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Itavia-Flug IH870

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Itavia-Flug IH870

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 7. Dez. 2014, 13:41

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Am 27. Juni 1980 gegen 20:59 Uhr stürzte Itavia-Flug 870 (IH870), eine Douglas DC-9 der italienischen Gesellschaft Aerolinee Itavia mit der Kennzeichnung I-TIGI, 80 km nördlich der italienischen Insel Ustica auf dem Weg von Bologna nach Palermo ins Tyrrhenische Meer. Alle 77 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder starben bei diesem Flugzeugabsturz.

In ewiger Erinnerung ♰


Giovanna (Lupo) Diodato (32)

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Vincenzo Diodato (10)

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Antonella Diodato (7)

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Giuseppe Diodato (10 Monate)

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Francesca Lupo (17)

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Giovanna und Francesca waren Cousinen meines Vaters. Tragischerweise hatte er ihnen damals nahegelegt, mit dem Flugzeug statt mit der Bahn zu reisen. Es wäre "sicherer, schneller und bequemer". Gerade wegen der Kinder.



Besatzung

Gatti Domenico (Pilot und Komandant) (44)
Fontana Enzo (Copilot und 1. Offizier) (32)
De Dominicis Rosa (Flugbegleiterin) (21)
Morici Paolo (Flugbegleiter) (39)


Passagiere

Andres Cinzia (24)
Andres Luigi (32)
Baiamonte Francesco (55)
Bonati Paolo (16)
Bonfietti Alberto (37)
Bosco Alberto (41)
Calderone Maria Vincenza (58)
Cammarata Giuseppe (19)
Campanini Arnaldo (45)
Casdia Antonio (32)
Cappellini Antonella (57)
Cerami Giovanni (34)
Croce Maria Grazia (40)
D’Alfonso Francesca (7)
D’Alfonso Salvatore (39)
D’Alfonso Sebastiano (4)
Davì Michele (45)
De Cicco Giuseppe Calogero (28)
De Lisi Elvira (37)
Di Natale Francesco (2)
Filippi Giacomo (47)
Fontana Vito (25)
Fullone Carmela (17)
Fullone Rosario (49)
Gallo Vito (25)
Gherardi Guelfo (59)
Greco Antonino (23)
Gruber Berta (55)
Guarano Andrea (37)
Guardì Vincenzo (26)
Guerino Giacomo (19)
Guerra Graziella (27)
Guzzo Rita (30)
Lachina Giuseppe (58)
La Rocca Gaetano (39)
Licata Paolo (71)
Liotta Maria Rosaria (24)
Manitta Giuseppe (54)
Marchese Claudio (23)
Marfisi Daniela (10)
Marfisi Tiziana (5)
Mazzel Rita Giovanna (37)
Mazzel Erta Dora Erica (48)
Mignani Maria Assunta (30)
Molteni Annino (59)
Norrito Guglielmo (37)
Ongari Lorenzo (23)
Papi Paola (39)
Parisi Alessandra (5)
Parrinello Carlo (43)
Parrinello Francesca (49)
Pelliccioni Anna Paola (44)
Pinocchio Antonella (23)
Pinocchio Giovanni (13)
Prestileo Gaetano (36)
Reina Andrea (34)
Reina Giulia (51)
Ronchini Costanzo (34)
Siracusa Marianna (61)
Speciale Maria Elena (55)
Superchi Giuliana (11)
Torres Pierantonio (32)
Tripiciano Giulia Maria Concetta (45)
Ugolini Pierpaolo (33)
Valentini Daniela (29)
Valenza Giuseppe (33)
Venturi Massimo (31)
Volanti Marco (36)
Volpe Maria (48)
Zanetti Alessandro (18)
Zanetti Emanuele (39)
Zanetti Nicola (6)

Stragi80.it, ein historisch- journalistisches Archiv von Fabrizio Colarieti und Daniele Biacchessi

Fotos der meisten Opfer: Corriere.it


Dokumentation

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Itavia-Flug IH870

#2

Ungelesener Beitrag von Salva » Mi, 19. Aug. 2020, 21:57

Die Welt hat am 27.06.2020 (dem 40. Jahrestag des Abschusses der ITAVIA Maschine über Ustica) in der Rubrik "Geschichte" -> "Verschwörungstheorien" einen Artikel über die Ereignisse um Flug IH870 veröffentlicht. Tja... Schade ist nur, dass der Artikel längst nicht wiedergibt was die Untersuchungskommissionen und -ausschüsse in all den Jahren zusammentragen konnten. :vomiting:
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Itavia-Flug IH870

#3

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Di, 15. Sep. 2020, 00:09

Eine Strafkammer des obersten italienischen Gerichtshofs Corte Suprema di Cassazione sprach 2007 die angeklagten Luftwaffengeneräle frei, weil sie von einer Explosion an Bord ausging.

