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Die Axt-Morde von Villisca

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Die Axt-Morde von Villisca

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 19. Nov. 2016, 21:16

Wer diesen Fall recherchiert, wird zwangsläufig auf die paranormalen Aktivitäten in dem Haus stoßen, in dem die Morde begangen wurden. Diese Phänomene werden hier jedoch nicht beschrieben, Quellen hierzu findet ihr aber am Ende des Beitrages.


Zehn Jahre vor Hinterkaifeck und zwei Monate nach dem Untergang der RMS Titanic:

Die Axt-Morde von Villisca
(The Villisca Axe Murders)

• Vorwort

Sonntag, 9. Juni 1912. Irgendwann in jener Nacht, drangen eine oder mehrere Personen in ein bescheidenes Haus in Villisca/ Iowa ein und ermordeten die in ihren Betten schlafenden beiden Erwachsenen und sechs Kinder auf grausame Art und Weise mit einer Axt. Dieser Massenmord, der später als The Villisca Axe Murders bekannt wurde, ist bis heute einer der berühmt-berüchtigsten Fälle in der Kriminalgeschichte des US- Bundesstaates Iowa:
Jahrzehntelange Untersuchungen, wiederholte Grand Jury- Anhörungen, eine spektakuläre Verleumdungsklage und Mordverhandlung sowie zahlreiche kleinere Rechtsstreitigkeiten begleiten diesen Fall, der sogar zur Errichtung des Vorgängers der heutigen Iowa Division of Criminal Investigation (IA DCI) führte.
Darüber hinaus war der Massenmord eine unbestrittene Tragödie für das Örtchen Villisca: die Angst vor weiteren Morden ging um, Waffen und Bluthunde wurden angeschafft, während langjährige Freundschaften aufgrund von Vorwürfen, Gerüchten und Verdächtigungen zerbrachen und Heerscharen von Polizisten, Privatdetektiven und Reportern in die Ortschaft strömten und die Nerven der verängstigten Bevölkerung noch zusätzlich strapazierte.
Zudem ist Villisca für die paranormalen Geschehnisse in dem Haus in der 508 East 2nd Street weltweit bekannt.

Trotz hunderter Befragungen und Interviews, die tausende Seiten Papier füllten, konnten der oder die Täter nie gefunden bzw. überführt werden. Die Axt-Morde von Villisca gelten bis heute als ungeklärt.


• Der Tatort

Die Tat geschah im Haus der Familie Moore in der

508 East 2nd Street
Villisca
50864 Iowa/USA



Größere Kartenansicht
Bild nicht mehr vorhandenDas Haus der Familie Moore 1912
Bild nicht mehr vorhandenHeute
Bild nicht mehr vorhandenHeute

Zur virtuellen Tour durch das Axt-Mörder-Haus


• Die Opfer
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Josiah B. Moore war einer der bedeutendsten Unternehmer von Villisca, lebte seit 13 Jahren in der Kleinstadt und arbeitete neun Jahre bei Frank Jones im Jones Store.
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Sarah Montgomery wurde 1873 in Knox County/ Illinois geboren, zog 1894 mit ihren Eltern und ihrer Schwester Mary nach Iowa und heiratete dort am 6. Dezember 1899 ihren Mann Josiah B. Moore.
Als aktives Mitglied der presbyterianischen Kirche, leitete Sarah am 9. Juni 1912 die Children's Day Exercises.
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Herman Montgomery Moore war der älteste Sohn von Josiah und Sarah und wurde 1901 geboren.
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Josiah's und Sarah's Tochter Mary Katherine Moore wurde 1903 geboren.
Katherine war eng mit den beiden Stillinger- Schwestern und Opfern Lena und Ina befreundet und es war ihr Wunsch, dass die beiden Mädchen in der Mordnacht bei dem Moore's übernachteten.
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Boyd und Paul waren die jüngsten Kinder von Josiah und Sarah. Von den beiden wurde nur diese Fotografie veröffentlicht, auf der sie jünger waren als zum Zeitpunkt ihres Todes.
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Lena Gertrude Stillinger und ihre Schwester Ina Mae waren die Töchter von Joseph und Sarah Stillinger. Beide wurden auf der Stillinger- Farm außerhalb von Villisca geboren und waren eng mit Katherine Moore befreundet. Die beiden Mädchen nahmen am Tattag an den Children's Day Exercises teil und übernachteten auf Wunsch ihrer Freundin Katherine im Haus der Familie Moore, was ihnen zum Verhängnis wurde.
Die Art und Weise, wie Lena's Leiche positioniert und aufgefunden wurde, ließ viele Experten darauf schließen, dass sie das einzige Opfer war, dass sich gegen ihren Angreifer gewehrt haben musste. Zudem waren sie der Meinung, dass an dem Mädchen sexuelle Handlungen vorgenommen wurden.
• Das Verbrechen

- Sonntag der 9. und Montag der 10. Juni 1912:

Die Geschwister Lena und Ina Stillinger verließen am frühen Sonntagmorgen des 9. Juni ihr Zuhause, um in Villisca zur Kirche zu gehen. Nach dem Morgengottesdienst verbrachten die beiden Mädchen den Nachmittag mit ihrer Großmutter um dann an den Children's Day Exercises teilzunehmen, deren Leitung Sarah Moore hatte. Nach dieser Veranstaltung sollten Lena und Ina eigentlich nach Hause gehen, wurden aber von Katherine Moore eingeladen, die Nacht in ihrem Haus zu verbringen. Vor Beginn der Children's Day Exercises rief Sarah Moore deshalb bei den Stillinger's an und wollte um Erlaubnis für diese Übernachtung bitten, konnte aber nur deren älteste Tochter Blanche erreichen, da die Eltern außer Haus waren. Sie würde die Nachricht aber an ihre Eltern weitergeben, versicherte die ältere Schwester der beiden Mädchen.

