Charleroi: Eltern verschwinden spurlos und lassen ihre sechs Kinder zurück

[Salva]

Mo, 13. Januar 2020: Ein Elternpaar hat seine sechs Kinder zu Weihnachten in Belgien allein zu Hause zurückgelassen und ist seither spurlos verschwunden. Das Auto des Paares - ein weißer Kleinbus - sei mit laufendem Motor am Fluss Sambre in Charleroi gefunden worden.


Shujaat YAWARY (40) und Kauhsar HUSSAIN (38) vermisst. Ihr weißer VW-Transporter wurde mit offenen Türen gefunden.
Foto: police.be/7sur7

Am Donnerstag, den 26. Dezember 2019 zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens, verließen Shujaat Yawary (40) und seine Frau Kauhsar Hussain (38) ihr Haus in der Rue de la Station in Carnières und ließen dabei ihre sechs Kinder zurück.
Die älteste Tochter des Paares hatte am 26. Dezember um vier Uhr morgens letztmalig Kontakt zu ihrem Vater. Danach verließ er ohne weitere Angaben das Haus. Ihre Mutter sah die 16-Jährige hingegen nicht, die Eltern sind bislang spurlos verschwunden.

Weißer VW-Bus mit laufendem Motor gefunden

Der weiße VW-Transporter mit dem Kennzeichen 1-CNZ-869 wurde auf dem stillgelegten Gelände der Inter-Béton rue de Montigny in Charleroi, in der Nähe der Sambre, mit offenen Türen zurückgelassen. Zudem wurde ein Frauenschuh in der Nähe des Fahrzeugs gefunden.

Streitigkeiten vor dem Verschwinden

Das Ehepaar soll sich lt. der Polizei in den Tagen vor ihrem Verschwinden mehrfach heftig gestritten haben. Näheres ist nicht bekannt.

Suchaktion in der Sambre

Einheiten des Katastrophenschutzes haben am 27. Dezember die Sambre ergebnislos abgesucht. Lt. der Behörden bedeutet dies aber nicht, dass sich die beiden Vermissten nicht doch im Fluß befinden können. Die Suche musste wegen den Wetterbedingungen und der Strömung abgebrochen werden, die Ermittler verfolgen derzeit andere Spuren.

Hinweise

Wer Shujaat Yawary und/oder seine Frau Kauhsar Hussain gesehen oder Informationen über das Verschwinden des Paares hat, wird gebeten, die Polizei über die kostenlose Telefonnummer 0800/30.300 zu kontaktieren.
Jede Aussage, die bei der Suche der Vermissten helfen könnte, kann auch an die folgende Email-Adresse geschickt werden: avisderecherche(aet)police.belgium.eu

Quellen: Focus | 7sur7

[Duchonin]

Diesen Mittwoch wurde der leblose Körper eines Mannes aus dem Sambre geborgen. Die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass es Shujaat Yawary ist, der Vater der 6 Kinder, der seit mehreren Wochen mit seiner Frau vermisst wird.

Die Feuerwehrleute von Marcinelle bargen an diesem Mittwoch gegen 16:30 Uhr eine leblose Leiche im Sambre in der Nähe der alten Solvay-Fabrik in Montignies-sur-Sambre. Polizei und Feuerwehr sagten, die Leiche sei seit mehreren Tagen im Wasser und es sei ein Mann. Angesichts der am Montag von der Staatsanwaltschaft von Charleroi eingeleiteten Meldung über das Verschwindenlassen von Shujaat Yawary und Kauhsar Hussain wurde schnell ein wahrscheinlicher Zusammenhang hergestellt. Seit Donnerstag, dem 26. Dezember, hat das Gefolge des belgischen Paares afghanischer Herkunft und insbesondere der sechs Kinder, die seitdem von der Schwester des Opfers betreut werden, keine Neuigkeiten mehr.

Blut im Fahrzeug des Paares

Nach den ersten Elementen, die der für die Untersuchung zuständigen Bundespolizei zur Verfügung standen, verließen die beiden Personen über Nacht ihr Haus in der Rue de la Station in Carnières. Einige Stunden später wurde auf dem stillgelegten Gelände von Interbéton in der Rue de Montigny in Charleroi ein weißer VW Transporter mit der Nummer 1-CNZ-869, geöffneten Türen und laufendem Motor entdeckt. Niemand war drinnen, aber Blutspuren wurden im Fahrzeug entdeckt, was auf ein mögliches Drama hindeutet ...
Diesen Donnerstag bestätigte die Autopsie des aus dem Sambre geborgenen Körpers die Identität des Opfers: Shujaat Yawary. Die Strafverfolgung von Charleroi lehnt derzeit andere Kommentare ab, insbesondere zu den Umständen des Todes des Vaters. Seine Frau, Kauhsar Hussain, bleibt unauffindbar, bestätigt die Anklage von Charleroi. Die Entdeckung des leblosen Körpers ihres Mannes verstärkt die These eines Dramas weiter.

https://www.lavenir.net/cnt/dmf20200116 ... -la-sambre

[PommesAgnum]

Bei allem Respekt, es war ja schon ein bisl reißerisch die Wörter "Charleroi" und "Kinder" im Aufmacher unterzubringen.
Ich gebe zu, deswegen habe ich mir den Bericht überhaupt auch angeguckt. Allerdings kann auch die Info "diesen Mittwoch", ohne genaue Datumsangabe, etwas verwirren. Die Leiche des Familienvaters "Shujaat Yawary" wurde bereits Anfang des Jahres, am Mittwoch den 15. Januar, aus der Sambre geborgen. Der L'Avenir-Artikel ist vom 16. Januar (Donnerstag).

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