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Der Fall Oscar Pistorius
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
@AndreaManuela
na klar gibt es Justizirrtümer, aber die kann man doch nicht damit begründen, dass etwas gegen das eigene Handeln oder Denken (und es war wohl hier noch niemand in einer vergleichbaren Situation, von daher ist ja alles diesbezüglich nur Spekulation) verstösst. Man kann doch kein Urteil fällen, weil man sich nicht vorstellen kann, dass jemand so und so handelt.......nicht alles lässt sich nachvollziehbar für jeden "erklären", wir sind Individuen, es passieren täglich Dinge, die man sich nicht erklären kann, das bedeutet aber nicht, dass sie nicht so gewesen sein können.
Vielleicht kannst Du ja, falls Du Lust hast, genauer Begründen, anhand dessen, was vor Gericht vorgetragen wurde (nicht nur das, was dann im Urteil gewürdigt wurde).
na klar gibt es Justizirrtümer, aber die kann man doch nicht damit begründen, dass etwas gegen das eigene Handeln oder Denken (und es war wohl hier noch niemand in einer vergleichbaren Situation, von daher ist ja alles diesbezüglich nur Spekulation) verstösst. Man kann doch kein Urteil fällen, weil man sich nicht vorstellen kann, dass jemand so und so handelt.......nicht alles lässt sich nachvollziehbar für jeden "erklären", wir sind Individuen, es passieren täglich Dinge, die man sich nicht erklären kann, das bedeutet aber nicht, dass sie nicht so gewesen sein können.
Vielleicht kannst Du ja, falls Du Lust hast, genauer Begründen, anhand dessen, was vor Gericht vorgetragen wurde (nicht nur das, was dann im Urteil gewürdigt wurde).
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Wir sind hier bei der Frage: Wie und mit welchem Recht schreibe ich bei einem ggfls hartnäckig leugnenden Täter (aber möglicherweise spricht er eben auch einfach die Wahrheit) Vorsatz zu?Tussi hat geschrieben:@AndreaManuela
na klar gibt es Justizirrtümer, aber die kann man doch nicht damit begründen, dass etwas gegen das eigene Handeln oder Denken (und es war wohl hier noch niemand in einer vergleichbaren Situation, von daher ist ja alles diesbezüglich nur Spekulation) verstösst. Man kann doch kein Urteil fällen, weil man sich nicht vorstellen kann, dass jemand so und so handelt.......
ich ganz persönlich bleibe dabei (wir haben uns auf allmy dazu ja schon "gezofft" ;-) ): Es fällt mir außerordentlich schwer, seine Schilderung nachzuvollziehen und ihm zu glauben, dass er nicht bemerkt haben will, Reeva sei gar nicht mehr im Bett. Aber okay: Das - der Mord an Reeva - war ihm nicht nachzuweisen.
Was ihm mE - und ein erklecklicher Teil SA Juristen ist auf meiner Seite - nachzuweisen war: dass er vorsätzlich einen Menschen getötet hat.
Eine Bedrohung lag nicht vor. Objektiv sowieso nicht, aber auch subektiv nicht. Er will wahrgenommen haben, wie die Tür sich öffnete? Bedeutet: Licht war an. Er hatte die Situation unter Kontrolle. Er war ein geübter Schütze. ich gestehe ihm sogar einen Warnschuß über Kopfhöhe zu. Aber vier wohlgesetzte Schüße, zielgenau, in Körperhöhe? Sogar so abgegeben, dass die sitzende Reeva tödlich getroffen wurde (die stehende wäre allemal tödlich getroffen worden...bei einem Intruder muss man stehend annehmen). Und nicht das ganze Magazin leer - kein Durchziehen bis zur letzten Mumpel, keine Rage. Sondern: Vier wohlgesetzte Schüsse, mit Dum-Dum-Geschossen übrigens (mir blieb die Spucke weg). Das ist mE: Vorsätzliche/eventualvorsätzliche Tötung. Er gibt sogar zu, vorher Reeva angesprochen zu haben. Weshalb hat sie nicht geantwortet? Hat sie vorher schon einmal nicht getan, heißt es...war die Situation identisch? in einer guided Community?
Wir haben heute die Prozesseröffnung gegen den Finanzamtshooter gehabt. Dass er geschossen hat, hat er heute eingeräumt. Er will aber die Mordmerkmale wegerklären. Wenn er damit durchkommt, können wir einpacken.
http://www.mopo.de/umland/mord-im-finan ... 93720.html
Oder Fall Diren.
http://www.mopo.de/panorama/urteil-in-d ... 40866.html
Wenn der Täter damit durchgekommen wäre - Gott sei Dank nicht! - , könnten wir einpacken. (Nebenbei: ich bin selbstverständlich gegen 70 Jahre Knast! Was soll das?)
Dann wüsste ich nämlich, wie man seine Beziehungsprobleme oder sonstwas preisgünstig mit dem Browning reguliert. Pistorius hat, ins deutsche übersetzt, fahrlässige Tötung bekommen. Es hätte aber Totschlag sein müssen. Wenn sich die Ohrenzeugen besser erinnert hätten, hätte es sogar Mord sein können. Totschlag war es allemal. Hier schließe ich mich der weit umfänglichen Kritik am Urteil an. Er wusste, was er tat, als er in Körperhöhe drauf hielt, und er war auch nicht bedroht, als er schoß. Einfach beleglos vorzugeben, man habe sich bedroht gefühlt, "gildet" zu recht nicht. Dann könnte ich mich nämlich auf die Strasse stellen und einfach mal reinhalten...ich hab mich halt bedroht gefühlt! Da würde man mich zu Recht entweder wg Mord/Totschlag verknacken oder in die Geschlossene verbringen.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Pfiffi, Du sagst es ja auch. Warum hat sie nicht geantwortet?