Das Kindertagesprogramm der presbyterianischen Kirche war eine alljährliche Veranstaltung und begann am Sonntagabend des 9. Juni um ca. 20:00 Uhr. Laut den Zeugenaussagen leitete Sarah Moore auch wie geplant diese Übungen, alle Moore Kinder sowie die beiden Stillinger Mädchen nahmen ebenfalls daran teil. Josiah Moore hielt sich in der Gemeinde auf. Die Veranstaltung endete um 21.30 Uhr und die Familie Moore ging zusammen mit den Stillinger- Schwestern von der Kirche nach Hause, wo sie zwischen 21.45 und 22.00 Uhr eintrafen.

Am Montagmorgen des 10. Juni ging die Nachbarin Mary Peckham gegen 5.00 Uhr in den Garten, um ihre Wäsche aufzuhängen.
Gegen 7:00 Uhr bemerkte sie schließlich, dass es im Haus der Familie Moore ungewöhnlich still war und sich auch niemand außerhalb des Hauses befand, um seiner Arbeit nachzugehen.
Zwischen 7.00 und 8.00 Uhr näherte sich Mary Peckham dem Haus und klopfte an die Tür. Als sie keine Antwort erhielt, versuchte sie die Tür zu öffnen und stellte dabei fest, dass sie verschlossen war. Nachdem sie die Hühner der Moore's aus ihren Stall gelassen hatte, rief Maria Josiah's Bruder Ross Moore an, der sich nach seinem Eintreffen mit einem Zweitschlüssel Zutritt zum Haus seines Bruders verschaffte und zunächst die Leichen der beiden Stillinger- Schwestern im Erdgeschoss fand und damit eine der misslungensten Mordermittlungen in Iowa in Gang setzte.

Basierend auf Mary Peckham's Zeugenaussagen und denen, die die Moore bei den Children's Day Exercises sahen wurde angenommen, dass irgendwann zwischen Mitternacht und 5:00 Uhr ein Unbekannter das Haus der Moore's betrat und alle Bewohner mit einer Axt ermordete.
Bild nicht mehr vorhandenDie Axt der Moore's von der die Ermittler glaubten, dass sie in der Mordnacht vom Täter gefunden und benutzt wurde.


• Der Tatort

Der City Marshall Hank Horton kam kurze Zeit später - Ross Moore hatte zuvor nach dem Auffinden der beiden Kinderleichen die Nachbarin Peckham angewiesen, den Sheriff zu verständigen - und durchsuchte das Haus. Bei den zwei Toten im Kinderzimmer des Erdgeschosses handelte es sich um Lena Stillinger und um ihre Schwester Ina. In den Schlafzimmern des Obergeschosses fand der Marshall schließlich die Leichen der Familie Moore.

Sobald die Morde entdeckt wurden, raste die Nachricht natürlich wie ein Lauffeuer durch die kleine Stadt. Als Nachbarn und neugierige Zuschauer am Haus der Moore's eintrafen, verloren die anwesenden Ermittler schnell die Kontrolle über die Lage am Tatort. Es wird gesagt, dass bis zu hundert Menschen durch das Haus gingen und die Leichen begafften, bis es der um die Mittagszeit eingetroffene Villisca National Guard schließlich gelang, das Haus und die nähere Umgebung zu räumen und abzusichern.

- Tatortszenerie/ Feststellungen

- Acht Personen wurden mit der Axt erschlagen, die am Tatort verblieben war. Es schien, dass die Bewohner zum Zeitpunkt der Tat bereits geschlafen hatten.

- Ärzte schätzten die Todeszeitpunkte auf kurz nach Mitternacht, also am 10. Juni 2012.

- Alle Gardinen im Haus waren zugezogen. An zwei Fenstern waren keine Gardinen angebracht, jedoch wurden diese mit Kleidungsstücken verhängt, die den Moore's gehörten.

- Die Gesichter der Opfer wurden nach deren Ermordung mit Wäsche/Bettwäsche bedeckt.

- Am Fuße des Bettes von Josiah und Sarah Moore wurde eine Petroleumlampe gefunden. Der Docht war zurückgedreht, das Lampenglas wurde unter der Kommode gefunden.

- Eine ähnliche Lampe wurde am Fuß des Bettes der beiden Stillinger-Mädchens gefunden. Auch an dieser Lampe wurde das Glas entfernt.

- Die Axt wurde im Zimmer der Stillinger-Mädchen gefunden. Sie war blutig, aber jemand hatte offensichtlich versucht sie abzuwischen. Die Axt gehörte Josiah Moore.

- Die Zimmerdecken des elterlichen Schlafzimmers und der Kinderzimmer wiesen Spuren auf, die beim weitem Ausholen mit der Axt verursacht wurden.

- Ein Bruchstück eines Schlüsselbundes wurde auf dem Boden des unteren Schlafzimmers gefunden.

- Auf dem Küchentisch befand sich eine Schüssel mit blutigem Wasser sowie ein Teller mit Speiseresten.

- Alle Türen waren verschlossen.

