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Münchner Held liest ekligen WhatsApp-Chat mit und rettet so einen Jungen (13)

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Salva
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Münchner Held liest ekligen WhatsApp-Chat mit und rettet so einen Jungen (13)

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 8. Sep. 2019, 19:53

2. Februar 2018 / 8. Septmeber 2019 | München: Ein polizeibekannter Sexualstraftäter versuchte, einen 13-jährigen Jungen über WhatsApp zu sexuellen Handlungen zu bewegen. Ein aufmerksamer Beobachter der Situation wusste dies jedoch zu verhindern.

Bild
Daniel Ollert an der Station Fraunhoferstraße. Kurz zuvor hatte er bei einem Buben in der U-Bahn einen verdächtigen WhatsApp-Chat bemerkt.
Foto: SZ Photo / Florian Peljak / tz
Am Morgen des 2. Februar 2018, wird am Hauptbahnhof ein Platz neben Jan (13, Name geändert) frei. Ollert setzt sich. „Der Junge hat in sein Handy getippt“, sagt er. „Ich habe beiläufig reingeschaut. Und gesehen, dass er auf WhatsApp mit einem ‚Onkel Millie‘ schreibt.“ Ollert schaut genauer hin. Und sieht, wie jener Onkel Millie schreibt: „Ich würde dich gerne mal wieder umarmen. Wieder hinter den Computern?“ Und Jan antwortet knapp: „Ok.“ Daniel Ollert hat sofort einen Verdacht. Also tippt er Jan an und fragt: „Hey, dein Onkel – warum umarmt der dich nicht in der Öffentlichkeit?“ Jan sagt: „Besser so.“ Onkel Millie sei ein Freund seines Vaters.

WhatsApp-Chat mit einem Vergewaltiger - Beobachter schöpft Verdacht

Ollert hakt nach und fragt, ob seine Mutter von den Umarmungen wisse. Und Jan antwortet wieder: „Nein. Ist auch besser so.“ Und versichert, dass es wirklich nur um Umarmungen gehe. „Dann waren wir an der Fraunhoferstraße und ich musste aussteigen“, sagt Ollert. Er fragt den Buben nach seiner Handynummer – und schreibt ihm sofort eine Nachricht, als er ausgestiegen ist. Dann ruft er die Polizei und erfährt: „Onkel Millie“ ist polizeibekannt – ein pädophiler Sexualstraftäter.

Kinderschänder: Vergewaltigungs-Videos auf Festplatten gespeichert

Am Nachmittag telefonieren Daniel Ollert und Jan. Der Bub gesteht: „Du, Daniel. Die Polizei war gerade hier. Und ich war nicht ganz ehrlich zu dir. Ich hatte Sex mit Onkel Millie.“ Am gleichen Tag nimmt die Polizei den Kinderschänder fest – und stellt Vergewaltigungs-Videos von weiteren Kindern sicher. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt. „Ich weiß, dass der Junge fürs Leben geschädigt ist“, sagt Daniel Ollert. „Aber ich wünsche ihm von ganzem Herzen, dass er wieder auf die Beine kommt.“
Innenminister Joachim Herrmann (62, CSU) überreichte Daniel Ollert und 36 anderen Helden aus Bayern gestern die Sicherheitsmedaille – weil sie unser Leben ein Stück sicherer gemacht haben.

Quelle: tz
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KommissarBeck
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#2

Ungelesener Beitrag von KommissarBeck » Mo, 9. Sep. 2019, 13:26

Starke Leistung, aber man muss auch mal die Eltern des 13jährigen Fragen ob sie Fehler in der eigenen Erziehungsmethode entdecken, wenn ihr Sohn jedem seine Handynummer gibt. In dem Fall war Herr Ollert ja der rettende Engel, aber wie leichtgläubig und naiv war der Junge? Kein Vorwurf an den Jungen, aber seinen Eltern sollte man durchaus mal kritische Fragen stellen.
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Salva
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#3

Ungelesener Beitrag von Salva » Di, 10. Sep. 2019, 20:35

Mich schockierte zuerst die Reaktion des Jungen:
„Ich würde dich gerne mal wieder umarmen. Wieder hinter den Computern?“ Und Jan antwortet knapp: „Ok.“
und
„Hey, dein Onkel – warum umarmt der dich nicht in der Öffentlichkeit?“ Jan sagt: „Besser so".
Er weiß zwar, dass da etwas völlig abartiges und verbotenes abläuft, tut aber so, als sei es die normalste Sache der Welt.
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brianbolzmann
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#4

Ungelesener Beitrag von brianbolzmann » Mi, 11. Sep. 2019, 14:24

Absolut starke Leistung, kann dem nur zustimmen!
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