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Hannover: Hausbesitzer (40) erschießt Einbrecher (18) | Urteil

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sweetdevil31
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Hannover: Hausbesitzer (40) erschießt Einbrecher (18) | Urteil

#1

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Di, 9. Jun. 2015, 09:00

http://www.bild.de/news/inland/einbruch ... .bild.html

In Hannover auf frischer Tat ertappt
Hausbesitzer (40) erschießt Einbrecher (18)


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In diese Autowerkstatt sollen die Einbrecher eingedrungen sein

Hannover – Drei Männer wollten in ein Haus mit Autowerkstatt einbrechen, doch sie werden erwischt. Der Hausbesitzer (40) schießt auf die Eindringlinge – und tötet einen von ihnen!

Der 40-Jährige hatte in der Nacht zum Dienstag Geräusche auf seinem Grundstück gehört. Als er nachsehen wollte, habe er drei Unbekannte entdeckt. Bei einem von ihnen will er eine Waffe gesehen haben. Dies sagte er später der Polizei.

Er habe daraufhin seine eigene Handfeuerwaffe aus dem Haus geholt. Anschließend habe er einen einzelnen Schuss abgegeben.

Die drei Männer flüchteten zu Fuß in unterschiedliche Richtungen. Doch die zum Tatort gerufenen Einsatzkräfte fanden knapp 300 Meter von dem Grundstück entfernt einen von ihnen: Der 18-Jährige lag schwer verletzt auf dem Bürgersteig.

Er musste reanimiert und im Krankenhaus notoperiert werden. Dennoch erlag er am Dienstag in den frühen Morgenstunden seinen Verletzungen.

Nach Angaben der Polizei war der Hausbesitzer legal im Besitz einer Schusswaffe. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts auf Totschlag ermittelt.

Von den anderen beiden Einbrechern fehlt jede Spur. Die Polizei suchte sie mit einem Großaufgebot und einem Hubschrauber.

Bild
Mit dem Notarztwagen kam der tödlich verletzte 18-Jährige ins Krankenhaus. Dort starb er
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Zuletzt geändert von Gast am Mi, 8. Jun. 2016, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel ergänzt, Beitrag verschoben



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Re: Hannover-Hausbesitzer (40) erschießt Einbrecher (18)

#2

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Di, 9. Jun. 2015, 19:11

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/h ... 37964.html

Einbruchsversuch in Hannover: Tödlicher Schuss vor der Werkstatt

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Tatort Hannover: Hausbesitzer erschießt mutmaßlichen Einbrecher

Ein 18-Jähriger wollte offenbar mit Komplizen in ein Haus einbrechen - und wurde vom Besitzer mit einem Schuss tödlich verletzt. Der beruft sich auf Notwehr. Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt.

Ein 40-jähriger Hausbesitzer, der in Hannover einen mutmaßlichen Einbrecher mit einem Schuss tödlich verletzte, hat sich in einer polizeilichen Vernehmung auf Notwehr berufen. "Mein Mandant sah sich und seine Familie in Lebensgefahr", sagte Anwalt Fritz Willig SPIEGEL ONLINE. "Es war eine gerechtfertigte Tat, auch wenn mein Mandant den Tod des 18-Jährigen zutiefst bedauert."

Notwehr. Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt.

Ein 40-jähriger Hausbesitzer, der in Hannover einen mutmaßlichen Einbrecher mit einem Schuss tödlich verletzte, hat sich in einer polizeilichen Vernehmung auf Notwehr berufen. "Mein Mandant sah sich und seine Familie in Lebensgefahr", sagte Anwalt Fritz Willig SPIEGEL ONLINE. "Es war eine gerechtfertigte Tat, auch wenn mein Mandant den Tod des 18-Jährigen zutiefst bedauert."

Das Opfer ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hannover moldawischer Staatsbürger. Es sei nicht bekannt, ob es in Deutschland gemeldet war, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Klinge. Der junge Mann starb am frühen Morgen in einem Krankenhaus. Polizisten hatten ihn in der Nähe des Hauses gefunden. Er war lebensgefährlich verletzt und musste vor Ort wiederbelebt werden. Anschließend wurde er operiert.