- Die Leichen von Lena und Ina Stillinger wurden im unteren Schlafzimmer neben dem Wohnzimmer gefunden. Ina schlief an der Wand, Lena an ihrer rechten Seite. Ihr Gesicht war mit einem grauen Mantel bedeckt. Nach dem Untersuchungsergebnis von Dr. F.S. Williams war Lena womöglich mit einem Fuß seitlich aus dem Bett gestiegen um sich zu wehren, als sie von ihrem Angreifer geweckt wurde. Eine Hand befand sich unter dem Kopfkissen zu ihrer Rechten, der Körper war im Bett ein Stück nach unten gerutscht. Offenbar wandt sich Lena nach dem Axthieb auf den Kopf im Todeskampf in ihrem Bett. Das Nachthemd des Mädchens war hochgezogen und sie trug keine Unterwäsche. Auf der Innenseite ihres rechten Knies befand sich ein Blutfleck und auf ihrem Arm entdeckten die Ärzte eine Wunde, die von einer Abwehrhaltung hervorgerufen sein konnte.

- Der Coroner Dr. Linquist berichtete über eine große Scheibe Speck, die im unteren Schlafzimmer neben der Axt auf dem Boden lag. Mit einem Gewicht von fast 2 Pfund entsprach es der Größe, die in ein Geschirrtuch gewickelt und bequem mitgenommen werden konnte. Eine zweite Speckscheibe mit etwa der gleichen Größe wurde in der Eistruhe gefunden.

- Dr. Linquist merkte auch an, dass sich einer von Sarah's Schuhen auf Josiah's Bettseite befand. Zwar lag dieser Schuh auf der Seite, aber es befand sich Blut sowohl innerhalb des Schuhes als auch darunter. Der Coroner nahm an, dass der Schuh zunächst aufrecht neben dem Bett stand als Josiah zum ersten Mal mit der Axt geschlagen wurde und dass das vom Bett tropfende Blut zunächst in und neben den Schuh tropfte. Später musste der Täter nochmal zurückgekommen sein, um Josiah weitere Axthiebe zuzufügen. Dabei kippte der Schuh um und weiteres Blut gelang auf den Boden.


Mehr wurde damals bei der Tatortbesichtigung nicht aufgenommen, was der Lösung des Falles sicherlich nicht dienlich war. Selbst mit den heutigen kriminaltechnischen Methoden lassen sich die Axt-Morde von Villisca nicht aufklären, weil seinerzeit praktisch keine Beweise asserviert wurden. Zwar muss bedacht werden, dass u.a. die Sicherung der Fingerabdrücke damals noch in den Kinderschuhen steckte und an DNS- oder Blutanalysen erst gar nicht zu denken war, aber als z.B. der örtliche Drogerist Fotos vom Tatort anfertigen wollte, wurde er prompt aus dem Haus gejagd.
Ob die Axt-Morde von Villisca jemals aufgeklärt werden können hängt demnach davon ab, ob eines Tages vielleicht ein Schriftstück mit dem Geständnis des oder der Täter gefunden werden kann oder jemand Notizen angefertigt hat, dem die Morde gestanden wurden. Aber auch die müssten zuerst gefunden werden. Wenn es sie überhaupt gibt. Alle Beteiligten Personen aus dieser Zeit sind längst tot. Der Mörder sicherlich auch. Wenn es trotz der Ermittlungspannen eine Lösung dieses grausamen Verbrechens gab, dann hat sie zumindestens der Täter mit ins Grab genommen und wer weiß, ob diese paranormalen Aktivitäten im Mord Haus nicht doch noch das Geheimnis um die Nacht vom 9. auf dem 10. Juni 1912 lüften können.


• Die Verdächtigen

Obwohl nie jemand für die Axt-Morde von Villisca verurteilt wurde, gab es dennoch eine Reihe von Verdächtigen. Gerade in den ersten Tagen nach den Morden konnte jedermann die Namen von vier Hauptverdächtigen in den Zeitungen lesen. Allerdings löste sich mancher Verdachtsmoment schnell in Luft auf und mit der Zeit schwanden die öffentlichen Anschuldigungen.

Heutige Historiker und Fallanalytiker sind der Meinung, dass es nur drei Hauptverdächtige gab. Viele von ihnen halten den prominenten Unternehmer und Iowa State Senator Frank F. Jones für den Mörder der Familie Moore und den Stillinger Kindern.
Andere wiederum beharren darauf, dass der verrückte Reverend George Kelly der Täter war und wiederum andere glauben, dass die Morde von jemanden verübt wurden, der keinerlei Beziehung zur Stadt Villisca und deren Bürger hatte. Ein Durchreisender z.B. oder ein Wanderarbeiter. Oder vielleicht ein Serienkiller.

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Josiah Moore arbeitete einige Jahre für Frank Jones, bis er im Jahre 1908 sein eigenes Werkzeug- und Maschinengeschäft eröffnete. Nach Aussagen vieler Bürger und Kunden, war Jones sehr wütend über Josiah's Kündigung und erst recht noch viel mehr, als der die äußerst lukrative John-Deere-Vertretung für sich und sein neues Unternehmen gewinnen konnte. Zudem gab es Gerüchte, dass Josiah Moore eine Affäre mit Jones' Schwiegertochter Dona gehabt haben soll, was die Streitigkeiten noch zusätzlich befeuerte. Detektiv Wilkerson von der Burns Detective Agency beschuldigte Frank und dessen Sohn Albert in aller Öffentlichkeit, William Mansfield für Josiah's Ermordung engagiert zu haben. Plausible Motive hatten Vater und Sohn allemal! Allerdings bestritten die Jones vehement jede Beteiligung an den Morden und wurden deshalb auch nie verhaftet oder angeklagt.

