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Der Fall Oscar Pistorius

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Tussi
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#31

Ungelesener Beitrag von Tussi » Do, 5. Mär. 2015, 07:47

@AndreaManuela
der Schädelbruch wird auf die verwendete Munition zurückgeführt, das wurde auch sehr schön erklärt, sie war nach dem Schuss und den daraus resultierenden Verletzungen handlungsunfähig, sie hätte niemals mit diesen Schädelverletzungen noch irgendwohin fliehen können.....außerdem müssten dann ja irgendwo noch Spuren sein, die darauf hinweisen, dass vorher mit dem Bat geschlagen wurde, erst Recht, wenn er solche Verletzungen hervorgerufen haben soll.



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AndreaManuela
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#32

Ungelesener Beitrag von AndreaManuela » Do, 5. Mär. 2015, 08:00

Ja, stimmt, es war ja eine besondere Munition...
Ist das vollkommen sicher? Ein Schädelbruch ganz kurz vor dem Schuss in den Kopf ließe sich sicher sehr schwer differenzieren. Auf dem Schläger wurden keine Haare oder dergleichen (Hautschuppen) gefunden, richtig?
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#33

Ungelesener Beitrag von Salva » Do, 5. Mär. 2015, 20:10

Tussi hat geschrieben:ein Deal? Und dann geht die Staatsanwaltschaft in Berufung? Macht das Sinn? Und ich sagte ja schon, KEINE der Spuren widersprachen der Version von O.P., das sagten Zeugen/Sachverständige der Anklage...
Was den Deal betrifft, da sagte ich ja: ich frage dich. ;)
Inzwischen habe ich auch andere Quellen gelesen und frage dich als Fallspezialistin jetzt mal anders:

Warum wurden die Zeugenaussagen bzgl. der Schreie als Unzuverlässig abgeschmettert? Unaghängige Aussagen, die sich Zeitlich 1a deckten?

Warum konnte OP die Schreie nicht hören, und zwar jene, die Dr. Burger unmittelbar vor den Schüssen aus dem Haus Pistorius gehört hatte und dabei ganz klar eine männliche und eine weibliche Stimme identifizieren konnte?

Warum wurden die Informationen und Nachrichten über das gestörte Verhältnis zwischen OP und RS ignoriert, obwohl letztere sich sogar in sms-en darüber beklagt hatte? Und darin sogar ihre Angst vor OP bekundete? Auch in Gesprächen mit Freunden natürlich.

Warum wurde von der Richterin Masipa weiterhin ignoriert, dass Reeva spät in der Nacht noch etwas gegessen hatte, obwohl sie laut OP angeblich schon im Bett lag und schlief?

Warum interessierte es die Richterin auch nicht, das OP zwei Monate bevor er mit RS zusammen kam, mit seiner Waffe plötzlich und ohne Vorwarnung aus dem offenen Auto gefeuert hatte und zwar kurz nachdem er zuvor wegen überhöhter Geschwindigkeit von der Polizei angehalten worden war? Aus purer Wut über sich selbst, offensichtlich. Oder doch über die Polizei?
Oder wenige Wochen vor der Tat an RS... da hatte der Irre in einem Restaurant mit der Knarre rumgefuchtelt, wobei sich ein Schuss löste. Und um das ganze zu vertuschen, hatte er seinen Freund Darren Fresco überredet, für ihn den Kopf hinzuhalten, nebst Lügen und Auslassungen.
Oder die Geschichte, das OP einmal aus seinem Wagen sprang und ebenfalls mit der Waffe auf die Windschutzscheibe eines schwarzen BMW zielte?

Auch nicht unwichtig für mich, aber für diese Richterin: OP wird als "großmäulig, arrogant und streitlustig" beschrieben und schon 2009 wurde er für 17 Stunden eingebuchtet, weil ihn eine Studentin beschuldigt hatte, sie in seinem Haus geschagen zu haben. Von den Betrügereien bzgl. seiner sportlichen Aktivitäten mal ganz abgesehen. Und wie hatte er sich in fast allen Fällen aus der Affaire gezogen? Genau: durch Lug und Betrug. Und Geld.

Mag der Schädelbruch von mir aus durch den Schuss hervorgerufen worden sein, aber woher die anderen Verletzungen? Ein Schuss... dann drei schnelle hintereinander. Reeva hatte keine Gelegenheit mehr, sich schwer verletzt und voller Schmerzen durch das Klo zu winden, denn der letzte Schuss traf sie in den Kopf, danach war sie sofort tot. Das erklärt diese Wunden und Abschürfungen nicht.


