Pommes Corona Charts - Music Pandemie
Verfasst: Sa, 18. Apr. 2020, 03:03
Die Zeiten sind hart, besonders auch für Musik Liebhaber. Wenn man den wenigen, aktuellen Informationsauskünften unserer Bullshit-Regierung glauben schenken darf, so wird dieses Jahr kein größeres Musik-Event mehr stattfinden. Ob SummerJam, Jazz Rally, Klassik Open Air, Splash, Open...What so ever, oder halt Rock am Ring, alles gecanceled. Ofen aus für Music-Schmaus! Aufgrund dieser speziellen Umstände möchte ich mir die Freiheit herausnehmen, um hier mal eine Selektion von kleinem, feinem Ohrenschmaus hinaus zu posten. Garantiert Keimfrei und mit Sicherheitsabstand! Keine Sorge, jegliche Urheberrechte werden selbstverständlich gewahrt. Ich beziehe mich bei der Auswahl der Tracks-und/oder Songs ausschließlich auf Streaminganbieter "Spotify", sowie dem Mainstream Radio Sender "Cosmo" des westdeutschen Rundfunks. Da dies immer und zu jeder Zeit ein öffentlich-offener Thread bleibt, steht es jedermann/jederfrau natürlich frei, hier ganz eigene Interpreten, Bands, Songs, oder Tracks beizusteuern, bzw., die Liste zu erweitern/zu verbessern. Ich möchte nur anmerken, das es sich bei meiner persönlichen Auswahl aber eher nicht um handelsübliche Pop kulturelle Chart-Musik handelt.
Corona-Playlist
Solomun - Somebody's Story (Original Mix)
Den Anfang macht dann mal ein elektronischer Künstler. Ein sehr feines Beispiel für erstklassige Music dieser Tage, liefert der zurecht (fast schon vergötterte!), von jedem Fan geschmeidiger Tech-Beatz gelobhuldigte Hamburger DJ-und Ausnahmeproduzent, "Mladen Solomun", oder nach seinem Kürzel, schlicht "SOLOMUN".
Geboren in Bosnien, aufgewachsen in Hamburg, merkt-/und vor Allem, "hört" man diesem Pioneer-Hexer, den offenkundigen Musikliebhaber in jedem Sound Versatz, buchstäblich heraus.
Man merkt Solomun seine Leidenschaft für Musik, speziell für die verschiedensten Musik-Genres, ganz einfach an. Natürlich auch, weil er schon mal sehr gerne, den ein oder anderen 80's Punk- oder
New Wave - Klassiker in seine (meistens außergewöhnlichen!) Set-Listen einbaut. Ich denke, ich kann mit Fug und Recht behaupten, das mich dieser Mann wirklich noch nie mit einem lahmen, oder richtig miesen Track enttäuscht hätte.
Sein ausgeprägtes, feines Gespür für Beatz, brachten Ihm Bookings über den gesamten Globus, sowie Verträge mit dem Who-is-Who (Sonar Records/ Kollektiv Records/ Compost Records), der angesagten Tech-House/ Minimal - Werkstätten unserer Zeit ein.
Im klassischen Musik-Verständnis vergangener Tage, würde man Solomun wohl, als Multi-Instrumentalisten bezeichnen.
Dieser Track, "Somebody's Story", ist noch recht fresh, ein knappes halbes Jahr erst alt. Und erschien Mitte 2018 auf Compost-Records - Black Label # 36.
Ein feiner urbaner Tech-House-Stampfer mit liquiden Flächen-Arrangements und zwirbelnden Bongo-Einlagen. Durch eine druckvolle Kick-Drum, und einfach sehr "nice" gesetzten High-Hats, im Grunde genommen "nur" Solomun-typisch, fällt es extrem schwer, nicht mit den Füßen zu Tip-Kicken, oder ganz direkt, nicht mit dem Kopf zum Beat, zu Wackel-Dackeln.
So geht Musik Heute! Das ist schlicht und ergreifend "Rock'n'Roll", hinter den Turntables/Reglern! Klasse der Mann!