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Von Frank Jones bezahlt, um die Axt-Morde von Villisca zu begehen?

William Mansfield aus Blue Island/Illinois, war der Hauptverdächtige der Burns Detective Agency aus Kansas City und deren Mitarbeiter Detektiv James Newton Wilkerson. Laut Wilkerson's Ermittlungen soll Mansfield die von Frank Jones beauftragten Villisca-Morde begangen haben.

Mansfield, auch bekannt als George Worley und/oder Jack Turnbaugh, war laut Wilkerson ein Kokainhändler und der Serienmörder, der am 5. Juli 1914 - zwei Jahre nach den Villisca-Morden - auch seine Frau, sein Neugeborenes sowie seine Schwiegereltern in Blue Island ermordet haben soll. Zudem beschuldigte Wilkerson Mansfield auch der Morde an Jennie Peterson und Jennie Miller in Aurora/Colorado und der Morde an Rollin Hudson und dessen Frau Paola in Paola/Kansas, nur vier Tage vor den Villisca-Morden.

Nach Wilkerson's Erkenntnissen, wurden alle Morde auf genau die gleiche Art und Weise begangen wie die in Villisca. Selbst die Tatwaffe war in allen Fällen vom gleichen Typ: eine Axt. Wilkerson erklärte, dass er beweisen könne, dass sich Mansfield zu allen Tatzeitpunkten an den jeweiligen Tatorten aufhielt und die Opfer mit einer Axt zerhackte. Weitere Gemeinsamkeiten waren z.B. auch die abgedeckten Spiegel, eine brennende Petroleumlampe am linken Fußende der Betten und eine Schüssel mit blutigem Wasser in der Küche, in der sich der Mörder gewaschen hatte. In jedem Fall vermied der Täter durch das Tragen von Handschuhen Fingerabdruckspuren und Wilkerson war sich sicher, dass es nur Mansfield gewesen sein konnte weil der wusste, dass seine Fingerprints bereits im Militärgefängnis von Leavenworth hinterlegt waren.

Im Jahr 1916 gelang es Wilkerson schließlich, mit seinen Beweisen eine Grand Jury zu überzeugen und eine Untersuchung einzuleiten. Mansfield wurde verhaftet und ins Montgomery County/Kansas City gebracht. Lohn- und Gehaltsabrechnungen aus seiner Zeit bei den Jones in Villisca gaben Mansfield allerdings das nötige Alibi, um aus Mangel an Beweisen freigesprochen werden zu können. Später gewann er eine Klage gegen Wilkerson und erhielt eine Entschädigung in Höhe von 2.225 Dollar. Der Detektiv vertrat stets die Meinung, dass der prominente und einflussreiche Senator Jones nicht nur für Mansfield's Freilassung verantwortlich war, sondern auch für Reverend Kelly's anschließender Verhaftung.
Wer oder was auch immer für Mansfield's Freilassung verantwortlich war, es gab zwei Zeugen, die sein Alibi erschüttern konnten. Eine dieser Zeugen - Mrs. Vina Thompkins aus Marshalltown - bestätigte, dass in einem Wald drei Männer hören konnte, als sie die Villisca-Morde planten.
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Wurde sein Geständnis unter Druck und durch Folter erzwungen?

Der andere Hauptverdächtige in den Villisca Axt-Morden war der Wanderprediger Reverend George Kelly. Kelly und seine Frau ließen sich 1912 in Macedonia/Iowa nieder, nachdem sie mehrere Jahre im gesamten mittleren Westen unterwegs waren um zu predigen.

Am 9. Juni 1912 wurde Kelly von der Presbyterian Church zu den Children's Day Exercises in Villisca eingeladen. Seine Anwesenheit in der Mordnacht und seine Abreise in den frühen Morgenstunden nach der Tat, machten Kelly zu einem der Hauptverdächtigen. Im Jahr 1917 wurde der Prediger verhaftet und wegen der Villisca Axt-Morde angeklagt.

Kelly's angebliches Geständnis spottete dieser Bezeichnung und wurde aufgrund zweifelhafter Strafverfolgungspraktiken zurückgezogen, noch bevor der Prozess begann. Kelly wurde schließlich freigesprochen und zog nach Kansas City und schließlich nach New York City. Die restlichen Jahre und seine letzte Ruhestätte bleiben ein Geheimnis.
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Das "Werk" eines Serienkillers?

Eine weitere Möglichkeit war, dass die Villisca- Morde von einem Serienmörder begangen wurden. Der Bundesbeamte M.W. McClaughry, dem der Axe-Murderer-Fall zugewiesen wurde, gab im Mai 1913 bekannt, dass er nicht nur den Mord an den Moore's und den beiden Stillinger-Mädchen gelöst hatte, sondern auch 22 weitere, die im mittleren Westen im selben Zeitraum begangen wurden. Laut McClaughry's Theorien handelte es sich bei dem Serienkiller um Henry Lee Moore (nicht verwandt mit den Villisca- Moore's). Und tatsächlich: Henry Moore wurde nur wenige Monate nach der Villisca-Tat wegen der Ermordung seiner Mutter und seiner Großmutter in Columbia/Missouri verurteilt. Die Tatwaffe: eine Axt, mit der die beiden Opfer ebenso brutal erschlagen wurden wie die Villisca- Opfer.