Der Urteilsspruch war eindeutig ein Gefälligkeitsurteil und noch zusätzlich Milde gefällt. Deswegen ist der SA auch in Revision. Zu recht, wie ich meine. DER hat nämlich auch erkannt, was in dieser Valentinsnacht geschehen ist:
Ein Paar bekommt Streit, der irre und gewalttäige Waffenfreak hat wieder mal die Nerven verloren und darauf hin seine Freundin geschlagen. Die ist geflüchtet, er hat sie verfolgt und weil sie ihm mit Sicherheit sogar gedroht hat und er darauf noch wütender geworden war, hat er sie einfach durch die Tür erschossen, nach dem sie ihm diese nicht öffnen wollte. Ganz einfach.
Der SA unterstellte OP eine Vertuschungstat, also Mord. Okay... für mich persönlich ist ein Streit eskaliert, also Totschlag. Allerdings von einem Typen, bei dem das voraussehbar war. Der Rest war ein Schauspiel teuerer Gutachter und Gegengutachter und Anwälten vom gleichen Schlag und das ist in diesen Kreisen auch nichts ungewöhnliches. Viele Fälle haben das gezeigt. Hier wie dort.

PS: warum ist eigentlich OP nicht Revision, wenn doch alles ein Unfall oder Missverständnis war? Weil er wusste, dass er mehr Glück als Verstand hatte, denke ich mal.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#34

Ungelesener Beitrag von AndreaManuela » Fr, 6. Mär. 2015, 06:44

Ah, danke, Salva, für diese Aufstellung! Leider wird das nur die Richterin bzw. OP selbst beantworten können.
Eigentlich müsste das alles komplett noch mal aufgerollt werden, um Klarheit zu bekommen.

Deine Schlussfolgerung bringt es genau auf den Punkt!
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#35

Ungelesener Beitrag von Tussi » Fr, 6. Mär. 2015, 07:14

@Salva
um das alles zu klären musst Du mal die timelines auseinander nehmen, würdest Du 17 min warten, bevor Du die Polizei rufst, wenn Du markerschütternde Schreie hörst? Und das gestörte Verhältnis sollte durch ein paar wenige (ich glaube 4 sms) von über 1700 bewiesen werden? Und welche Gespräche mit Freunden? Die, die nie geführt wurden, wo es angeblich eine "Andeutung" von Reeva gab, aber dann nie über irgendetwas gesprochen wurde? Vielleicht hat sie etwas gegessen, aber das würde dann ja auch der Mordversion widersprechen, oder isst Du gemütlich, während Du einen so furchtbaren Streit hast, dass Du schlussendlich deswegen erschossen wirst? Sie war übrigens nicht sofort tot, denn wäre sie es gewesen, hätte ihr Herz nicht mehr geschlagen......die Abschürfungen wurden im Prozess erklärt, das musst Du wohl noch einmal recherchieren....warum ist O.P. nicht in Revision? Weil er geschossen hat, zum Beispiel und auch wenn er aus Angst schoss, so hat er einen Menschen getötet, und das ist dann nun einmal CH, das weiß auch die Verteidigung und hat dies von Anfang an auch so gesagt.
Mir wäre es übrigens lieber, man würde den Fall sachlich diskutieren und persönliche Befindlichkeiten ( der Irre) außen vor lassen, falls dies möglich ist.

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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#36

Ungelesener Beitrag von Finlule » Fr, 6. Mär. 2015, 07:18

Salva hat geschrieben: PS: warum ist eigentlich OP nicht Revision, wenn doch alles ein Unfall oder Missverständnis war? Weil er wusste, dass er mehr Glück als Verstand hatte, denke ich mal.
Warscheinlich weil er weiß das da was nicht passt nehme ich an.Danke Salva für Deine Erläuterungen denen schliesse ich mich an!Manches braucht Zeit um es zu beweisen oder herraus zu finden.

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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#37

Ungelesener Beitrag von AndreaManuela » Fr, 6. Mär. 2015, 07:26

@Tussi, sachlich, ja, da hast Du Recht. Aber bist Du es auch? Jeder hier hat eine tief im Hinterkopf festgesetzte Meinung - die einen sagen, er ist ein Mörder, die anderen sagen, nein, es war ein Unfall. Dementsprechend werden die Aussagen, die Fragen, die Erklärungen interpretiert. Selbst wenn man versucht, objektiv zu sein, kommt da doch dieser kleine Mann im Kopf wieder an - und man merkt es manchmal nicht einmal.
Wir Zweifler an einem Unfall haben Fragen, Ihr Nicht-Zweifler (kein Mord) habt auf alles eine passende Antwort - die manchmal aber nicht befriedigt.

Nicht zuträglich für den Fall an sich, ich weiß, ich wollte nur meinen Eindruck wiedergeben.