Wie die Frage zu klären ist - durch OP selbst, durch Psychologen, durch Analytiker, durch Verhaltensforscher, durch einen Kriminalen - weiß ich leider auch nicht. Aber es ist eben eine offene Frage, die (für mich) äußerst wichtig und entscheidend ist.
Wie die Frage zu klären ist - durch OP selbst, durch Psychologen, durch Analytiker, durch Verhaltensforscher, durch einen Kriminalen - weiß ich leider auch nicht. Aber es ist eben eine offene Frage, die (für mich) äußerst wichtig und entscheidend ist.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Danke für den Link!
Habe ich den Artikel richtig verstanden: die Richterin lässt das Berufungsverfahren gegen ihr eigenes Urteil zu und es kommt zu einer erneuten Mordanklage? Jetzt bin ich aber mal gespannt!
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Salva hat geschrieben:Danke für den Link!
Habe ich den Artikel richtig verstanden: die Richterin lässt das Berufungsverfahren gegen ihr eigenes Urteil zu und es kommt zu einer erneuten Mordanklage? Jetzt bin ich aber mal gespannt!
so ist es.
Kommt es zum gleichen Urteil - in Deutschland etwa: fahrlässige Tötung - , darf die Strafe nicht erhöht werden. Wohl aber kann ganz neu verurteilt werden - Totschlag oder sogar Mord - und dann natürlich auch entsprechend bestraft.
Vorsätzlicher Mord an Reeva wird mE nicht klappen; Totschlag ist aber recht chancenreich. Ein größerer Teil der südafrikanischen Jurist/inn/en hat das Urteil kritisiert.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Ich auch.pfiffi hat geschrieben:Ein größerer Teil der südafrikanischen Jurist/inn/en hat das Urteil kritisiert.
Was den Fall aber für mich wieder interessant macht ist die Frage, warum die Berufung zugelassen wird und habe diesen Artikel dazu im Spiegel online gefunden:
Das wird also wieder eine Schlacht der Gutachter.Pretoria - Am 12. September sprach Richterin Thokozile Masipa den Athleten Oscar Pistorius wegen fahrlässiger Tötung seiner Freundin Reeva Steenkamp schuldig. Anderthalb Monate später verkündete sie das Strafmaß von fünf Jahren Gefängnis. Doch nun wird der Fall neu aufgerollt. Richterin Masipa stimmte einem Berufungsverfahren zu, das von der Staatsanwaltschaft beantragt worden war. Die wichtigsten Fakten im Überblick:
Wieso gibt es jetzt eine Berufung?
Die Entscheidung der Richterin ist ein Erfolg für Staatsanwalt Gerrie Nel. Er will den beinamputierten Sprinter nicht wegen fahrlässiger Tötung, sondern wegen Mordes verurteilt sehen. Nel nannte das bisherige Strafmaß von fünf Jahren Haft "auf schockierende Weise" zu milde. Pistorius habe genau gewusst, was er tat, als er im Februar 2013 mehrfach durch die Tür des Badezimmers auf seine Freundin schoss.
Was genau beurteilt das Berufungsgericht neu?
Die Berufung konzentriert sich auf die Frage, ob Pistorius zu Recht wegen fahrlässiger Tötung und nicht wegen Mordes verurteilt wurde. Richterin Masipa hat der Staatsanwaltschaft nicht erlaubt, auch das Strafmaß in der Berufung überprüfen zu lassen - sollte das Berufungsgericht am Tatbestand der fahrlässigen Tötung festhalten. In einem solchen Fall würde sich für Pistorius also nichts ändern.
Welche Strafe droht Pistorius im Fall einer Verurteilung wegen Mordes?
Falls die Richter Pistorius wegen Mordes schuldig sprechen, drohen ihm mindestens 15 Jahre Haft. Die Höchststrafe wäre lebenslänglich, was zumeist 25 Jahre Gefängnis bedeutet. Rechtsexperten meinen jedoch, die Höchststrafe wäre in seinem Fall aufgrund der erstinstanzlich dokumentierten Umstände sehr ungewöhnlich.
Was genau passiert im Berufungsverfahren?
Ein Gremium von drei bis fünf Richtern wird den Fall bewerten. Sie werden keine neuen Zeugen vernehmen oder neue Beweise aufnehmen. Dafür werden sie aber das Material der ersten Instanz überprüfen und dann auf dieser Basis entscheiden, ob Pistorius wegen Mordes verurteilt werden soll. Die Richter haben "einen relativ großen Spielraum, ihre eigenen faktischen Schlüsse zu ziehen", heißt es auf der Internetseite des Gerichts in Bloemfontein. Sollten die Richter unterschiedliche Positionen vertreten, gilt die Mehrheitsmeinung.
Geht das Verfahren nach der Entscheidung des Berufungsgerichts dann noch weiter?
Nein. Die Entscheidung des Berufungsgerichts ist letztinstanzlich: Dagegen kann keine Seite mehr Rechtsmittel einlegen. Bis die vielbeschäftigten Richter sich mit dem Fall befassen, könnte aber noch mehr als ein Jahr vergehen.
Wo ist Pistorius jetzt?