Henry Lee Moore wurde am 1. November 1874 in Boone County/ Missouri als erstes von vier Kindern des Ehepaares Enoch und Ann Wilson Moore geboren. Enoch war Bauer und diente im Bürgerkrieg, die Mutter Ann arbeitete als Krankenschwester. Zwei seiner Brüder, Tilden und Turner, sowie der Vater starben vor 1910. Bruder Charles verstarb im Jahr 1960 in Stockton/ Kalifornien. Vor der Ermordung der Mutter und der Großmutter verließ Charles seine Heimat und kehrte auch nicht wegen Henry's Prozess zurück. Es ist nicht bekannt, ob er von den Morden wusste oder Wissen um den Prozess hatte.

Im Jahr 1900 lebte Henry bei einer Familie in Franklin County/ Iowa und arbeitete dort als Knecht. Es wird vermutet, dass er mit der jungen Bauerstochter ein Kind zeugte. Wegen Fälschung wurde Henry schließlich in der State Reformatory in Hutchinson/ Kansas inhaftiert und am 11. April 1911 von dort entlassen. Die Morde in Colorado Springs wurden im September 1911, also nach seiner Entlassung verübt. Zeugen sagten im Mordprozess aus, dass Henry ab dem Winter 1911 bis zum Sommer 1912 bei seiner Mutter und seiner Großmutter wohnte und von dort wegging, um bei der Eisenbahn zu arbeiten.

Henry Lee Moore saß 36 Jahre seiner lebenlangen Haftstrafe ab, bevor sie am 2. Dezember 1949 vom Gouverneur von Missouri herabgesetzt wurde. Am 30. Juli 1956 wurde Henry im Alter von 82 Jahren schließlich aus dem Gefängnis entlassen und lebte im Salvation Army Center (Heilsarmee) in St. Louis. Wo er anschließend und bis zu seinem Tod lebte, ist ebenso wenig bekannt wie sein Todestag.

Wie kam der Bundesbeamte M.W. McClaughry auf die Idee, Henry Lee Moore mit diesen Mordfällen in Verbindung zu bringen? Angeblich durch seinen Vater, der als Wärter im Leavenworth Kansas Federal Penitentary seinen Dienst versah. Der war davon überzeugt, dass Moore die Morde alleine beging und M.W. McClaughry war aufgrund seiner darauffolgenden Recherchen der gleichen Meinung. Zudem hatte Moore durch seine Arbeit bei der Eisenbahn die Gelegenheit und auch die Möglichkeit, alle Tatorte zu erreichen. Wie auch immer, aus irgendwelchen Gründen wurden M.W. McClaughry's Ermittlungsergebnisse weitestgehend ignoriert und soweit bekannt, Henry Lee Moore keines weiteren Verbrechens angeklagt oder gar verurteilt.
Während der Villisca- Untersuchungen kamen weitere Axt- Morde zum Vorschein. Die meisten konnten ebenfalls nie aufgeklärt werden, auch wenn es zum Teil starke Indizien oder Spuren zu Tatverdächtigen gab, die ebenso in den Villisca-Axt-Morden verwickelt sein konnten:
Neun Monate vor den Villisca- Morden wurden H.C. Wayne, dessen Frau und deren Kind sowie Mrs. A.J. Burnham samt ihrer beiden Kinder in Colorado Springs erschlagen.
Im Oktober 1911, einen Monat nach den Morden in Colorado Springs, traf es eine Familie in Monmouth/ Illinois und nur eine Woche später fünf Mitglieder einer weiteren Familie in Ellsworth/ Kansas. Auch sie starben im Schlaf. Eine Woche vor den Villisca- Morden wurde, wie bereits erwähnt, das Ehepaar in Paola/ Kansas getötet. Die Ähnlichkeiten, wie z.B. die mit Kleidungsstücken verhängten Fenster oder die mit Wäsche/ Bettwäsche abgedeckten Gesichter der Opfer in all diesen Verbrechen waren sehr auffällig.


• Quellen mit weiteren Informationen

villiscaiowa.com
villiscamovie.com
.wikipedia.org
spukorte.de
urbanlegendsandscarystories.blogspot.de
docublogger
traveliowa.com


Nachdem ich jetzt über eine Woche mit der Lektüre und Recherche über diese Mordfälle verbracht habe muss ich zugeben, dass ich keinen dieser vier genannten Haupttatverdächtigen mit 100%-iger Überzeugung als DEN Täter bezeichnen könnte. Die stärksten Motive hatten zweifellos Senator Frank F. Jones und dessen Sohn Albert. Geld und Sex waren schon immer gute Mordmotive. Auch heute noch. Und wenn man den Einfluss dieses prominenten Tatverdächtigen mit einbezieht, gerät man zwar schnell auf den Pfad der Verschwörungstheoretiker, aber das bekannte und berühmte Persönlichkeiten auch zu schweren Straftaten fähig sein können und eine Strafverfolgung mit Macht und Einfluss zu verhindern versuchen, wäre ebenfalls nichts neues.
Allerdings darf man auch die nahezu unstillbare Mordlust eines Serienkillers nicht im geringsten unterschätzen. Erst recht nicht, wenn der mit seinen Taten zunächst durchkommt und nicht gleich erwischt wird. Das würde zumindestens auf Henry Lee Moore zutreffen, denn erst ab dessen Inhaftierung im Jahr 1912 wurden Axt-Morde in dieser Intensität nicht mehr verübt.
William "Blackie" Mansfield käme als Auftragsmörder infrage, engagiert von Senator Jones und eventuell dessen Sohn Albert. Mansfield war ein Krimineller, der sogar seine Frau, sein Neugeborenes sowie seine Schwiegereltern ermordete und steht somit Henry Lee Moore in nichts nach.
Wen ich am wenigsten für Schuldig halte ist Reverend George Jacklin Kelly, der einzige Tatverdächtige, der je für die Villisca-Axt-Morde verurteilt und am Ende doch freigelassen wurde. Ich will nicht glauben, dass jemand, der mit seiner Frau jahrelang durch den mittleren Westen zieht und predigt, plötzlich und unverhofft zu einem Massenmörder werden kann. Aber wie die Kriminalgeschichte zeigt, gibt es auch solche Fälle und wer kann schon mit Gewissheit sagen, dass Kelly nicht der Villisca-Mörder war. Vielleicht sogar zusammen mit seiner Frau? Wer weiß...
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Re: Die Axt-Morde von Villisca