Aber Tussi, ich schätze Dein Wissen um den Fall sehr! So viel Einblick hat kaum einer hier und bitte fasse meine Meinung nun nicht als Angriff auf. Das war in keiner Weise meine Absicht!
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#38

Ungelesener Beitrag von Salva » Fr, 6. Mär. 2015, 08:26

Tussi hat geschrieben:Mir wäre es übrigens lieber, man würde den Fall sachlich diskutieren und persönliche Befindlichkeiten ( der Irre) außen vor lassen, falls dies möglich ist.
Entschuldige bitte, aber dass mit dem "irren" kam jetzt anders an als von mir beabsichtigt!
Es war NICHT meine persönliche Befindlichkeit sondern eine Feststellung, die Menschen getroffen und so gesagt haben, die OP und RS besser gekannt haben als irgend jemand von uns hier. Und ich behaupte von mir, durchaus sachlich diskutieren zu können. Bis jetzt jedenfalls.
Außerdem bin ich froh, dass jemand hier ist und solche Fragen vielleicht beantworten kann, ohne dass ich mich jetzt durch tausende Beiträge, Dokumentationen und Zitate wurschteln muss. Also nichts für Ungut und DANKE, dass du den Fall hier nochmal mit durchkaust ;)

Ich habe mich mit dem Fall erst genauer beschäftigt, als pfiffi den hier eingestellt hatte. Für mich war der bislang irrelevant, weil es eine Straftat gab die auch geahndet wurde. Über dass Strafmaß kann man streiten oder nicht, aber der Täter wurde verurteilt und basta. Mir ist dann eben nur aufgefallen, dass viele Feststellungen und Tatsachen, die OP und RS betreffen, keinen Einzug in die Verhandlung fanden, relativiert oder gar als Lügen abgestempelt wurden und das obwohl viele von denen ihre Aussagen zu Protokoll gegeben und in Interviews veröffentlicht hatten.

Um zu deinen Fragen zurückzukommen... ich würde keine 17 Minuten warten. Völlig klar! Aber man kann schon froh sein, dass die überhaupt die Polizei angerufen hatten, weil sehr viele - auch bei uns hier - würden sich erst gar nicht darum scheren und einfach weiterschlafen. Die meisten Menschen gehen eben davon aus, dass, wenn etwas vorgefallen ist, sich derjenige schon kümmert und in diesem Fall war das wahrscheinlich nicht anders.

Was dieses späte Essen betrifft: man kann doch essen und danach in einen Streit geraten? Wer von uns hat sowas noch nicht erlebt? Die Möglichkeit besteht durchaus, meiner Meinung nach. Auch bei Prominenten.

Zum Kopfschuss: Reeva war nach dem Schuss insofern tot, dass sie auf gar keinen Fall mehr handlungsfähig war. Jeder Mensch weiß, dass man auch nach solch einen Treffer mit viel Glück noch leben kann. HANDELN auf gar keinen Fall mehr. Hast du schon mal gesehen, was diese Hohlmantelgeschosse anrichten, wenn sie auf ein "weiches Ziel" treffen? Das sie also diese blauen Flecken und Schürfwunden nach den Schüssen erlitt, das glaube ich persönlich nie und nimmer. Aber das ist irrelevant und wie du sagst, vor Gericht geklärt worden.
Erklären allerdings kann man vor Gericht so manches und es geht ja eigentlich auch darum, Zweifel aufzubauen. Es wurde von der SA ja Mord angeklagt. Je besser und teuerer die Gutachter und Anwälte, desto besser bekommen die das auch hin und ich behaupte jetzt mal, jeder von uns hier weiß das auch. Vergangene Fälle, gerade wenn Prominente invoviert sind, belegen meine Behauptung. Es kommt eben auch nur darauf an, auf wessen Seite man steht und ich sage dir: ich auf gar keiner. Weil ich in jener Nacht nicht dabei war. Und deswegen halte ich alle Varianten für möglich, möchte aber auch wissen, warum eben belegte Fakten vor dem Gericht so demontiert werden konnten oder der SA sogar Mord annahm.

Und JETZT meine persönliche Einschätzung, Tussi: wenn jemand aus fahrenden Autos schiesst oder mit ner Knarre im Restaurant hantiert, dass sich ein Schuss löst, oder auf Windschutzscheiben fremder Autos ziehlt und sich noch Tage vor einer Tat ein wahres Waffenarsenal an Pistolen und Gewehre bestellt oder eigene Verfehlungen von Freunden ausbaden lässt... den halte ich in der Tat auch für irre. Aber du hast vollkommen recht. Ich muss weiter recherchieren.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#39