Zwei Verdächtige sind auf der Flucht

Der Hausbesitzer, Inhaber einer Werkstatt, wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wird wegen des Verdachts auf Totschlag ermittelt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist er Sportschütze und war legal im Besitz der Pistole, aus der der tödliche Schuss abgefeuert wurde. Am Mittwoch will die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob sie Haftbefehl beantragt.

Der Mann hatte nach eigenen Angaben in der Nacht Geräusche auf seinem Grundstück gehört. Er befand sich mit seiner Lebensgefährtin und einem Kind in seinem Haus, das unmittelbar an die Werkstatt in einer ehemaligen Tankstelle angrenzt.

Als der Mann nachsehen wollte, traf er demnach drei Unbekannte an. Er gab an, bei einem dieser Männer eine Waffe gesehen zu haben. Deshalb sei er ins Haus zurückgekehrt und habe seine eigene Handfeuerwaffe geholt. Anschließend habe er einen einzelnen Schuss abgegeben. Anwalt Willig sagte, sein Mandant habe den Ausruf "schieß" gehört.

Die Unbekannten flüchteten zu Fuß in verschiedene Richtungen. Der 40-Jährige alarmierte daraufhin die Polizei. Von den anderen beiden Einbrechern fehlt bisher jede Spur. Die Polizei sucht sie mit einem Großaufgebot und einem Hubschrauber.

Immer wieder kommt es zu Überfällen auf Kfz-Händler, bei denen Kriminelle auf größere Mengen Bargeld spekulieren und ihre Opfer oft übel verletzen. Es gebe meist "dramatische Begleitumstände", sagte Ansgar Klein, Geschäftsführender Vorstand vom Bundesverband der freien Kfz-Händler.

Ende Mai fesselten in Heilbronn zwei bewaffnete Maskierte einen Händler und einen Kollegen. Sie erbeuteten mehrere Tausend Euro und flohen. Kurz zuvor wurde ein 40-jähriger Händler in Berlin von zwei Maskierten mit Schlägen ins Gesicht traktiert. Auch in diesem Fall entkamen die Unbekannten mit Bargeld.
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Re: Hannover-Hausbesitzer (40) erschießt Einbrecher (18)

#3

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Mi, 10. Jun. 2015, 19:30

http://www.bild.de/regional/hannover/ha ... .bild.html

Werkstattbesitzer tötet 18-Jährigen
Haftbefehl nach Schuss auf Einbrecher beantragt


Bild
Hausbesitzer Bassam A. (40) steht unter Totschlags-Verdach

Hannover – Nach dem tödlichen Schuss eines Werkstattinhabers in Hannover auf einen 18-jährigen mutmaßlichen Einbrecher will die Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags beantragen.


Eine Notwehrsituation, so wie Basam A. (40) sie geschildert hatte, sei nach den Ermittlungen der Polizei und den Ergebnissen der Obduktion mehr als zweifelhaft, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Klinge.

Der Werkstattinhaber habe zudem widersprüchliche Angaben gemacht.

Über den Haftantrag sollte noch am Mittwochabend das Amtsgericht Hannover entscheiden.

Der Inhaber hatte bei seiner Vernehmung nach Angaben der Staatsanwaltschaft ausgesagt, in der Nacht zum Dienstag zunächst Geräusche gehört und anschließend vom Fenster aus drei Unbekannte auf seinem Gelände erblickt zu haben. Einer von ihnen sei bewaffnet gewesen. Daraufhin habe er seine eigene Waffe gegriffen und die Haustür geöffnet. Auf einen der für auf ihn bedrohlich wirkenden Eindringlinge habe er dann aus unmittelbarer Nähe geschossen.

Der 18-Jährige starb nach einer Operation im Krankenhaus. Als Sportschütze verfügt der Werkstattinhaber legal über mehrere Waffen.

Unterdessen haben die Fahnder Hinweise auf die Identität der beiden mutmaßlichen Mittäter erhalten, die gemeinsam mit dem 18-Jährigen am Haus des Mannes gewesen sein sollen. Nach bisherigem Stand sind sie die einzigen direkten Zeugen des Geschehens.