#2

Ungelesener Beitrag von Marie » Sa, 26. Nov. 2016, 18:35

In diesen Fall habe ich mich auch schon vor langer Zeit eingelesen. Das ist so ein Fall, bei dem wohl nie der wahre Täter ermittelt werden kann...leider. Zudem wäre der Täter schon tot, er könnte nicht mehr belangt werden. Soll er in der Hölle schmoren (ich weiß, Marie ist scho wieder bös :wink: )

Aber auch wenn der Täter nicht mehr ermittelt werden kann, so leben die Opfer trotzdem in unseren Gedanken weiter, da der Fall nicht in Vergessenheit gerät. Und ich find das gut!

Nachdem ich jetzt über eine Woche mit der Lektüre und Recherche über diese Mordfälle verbracht habe muss ich zugeben, dass ich keinen dieser vier genannten Haupttatverdächtigen mit 100%-iger Überzeugung als DEN Täter bezeichnen könnte
Sehe ich auch so.
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Re: Die Axt-Morde von Villisca

#3

Ungelesener Beitrag von Hank » Sa, 26. Nov. 2016, 22:04

Moin,

stimmt. Man kann wirklich nicht genau für sich bestimmen, wer der wahre Täter ist. Aber im Gegensatz zu Salva bin ich durchaus der Meinung, dass dieser Reverend doch mit gutem Grund im Kreis der Verdächtigen befindet.

Wenn man bedenkt, mit welchem Fanatismus damals, und heute teilweise auch noch, gepredigt wurde, ist das verständlich. Zudem zu dieser Zeit, trotz der Religionsfreiheit, immer noch sehr große Dünkel in Glaubensfragen bestanden. Ich wollte nicht damit sagen, dass sich in dieser Hinsicht bis heute sehr viel geändert hat, aber besser ist es schon geworden. Zumindest wird heute viel mehr toleriert als damals.
Gehen wir einmal davon aus wie viele Glaubensgemeinschaften es heute in den USA gibt, könnte man auch ganz gut sagen, dass damals der Eine dem Anderen sein Teufel gewesen sein könnte. Wer sagt uns denn, dass er kein Fanatiker des Glaubens gewesen ist?
Der nächste auf meiner Liste wäre dann Henry Lee Moore. Ist eigentlich jemals geklärt worden, ob dieser mit Josiha B. Moore irgendwie in einer verwandtschaftlichen Beziehung gestanden hat? Die auffallende Namensgleichheit macht mich in dieser Hinsicht doch stutzig.
Ansonsten möchte ich jetzt keine weitere Einstufung vornehmen, da es sich ja doch nur noch um Spekulationen handeln kann. Aber, wie auch Marie schon schrieb, vergessen wird der Fall wohl nicht so schnell. Solche Fälle sind es doch immer wert, sie gelegentlich aus dem virtuellen "Aktenschrank" zu holen.

mfg

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Re: Die Axt-Morde von Villisca

#4

Ungelesener Beitrag von Marie » Sa, 26. Nov. 2016, 22:40

@Hank
Der nächste auf meiner Liste wäre dann Henry Lee Moore. Ist eigentlich jemals geklärt worden, ob dieser mit Josiha B. Moore irgendwie in einer verwandtschaftlichen Beziehung gestanden hat? Die auffallende Namensgleichheit macht mich in dieser Hinsicht doch stutzig.
Hm, gute Überlegung. Ist mir bis dato nicht aufgefallen.


dieser Reverend doch mit gutem Grund im Kreis der Verdächtigen befindet.
Wenn man bedenkt, mit welchem Fanatismus damals, und heute teilweise auch noch, gepredigt wurde, ist das verständlich. Zudem zu dieser Zeit, trotz der Religionsfreiheit, immer noch sehr große Dünkel in Glaubensfragen bestanden. Ich wollte nicht damit sagen, dass sich in dieser Hinsicht bis heute sehr viel geändert hat, aber besser ist es schon geworden. Zumindest wird heute viel mehr toleriert als damals.
Gehen wir einmal davon aus wie viele Glaubensgemeinschaften es heute in den USA gibt, könnte man auch ganz gut sagen, dass damals der Eine dem Anderen sein Teufel gewesen sein könnte. Wer sagt uns denn, dass er kein Fanatiker des Glaubens gewesen ist?
Auch ne Ansicht, die zu bedenken ist. Aber ich glaube nicht, daß der Reverend solch einen abscheulichen Mord begangen hat. 8 Menschen wurden ermordet... Gut, wegen Glauben wurden schon viele Morde begangen. Da hast Recht @Hank



Solche Fälle sind es doch immer wert, sie gelegentlich aus dem virtuellen "Aktenschrank" zu holen.
Genau, da wird nix zugeklappt bzw. verstaubt in irgendnem Schrank :smile:
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Re: Die Axt-Morde von Villisca

#5

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 26. Nov. 2016, 23:17

@Hank
In Henry Lee Moore's Biografie hatte ich explizit erwähnt, dass er nicht mit den Villisca-Moore's verwandt war. Den Namen Moore gab es schon damals wie Sandkörner an einem Strand.

