mit Preisliste für sexuelle Handlungen inklusive Sex ohne Kondom soll einer der Angeklagten veröffentlicht haben. Dass die junge Frau an einer paranoiden Schizophrenie erkrankt war, sei ihm bewusst gewesen.

"Sie war hochgradig psychotisch", so die Staatsanwältin. Demnach war die 19-Jährige nicht in der Lage, sich zu äußern und geordnete Gespräche zu führen. Dennoch hätten die Männer die junge Frau von einem anderen Mann für 2000 Euro und den Erlass von Drogenschulden "gekauft". Laut Anklage gingen der 40-Jährige und der 53-Jährige davon aus, die "Problematik" in den Griff zu bekommen. Demnach hofften beide auf sexuelle und finanzielle Vorteile. Die angeklagte 39-Jährige soll in das Geschäft und den Plan eingeweiht gewesen sein. Den Ermittlungen zufolge besorgte sie Schuhe für die Frau, die in einen angemieteten Raum gebracht wurde.

Als die 19-Jährige dieses Zimmer verwüstete, sollen die Angeklagten die Frau ins Wohnhaus des 40-Jährigen und später in die Garage auf dem Grundstück gebracht haben. Laut Anklage verschlechterte sich der Gesundheitszustand der jungen Frau weiter, so dass letztlich alle drei Angeklagten die Frau bewacht hätten. Diese habe phasenweise laut geschrien, so die Staatsanwältin. Um sie zur Ruhe zu bringen, sollen die Angeklagten die 19-Jährige gequält und ihr ein Medikament gegeben haben. Ihrer Tochter soll die 39-Jährige verboten haben, die Garage zu betreten. Obwohl die Männer und die Frau sahen, in welch dramatischer Lage die 19-Jährige war, habe keiner Hilfe geholt. Sie hätten die Frau als Objekt betrachtet, ohne jegliches Mitgefühl, sagte die Staatsanwältin. (...)
Quelle: T-Online
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Duchonin
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Nienburg: Angeklagte sollen gefesselte Frau im Fluss ertränkt haben

#2

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Mo, 1. Mär. 2021, 09:33

sweetdevil31 hat geschrieben:
Sa, 13. Feb. 2021, 06:55
Laut Anklage sollen die drei Deutschen die wehrlose, psychisch kranke 19-Jährige grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet haben, um andere Straftaten zu verdecken.
Nach den Schilderungen der Staatsanwältin wollten die Männer die Frau zunächst als Prostituierte vermarkten. "Die Angeklagten sahen die Chance, sich als Zuhälter zu etablieren"
Von Nienburg ist es gar nicht so weit bis Grömitz. Dort ist auch eine psychisch kranke Frau verschwunden.
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Salva
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Nienburg: Angeklagte sollen gefesselte Frau im Fluss ertränkt haben

#3

Ungelesener Beitrag von Salva » Mo, 1. Mär. 2021, 16:26

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Foto: dewezet.de
Andrea K. († 19) wurde zur Prostitution gezwungen, verkauft und an einer Betonplatte gebunden in der Weser ertränkt. Einer der beiden jüngeren Angeklagten soll ihr Ex-Freund gewesen sein.



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Der 21-Jähriger ist am Freitag (26.02.2021) wegen Menschenhandel vor dem Landgericht Verden in Niedersachsen zu einer Jugendstrafe von vier Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Wegen seinen Drogenproblemen ordnete die Kammer zusätzlich die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt an.
Der 26-jähriger Komplize wurde wegen Beihilfe zum Menschenhandel zu einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung verurteilt.
Das Gericht sah es als bewiesen an, dass sie die psychisch kranke 19-jährige Frau im Frühjahr 2020 für 2000 Euro an zwei Männer "verkauft" hatten. Zuvor hatten sie ihr Opfer an Freier vermittelt. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.



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Gegen die mutmaßlichen Täter, die die Frau ertränkt haben sollen, läuft am Landgericht Verden separat ein Mordprozess. Die Staatsanwaltschaft wirft den drei deutschen Angeklagten im Alter von 40, 53 und 39 Jahren Mord, Zwangsprostitution und andere Straftaten vor. Laut Anklage hätten die beiden Männer die junge Frau ab Anfang April 2020 zur Prostitution veranlasst.
Dabei sollen sie die persönliche Zwangslage der 19-Jährigen ausgenutzt haben, denn die Frau litt an einer paranoiden Schizophrenie. Die beiden Männer oder alle drei Angeklagten sollen die wehrlose, psychisch kranke Frau getötet haben, um andere Straftaten zu verdecken.

Quelle: Fuldaer Zeitung
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