Ungelesener Beitrag von Tussi » Fr, 6. Mär. 2015, 08:43

naja, Zeugenaussagen, die sich widersprechen oder aber den festgestellten Spuren widersprechen sind ja nun einmal nur bedingt "belegte Fakten", bei den Zeugenaussagen kam ja auch noch hinzu, dass manche erst Tage/Wochen später abgeliefert wurden, da stand aber auch schon alles mögliche in der Presse, es wurde wild spekuliert. Das kann auch Zeugenaussagen - unbewusst - beeinflussen. Der Tatort war kontaminiert, das darf man auch nicht vergessen, es wurde einseitig ermittelt, das spielt auch eine Rolle.
Ich diskutiere in sofern sachlich, als das ich das nehme, was vor Gericht vorgetragen wurde und das reicht eben nicht, um jemanden des Mordes zu verurteilen. Auch versuche ich, weder der einen, noch der anderen Seite etwas zu unterstellen.

Ich bin grundsätzlich gegen Waffen in privater Hand, aber das ist nicht illegal, ich bin auch gegen eine solche Munition, aber auch diese ist nicht illegal.

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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#40

Ungelesener Beitrag von Tussi » Fr, 6. Mär. 2015, 10:30

@AndreaManuela
keiner weiß, was tatsächlich passiert ist, deshalb halte ich mich an das, was vor Gericht vorgetragen wurde, denn NIEMAND wird jemals mit 100%iger Sicherheit wissen können, was tatsächlich passiert ist. Das weiß nur noch O.P. selbst. Aber ich werde mich hüten, MICH oder wie ich denke, dass ich mich oder jeder sich hätte verhalten müssen, als non plus ultra anzusehen, denn man kann nicht von sich ausgehen, wenn man das Verhalten einer anderen Person beurteilt.

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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#41

Ungelesener Beitrag von AndreaManuela » Fr, 6. Mär. 2015, 10:42

Richtig. Jeder sieht das anders.

Ich habe so nachgedacht und versuche zu reduzieren, was mir am meisten an der Sache aufstößt und meiner Meinung nach der casus knacktus ist:
Warum soll Reeva sich nicht auf das Rufen von OP gemeldet haben?

(Vielleicht muss ich noch umformulieren, aber ich hoffe, Ihr versteht, was ich meine)
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#42

Ungelesener Beitrag von Tussi » Sa, 7. Mär. 2015, 08:08

@AndreaManuela
wenn jemand plötzlich ruft, dass da ein Eindringling ist, dass man die Polizei rufen soll und man selbst befindet sich an einem Ort, wo man nicht sieht, was vor sich geht, wer sich wo befindet, ob man in Gefahr sein könnte, sollte man dann die Aufmerksamkeit auf sich lenken, in dem man dem Partner lauthals antwortet? Außerdem hat Reeva ja schon einmal bei einem Einbruch das Gleiche gemacht, sich still in einem Zimmer eingeschlossen......und gewartet, bis die Eindringlinge wieder weg waren

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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#43

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 7. Mär. 2015, 13:08

Tussi hat geschrieben:Außerdem hat Reeva ja schon einmal bei einem Einbruch das Gleiche gemacht, sich still in einem Zimmer eingeschlossen......und gewartet, bis die Eindringlinge wieder weg waren
Das mit der Aufmerksamkeit auf sich lenken, das hat schon wahres. Allerdings ist es umso unvorstellbarer, das er nachts durch ein Geräusch geweckt wurde, sich eine Pistole schnappte und sich auf die Suche nach der Ursache begab OHNE nach seiner Partnerin zu sehen oder ohne die zu wecken, damit sie die Polizei verständigen kann. Oder warum er nicht einfach selbst die Polizei angerufen hat. Wenn er wirklich ein so ängstlicher Typ gewesen war, warum hat er sich nicht mit Reeva im Schlafzimmer verschanzt und gewartet, bis die Polizei kommt? Dort hätte er Reeva und sich viel besser verteidigen können. Nein... so macht er sich auf den Weg und zwar ohne zu wissen wo Reeva ist UND vor allem ohne zu wissen, was ihn im Haus erwartet! Es hätten ja mehrere Einbrecher sein können und womöglich auch noch bewaffnet. Und dann geht der auch noch ohne seine Prothesen los, ohne die er eh noch mehr gehandicapt ist und begibt sich in eine Situation, die völlig ungewiss ist. Also das will mir an OP's Geschichte einfach nicht in den Kopf.
Und übringens: keiner kann mir erzählen, dass er nachts aufwacht und nicht merkt, ob der Partner/in mit im Bett liegt oder nicht. Gerade in so einer Situation ist das völlig unvorstellbar und selbst wenn es im Fall Pistorius so war, frage ich mich warum. Die Antwort wäre dann ebenso plausibel: weil OP eben so ist, wie er von allen beschrieben wird, die ihn kennen. Und dann wiederum kann es durchaus möglich sein, dass er Reeva absichtlich erschoss, weil er im Streit die Nerven verloren hat.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#44