Die Fahnder hoffen nun, dank der Hinweise die Männer ausfindig zu machen, um sie zu befragen.
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Re: Hannover-Hausbesitzer (40) erschießt Einbrecher (18)

#4

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Do, 11. Jun. 2015, 14:41

http://www.bild.de/regional/hannover/ze ... .bild.html

Werkstattbesitzer tötet 18-Jährigen – Notwehr oder nicht?
Polizei findet Zeugen des tödlichen Schusses

Hannover – War das schon Notwehr? Oder handelt es sich um Totschlag? Das versucht die Polizei nach dem tödlichen Schuss auf einen 18-Jährigen in Hannover zu klären.

Es war mitten in der Nacht, als Autohändler Bassam A. (40) auf seinem Grundstück verdächtige Geräusche hörte.
Der Mann griff zur Waffe – und drückte ab!

Die Staatsanwaltschaft Hannover glaubt nicht an Notwehr und erließ nach Angaben von Oberstaatsanwalt Thomas Klinge Haftbefehl wegen Verdachts auf Totschlag.

Eine Notwehrsituation, so wie A. sie geschildert hatte, sei nach den Ermittlungen der Polizei und Ergebnissen der Obduktion mehr als zweifelhaft.

► Helfen könnten jetzt zwei mutmaßliche Zeugen, die in der Nacht vom Tatort geflüchtet sein sollen. Wie der NDR berichtet, hat die Polizei inzwischen Kontakt zu ihnen aufgenommen.

„Wir werden noch heute versuchen, sie zu vernehmen, sie scheinen auch bereit dazu zu sein“, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Klinge dem NDR.

Er betonte, dass die beiden Männer als Zeugen, nicht aber als mögliche Straftäter vernommen werden.
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Re: Hannover-Hausbesitzer (40) erschießt Einbrecher (18)

#5

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Fr, 12. Jun. 2015, 11:35

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/e ... 38409.html

Tödlicher Einbruchsversuch: Ermittler machen Zeugen ausfindig

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Einsatzkräfte nahe des Tatorts in Hannover: Zeugen sollen vernommen werden

Das könnte die Ermittlungen zum tödlichen Schuss auf einen mutmaßlichen Einbrecher in Hannover voranbringen: Die Staatsanwaltschaft hat zwei wichtige Zeugen gefunden. Zudem werden Bilder von Überwachungskameras ausgewertet.

Sie sollen die mutmaßlichen Komplizen des Opfers sein. Nach dem tödlichen Schuss auf einen 18-jährigen mutmaßlichen Einbrecher in Hannover hat die Staatsanwaltschaft zwei Zeugen ausfindig gemacht. Die beiden Männer sollen spätestens am Freitag als Zeugen vernommen werden, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Klinge. Weitere Angaben zu den Personen machte er nicht.

Nach der Tat waren die beiden Begleiter des 18-Jährigen zunächst verschwunden. "Wir haben sie über Mittelsleute ausfindig gemacht", sagte Klinge.

Im Zuge der Ermittlungen wertet die Polizei auch Videosequenzen aus, die Überwachungskameras in der Tatnacht aufgezeichnet hatten. Oberstaatsanwalt Klinge sagte, Notwehr sei "mehr als unwahrscheinlich". Am Mittwochabend war Haftbefehl gegen den Schützen erlassen worden.

Der Inhaber einer Autowerkstatt beruft sich auf eine Notwehrsituation. "Die Videoaufnahmen werden beweisen, dass unser Mandant die Wahrheit gesagt hat", sagte sein Verteidiger Fritz Willig.

Der Schütze hatte laut Staatsanwaltschaft in der Vernehmung ausgesagt, er habe nach nächtlichen Geräuschen vom Fenster aus drei Unbekannte auf seinem Gelände erblickt, von denen einer auch bewaffnet gewesen sei. Daraufhin habe er seine eigene Waffe gegriffen und die Haustür geöffnet. Auf einen der für ihn bedrohlich wirkenden Eindringlinge habe er dann aus unmittelbarer Nähe geschossen. Als Sportschütze verfügt der 40-Jährige legal über mehrere Waffen.
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Re: Hannover-Hausbesitzer (40) erschießt Einbrecher (18)

#6

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Fr, 12. Jun. 2015, 17:31

http://www.bild.de/regional/hannover/no ... .bild.html

Erste Aussagen der Zeugen nach tödlichem Schuss
Komplizen sagen aus: Keine Notwehr!