Desweiteren hatte ich den Reverend als TV nicht ausgeschlossen, sondern auf den letzten Platz dieser vier Hauptverdächtigen eingereiht. Ich sehe da weit und breit kein Tatmotiv. Der Reverend war ein bekannter Wanderprediger, der von der presbyterianischen Glaubensgemeinschaft für diese Children's Day Exercises eingeladen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war er mit seiner Frau gerade in Macedonia/ Iowa seßhaft und dieses Örtchen ist etwa 40 Meilen von Villisca entfernt. Das er so früh aufgebrochen ist, war im Jahr 1912 mit Sicherheit nicht ungewöhnlich. Heute braucht man für diese Strecke etwa 45 Minuten. Damals womöglich min. einen halben Tag.
Wie es in solch alten Fällen quasi üblich ist, siehe z.B. auch den Fall Hinterkaifeck, gibt es auch hier unterschiedliche Meinungen und Aufzeichnungen. In einer anderen Quelle steht über Reverend Kelly folgendes geschrieben:
Seine Aufenthalt bei der Veranstaltung und seine Abreise in den frühen Morgenstunden des 10. Juni 1912 machten ihn zum Hauptverdächtigen. Es wurde behauptet das er bei seiner Heimreise einem alten Ehepaar im Zug von den Morden erzählt haben soll, noch bevor die Leichen entdeckt wurden. Bevor er "gestanden" hatte, schrieb Kelly einige Briefe an die Behörden. In den Brief schien es, als sei Kelly von den Morden regelrecht besessen und beschrieb Details die nur der Mörder wissen konnte. Kelly wurde verhaftet, jedoch nicht für die Morde. Er wurde in South Dakota inhaftiert und wegen des versendens obszöner Dinge per Post in eine Anstalt gebracht in Washington D.C. gebracht, jedoch 1917 nach Villisca überführt, wo er doch wegen der Morde eingesperrt wurde. Kelly gab ein umfassendes Geständnis ab, stritt es aber kurz vor dem Gerichtstermin wieder ab. Ebenfalls hielten viele sein Geständnis für erpresst, was zur damaligen zeit ja nicht unüblich war. Schließlich wurde er nach dem zweiten Verfahren wieder frei gelassen.
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Wie gesagt, ich schließe Kelly nicht aus, behaupte aber, dass andere wesentlich besser Tatmotive hatten.
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Re: Die Axt-Morde von Villisca

#6

Ungelesener Beitrag von Hank » Sa, 26. Nov. 2016, 23:23

Moin,

@Salva, sorry, hatte ich überlesen.

Aber hier ist mal ein Link mit diesem Fall aus einer anderen Sicht. Es wurden ja die paranormalen Geschehnisse schon angesprochen. Diese Ausführungen fand ich im Netz:

http://www.spukorte.de/html/axtmorderhaus.html

Allerdings ist hier Henry Lee Moore nicht als TV aufgeführt und auch die beiden Mädchen, die zu Gast waren fehlen in der Liste der Opfer. Mal eine andere Sicht auf diesen Fall.

mfg

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Re: Die Axt-Morde von Villisca

#7

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 26. Nov. 2016, 23:36

Moin @Hank
Macht nichts, deshalb habe ich das noch einmal erwähnt ;)

Die paranormalen Ereignisse habe ich natürlich auch gelesen aber ich gebe zu, dass ich damit nicht viel anfangen kann. Solche "Geschichten" gibt es auch zu anderen Fällen und in einem bin ich auch seit vielen Jahren engagiert: Tristan Brübach.
Ich bin eben zu sehr Realist und glaube nur an das, was ich auch sehen und anfassen kann. Interessant sind solche Ereignisse dennoch.
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Re: Die Axt-Morde von Villisca

#8

Ungelesener Beitrag von Hank » Sa, 26. Nov. 2016, 23:57

Schon wieder was überlesen, dass die Mädchen im "Kleingedruckten" erwähnt wurden.

Ist scheinbar heute nicht mein Tag.

mfg

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Re: Die Axt-Morde von Villisca

#9

Ungelesener Beitrag von Hank » So, 27. Nov. 2016, 00:01

@Salva,

bin schon seit sieben Jahren in einem solchen Forum tätig. Aber eher als Skeptiker.
Macht aber trotzdem Sinn solche Sachen mal aus einer anderen Perspektive zu sehen.

mfg

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Re: Die Axt-Morde von Villisca

#10

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 27. Nov. 2016, 00:15

Hank hat geschrieben:Ist scheinbar heute nicht mein Tag.
:) Kommt vor. Wer kennt das nicht... ;)
Hank hat geschrieben:Macht aber trotzdem Sinn solche Sachen mal aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Meine Rede :like: Ich sage ja immer, dass man alle Seiten und Quellen zu einem Fall betrachten und darüber diskutieren sollte. Deshalb gibt es hier so gut wie keine unerwünschten Links. Mitreden kann ich zum Thema "Paranormale Aktivitäten" zwar nicht, werde aber interessiert mitlesen, falls du die einbringst :Y:
Hank hat geschrieben:bin schon seit sieben Jahren in einem solchen Forum tätig. Aber eher als Skeptiker.
Hmm... du vertrittst dort quasi die "Gegenseite"? Dürfte zuweilen hitzig werden ;)
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Re: Die Axt-Morde von Villisca

#11

Ungelesener Beitrag von Hank » So, 27. Nov. 2016, 00:20

@Salva,

teils, teils. Ich versuche nur zuerst einmal rationale Gründe für ein Geschehen zu finden. Wenn dann alles nichts nützt, kann man sich ja immer noch der anderen Seite annähern.