https://www.youtube.com/watch?v=sPBVzqO ... ture=share
Little Simz - Wounds ft. Chronixx (Official Audio)
Hui, sehr Phat! Ich erkläre das mal kurz, vielleicht liest der ein oder andere, jüngere Mensch mein Gesenfe eventuell durch Zufall mit, oder so?! Dieses hier, welches Du mit diesem Track von Lil'Simz, soeben über Deine Ohrwindungen, Audio-mäßig vernimmst..."Das", lieber junger Mensch, "das" nennt sich, vielmehr, es nannte sich nach meinem bisherigen, Musikalischen Grundverständnis, im weitesten Sinne "Hip Hop". UK-Hip Hop, meinetwegen. Grime/ Trap aber nur noch bedingt. Weil = Geil! Ha! Lach! Jedenfalls werden das junge Menschen eventuell nicht mehr kennen, woher auch?! Nur noch vom Hören/Sagen. Weil die ja heute bedauerlicherweise nur noch diesen Trap/ Sing-Sang-Auto-Tune-Scheiß kennen. Der wohl im Allgemeinen auf der Hip Hop Musik, vergangener Tage fußt. Bei DeutschTrap-"TRETTMANN", denke ich aber lieber an "TRETROLLER". Ich gebe offen zu, dat war jetzt nicht gerade mein bester Gag im Comedy-Halfter. Allerdings denke ich beim aktuellen Hip Hop-Gejaule, im Auto-Tune-Gewand, wirklich zu aller Letzt, mal irgendwie an "Hip Hop", ehrlich, I mean it, yo!
Hier ist nun aber ein musikalischer Künstler, der doch tatsächlich einen "Sprech-Gesang" auf einen smoothen Beat performt. Donnerschlag, möchte man meinen! Der Afro-Amerikaner spricht hier auch gerne, vom "Rap"!
Im Gegensatz zum Grenz- debilen, Möchtegern-Hip Hop-Trap-Gesang (dank, alle können singen = "Auto-Tune"!) heutiger Tage, gab es damals jedoch sehr viele junge Menschen, die in der Lage waren, gerne in gereimter Form, Ihrem Unmut, oder gar Frust über eventuelle Missstände Ihrer ganz direkten Umgebung/Umwelt durch musikalische, poetische Arithmetik, Ausdruck zu verleihen. "Ein phatter Rhyme, auf nem' geilen Track", sozusagen. Das war Zeitweise echt "berauschend", und funktionierte auch ganz "ohne" Rauschmittel, wohlgemerkt!
Nun haben wir hier also einen jungen Vertreter, dieser althergebrachten, sehr viel geileren Art, der Hip Hop-Music. Und dann, man fast es nicht, man glaubt es kaum, dann ist eben jener Rapper, aka, MC auch noch allen Ernstes eine "Frau"?! Ist es wahr?! Wo soll das alles denn noch enden?! Mit dieser UK-Musikerin, definitiv bei feinen Scheiben! Da bin ich platt! Wat will'se machen?! Mach'se Nix! Doch völlig anders, als die fürchterliche Deutsch-Trap-Queen, "Haiyti", versteht die 25 jährige Londonerin, "Simbiatu Ajikawo", so Ihr bürgerlicher Name, etwas von Ihrem Handwerk. sie versteht etwas von "Beatz". Ich lehne mich da nicht sehr weit aus dem Fenster, weil es derzeit auch nicht allzu schwierig erscheint, wenn ich dennoch die Behauptung wage, diese Londoner Rapperin bläst jeden derzeit angesagten, La-La-La-Sing-Sang Rapper, ohne Umwege direkt über die Themse, mit Ihrem Flow.
Im unverkennbaren, wunderbaren, Proletarischen "Cockney-Akzent", der East-Londoner Unterschicht/Arbeiterschicht, gepaart mit dem typischen, Afro-Jamaikanischem "Patois"-Rap-Gesang, beginnt die junge Dame sich in mein Old-School, ich vermisse Sprechgesang-Hip Hop-Herz zu Rhymen.
Großartig! "Tohk in Lies widde Gunman!" Yeah, man! Die Dame mag, unverkennbar, Größen, wie "Dizzee Rascal", den "Opa" der UK-Garage-Grime Bewegung. Der Mann ist Jahrgang "84", verdammt! Geht's noch?! Auch einen "Roots Manuva" scheint Sie sehr zu schätzen. Ferner ist Ihr aber eine Jazz-Queen, ala "Billie Holiday" nicht fremd. Der Beat erinnert sehr verstärkt, an den Jazz-Trip Hop Sound des altehrwürdigen "Ninja-Tunes"-Labels.
Kurzum, Sie schreibt Ihre Texte selber und produziert Ihre eigenen Tracks. Damit ist Sie einer deutschen You Tube-Bubble Gum-Rapperin, namens "Haiyiti", viele, viele Lichtjahre überlegen. Ach, was! Galaxien voraus, man!
https://www.youtube.com/watch?v=yvxHDPC ... ture=share
Everlast - Slow Your Roll (Official Video) - 'The Stone In My Hand' (Official Video)
Klasse Song, vom guten "Everlast"!