Eine Zivilkammer desselben Gerichtshofs entschied am 28. Januar 2013 in einem „diametral entgegengesetzten“ Urteil, dass der italienische Staat wegen einer Luftschlacht 110 Mio. Euro Schadensersatz an die Hinterbliebenen zu leisten habe, ohne einen Verursacher zu nennen. Im September 2011 hatte ein Zivilgericht in Palermo als erste Instanz entschieden, dass die italienische Regierung 100 Millionen Euro Schadensersatz an die Hinterbliebenen der 81 Todesopfer leisten müsse. Das Urteil wurde damit begründet, dass die Ministerien für Verkehr und Verteidigung durch Nachlässigkeit und Unterlassung den Absturz mitverursacht sowie die Ermittlungen jahrelang behindert hätten.
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Itavia-Flug IH870

#4

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Di, 15. Sep. 2020, 00:13

Eine Reihe von Todesfällen von Angehörigen der italienischen Luftwaffe führte zu Gerüchten über eine Verschwörung zur Beseitigung von Tatbeteiligten und Mitwissern.[15]

Am 8. August 1980 starb Oberst Pierangelo Tedoldi bei einem Verkehrsunfall. Tedoldi war als Nachfolger des Kommandeurs der Luftwaffenbasis von Grosseto, Oberst Nicola Tacchio, nominiert.[16] Er hatte sein Kommando aber zum Zeitpunkt seines Todes noch nicht angetreten. Auf dieser Basis landete am Abend des 27. Juni der Abfangjäger mit den Piloten Nutarelli und Naldini, die zuvor bei Florenz den Weg der DC-9 gekreuzt hatten.
Am 9. Mai 1981 starb Hauptmann Maurizio Gari an Herzversagen. Er war 37 Jahre alt. In der Nacht des 27. Juni war Gari einer der drei Offiziere in der Radarstation von Poggio Ballone bei Grosseto.
Am 23. Januar 1983 kam der Bürgermeister von Grosseto, Giovanni Battista Finetti, durch einen Autounfall ums Leben. Er hatte durch Luftwaffenoffiziere davon erfahren, dass am Abend des 27. Juni von dem nahegelegenen Flugplatz zwei Abfangjäger aufgestiegen waren, um eine libysche MiG abzuschießen.
Am 20. März 1987 wurde der Luftwaffengeneral und Abteilungsleiter im Verteidigungsministerium, Licio Giorgeri, der sich in der Absturznacht in einer Piaggio PD.808, einem Spezialflugzeug für elektronische Kriegführung, über Ustica befunden hatte, von einem Terrorkommando namens Unione combattenti comunisti erschossen. Später stellte sich heraus, dass der Anführer des Mordkommandos vom Innenministerium bezahlt worden war.
Am 30. März 1987 wurde Feldwebel Alberto Dettori erhängt an einem Baum gefunden. Er war in der Nacht vom 27. auf den 28. Juni einer der Wachhabenden in der Radarstation von Poggio Ballone.
Am 28. August 1988 starben die oben erwähnten Piloten Ivo Nutarelli und Mario Naldini beim Flugtagunglück von Ramstein. Die beiden Piloten hätten eine Woche nach dem Ramstein-Unglück vor dem Untersuchungsausschuss zu Itavia-Flug 870 aussagen sollen. Angesichts der Verbindung zum Ustica-Absturz und der zahlreichen anderen Todesfälle in diesem Zusammenhang wird jedoch von einigen, darunter Elmar Giemulla, einem Juristen und Experten für Luftverkehrsrecht, vermutet, dass es sich bei dem Unfall in Wahrheit um Sabotage handelte.
Am 1. Februar 1991 wurde Luftwaffenfeldwebel Antonio Muzio erschossen. Er war 1980 in der Radaranlage von Lamezia Terme beschäftigt.
Am 2. Februar 1992 starb Luftwaffenfeldwebel Antonio Pagliara bei einem Autounfall. Er war 1980 in der Radaranlage von Otranto beschäftigt.
Am 2. Februar 1992 stürzte der Geheimdienstoffizier Sandro Marcucci, der am Abend des 27. Juni 1980 im Einsatzstab Dienst hatte, vor seiner Vernehmung mit einem Sportflugzeug ab.
Am 12. Januar 1993 wurde Luftwaffengeneral Roberto Boemio in Brüssel von unbekannten Tätern erstochen. Der inzwischen pensionierte Offizier war am Abend des 27. Juni 1980 Kommandant des regionalen Einsatzzentrums in Martina Franca und galt als wichtiger Zeuge.
Am 21. Dezember 1995 wurde Franco Parisi erhängt an einem Baum gefunden. Er war 1980 in der Radaranlage von Otranto beschäftigt und hatte wenige Tage zuvor eine Vorladung zur Aussage vor Gericht erhalten.
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