Der Sprinter ist seit über sieben Wochen im Kgosi Mampuru Gefängnis in Pretoria inhaftiert. Wegen seiner Behinderung ist er dort im Krankenhaustrakt untergebracht.
Wann könnte Pistorius freikommen?
Falls es bei seiner erstinstanzlichen Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung bleiben sollte, könnte er bei guter Führung schon nach etwa zehn Monaten entlassen und unter Hausarrest gestellt werden.
Welche Rolle spielt die öffentliche Kritik an dem Urteil für die Richter?
Das erstinstanzliche Urteil gegen Pistorius wurde von vielen als zu milde aufgefasst und verursachte daher bei Juristen, Frauenverbänden und anderen viel Unmut. Gerade manche schwarzen Südafrikaner hatten das Gefühl, dass der weiße Pistorius dank seiner guten Anwälte einer höheren Strafe entgehen konnte. Richterin Thokozile Masipa betonte aber, die Kritik an ihrem Urteil habe bei der Zulassung der Berufung keine Rolle gespielt. "Die Meinungen in der Öffentlichkeit sind unerheblich", sagte sie.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Vielleicht ein bisschen ab vom eigentlichen Thema, aber es stieß mir auf: "Wegen seiner Behinderung ist er dort im Krankenhaustrakt untergebracht."
Warum? Er hat doch ein völlig normales Leben geführt. Ich könnte noch verstehen, wenn er im Rollstuhl säße und das Gefängnis nicht behindertengerecht ist. Aber so..
Aber zurück zum Fall. Ich bin sehr gespannt, ob sich er Prozess lange hinziehen wird oder kurz und knapp erledigt ist. Ich denke aber, es wird alles noch mal bis ins Kleinste durchgegangen - was auch gut so wäre.
Warum? Er hat doch ein völlig normales Leben geführt. Ich könnte noch verstehen, wenn er im Rollstuhl säße und das Gefängnis nicht behindertengerecht ist. Aber so..
Aber zurück zum Fall. Ich bin sehr gespannt, ob sich er Prozess lange hinziehen wird oder kurz und knapp erledigt ist. Ich denke aber, es wird alles noch mal bis ins Kleinste durchgegangen - was auch gut so wäre.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Zu diesem Ausschnitt aus einem Artikel der Die Welt hätte ich noch eine Frage an die Fallspezialisten/innen:
Was ist darüber bekannt? Wurden "zusammengepackten Klamotten" gefunden?"Reeva wollte Oscar in dieser Nacht verlassen"
June Steenkamp kritisiert die öffentliche Entschuldigung von Oscar Pistorius. Die Mutter der getöteten 29-Jährigen bezeichnet den Sprintstar als arrogant, launisch, besitzergreifend und hinterlistig.
Die 2013 erschossene Reeva Steenkamp hat sich nach Aussage ihrer Mutter in der Tatnacht von ihrem Freund Oscar Pistorius trennen wollen. "Sie hatte ihre Klamotten zusammengepackt. Unserer Ansicht nach besteht kein Zweifel: Sie hatte sich entschieden, Oscar in dieser Nacht zu verlassen", schreibt June Steenkamp in einem Buch über ihre Tochter, aus dem die britische Zeitung "The Times" in ihrer Wochenendbeilage zitierte.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Das hier steht auch im Artikel der Welt und passt zu deiner Frage:AndreaManuela hat geschrieben:Vielleicht ein bisschen ab vom eigentlichen Thema, aber es stieß mir auf: "Wegen seiner Behinderung ist er dort im Krankenhaustrakt untergebracht."
Warum? Er hat doch ein völlig normales Leben geführt. Ich könnte noch verstehen, wenn er im Rollstuhl säße und das Gefängnis nicht behindertengerecht ist. Aber so..
... und stelle dazu fest: die Zweiklassenjustiz gibt es auch in Südafrika.Pistorius, der unmittelbar nach dem Urteil in den Krankenflügel des Gefängnisses Kgosi Mampuru II in Pretoria gebracht wurde, genießt angeblich eine Sonderbehandlung. So soll er sein Essen nicht aus der Gefängniskantine, sondern von einem externen Anbieter erhalten.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Ich kann mich auch nicht erinnern, in irgendeiner Weise darüber etwas gelesen zu haben... Hm.... Ist es untergegangen oder waren die Klamotten nicht da? Die Frage daraus: Waren sie wirklich nicht gepackt oder wurden sie wieder weggeräumt, bevor die Polizei eintraf?Was ist darüber bekannt? Wurden "zusammengepackten Klamotten" gefunden?
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Ein Auszug aus Süddeutsche.de:
Weil vor Gericht eben - richtigerweise! - nur das zählt, was auch Beweisbar ist, stehen wir wieder vor dem Problem mit der Wahrheitsfindung.Keine Beweise für drohendes Beziehungsende
Der Gehalt dieser Textpassagen ist zweifelhaft. Dass Reeva Steenkamp ihren Freund am Valentinstag 2013 verlassen wollte, ist im Prozess gegen Pistorius nicht festgestellt worden. Staatsanwalt Gerrie Nel hatte zahlreiche Indizien vorgebracht, die zeigen sollten, dass die Beziehung des Paares unglücklich war: Er zitierte Berichte über Streitereien und Protokolle böser SMS-Nachrichten. Nel wollte Richterin Thokozile Masipa damit von seiner Version der Tatnacht überzeugen: Dass es zum Streit gekommen war zwischen Steenkamp und Pistorius. Und dass er sie schließlich aus Wut erschoss.
