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1976 | Maarsbergen (NL) | Unbekanntes Mädchen "Heulmeisje" (13-15) ermordet

Ungeklärte Fälle im Focus.
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1976 | Maarsbergen (NL) | Unbekanntes Mädchen "Heulmeisje" (13-15) ermordet

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » Di, 13. Okt. 2015, 13:58

Die Identität der 1976 in Maarsbergen (Niederlande) gefundenen Leiche ist bis heute nicht geklärt, deshalb hier der Fahndungsaufruf des BKA.
Der Verdacht, dass es sich dabei um die sterblichen Überreste der seit 1976 vermissten Pauline Sibylle Breuer (22) aus Erftstadt handeln könnte, hat sich nicht bestätigt. Zum Fall Pauline Breuer bei Allcrime.

Unbekannte Tote, aufgefunden 1976 in den Niederlanden (Heulmeisje)

Bild

Bild
Gesichtsrekonstruktionen

Auffindezeit: 1976
Auffindeort: Nähe des Parkplatzes "De Heul" an der A12 bei Maarsbergen (Niederlande)

► Sachverhalt:

1976 wurde die Leiche eines Mädchens in der Nähe des Parkplatzes "De Heul" an der A12 bei Maarsbergen (Niederlande) gefunden. Sie war unbekleidet und lag unter einer Schicht von Blättern. Jahrelang ging die Polizei davon aus, dass es sich bei der Toten um eine bekannte Vermisste handelt, die ungefähr im Jahr 1976 spurlos verschwunden war.

Im Jahr 2006 meldete sich die tot geglaubte Vermisste, die 1976 ein neues Leben in Deutschland begonnen hatte, allerdings bei der Polizei. Vor diesem Hintergrund wurden die Ermittlungen zur Feststellung der Identität des 1976 gefundenen toten Mädchens wieder aufgenommen.

Die zwischenzeitlich wesentlich verbesserten DNA-Techniken sowie eine Untersuchung der Freien Universität Amsterdam erbrachten neue Erkenntnisse. Eine Analyse der Epiphysen in den Knochen ergab, dass das Mädchen ("Heulmeisje") zum Todeszeitpunkt zwischen 13 und 15 Jahre alt war. Aus Untersuchungen der Zähne und Haare (Isotopenanalyse) kann geschlossen werden, dass es die ersten sieben Lebensjahre im Raum Eifel bis Ruhrgebiet verbrachte. Dies wurde auch aus Grundwasserspuren deutlich, deren Zusammensetzung typisch für dieses Gebiet ist. Ca. 1975 soll sich das Mädchen in Ost-Deutschland oder in Ost-Europa aufgehalten und bis zum Todeszeitpunkt in Westeuropa (Deutschland oder Niederlande) gelebt haben. Nach diesen Erkenntnissen soll das 'Heulmeisje' ca. 1960 bis 1964 geboren sein. Weiterhin wurde festgestellt, dass sich das Mädchen in der Zeit vor ihrem Tod, also im Jahr 1975, sehr einseitig ernährte. Gründe dafür können extreme Armut oder auch eine Entführung sein.

Zu diesen neuen technischen Informationen kamen auch aktuelle Ermittlungsergebnisse hinzu. 2012 teilte ein Informant der Polizei mit, der Körper des Mädchens sei 1976 von zwei Männern weggeworfen worden. Dies soll auch vielen anderen Personen bekannt sein. Die beiden Männer waren damals zwischen 30 und 40 Jahre alt und sind heute dementsprechend in den Siebzigern. Die Polizei will in Erfahrung bringen, wer diese Männer sind.

Die Polizei hofft, mit Hilfe dieser neuen Informationen und Hinweisen aus der Bevölkerung die Identität des "Heulmeisje" aufklären zu können. Der Fall wird in den folgenden Fernsehsendungen ausgestrahlt:

• Dienstag (12.11.2013) in den Niederlanden in "Opsporing Verzocht" und
• Mittwoch (13.11.2013) in Deutschland in "Aktenzeichen XY… ungelöst" und den Niederlanden in "Bureau Hengeveld".

► Wer kann Hinweise auf die Identität des Mädchens geben?

Wer kann Angaben zu den beiden damals 30 und 40 Jahre alten Männern machen, die die Leiche des Mädchens 1976 weggeworfen haben sollen?

► Hinweise bitte an

Bundeskriminalamt Wiesbaden
Kriminaldauerdienst

Telefon: +49 (0)611 55-13101
Fax: +49 (0)611 55-12141


oder die

Polizei Utrecht
Telefon: +31 (0)79 - 345 9876


oder an jede andere Polizeidienststelle.

Quelle: Bundeskriminalamt (BKA)
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Maarsbergen (NL), 1976: Leiche eines unbkannten Mädchens gefunden

#2

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 18. Okt. 2015, 16:13

Die Tote von der Autobahn - Deutsch-holländischer Mordfall von 1976

(XY vom 5. September 2012)
1976 wird auf dem Autobahnparkplatz "De Heul" an der A 12 in den Niederlanden die skelettierte Leiche einer jungen Frau gefunden. Schnell kommt der Verdacht auf, dass es sich um ein Mädchen handeln könnte, das im Jahr zuvor aus Bilthoven von zu Hause weggelaufen war.