Ungelesener Beitrag von Tussi » Sa, 7. Mär. 2015, 15:09

@Salva
Du scheinst zu Übertreibungen zu neigen, denn nicht ALLE die ihn kennen, beschreiben ihn so, wie er eben ist, was immer das bedeuten soll, in dem Zusammenhang sicher nichts Gutes.......
und es gibt zig Beispiele, wo ein Partner eben nicht gemerkt hat, ob der andere noch im Bett liegt oder nicht, denn man geht eben einfach davon aus, dass dem so ist, wenn man nicht gehört hat/gesehen hat, dass der Partner aufgestanden ist. Jeden Tag erschrecken 100.000e von Menschen vor ihrem Partner, weil der plötzlich da auftaucht, wo er in der Wohnung/Haus gerade nicht erwartet wurde, da man ihn/sie woanders vermutete.......es gibt da übrigens auch keine Regel, im Sinne von, jeder muss jederzeit sicherstellen, dass der Partner sich da befindet, wo man denkt, dass er sei und tut dies auch in jeder Lebenslage ;)
Menschen sind unterschiedlich, reagieren, handeln, fühlen,denken unterschiedlich.

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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#45

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 7. Mär. 2015, 23:36

@Tussi
Das ich zu Übertreibungen neige, ist deine Auffassung und Sichtweise meiner Darstellung von OP. Wie von dir aufgetragen, habe ich viele Quellen nachgelesen und was dessen Charakter betrifft, kristallisiert sich Eines immer heraus: OP ist extrem in dem was er tut und bei jeder Wohltat seinerseits wird fast im geichen Atemzug irgendwas kontrahäres geschildert. Zeig mir Quellen, wo dem nicht so ist.

Was deine Schilderungen mit dem merken oder nicht merken, ob der Partner/in im Bett ist oder nicht betrifft, da reisst du aus den Zusammenhang. Klar bekommt man nicht gleich mit, wenn der Partner nachts auf's Klo oder zum Kühlschrank oder auf ne Kippe vor die Tür geht usw., weil das eben Alltag ist. Aber in solch einer speziellen Situation und unter solchen Umständen wie im Fall OP/RS ist es für mich völlig abwegig, dass man sich nicht nach seinen Partner umsieht, wenn man im Haus Einbrecher vermutet. Da kannst du mir erzählen was du willst. Man muss seinen Partner ja noch nicht mal sehen, ein kurzer Griff in dessen Richtung bzw. Bettseite reicht meistens schon um zu wissen: alles klar, er/sie ist da. Vielleicht ist das nach 20 Ehejahren anders, aber bei zwei frisch verliebten schönen Menschen sollte man doch etwas in diese Richtung annehmen können ;) Und als Mann, der in der Regel sowas wie einen Beschützerinstinkt für seine Partnerin/ Familie entwickelt, setzte ich das ganz einfach voraus. Es sei denn, ich wäre ein arroganter, selbstgefälliger und egoistischer Irrer, dem andere völlig egal sind.

Du hast recht, was das unterschiediche Handeln und Tun von Menschen betrifft. Da gibt es keine Regel oder Richtlinie. Allerdings kann man von Menschen deines Schlages oder des meinigen eines verlangen: einen gesunden Menschenverstand. Genau wie auch von Menschen des Schlages OP, wenn sie schon nicht die Eigenschaften besitzen, wie sie eben beschrieben werden.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#46

Ungelesener Beitrag von Tussi » So, 8. Mär. 2015, 08:09

@na, Du hast sicher Recht, schliesslich handelt es sich ja um zwei "schöne junge Menschen" :roll: und "natürlich" macht ein Mann das, ein Mann würde aber auch seine "Familie" versuchen zu schützen, zu verteidigen....aber genau das wird O.P. doch vorgeworfen, oder verstehe ich da etwas falsch? Oder funktionieren Stereotype nur dann, wenn sie gerade passen?
ganz davon abgesehen habe ich ein Problem mit dem sogenannten gesunden Menschenverstand, den haben ja in der Regel immer nur die (aus Sicht derer, die diese Phrase verwenden), die die gleiche Meinung vertreten......

