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Tuttingen: 19 Jahre vermisst - Kind findet Kiefer von Filiz Fricker

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Salva
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Tuttingen: 19 Jahre vermisst - Kind findet Kiefer von Filiz Fricker

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » Fr, 16. Aug. 2019, 18:53

Fr, 16. August 2019: Am Heiligabend 1999 verschwand die damals 27-jährige Filiz Fricker aus Niedereschach. Mehre Suchaktionen blieben erfolglos. Über 19 Jahre später herrscht traurige Gewissheit: Sie ist tot.

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Ein Ausriss aus der SÜDKURIER-Ausgabe vom 19. Januar 2000: Filiz Fricker gilt als vermisst, jegliche Suchaktionen sind erfolglos. Bild: Südkurier

Ein spielendes Kind hatte einen Knochen am Ufer der Eschach gefunden. Gerichtsmedizinische Untersuchungen ergaben, dass es sich dabei um den Unterkiefer der vermissten Filiz Fricker handelt. Harri Frank vom Polizeipräsidium Tuttlingen spricht von einer "hundertprozentigen Sicherheit". Bei dem gefundenen Unterkiefer waren die Zähne teilweise erhalten. Diese wurden mit dem Zahnstatus der Vermissten abgeglichen und stimmten überein. Zur vollständigen Absicherung wurde laut Frank außerdem die DNA überprüft.

Rückblick

Die damals 27-Jährige verließ im Jahr 1999 an Heiligabend ihre Wohnung und galt seither als vermisst. Eine Suchaktion mit mehreren Einsatzkräften der Polizei am 25. Dezember 1999 war erfolglos. Das Jahrhundertsturmtief "Lothar", das am 26. Dezember über den Schwarzwald zog, sorgte dafür, dass die Suche unterbrochen werden musste. Am 27. Dezember ging die Suche mit Polizeihubschraubern, Hunden und Wärmebildkameras weiter. Die Verhältnisse seien wegen des Sturms und des Hochwassers sehr schlecht gewesen. Nachdem das Hochwasser zurückgegangen war, wurde die Suche im Frühjahr 2000 fortgesetzt. Auch diese brachte keinen Erfolg.

Der Fund

19 Jahre später, im April 2019, dann die Wende: Ein Kind findet den Unterkiefer der Vermissten. Daraufhin wurde das Gebiet zwischen dem Wohnort der Vermissten und der Fundstelle erneut mit Suchtrupps der Polizei durchforstet. Es konnten keine weiteren Überreste gefunden werden. Laut Frank sei der Verwesungsprozess nach 19 Jahren so weit fortgeschritten, dass lediglich Knochen gefunden werden könnten. "Jedes einzelne Knochenstück kann transportiert werden", sagt Harri Frank. Durch die Eschach sei es sehr wahrscheinlich, dass Teile vom Wasser weggeschwemmt wurden.

Keine "Fremdeinwirkung"

Die Todesursache könne man, so Frank, anhand des Unterkiefers nicht bestimmen. "Es gibt keine Anhaltspunkte auf eine Fremdeinwirkung oder ein Tötungsdelikt", sagt der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Tuttlingen. Das ergaben bereits die Ermittlungen im Jahr 1999. Da an Heiligabend Schnee lag, konnten die Spuren der Vermissten Filiz Fricker damals gesichert werden. "Die Spuren waren nur von einer Person", so Frank.

Quellen: TAG24 | Polizei.news | Südkurier
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