Doch eine Abweichung im Zahnstatus lässt die Experten zweifeln. Die sterblichen Überreste des Opfers werden in einem namenlosen Grab in Maarl beerdigt. Zehn Jahre später, 1986, wird der Mordfall noch einmal aufgerollt. Ein Anthropologe kommt nun nach intensiven Untersuchungen zu einem anderen Ergebnis. Das Opfer sei mit sehr großer Wahrscheinlichkeit doch das Mädchen aus Bilthoven.

Name auf Grabstein

Der Grabstein bekommt einen Namen, doch der Mord bleibt ungeklärt. Weitere 19 Jahre später, im Jahr 2005, meldet sich das vermeintliche Mordopfer plötzlich per E-Mail bei seiner Schwester. Das Mädchen - inzwischen Mitte 40 - hatte sich nach Deutschland abgesetzt und sich dort eine neue Identität aufgebaut.

Doch damit hat das Mordopfer vom Autobahnparkplatz erneut seinen Namen verloren. Die Polizei gibt eine Weichteilrekonstruktion des Gesichts in Auftrag und geht damit an die Öffentlichkeit. Tatsächlich ergeben sich zwei neue Spuren. Beide führen nach Deutschland. Ein unbekannter Fahrgast erzählt einem Taxifahrer, dass er das Mordopfer gekannt habe und dass es aus Essen stamme.

Zeugen melden sich

Ein anderer Zeuge erinnert sich, im Sommer 1976 in der Nähe von Utrecht am Autobahnkreuz Oudenrijn ein Anhalterpärchen mitgenommen zu haben. Die Frau habe dem Mordopfer sehr ähnlich gesehen. Das Pärchen habe Deutsch gesprochen und sich gestritten. Auf der A12 seien sie Richtung Deutschland mitgefahren, bis zur Ausfahrt Maarsbergen - nur wenige hundert Meter von dem späteren Fundort der Leiche entfernt. Der Fahrer habe den jungen Leuten noch ein Motel in der Nähe empfohlen. Ob sie dort übernachtet haben, ist unklar.

Personenbeschreibungen:
Aufgrund des Ergebnisses der Gesichtsweichteilrekonstruktion dürfte das Opfer 1975/1976 etwa 18 Jahre alt gewesen sein, etwa 1,60 m groß, schlank, lange, glatte kastanienbraune Haare. Die junge Frau hatte ein schmales Kinn, vermutlich eine auffällige Nase und ein gutes Gebiss. Rechts unten fehlte jedoch ein Backenzahn.

Der Mann, der 1976 mit einer jungen Frau als Anhalter unterwegs war, soll damals 30 bis 35 Jahre alt gewesen sein, dunkles Haar, gut gekleidet - weißes Hemd, dunkles Sakko. Der Zeuge beschrieb ihn als „slawischen Typ“. Die Frau rauchte Zigaretten der Marke Peter Stuyvesant. Die beiden sollen sich gestritten haben, weil die Frau nach Deutschland zurück wollte, der Mann aber offenbar nicht. Beide könnten in den Niederlanden in der Gastronomie gearbeitet haben, möglicherweise in Scheveningen bei Den Haag.
Fragen nach Zeugen:
- Wer kann etwas zur Identität des Mordopfers sagen?
- Wer waren die beiden Anhalter, die von dem Zeugen im Sommer 1976 mitgenommen wurden?

Zuständig:
Polizei Utrecht, Telefon 0031 - 79 / 345 98 76

e110
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1976 | Maarsbergen (NL) | Unbekanntes Mädchen "Heulmeisje" (13-15) ermordet

#3

Ungelesener Beitrag von Salva » Fr, 9. Jun. 2023, 18:22

Fr, 9. Juni 2023:

Das tote Meisje von "De Heul"
Seit 1976 ungeklärt: Mädchenmord in den Niederlanden
1976 entdeckt ein Förster die Leiche eines Mädchens auf dem heruntergekommenen Autobahnparkplatz “De Heul” bei Utrecht in den Niederlanden. Wer ist die Tote und wo wird sie vermisst? Bis heute sucht die Polizei nach ihrem Mörder.

Es ist ein wendungsreicher Fall, der sich “bisher in jeder Hinsicht anders entwickelt hat als vermutet”. Das sagt der damals zuständige niederländische Kommissar Wim Perlot. Er ist aus Utrecht angereist, um mit Rudi Cerne und Conny Neumeyer im XY-Podcast #21 über den Fall zu sprechen.

Einige Spuren führten bei den Ermittlungen auch nach Deutschland. Davon erzählt Elke Eisenlohr vom Bundeskriminalamt in Wiesbaden. Wie man Tote auch nach sehr langer Zeit noch identifizieren kann, das erklärt die forensische Anthropologin Kerstin Kreutz.
Quelle: e110
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