Auf den Spuren des Enfant terribles der Amerikanischen Literatur und Journalistik Hunter Stockton Thompson (New York Daily Tribune, TIME Magazine, Fear and Loathing in Las Vegas), besser bekannt, als lediglich Hunter S. Thompson, nimmt Everlast auch Video-ästhetisch kein Blatt vor den Mund. Man kann Ihn da fast schon mit Xavier Naidoo, oder Kollegah in Deutschland vergleichen, im Hinblick auf Mund aufmachen, nicht verbiegen, sagen, was Sache ist. Und zum Schluss gleich noch den Papst mit Dirty Harrys Standard-Waffe wegblasen, muss man auch erst mal bringen. Der Song ist gewohnt cool, bluesig, riffig, haut mich aber nicht wirklich aus den Socken, muss ich gestehen.
Besser kommt da schon, weil aktueller, der Protest-Song "Stone in my Hand". Hat mittlerweile zwar auch schon 10 Jahre auf dem Buckel, ist aber aktuell wichtiger, denn je, meiner Meinung nach.Es zeugt von gesundem Geist, Herz und Sachverstand. Everlast hat ganz einfach das Herz am richtigen Fleck, wie man so schön sagt. Er ist für mich ein wirklich echter, Amerikanischer Patriot. Hier wandelt er ganz eindeutig auf den Spuren eines "Johnny Cash", oder eines "Neil Young": Nord-Amerikanische Musiker mit einer klaren, politischen Haltung, was die Politische Führung angeht. Kein Verständnis und kein Vertrauen in eine Finanz- und Militär-Elite, die nur auf Ihre eigenen Offshore-Konten schielt und über Leichen geht.
Gerade Menschen aus der Musik-/Unterhaltungs-Industrie, die eine klare Kante zeigen. Und damit meine ich ganz bestimmt nicht solche anbiedernden, opportunistischen Künstler, wie Campino, oder Böhmermann und Konsorten. Die sich ausschließlich, politisch korrekt und Regierungstauglich geben, weil sie gar nicht merken, wie sehr sie nur benutzt werden.
Männer & Frauen mit Rückgrat im Show-Geschäft, kann man leider an der Hand abzählen. Klar, Kritik = Erfolgsbremse! Logisch! Mir würde da in jüngster Zeit nur der grandiose "Stefan Kretzschmar" einfallen. Der sich das traute. Den ich damit auch direkt verlinke. Damit dürfte sich der Ex-Handball Profi wohl für immer um den Job eines möglichen Bundes-Trainers gebracht haben. Aber, wer den Leipziger kennt, der weiß, das Ihm das ziemlich egal sein dürfte. Wunderbarer Typ = Stefan Kretzschmar! Natürlich ein "Ost-Deutscher", mit feingeistigen und selbstverständlich, mutigen Äußerungen, dieser Tage. Wie auch der gute "Everlast". Es gibt doch den ein oder anderen Celeb/VIP, den ich in der Tat noch geil finde.
https://www.youtube.com/watch?v=Le-vlctnPLM
https://www.youtube.com/watch?v=NtmemsB ... ture=share
Beethoven - Moonlight Sonata (FULL)
Ludwig van Beethoven (17. Dezember 1770 in Bonn, † 26. März 1827 in Wien, Kaisertum Österreich)
Die Klaviersonate Nr. 14 op. 27 Nr. 2 in cis-Moll von Ludwig van Beethoven, vollendet 1801, wird auch als Mondscheinsonate bezeichnet. Sie ist so ziemlich die Blaupause einer jeden ersten Klavierstunde, wenn ich dem Klischee mal folgen darf. Außerdem erinnert mich das an einen Greta-Klima Witz, der folgende Situation beschreibt: Klima-Friday in der Schule, nur ein junger Mann sitzt noch in der Klasse und fragt die Lehrerin, ob er denn auch auf die Fridays Demo gehen muss, weil er eigentlich lieber Klavier-Unterricht hätte. Daraufhin fährt ihn die Lehrerin brüsk an: "Natürlich kannst Du zum Klavierunterricht, wenn Dir die Zukunft des Planeten halt völlig egal ist?!" - Beethoven selbst gab seinem Werk den Beinamen Sonata quasi una Fantasia. Beethoven widmete die Sonate später seiner damals 20-jährigen Klavierschülerin Gräfin Julie Guicciardi (1782–1856), in die er zuvor für kurze Zeit verliebt gewesen war. Offensichtlich war diese Widmung als „Vergeltung“ für ein Geschenk gedacht, das Beethoven von Julies Mutter erhalten hatte. Nun, ja. Wie groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, das Beethoven mit der 20-Jährigen nix hatte?! Wie groß ist außerdem die Wahrscheinlichkeit, das die Klavierstunden mit beiderseitigem Einverständnis... Ich will aber keine "me too"-Debatte daraus machen.
https://www.youtube.com/watch?v=4Tr0otu ... ture=share