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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#47

Ungelesener Beitrag von Tussi » So, 8. Mär. 2015, 09:50

und schau doch bitte mal nach, was Jenna Edkins so schreibt, sie war 5 Jahre on und off mit O.P. zusammen und danach weiterhin mit ihm befreundet. Hinzu kommt, dass seine Freunde plötzlich ihre "Meinung" änderten, so zum Beispiel Gina Myers und ihr Freund, denn die sprachen mal so
http://abcnews.go.com/International/fri ... d=18563223

Alles Negative, dass seine "Freunde" sagten kam erst ans Licht, als es darum ging, besonders sensationelle "Inside stories" zu berichten, die entsprechend bezahlt wurden. Samantha Taylor und Mutter wurden nachweislich bezahlt, das nur nebenbei und haben vorher weder jemanden gewarnt, noch dafür gesorgt, von dem "Irren" fernzubleiben....Samantha Taylor wollte ja, obwohl doch ihr Leben ständig in Gefahr war, unbedingt mit O.P. zusammen bleiben, warum nur?
Man darf bei all dem eben nicht vergessen, dass es viele Menschen gibt, die gerne etwas zu so "medialen Ereignissen" beitragen möchten, vor der Kamera stehen wollen, in Talkshows wollen, berühmt sein wollen und Geld verdienen wollen. Und der gemeine Leser will eben was Bestimmtes lesen, was dann ja auch entsprechend gedruckt wird. Es hat niemanden interessiert, dass O.P. sehr wohl auch "nett" war. Besser verkauft haben sich andere "Nachrichten", von denen viele nicht einmal wahr waren.......egal ob O.P. betreffend, die Tat, den Prozess etc.
Den Klatsch und Tratsch sollte man sowieso beiseite lassen, denn es zählt, was vor Gericht vorgetragen wurde.

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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#48

Ungelesener Beitrag von pfiffi » So, 8. Mär. 2015, 11:37

Tussi hat geschrieben:und schau doch bitte mal nach, was Jenna Edkins so schreibt, sie war 5 Jahre on und off mit O.P. zusammen und danach weiterhin mit ihm befreundet. Hinzu kommt, dass seine Freunde plötzlich ihre "Meinung" änderten, so zum Beispiel Gina Myers und ihr Freund, denn die sprachen mal so
http://abcnews.go.com/International/fri ... d=18563223

Alles Negative, dass seine "Freunde" sagten kam erst ans Licht, als es darum ging, besonders sensationelle "Inside stories" zu berichten, die entsprechend bezahlt wurden. Samantha Taylor und Mutter wurden nachweislich bezahlt, das nur nebenbei und haben vorher weder jemanden gewarnt, noch dafür gesorgt, von dem "Irren" fernzubleiben....Samantha Taylor wollte ja, obwohl doch ihr Leben ständig in Gefahr war, unbedingt mit O.P. zusammen bleiben, warum nur?
Man darf bei all dem eben nicht vergessen, dass es viele Menschen gibt, die gerne etwas zu so "medialen Ereignissen" beitragen möchten, vor der Kamera stehen wollen, in Talkshows wollen, berühmt sein wollen und Geld verdienen wollen. Und der gemeine Leser will eben was Bestimmtes lesen, was dann ja auch entsprechend gedruckt wird. Es hat niemanden interessiert, dass O.P. sehr wohl auch "nett" war. Besser verkauft haben sich andere "Nachrichten", von denen viele nicht einmal wahr waren.......egal ob O.P. betreffend, die Tat, den Prozess etc.
Den Klatsch und Tratsch sollte man sowieso beiseite lassen, denn es zählt, was vor Gericht vorgetragen wurde.
Das ist zweifellos richtig. Man muss sich klar machen, wie häufig ganz bestimmte Labels Fälle in eine ganz bestimmte Richtung drängen. Der Angeklagte/das Opfer war soundso, also wird es ja auch soundso gewesen sein. Brigitte Erdmann war schön, erfolgreich, geldgeil und auf reiche Männer aus...was in der Form gar nicht stimmte, sich aber gut verkaufen ließ. Und schon geht der ganze Ermittlungsansatz fehl. lektüretip: http://www.de.wikipedia.org/wiki/Etikettierungsansatz
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#49

Ungelesener Beitrag von Tussi » So, 8. Mär. 2015, 12:32

@Pfiffi
und das ist genau der Punkt und wenn dann auch noch Ermittler und Staatsanwaltschaft mit vorgefasster Meinung an die Sache herangehen, dann ist das nicht richtig. Es gilt auch für die, die Unschuldsvermutung, weshalb es ja auch erforderlich ist, in alle Richtungen zu ermitteln, bzw. auch die Version des Täters entsprechend einzubeziehen. Das wurde hier aber nur bedingt gemacht. Ich finde das enttäuschend, ehrlich gesagt, ich finde es auch enttäuschend, dass man einfach so mal, aufgrund von Klatsch und Tratsch und einem angeblichen "bad temper" einem Menschen einfach unterstellt, ein kaltblütiger Mörder zu sein. Obwohl es bisher nicht gelungen ist, auch nur irgendein Motiv zu beweisen.