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Hannover – Nach dem tödlichen Schuss eines Autowerkstatt-Inhabers auf einen möglichen Einbrecher in Hannover haben die Fahnder drei mutmaßliche Komplizen vernommen.

Die Aussagen der jungen Männer stehen im Widerspruch zu der Schilderung des Werkstattinhabers, der den Schuss in der Nacht zum Dienstag aus Notwehr abgegeben haben will, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Klinge am Freitag.

Die Aussagen, mit denen die jungen Männer sich möglicherweise auch selber schützen wollten, werden nun mit den Bildern einer Videokamera aus der Nähe des Tatorts abgeglichen.

Der 40-jährige Werkstattchef befindet sich wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft.

Der erschossene 18-Jährige und seine drei Begleiter kommen alle aus Moldawien und waren für eine Feier nach Niedersachsen gekommen. Es handelt sich um Schulfreunde.

Welche Erklärung sie für ihr nächtliches Vordringen auf das Werkstattgelände in der Vernehmung gegeben haben, sagte Klinge nicht.
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Re: Hannover-Hausbesitzer (40) erschießt Einbrecher (18)

#7

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Di, 23. Jun. 2015, 19:02

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/e ... 40126.html

Tödlicher Schuss in Hannover: Schütze soll bewusst auf Einbrecher gezielt haben

Ein 40-Jähriger aus Hannover erschoss einen Mann, der offenbar bei ihm einbrechen wollte - aus Notwehr, wie er sagt. Doch die Ermittler glauben das nicht.

Ein 40-jähriger Werkstattbesitzer, der vor zwei Wochen einen mutmaßlichen Einbrecher erschoss, bleibt in Untersuchungshaft. Das entschied das Amtsgericht Hannover. "Der Haftbefehl wird aufrecht erhalten und auch nicht außer Kraft gesetzt", sagte Oberstaatsanwalt Thomas Klinge. Der Verdacht lautet auf Totschlag.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Todesschützen nach Informationen von SPIEGEL ONLINE vor, er habe in der Nacht zum 9. Juni gezielt auf drei Männer geschossen, die bereits auf der Flucht gewesen seien. Der tödliche Schuss habe das 18-jährige Opfer von hinten getroffen, unterhalb der rechten Schulter. Der Schütze habe das bewusst in Kauf genommen. Es bestehe Flucht- und Verdunklungsgefahr.

"Mein Mandant hatte Todesangst"

Der Fall weist Parallelen zu einem Verfahren auf, das vor einigen Jahren bundesweit für Aufsehen sorgte. Im niedersächsischen Sittensen brachen mehrere Jugendliche in das Haus eines Rentners ein. Als die Täter flüchteten, erschoss der Rentner einen Eindringling von hinten. Der Schütze wurde im Oktober 2014 vom Landgericht Stade zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Der Prozess war erst auf Anordnung des Oberlandesgerichts Celle eröffnet worden.

Ebenso wie der Rentner beruft sich auch der Werkstattbesitzer aus Hannover auf Notwehr. Sein Verteidiger Benjamin Schmidt wies darauf hin, dass die Männer vermummt gewesen seien. "Mein Mandant hatte Todesangst." Er habe bei den Männern eine Waffe gesehen. Der Schuss sei nicht gezielt abgegeben worden. Es sei durchaus möglich, dass das Geschoss von vorn in den Körper des Opfers eingedrungen sei.

Die Ermittler machten insgesamt drei mutmaßliche Komplizen des Opfers ausfindig, dessen Vater in Hannover wohnt. Das Trio bestritt nach Informationen von SPIEGEL ONLINE, dass man in der Nacht eine Waffe dabei gehabt habe. Die Männer räumten demnach aber ein, dass sie einbrechen wollten, um Essen und Trinken zu erbeuten. Die Staatsanwaltschaft hat gegen sie ein Verfahren eröffnet wegen versuchten Wohnungseinbruchdiebstahls.