Hier mal der Link zum Forum:

https://www.spuk-jenseitskontakte.de/in ... page=Index

Interessante Dinge stehen bestimmt auch für Dich drin.

mfg

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Re: Die Axt-Morde von Villisca

#12

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 27. Nov. 2016, 00:49

Danke für den Link, @Hank :like:
Habe eben mal die Startseite dort überflogen ;)
Hank hat geschrieben:teils, teils. Ich versuche nur zuerst einmal rationale Gründe für ein Geschehen zu finden. Wenn dann alles nichts nützt, kann man sich ja immer noch der anderen Seite annähern.
Wenn ich mich mal solchen Ereignissen beschäftige, dann beschränkt sich das meist auf den technisch/ wissenschaftlichen Aspekt. Also eher damit, ob die eingesetzten Mess- und optischen Geräte usw. funktionieren können. Aber es gibt auch den, ich nenne es mal "sprituellen" Aspekt. Damit habe ich ein Problem, weil es mir definitiv zu einfach ist Behauptungen aufzustellen, für die es überhaupt keine Anhaltspunkte gibt.
In einem anderen Forum durfte ich mal jemanden kennenlernen, der von sich felsenfest behauptet, dass er ein Werwolf ist. Das er eine Vollmondnacht bei mir verbringen kann, hat er aber dankend abgelehnt und somit eine Beweisführung unmöglich gemacht. Aber die Ablehnung diente ja nur meinem Schutz... ;)
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Re: Die Axt-Morde von Villisca

#13

Ungelesener Beitrag von Hank » So, 27. Nov. 2016, 00:58

@Salva,

Spinner gibt es in jedem Forum. Mal mehr, mal weniger.
Aber im Laufe der Jahre, ich war das 3. offizielle Mitglied dort, lernt man die Spreu vom Weizen zu trennen. Mit allen Rubriken dort kann ich mich auch nicht anfreunden, trotzdem überfliege ich die Beiträge und wenn einer interessant zu werden verspricht, dann lese ich auch genauer.
Gebe dann meinen Sermon dazu ab und warte auf die Antwort. Zur Zeit habe ich 762 oder 63 Beiträge dort verfasst. Aber Du kannst Dir sicher sein, dass ich immer erst einmal recherchierte bevor ich dann weiter antworte. Es gibt ja so viele Foren dieser Art, dass man bald den Überblick verlieben kann. Allerdings wird dort, genau wie hier, Wert auf Umgangsformen untereinander gelegt.

mfg

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Re: Die Axt-Morde von Villisca

#14

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 27. Nov. 2016, 01:20

@Hank
Natürlich gibt es Spinner und zwar in jedem Forum und zu jedem Thema dieser Welt. Aber in den religiös/sprituellen Bereichen ist es schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Jedenfalls für mich. Ich kann da für mich nur entscheiden, was eher möglich sein könnte oder weniger. Glaubensfragen haben aber mit der Wirklichkeit nichts zu tun und wenn wissenschaftliche Beweise fehlen...
Ich kann eigentlich auch nicht behaupten, dass dieser User ein Spinner ist, weil er von sich behauptet ein Werwolf zu sein. Er schien mir in alltäglichen Dingen ganz normal zu sein. Ich hätte eben gerne diesen Beweis erbracht bekommen, selbst wenn es mich meine aktuelle Lebensform gekostet hätte. Witzig war auch, dass wir mit anderen Usern einmal in einer Vollmondnacht diskutiert hatten und niemanden war das aufgefallen ;) Aber wer weiß... vielleicht können moderne Werwölfe Beiträge verfassen und posten?

Was dieses Forum betrifft, da werde ich mal lesen. Es stimmt: es gibt 'ne Menge davon!
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Die Axt-Morde von Villisca

#15

Ungelesener Beitrag von Ehemaliges Mitglied » Sa, 6. Jul. 2019, 23:34

Mal als ganz abstruse Theorie.
Könnten die Mordfälle in Verbindung mit den Axtmorden von New Orleans stehen?
Da wurde auch mit einer Axt gemordet.

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Die Axt-Morde von Villisca

#16

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 7. Jul. 2019, 16:51

@rosch1993
Zu der Zeit trieben einige Axt-Mörder ihr Unwesen und wer kann schon mit Sicherheit sagen, wer von denen wo gemordet hat? Viele Taten sind nämlich bis heute nicht (vollständig) aufgeklärt.
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Die Axt-Morde von Villisca

#17

Ungelesener Beitrag von Ehemaliges Mitglied » So, 7. Jul. 2019, 18:48

Allerdings ist eine Axt nicht gerade eine übliche Mordwaffe.
Aber vielleicht war das zur damaligen Zeit anders.

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Die Axt-Morde von Villisca

#18

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Sa, 6. Jun. 2020, 15:11

Salva hat geschrieben:
Sa, 19. Nov. 2016, 21:16
Lohn- und Gehaltsabrechnungen aus seiner Zeit bei den Jones in Villisca gaben Mansfield allerdings das nötige Alibi, um aus Mangel an Beweisen freigesprochen werden zu können
Lohn- und Gehaltsabrechnungen eines vermeintlichen Auftragsmörders bei dem vermuteten Auftraggeber des Mordes sind als Alibi m.E. wertlos.
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