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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#50

Ungelesener Beitrag von AndreaManuela » Mo, 9. Mär. 2015, 06:31

@AndreaManuela
wenn jemand plötzlich ruft, dass da ein Eindringling ist, dass man die Polizei rufen soll und man selbst befindet sich an einem Ort, wo man nicht sieht, was vor sich geht, wer sich wo befindet, ob man in Gefahr sein könnte, sollte man dann die Aufmerksamkeit auf sich lenken, in dem man dem Partner lauthals antwortet?
@Tussi,
OP stand direkt vor der Klotür! Hat angeblich gerufen - und dann soll sie nicht antworten?? Ne. Für mich total unglaubwürdig.

Und übringens: keiner kann mir erzählen, dass er nachts aufwacht und nicht merkt, ob der Partner/in mit im Bett liegt oder nicht.
@Salva,
sag ich doch die ganze Zeit! :-)
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#51

Ungelesener Beitrag von Tussi » Mo, 9. Mär. 2015, 07:20

@AndreaManuela
nein, O.P. rief auf dem Weg ins Bad, der geht durch einen langen Flur, um die Ecke herum ist dann das Bad......und jemand, der hinter einer geschlossenen Türe ist, also nicht sehen kann, was vor sich geht, wo sich wer befindet, der tut sicher besser daran, sich nicht lauthals bemerkbar zu machen.....außerdem hat Reeva Steenkamp es ja schon einmal so gemacht......also WAS spricht dagegen?

Und übrigens, keiner kann mir ezählen, dass man immer bemerkt, dass der Partner aufgestanden ist, insbesondere, wenn man mit dem Rücken zum Bett gerade hantiert ;)

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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#52

Ungelesener Beitrag von AndreaManuela » Mo, 9. Mär. 2015, 07:34

@AndreaManuela
nein, O.P. rief auf dem Weg ins Bad, der geht durch einen langen Flur, um die Ecke herum ist dann das Bad......und jemand, der hinter einer geschlossenen Türe ist, also nicht sehen kann, was vor sich geht, wo sich wer befindet, der tut sicher besser daran, sich nicht lauthals bemerkbar zu machen.....außerdem hat Reeva Steenkamp es ja schon einmal so gemacht......also WAS spricht dagegen?

@Tussi,
den Ablauf kann ich ganz und gar nicht nachvollziehen. Ich gehe mit einer Waffe durch die Wohnung. Ahne, dass da wer auf dem Klo ist. Und dann sage ich keinen Piep mehr? Ich schieße sofort? Rufe nicht: Ich habe eine Waffe, geben Sie sich zu erkennen ... Ich hole die Polizei .... Ich schieße .... - IRGENDWAS in der Art. Daraufhin würde derjenige im Klo sich doch melden. Vor allem Reeva (nein, nein, ich bins doch ....).
Der Ablauf wie in OP schildert ist so was hanebüchen...
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#53

Ungelesener Beitrag von Tussi » Mo, 9. Mär. 2015, 08:29

@AndreaManuela
ich habe den Eindruck, Du kennst den Ablauf, wie O.P. ihn schilderte, gar nicht richtig. Er rief dem "Eindringling" und Reeva etwas zu auf dem Weg zum Bad, am Eingang zum Bad rief er noch einmal etwas, dann dachte er, die Toilettentüre würde sich öffnen und er schoss.....die ganze Zeit dachte er Reeva wäre im Bett, bzw. hätte sich, seinem Rat zufolge, neben dem Bett auf den Boden gelegt, sich versteckt, geschützt, er rechnete nicht damit, dass sie das im Bad sein könnte.....das Badfenster stand offen, Leitern waren vorhanden, er rechnete offenbar mit dem Schlimmsten. Warum, nur mal nebenbei, sollte er denn Reeva erschiessen wollen?

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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#54

Ungelesener Beitrag von AndreaManuela » Mo, 9. Mär. 2015, 08:39

Warum, nur mal nebenbei, sollte er denn Reeva erschiessen wollen
Hm... entschuldige, dass ich das sage, aber ist diese Frage nicht naiv?
Warum ballert er aus fahrenden Autos heraus? Warum fuchtelt er mit einer Pistole unterm Tisch in einem Restaurant herum?
Manchmal braucht es kein "richtiges" Motiv, um einen Mord (von mir aus auch "Totschlag") zu begründen. Jähzorn und Wutausbrüche reichen völlig.
...am Eingang zum Bad rief er noch einmal etwas...
Und Reeva antworte wieder nicht? Das ist doch genau der Punkt, auf dem ich herumreite. Da klingt für mich völlig absurd.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#55