Wäre zu beweisen, dass Reeva Steenkamp sich von Pistorius trennen wollte - Staatsanwalt Nel hätte es getan. Das dürfte jedem klar sein, der den Prozess verfolgt hat. Doch Nel fand keine Beweise, die ausreichten, Richterin Masipa zu überzeugen. Sie schloss sämtliche SMS und Telefonprotokolle, sämtliche Berichte, die mit der Beziehung des Paares zu tun hatten, als Beweismaterial aus. Ihre Begründung: In Beziehungen gebe es nun mal gute und schlechte Zeiten. Aus ein paar SMS zu schlussfolgern, dass Pistorius seine Freundin absichtlich umbrachte, sei unmöglich. Eine Einschätzung, an der auch ein Berufungsverfahren nichts ändern dürfte.
Wenn June Steenkamp nun schwere Anschuldigungen gegen Oscar Pistorius erhebt, dann ist das durchaus verständlich. Da spricht eine verletzte Mutter, die ihr Kind durch eine schreckliche Gewalttat verloren hat. Die sicher traumatisiert ist von ihrem Verlust und dem kräftezehrenden Prozess. Und es spricht eine Frau, deren Familie erhebliche finanzielle Probleme hat. Als sie noch lebte, unterstützte Reeva ihre Eltern finanziell. Auch Oscar Pistorius gab den Steenkamps Geld - Geld, das sie ihm nun zurückzahlen wollen.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Hm ja. Von wegen "gepackte Koffer" (im übertragenen Sinn?) - sie lebte doch eigentlich in einer WG und war doch ab und an mal bei OP geblieben, oder hab ich das falsch in Erinnerung?
Ob da noch andere Beweise zutage kommen, die bisher noch nicht gefunden wurden oder unterschlagen wurden? Ich kann mich nur wiederholen: Ich bin sehr gespannt.
Ob da noch andere Beweise zutage kommen, die bisher noch nicht gefunden wurden oder unterschlagen wurden? Ich kann mich nur wiederholen: Ich bin sehr gespannt.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Soweit ich informiert bin, war das Pistoriushaus nicht Reevas ständiger Wohnsitz. Demnach verstehe ich das "Klamotten packen" so, dass sie eben diese paar Teile einpacken wollte, die man eben bei seinem Partner/in so hat.AndreaManuela hat geschrieben:Hm ja. Von wegen "gepackte Koffer" (im übertragenen Sinn?) - sie lebte doch eigentlich in einer WG und war doch ab und an mal bei OP geblieben, oder hab ich das falsch in Erinnerung?
Problem dabei:Ob da noch andere Beweise zutage kommen, die bisher noch nicht gefunden wurden oder unterschlagen wurden?
Sie werden keine neuen Zeugen vernehmen oder neue Beweise aufnehmen. Dafür werden sie aber das Material der ersten Instanz überprüfen und dann auf dieser Basis entscheiden, ob Pistorius wegen Mordes verurteilt werden soll.
DITO!Ich kann mich nur wiederholen: Ich bin sehr gespannt.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Ich bin auch gespannt was da entschieden wird und auf welche Tatsachen man sich stützt.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
http://www.bild.de/news/ausland/oscar-p ... .bild.html
Ermittler kündigen an
Pistorius kommt im August aus dem Knast
Vor Gericht zeigte sich Oscar Pistorius (28) reumütig, weinte um Reeva. Schon im August soll der Sportler unter Hausarrest gestellt werden
Am 21. Oktober 2014 wurde Oscar Pistorius (28) wegen fahrlässiger Tötung an Freundin Reeva Steenkamp († 29) zu fünf Jahren Haft verurteilt. Jetzt sieht es so aus, als käme der südafrikanische Sprintstar schon im August aus dem Gefängnis!
Reeva Steenkamp († 29) bei einem Fotoshooting in Jamaika. Kurz darauf wurde sie von ihrem Lebensgefährten Oscar Pistorius erschossen
Pretoria – Wie ein Vertreter des obersten Gerichts in Südafrika am Montag bestätigte, beginnt im November das Berufungsverfahren gegen Oscar Pistorius. Darin will die Anklage versuchen, eine Verurteilung wegen zu Mordes erzwingen. Für Pistorius würde das eine Haftstrafe von mindestens 15 Jahren bedeuten.
Im Oktober 2014 wies die Richterin die Mordanklage der Staatsanwaltschaft zurück und sprach den Sportler lediglich der fahrlässigen Tötung schuldig.
Doch noch vor dem Berufungsverfahren soll der an den Unterschenkeln amputierte Sportler seine Haftstrafe auf der Krankenstation beenden und ab August unter Hausarrest gestellt werden, heißt es aus Kreisen südafrikanischer Beamter.
In diesem Gefängnis sitzt Oscar Pistorius seine Haft ab: im „Kgosi Mampuru“ in Pretoria (Südafrika)
Aktuell sitzt Oscar Pistorius mit knapp 7000 Inhaftierten im Gefängnis „Kgosi Mampuru“ in Pretoria ein. 17 von 24 Stunden verbringe er in einer kleinen Zelle – meistens unrasiert in Häftlingskluft. Eine Stunde am Tag dürfe Oscar Pistorius an die frische Luft.
Der Sportstar hatte im Februar 2013 seine Freundin Reeva Steenkamp durch eine verschlossene Toilettentür mit mehreren Schüssen getötet. Laut eigener Aussage habe Pistorius hinter der Tür im Bad einen Einbrecher vermutet.
