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2021 | Hamm | Hannah S. (25) vergewaltigt und erstochen

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Omas Bioladen
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2021 | Hamm | Hannah S. (25) vergewaltigt und erstochen

#1

Ungelesener Beitrag von Omas Bioladen » Mi, 16. Mär. 2022, 00:41

Verhandlung beginnt, Beweislast erdrückend, Geständnis in Brief an den Vater, lebenslange Haft in Aussicht.

PROZESS UM FRAUENLEICHE IM PARK

Hannahs Killer gibt Mord in Brief zu!

Bild

Simon S. bei seiner Festnahme im September 2021
Foto: Andreas Wegener

Dortmund/Hamm – Vor Gericht schwieg Hannahs Mörder eisern. Und doch gibt es eine Art von Geständnis – weil Simon S. (27) wohl nicht wusste, dass die Gefängnis-Post überwacht wird! In einem Brief an seinen Vater soll der Angeklagte den Mord an der jungen Frau (25) aus Hamm eingeräumt haben. Die halbnackte Leiche der beliebten Erzieherin war am 19. September 2021 morgens um 6.50 Uhr an einem Teich im Park entdeckt worden. Nach BILD-Informationen teilt Simon S. in dem handgeschriebenen Papier mit, er habe die tödlichen Stiche nicht gewollt. Von seiner Sexsucht ist die Rede, als er sich bei seinem Papa entschuldigt. Offiziell ist von dem Brief beim Prozessauftakt am Dienstag aber keine Rede. Es ist 10.12 Uhr, als der Gefangene von Wachtmeistern in den Saal 130 des Dortmunder Landgerichts gebracht wird. Er ist an den Händen gefesselt, verdeckt sein Gesicht mit einem Aktenordner. Zu sehen ist nur seine feine Kleidung: weißes Hemd, schwarzes Sakko, dunkle Jeans, schwarze Schuhe. Acht Meter entfernt stehen die Angehörigen der getöteten Hannah. Ihre Mutter bricht in Tränen aus, als sie den Killer ihrer Tochter sieht. Ein Mann wischt ihr die Tränen weg, hält ihre Augen zu. Auch Hannahs Schwester sitzt dabei. Die Eltern der Getöteten sind als Nebenkläger dabei. Die Angehörigen der Getöteten sind Nebenkläger im Prozess.

Im Zuschauerraum sind weitere Familienmitglieder. Psychologen unterstützen die Angehörigen während der Verhandlung. Simon S. schnauft tief, sitzt dann regungslos neben seinem Verteidiger Dennis Kocker (42). Als der Richter seine persönlichen Daten verliest, nickt er nur kurz. Zu den Vorwürfen will er sich nicht äußern. Verteidiger Kocker zu BILD: „Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich mein Mandant später noch äußern wird. Die Beweislage sieht erst mal offensichtlich aus.“ Dieser Ansicht ist auch Staatsanwalt Felix Giesenregen (36), der im Anschluss die Anklage verliest. Wie versteinert hört Hannahs Familie ihm zu. Die Ermittler sind überzeugt, dass Simon S. mit einem Klappmesser mordete. Einer der Stiche der 10-Zentimeter-Klinge traf Hannahs Herz. Sie war auf dem Heimweg nach einer Party-Nacht in Hamm ihrem Killer in die Hände gefallen. Von „Heimtücke“ ist die Rede, von der Befriedigung des Sexualtriebes als Motiv für den Mord. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung hatten die Kripo-Kommissare das Messer mit Hannahs Blut und Handy-Fotos ihrer Leiche entdeckt. Zudem war Simons DNS unter den Fingernägeln der Toten.

Für den Prozess sind zunächst sieben Verhandlungstage eingeplant. Dem Angeklagten, der schon einmal wegen Vergewaltigung verurteilt wurde, droht eine lebenslange Haftstrafe. Zudem könnten die Richter die Sicherungsverwahrung anordnen.
Gefunden auf: www.bild.de/regional/ruhrgebiet/
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