Ungelesener Beitrag von Salva » Mo, 9. Mär. 2015, 10:40

@Tussi
Du lieferst mir ZWEI "Qellen", die der absoluten Wahrheit entsprechen sollen, während alle anderen Lügner und Trittbrettfahrer sind, die mit selbst erfundenen Geschichten Kohle machen wollen. Gut. Und wenn ich sage, dass jemand, der je nach Lust, Laune und Gelegenheit um sich ballert für mich ein Irrer ist, passt das auch nicht. Oder stimmt das mit den Schießereien etwa nicht? Oder seine sportlichen Betrügereien? Und wenn ich es zudem für völlig abwegig halte, dass jemand in so einer Situation nicht mitbekommt, ob seine Freundin neben ihm im Bett liegt oder nicht, ist das auch nicht okay, juckt mich aber auch nicht. Und wenn ich OP's Charakter und Werdegang "analysiere", dann kommt pfiffi mit dem Fall Erdmann daher und verlinkt etwas über "Etikettierungsansatz". Hä??
Es ging doch zu keiner Zeit darum, ob OP ein MÖRDER ist oder nicht.
ICH wollte anfangs wissen, wie es der Verteidigung gelungen ist, dies und jenes vor Gericht zu entkräftigen. Nicht mehr und nicht weniger. Ich habe Antworten bekommen und dafür DANKE ich allen, den Rest habe ich mir selbst zusammengesucht und -gereimt und klinke mich daher aus diesen Fall wieder aus.

"Den Klatsch und Tratsch sollte man sowieso beiseite lassen, denn es zählt, was vor Gericht vorgetragen wurde."
Daran erinnere ich, wenn wieder mal ein Gerichtsurteil angezweifelt wird. ;)
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#56

Ungelesener Beitrag von AndreaManuela » Mo, 9. Mär. 2015, 10:46

... denn es zählt, was vor Gericht vorgetragen wurde.
Das mag für das Urteil entscheidend sein, nicht aber für die Wahrheitsfindung.
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#57

Ungelesener Beitrag von Tussi » Mo, 9. Mär. 2015, 16:26

@Salva
ich habe nicht den Anspruch erhoben, die "absolute Wahrheit" verlinkt zu haben, ich habe ein Beispiel genannt, das ist alles, ich finde, man sollte in jede Richtung recherchieren.....er ballert auch nicht ständig nach Lust und Laune um sich......aber wenn Du Dich sowieso wieder ausklinkst, ist das ja egal

@AndreaManuela
es geht auch nicht um die Wahrheit, denn die wirst Du nie mit Sicherheit finden können, was vor Gericht vorgetragen wurde und nicht widerlegt wurde, ist alles, was man über diesen Fall hat.......ich wüsste also wirklich nicht, wie Du die Wahrheit finden willst......oder geht es einfach darum, was man glaubt? Was der eigenen Vorstellungskraft entspricht?

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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#58

Ungelesener Beitrag von AndreaManuela » Di, 10. Mär. 2015, 06:44

@AndreaManuela
es geht auch nicht um die Wahrheit, denn die wirst Du nie mit Sicherheit finden können, was vor Gericht vorgetragen wurde und nicht widerlegt wurde, ist alles, was man über diesen Fall hat.......ich wüsste also wirklich nicht, wie Du die Wahrheit finden willst......oder geht es einfach darum, was man glaubt? Was der eigenen Vorstellungskraft entspricht?
@Tussi,
warum sind wir dann hier?
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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#59

Ungelesener Beitrag von Tussi » Di, 10. Mär. 2015, 07:22

@AndreaManuela
Ich kann Dir nicht sagen, warum wer hier ist, wenn es aber darauf beruht, kundzutun, was man glaubt und sich nicht an das zu halten, was tatsächlich festgestellt wurde, um damit zu argumentieren, seine Sichtweise zu vertreten, dann weiß ich nicht, wie eine sinnvolle Diskussion stattfinden soll.

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Re: Der Fall Oscar Pistorius

#60

Ungelesener Beitrag von AndreaManuela » Di, 10. Mär. 2015, 07:47

Was man glaubt? Wenn mir etwas unklar ist und so völlig gegen logisches und normales Handeln vonstatten gegangen sein soll - hätte ich dafür gern eine Erklärung. Die hat es bisher nicht gegeben. Für mich ist Vieles zweifelhaft und nicht eindeutig schlüssig.
Justizirrtümer - es gibt nicht nur unschuldig Verurteilte, es gibt auch Schuldige, die nicht die Strafe bekommen, die sie eigentlich verdient hätten. Nur, weil ein Richter sagt, es war so, habe ich das hinzunehmen? Dann gebe es sicher keine nachträgliche Wiederaufnahme von irgendeinem Verfahren (siehe hier Fred "Justizirrtümer").
Ich denke, ich hab jetzt meine Standpunkt klar genug gemacht. Wir drehen uns im Kreis.
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