Ermittler kündigen an
Pistorius kommt im August aus dem Knast
Vor Gericht zeigte sich Oscar Pistorius (28) reumütig, weinte um Reeva. Schon im August soll der Sportler unter Hausarrest gestellt werden
Am 21. Oktober 2014 wurde Oscar Pistorius (28) wegen fahrlässiger Tötung an Freundin Reeva Steenkamp († 29) zu fünf Jahren Haft verurteilt. Jetzt sieht es so aus, als käme der südafrikanische Sprintstar schon im August aus dem Gefängnis!
Reeva Steenkamp († 29) bei einem Fotoshooting in Jamaika. Kurz darauf wurde sie von ihrem Lebensgefährten Oscar Pistorius erschossen
Pretoria – Wie ein Vertreter des obersten Gerichts in Südafrika am Montag bestätigte, beginnt im November das Berufungsverfahren gegen Oscar Pistorius. Darin will die Anklage versuchen, eine Verurteilung wegen zu Mordes erzwingen. Für Pistorius würde das eine Haftstrafe von mindestens 15 Jahren bedeuten.
Im Oktober 2014 wies die Richterin die Mordanklage der Staatsanwaltschaft zurück und sprach den Sportler lediglich der fahrlässigen Tötung schuldig.
Doch noch vor dem Berufungsverfahren soll der an den Unterschenkeln amputierte Sportler seine Haftstrafe auf der Krankenstation beenden und ab August unter Hausarrest gestellt werden, heißt es aus Kreisen südafrikanischer Beamter.
In diesem Gefängnis sitzt Oscar Pistorius seine Haft ab: im „Kgosi Mampuru“ in Pretoria (Südafrika)
Aktuell sitzt Oscar Pistorius mit knapp 7000 Inhaftierten im Gefängnis „Kgosi Mampuru“ in Pretoria ein. 17 von 24 Stunden verbringe er in einer kleinen Zelle – meistens unrasiert in Häftlingskluft. Eine Stunde am Tag dürfe Oscar Pistorius an die frische Luft.
Der Sportstar hatte im Februar 2013 seine Freundin Reeva Steenkamp durch eine verschlossene Toilettentür mit mehreren Schüssen getötet. Laut eigener Aussage habe Pistorius hinter der Tür im Bad einen Einbrecher vermutet.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
mit Spannung erwarte ich das Berufungsverfahren im November.Pretoria – Wie ein Vertreter des obersten Gerichts in Südafrika am Montag bestätigte, beginnt im November das Berufungsverfahren gegen Oscar Pistorius. Darin will die Anklage versuchen, eine Verurteilung wegen zu Mordes erzwingen. Für Pistorius würde das eine Haftstrafe von mindestens 15 Jahren bedeuten.
da geht es ihm gut,Reeva Steenkamp († 29) ist tod !Aktuell sitzt Oscar Pistorius mit knapp 7000 Inhaftierten im Gefängnis „Kgosi Mampuru“ in Pretoria ein. 17 von 24 Stunden verbringe er in einer kleinen Zelle – meistens unrasiert in Häftlingskluft. Eine Stunde am Tag dürfe Oscar Pistorius an die frische Luft.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Der Tathergang ist für mich immer noch so unlogisch, dass ich an Mord glaube. Der wollte Reeva töten, daran habe ich keinen Zweifel.
Und selbst wenn er einen Einbrecher vermutete, wäre es Totschlag, weil er nicht angegriffen wurde. Bei uns hätte der dafür 10 - 12 Jahre bekommen. Und bei seinem Psychogramm... wer weiß.
Und selbst wenn er einen Einbrecher vermutete, wäre es Totschlag, weil er nicht angegriffen wurde. Bei uns hätte der dafür 10 - 12 Jahre bekommen. Und bei seinem Psychogramm... wer weiß.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Vielleicht ist der nächste Bericht *der Grund*....
Ich glaube übrigens auch an Mord... :|
Ich glaube übrigens auch an Mord... :|
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
http://www.bild.de/news/ausland/oscar-p ... .bild.html
Die Mutter des erschossenen Models
„Reeva hatte nie Sex mit Pistorius“
Waren Reeva Steenkamp und Oscar Pistorius ein glückliches Paar? Die Mutter der Getöteten behauptet das Gegenteil
Pretoria (Südafrika) – Es scheint, die Mutter der getöteten Reeva Steenkamp († 29) hat sich das bizarrste Detail der Beziehung zwischen ihrer Tochter und Oscar Pistorius (27) bis zum Schluss aufgehoben: In ihrem aktuellen Buch behauptet June Steenkamp (68) nun, ihre Tochter habe nie mit ihrem späteren Killer geschlafen.
In „Reeva: a Mother‘s Story" verarbeitet June Steenkamp den Tod ihrer geliebten Tochter Reeva. Darin erklärt die Mutter, dass das Model nie mit Oscar Pistorius geschlafen habe!
Schließlich sei das von Südafrikas Medien gefeierte Glamour-Paar erst drei Monate zusammen gewesen, erklärten die Eltern der „London Times“. Zwar haben die beiden Nächte zusammen verbracht, doch zum Sex sei es dabei nie gekommen.
Nach Aussagen ihrer Mutter habe Reeva Bedenken gehabt, die Beziehung dadurch zu festigen. Sie sei sich immer unsicher über den Status ihres Verhältnisses gewesen.