Zeugen sagten bei der Staatsanwaltschaft aus, dass Komplizen das schwer verwundete Opfer allein gelassen hätten. Anwalt Schmidt sagte: "Der Tote könnte vielleicht noch leben, wenn die Komplizen ihn nicht im Stich gelassen hätten." Der Anwalt hat gemeinsam mit zwei Kollegen gegen die drei Männer Strafantrag wegen des Verdachts auf Totschlag durch Unterlassen gestellt.

Der 40-Jährige Werkstattbesitzer besaß als Sportschütze legal mehrere Schusswaffen. Den tödlichen Schuss gab er mit einer Pistole vom Typ Sig Sauer, Kaliber 9 Millimeter, ab.
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Re: Hannover: Hausbesitzer (40) erschießt Einbrecher (18)

#8

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Do, 26. Nov. 2015, 11:58

Prozess nach tödlichem Schuss auf Einbrecher im Dezember

26.11.2015, 11:08 Uhr
Der Inhaber einer Autowerkstatt muss sich vom 8. Dezember an wegen Totschlags vor dem Landgericht Hannover verantworten. Der Anklage zufolge tötete der 41-Jährige Anfang Juni einen 18 Jahre alten Einbrecher mit einem gezielten Schuss in den Rücken. Der Werkstattchef soll zur Pistole gegriffen, durchgeladen und die Haustür geöffnet haben, nachdem er nachts Geräusche gehört hatte. Der Angeklagte streitet den Totschlags-Vorwurf ab und beruft sich darauf, in Notwehr gehandelt zu haben. Für den Prozess sind nach Angaben eines Gerichtssprechers zunächst vier Termine bis zum 17. Dezember vorgesehen. Bereits einen Tag nach dem Prozessauftakt sei ein Ortstermin im Wohnhaus und der Werkstatt des 41-Jährigen geplant, schreibt die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (Donnerstagausgabe).
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Re: Hannover: Hausbesitzer (40) erschießt Einbrecher (18)

#9

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Di, 8. Dez. 2015, 13:57

Bild nicht mehr vorhandenBassam K. ist wegen Totschlags vor dem Landgericht Hannover angeklagt
Der Autohändler erklärte, er habe in der Tatnacht draußen verdächtige Geräusche gehört und eine vermummte und mit einer Pistole bewaffnete Person und weitere Gestalten erblickt.
Zum Prozess-Auftakt entschuldigte sich der Angeklagte bei der Familie des Opfers und gesteht somit den tödlichen Schuss abgegeben zu haben.
Anstatt die Polizei zu rufen, habe er in panischer Angst seine Pistole geholt und auf einen der Einbrecher geschossen.
Warum er so reagierte, kann er nicht erklären.

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Re: Hannover: Hausbesitzer (40) erschießt Einbrecher (18)

#10

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Do, 17. Dez. 2015, 16:59

Sportschütze muss für Todesschuss auf Einbrecher drei Jahre in Haft

17.12.2015, 16:18 Uhr
Für einen tödlichen Schuss auf einen Einbrecher muss ein Sportschütze in Hannover drei Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht verurteilte den 41-Jährigen am Donnerstag wegen Totschlags. Der Besitzer einer Autowerkstatt war vor der Tat im Juni nachts durch Lärm geweckt worden und hatte draußen mehrere junge Männer wahrgenommen. Nach dem Öffnen der Haustür schoss er auf den 18-jährigen Einbrecher, weil er sich bedroht gefühlt habe, hatte der Schütze zu Prozessauftakt gesagt. Seine Verteidigung hatte deswegen auf Notwehr plädiert und einen Freispruch gefordert. Die Anklage hatte sechseinhalb Jahre Haft verlangt.
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Hannover: Hausbesitzer (40) erschießt Einbrecher (18) | Urteil

#11

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Do, 25. Mär. 2021, 13:23

Man darf also Einbrechen und das Opfer darf sich nicht wehren ?
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