Familie Steenkamp ist fest davon überzeugt, Reeva habe „nagende Zweifel" an ihrer Beziehung zum „Golden Boy" gehabt.
PIstorius' Version, er habe Reeva für einen Einbrecher gehalten, glauben sie nicht. In ihrem Buch schreibt die Mutter: „Ihre Sachen waren bereits gepackt. Wir zweifeln keine Sekunde daran: Reeva wollte Oscar in dieser Nacht verlassen."
Früher oder später hätte Waffennarr Pistorius jemanden erschossen, davon ist sie überzeugt. Es sei ein großes Unglück, dass ausgerechnet ihre Tochter diesem unberechenbaren Mann über den Weg laufen musste.
Sie beschreibt den Mann, der ihre Tochter in der Valentinsnacht im letzten Jahr durch die geschlossene Badezimmer-Tür seines Hauses erschoss, als „mürrisch“, „arrogant“ und „waffenfixiert“.
Sie habe immer wieder die E-Mail-Korrespondenzen zwischen ihr und Reeva gelesen und ist sich sicher: Ihre Tochter konnte Pistorius' Stimmungsschwankungen und Besitzansprüche nicht mehr ertragen. Sie hatte Angst vor seinen plötzlichen Gemütsverstimmungen gehabt.
Der Fakt, dass Reeva mit dem Gesicht zur Tür aufgefunden wurde, ist für die Mutter der grausame Beweis dafür, dass ihre Tochter um ihr Leben gefleht haben muss!
Oft wache sie nachts um drei Uhr auf – dem Todeszeitpunkt das Models: „Der Gedanke, wie sie leidet. Ihre Hilflosigkeit und Angst. Ihre Schreie, die durch die Stille der Nacht dringen“, sagte June Steenkamp dem „Times Magazine“.
Und nun soll der Mann, der ihre Tochter erschoss, lediglich für fünf Jahre ins Gefängnis – eindeutig zu wenig für die Familie der Getöteten. „Das ist keine Gerechtigkeit“, fassten die Eltern kurz nach der Urteilsverkündung zusammen.
Von Trauer gezeichnet: Die Eltern June und Barry Steenkamp im Saal des Obersten Gerichts von Pretoria
Nach dem Tod Reevas ist die Familie in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Vater Barry (71) habe mehrere Schlaganfälle erlitten und konnte seiner Arbeit nicht mehr nachgehen. Die Miete für ihre Wohnung konnten sie nicht mehr bezahlen. Es fehlte vor allem das Geld von Reeva, die ihre Eltern mit ihren Model-Gagen unterstützte.
Trotzdem sollen die Einnahmen des Buches in eine Stiftung fließen, die im Namen ihrer Tochter südafrikanischen Frauen hilft. Sie und ihr Mann wollen zwei Frauenhäuser eröffnen, eines in Port Elizabeth und eines in Kapstadt, sagte June Steenkamp der „Times”.
Die Mutter des erschossenen Models
„Reeva hatte nie Sex mit Pistorius“
Waren Reeva Steenkamp und Oscar Pistorius ein glückliches Paar? Die Mutter der Getöteten behauptet das Gegenteil
Pretoria (Südafrika) – Es scheint, die Mutter der getöteten Reeva Steenkamp († 29) hat sich das bizarrste Detail der Beziehung zwischen ihrer Tochter und Oscar Pistorius (27) bis zum Schluss aufgehoben: In ihrem aktuellen Buch behauptet June Steenkamp (68) nun, ihre Tochter habe nie mit ihrem späteren Killer geschlafen.
In „Reeva: a Mother‘s Story" verarbeitet June Steenkamp den Tod ihrer geliebten Tochter Reeva. Darin erklärt die Mutter, dass das Model nie mit Oscar Pistorius geschlafen habe!
Schließlich sei das von Südafrikas Medien gefeierte Glamour-Paar erst drei Monate zusammen gewesen, erklärten die Eltern der „London Times“. Zwar haben die beiden Nächte zusammen verbracht, doch zum Sex sei es dabei nie gekommen.
Nach Aussagen ihrer Mutter habe Reeva Bedenken gehabt, die Beziehung dadurch zu festigen. Sie sei sich immer unsicher über den Status ihres Verhältnisses gewesen.
Familie Steenkamp ist fest davon überzeugt, Reeva habe „nagende Zweifel" an ihrer Beziehung zum „Golden Boy" gehabt.
PIstorius' Version, er habe Reeva für einen Einbrecher gehalten, glauben sie nicht. In ihrem Buch schreibt die Mutter: „Ihre Sachen waren bereits gepackt. Wir zweifeln keine Sekunde daran: Reeva wollte Oscar in dieser Nacht verlassen."
Früher oder später hätte Waffennarr Pistorius jemanden erschossen, davon ist sie überzeugt. Es sei ein großes Unglück, dass ausgerechnet ihre Tochter diesem unberechenbaren Mann über den Weg laufen musste.
Sie beschreibt den Mann, der ihre Tochter in der Valentinsnacht im letzten Jahr durch die geschlossene Badezimmer-Tür seines Hauses erschoss, als „mürrisch“, „arrogant“ und „waffenfixiert“.
Sie habe immer wieder die E-Mail-Korrespondenzen zwischen ihr und Reeva gelesen und ist sich sicher: Ihre Tochter konnte Pistorius' Stimmungsschwankungen und Besitzansprüche nicht mehr ertragen. Sie hatte Angst vor seinen plötzlichen Gemütsverstimmungen gehabt.
Der Fakt, dass Reeva mit dem Gesicht zur Tür aufgefunden wurde, ist für die Mutter der grausame Beweis dafür, dass ihre Tochter um ihr Leben gefleht haben muss!
Oft wache sie nachts um drei Uhr auf – dem Todeszeitpunkt das Models: „Der Gedanke, wie sie leidet. Ihre Hilflosigkeit und Angst. Ihre Schreie, die durch die Stille der Nacht dringen“, sagte June Steenkamp dem „Times Magazine“.
Und nun soll der Mann, der ihre Tochter erschoss, lediglich für fünf Jahre ins Gefängnis – eindeutig zu wenig für die Familie der Getöteten. „Das ist keine Gerechtigkeit“, fassten die Eltern kurz nach der Urteilsverkündung zusammen.
Von Trauer gezeichnet: Die Eltern June und Barry Steenkamp im Saal des Obersten Gerichts von Pretoria
Nach dem Tod Reevas ist die Familie in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Vater Barry (71) habe mehrere Schlaganfälle erlitten und konnte seiner Arbeit nicht mehr nachgehen. Die Miete für ihre Wohnung konnten sie nicht mehr bezahlen. Es fehlte vor allem das Geld von Reeva, die ihre Eltern mit ihren Model-Gagen unterstützte.
Trotzdem sollen die Einnahmen des Buches in eine Stiftung fließen, die im Namen ihrer Tochter südafrikanischen Frauen hilft. Sie und ihr Mann wollen zwei Frauenhäuser eröffnen, eines in Port Elizabeth und eines in Kapstadt, sagte June Steenkamp der „Times”.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
(schon wieder ist mein Beitrag nicht angekommen...)
Zumindest Totschlag. Er wusste, wer hinter der Tür ist. Ich denke, er war so wütend, dass er drauf losgeballert hat und ihren Tod billigend in Kauf genommen hat. Und selbst WENN er NICHT wusste, wer dort war, da schießt man nicht einfach drauf los, eigentlich dann gerade nicht.
Der arme Kerl, unrasiert .... und in Gefängniskleidung. Wie unmenschlich.
Zumindest Totschlag. Er wusste, wer hinter der Tür ist. Ich denke, er war so wütend, dass er drauf losgeballert hat und ihren Tod billigend in Kauf genommen hat. Und selbst WENN er NICHT wusste, wer dort war, da schießt man nicht einfach drauf los, eigentlich dann gerade nicht.
Der arme Kerl, unrasiert .... und in Gefängniskleidung. Wie unmenschlich.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Dafür...und auch dafür...könnte so mancher töten...sweetdevil31 hat geschrieben:Die Mutter des erschossenen Models
„Reeva hatte nie Sex mit Pistorius“
sweetdevil31 hat geschrieben: „Ihre Sachen waren bereits gepackt. Wir zweifeln keine Sekunde daran: Reeva wollte Oscar in dieser Nacht verlassen."
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Glaubst Du wirklich, dass die nie Sex hatten? Also bitte... Ich glaube, die Mutter biegt sich das so zurecht, wie sie es am besten ertragen kann.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Kann ich dir nicht sagen...war nicht dabei...AndreaManuela hat geschrieben:Glaubst Du wirklich, dass die nie Sex hatten? Also bitte...
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Ob er wusste, wer hinter der Tür ist, ist zweifelhaft. Zumindest kann man ihm das nicht nachweisen.
Für mich n i c h t zweifelhaft aber ist, dass er
a) wusste, d a s s jemand hinter der Tür ist
und b) wusste (oder häte wissen müssen - Eventualvorsatz!), dass von der Person hinter der Tür keine akute Gefahr ausging, keine ausgehen konnte. Es war zumutbar, Reeva zuzurufen "Liebling, hol die Polizei, ich halte den Einbrecher so lange in Schach!"
Für mich n i c h t zweifelhaft aber ist, dass er
a) wusste, d a s s jemand hinter der Tür ist
und b) wusste (oder häte wissen müssen - Eventualvorsatz!), dass von der Person hinter der Tür keine akute Gefahr ausging, keine ausgehen konnte. Es war zumutbar, Reeva zuzurufen "Liebling, hol die Polizei, ich halte den Einbrecher so lange in Schach!"
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
http://www.t-online.de/nachrichten/pano ... richt.html
Neuer Prozess
Pistorius im November erneut vor Gericht
Sprintstar Oscar Pistorius muss sich erneut vor Gericht verantworten
Die Berufungsverhandlung gegen den südafrikanischen Paralympics-Star Oscar Pistorius wird im November stattfinden. Das entschied das Oberste Berufungsgericht von Südafrika - allerdings ohne ein exaktes Datum zu nennen. Bereits zuvor könnte der Sprintstar das Gefängnis verlassen dürfen.
....
Neuer Prozess
Pistorius im November erneut vor Gericht
Sprintstar Oscar Pistorius muss sich erneut vor Gericht verantworten
Die Berufungsverhandlung gegen den südafrikanischen Paralympics-Star Oscar Pistorius wird im November stattfinden. Das entschied das Oberste Berufungsgericht von Südafrika - allerdings ohne ein exaktes Datum zu nennen. Bereits zuvor könnte der Sprintstar das Gefängnis verlassen dürfen.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Besonders in Hamburg (Diren kam aus Hamburg) hat dieser Fall viele bewegt:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/f ... 18240.html
Der US(!!!)-Richter:
Beweisen, dass er genau wusste, dass Reeva aufm Klo saß, wird man nicht können. (Obwohl ich genau das glaube: Der hat einfach seine Beziehungsprobleme per Browning klären wollen, wie so manche Männer...)
Aber beweisen, dass er letztlich wusste, was er tat, als er einfach drauf hielt...das sollte man schon.
Ich bin kein Straf-Fetischist. Meinethalben kommt er wirklich im Herbst raus. Aber mit dem Verdikt: Du wusstest letztlich, was Du tatest, als Du das tatest! Gernau das muss er gewusst haben. Er muss sich damit auseinander setzen.
Kommt er damit durch, ggfls auch in der internationalen Strafrechtasdiskussion, habe ich einen prima Tipp für alle Männer (in Einzelfällen auch Frauen), die ihre "Liebste" (ihren "Liebsten") loswerden wollen: Einfach in der gemeinsamen Wohnung erschießen...und hinterher einen befürchteten Einbruch behaupten.
Dass jemand unter dem gemeinsamen Bett nach der Waffe fingert, lostigert, ins Bad geht, draufhält, ohne sich auch nur einmal versichert zu haben, und sei es flüsternd, was mit seiner Liebsten ist, das, ja, das halte ich für unglaubwürdig. Das nehme ich ihm nicht ab. I don't buy it.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/f ... 18240.html
Der US(!!!)-Richter:
auf die Jagd gegangen. Thats it. Mit dieser Argumentation sollte ein härteres Urteil gegen Pistorius möglich sein.Richter McLean richtet das Wort an Kaarma, als seien sie die einzigen Menschen im Raum. Seine Urteilsbegründung ist knallhart und kommt in Form einer Predigt: "Sie sind einfach kein besonders netter Mensch. Sie sind böse auf die Welt, und das sieht man in Ihrem Verhalten, in Ihrer Sprache. Wo in dieser Gesellschaft können wir Ihnen vertrauen? Es ist offensichtlich, dass wir das lange nicht werden tun können." Er habe wirklich ein Kind für eine Dose Bier erschossen?, fragt er Markus Kaarma ungläubig. "Sie haben nicht Ihre Familie beschützt, Sie sind auf die Jagd gegangen."
Beweisen, dass er genau wusste, dass Reeva aufm Klo saß, wird man nicht können. (Obwohl ich genau das glaube: Der hat einfach seine Beziehungsprobleme per Browning klären wollen, wie so manche Männer...)
Aber beweisen, dass er letztlich wusste, was er tat, als er einfach drauf hielt...das sollte man schon.
Ich bin kein Straf-Fetischist. Meinethalben kommt er wirklich im Herbst raus. Aber mit dem Verdikt: Du wusstest letztlich, was Du tatest, als Du das tatest! Gernau das muss er gewusst haben. Er muss sich damit auseinander setzen.
Kommt er damit durch, ggfls auch in der internationalen Strafrechtasdiskussion, habe ich einen prima Tipp für alle Männer (in Einzelfällen auch Frauen), die ihre "Liebste" (ihren "Liebsten") loswerden wollen: Einfach in der gemeinsamen Wohnung erschießen...und hinterher einen befürchteten Einbruch behaupten.
Dass jemand unter dem gemeinsamen Bett nach der Waffe fingert, lostigert, ins Bad geht, draufhält, ohne sich auch nur einmal versichert zu haben, und sei es flüsternd, was mit seiner Liebsten ist, das, ja, das halte ich für unglaubwürdig. Das nehme ich ihm nicht ab. I don't buy it.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
ich halte das auch für unglaubwürdig, zu seltsam das er nicht bemerkt hatte das Reeva im klo ist.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius
Hallo, liebe Foris, ich bin neu hier und habe mir den Thread durchgelesen.
Dazu fiel mir eine Sache auf (bitte entschuldigt, wenn das doch schon diskutiert wurde und ich es nu überlesen habe):
Dass es unwahrscheinlich ist, dass OP nicht merkte, dass RS nicht im Bett lag, wurde ja schon erwähnt. Warum ich es aber auch noch für sehr unwahrscheinlich halte ist, ist Folgendes: Wenn ich nachts Geräusche höre, schaue ich doch erst einmal nach, ob mein Partner im Bett liegt. Tut er das nicht, gehe ich doch vorerst ohne große Panik davon aus, dass die Geräusche, die ich hörte, von ihm stammen. Ich renne doch nicht gleich bewaffnet in Richtung Klo, um, nur weil ich dahinter Jemanden vermute, auf die Klotür zu ballern. Ich muss davon ausgehen, dass mein sich nicht im Bette befindender Partner im selbigen Klo befindet.
Dazu fiel mir eine Sache auf (bitte entschuldigt, wenn das doch schon diskutiert wurde und ich es nu überlesen habe):
Dass es unwahrscheinlich ist, dass OP nicht merkte, dass RS nicht im Bett lag, wurde ja schon erwähnt. Warum ich es aber auch noch für sehr unwahrscheinlich halte ist, ist Folgendes: Wenn ich nachts Geräusche höre, schaue ich doch erst einmal nach, ob mein Partner im Bett liegt. Tut er das nicht, gehe ich doch vorerst ohne große Panik davon aus, dass die Geräusche, die ich hörte, von ihm stammen. Ich renne doch nicht gleich bewaffnet in Richtung Klo, um, nur weil ich dahinter Jemanden vermute, auf die Klotür zu ballern. Ich muss davon ausgehen, dass mein sich nicht im Bette befindender Partner im selbigen Klo befindet.
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