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1999 | Hamburg | Hilal Ercan (10) vermisst

Ungeklärte Fälle im Focus.
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1999 | Hamburg | Hilal Ercan (10) vermisst

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 24. Mai. 2015, 02:14

Vermisst wird seit Mittwoch, dem 27. Januar 1999, gegen 13:30 Uhr aus Hamburg-Lurup (Raum Elbgaustraße/Spreestraße) die 10-jährige türkische Schülerin HILAL ERCAN
Bild
Hilal Ercan ist ungefähr 145 cm groß und hat lange schwarze Haare. Foto: picture-alliance / dpa / Hamburger Abendblatt

Hilal ist bekleidet mit einer schwarz-grau gemusterten Jacke, einer schwarzen Jeans, einem orangefarbenen Pullover, schwarzen Schuhen mit Plateausohlen und verschiedenen Haarspangen und einem Ohrring.

Fragen der Kriminalpolizei

Wer hat Hilal am Mittwoch, den 27.01.99 gegen 13:15 Uhr in der unmittelbaren Umgebung der Elbgaupassage in Hmb.-Lurup gesehen?

Wer kann etwas zum Verbleib der Kleidung oder der von Hilal mitgeführten Gegenstände, wie ihren Ohrringen und ihren Haarspangen sagen?

Wer kann sich an einen Mann erinnern, der in der Nähe der Elbgaupassage an einem Pkw stand, im Fahrzeug hantierte oder den Eindruck vermittelte, auf jemanden zu warten?

Wem ist am Mittwoch, den 27.01.99 nach 13:30 Uhr ein abgestellter oder umherfahrender Pkw in einer abgelegenen Gegend des Hamburger Randgebietes aufgefallen?

Darüber hinaus bittet die Polizei den Mann, der am 3.Februar 1999 bei der Familie Ercan anrief und angab, Informationen über das Verschwinden von Hilal zu haben, sich zu melden.

Belohnung
Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat bzw. zur Festnahme der/des Täter(s) führen, ist eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt.

Hinweise
Hinweise nimmt die Verbindungsstelle im LKA Hamburg unter der Telefonnummer
(040) 4286-56789 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.


Quelle: Polizei Hamburg
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Zuletzt geändert von Salva am Sa, 27. Jan. 2018, 08:04, insgesamt 1-mal geändert.



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Der Fall Hilal Ercan

#2

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 24. Mai. 2015, 02:19

Hilal Ercan (* 22. August 1988) ist ein türkisches Mädchen, das 1999 im Alter von zehn Jahren in Hamburg spurlos verschwand. Der Fall löste die größte Suchaktion der Hansestadt seit dem Zweiten Weltkrieg aus.

Verschwinden

Die damals zehnjährige Hilal Ercan verschwand am 27. Januar 1999 in Hamburg-Lurup. Sie hatte ein gutes Schulzeugnis nach Hause gebracht und durfte sich zur Belohnung Süßigkeiten kaufen. Das Kind verließ das achtstöckige Mehrfamilienwohnhaus in der Elbgaustraße, in dem es mit seinen Eltern und zwei Geschwistern wohnte.

Gegen 13.15 Uhr wurde das Mädchen in einem nahegelegenen Einkaufszentrum auf der anderen Straßenseite zuletzt gesehen. Der Vater Kamil und die Mutter Ayla Ercan glaubten nicht, dass ihre Tochter einfach weggelaufen sein könnte. Die Polizei leitete bereits wenige Stunden nach dem mysteriösen Verschwinden eine zuletzt vergebliche Suche ein.

Auch Hinweise und Aufrufe in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY … ungelöst sowie der RTL 2-Sendung Ungeklärte Morde – Dem Täter auf der Spur blieben erfolglos. Die Ermittlungen hatte die Sonderkommission „Morgenland“ übernommen. Das Schicksal von Hilal Ercan ist trotz intensiver Nachforschungen unbekannt. Für die Fahndung nach dem Mädchen setzten die Behörden eine Belohnung von 20.000 D-Mark aus.

Am 27. April 2005, genau sechs Jahre und drei Monate nach dem Tag des Verschwindens, kam wieder Bewegung in den Fall: der wegen Sexualstraftaten an Kindern vorbestrafte Dirk A. aus einem Klinikum in Hamburg-Ochsenzoll gestand, das damals zehnjährige Mädchen entführt und ermordet zu haben. Noch während die Polizei den von ihm angegebenen Tatort auf Spuren durchsuchte, zog der Mann das Geständnis wieder zurück. Er bestreitet die Tat bis heute und es kann ihm auch nichts nachgewiesen werden. Er bleibt jedoch der einzige Verdächtige.

Quelle: Wikipedia
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Zuletzt geändert von Salva am Do, 16. Jul. 2015, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: 1999 | Hamburg | Hilal Ercan (10) vermisst

#3

Ungelesener Beitrag von Salva » Do, 8. Sep. 2016, 21:27

Vermisstenfall Hilal ERCAN wird bei Fahndung Deutschland gesendet:

Sendezeit: 09.09.2016, 19:00 Uhr, SAT 1
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Re: 1999 | Hamburg | Hilal Ercan (10) vermisst

#4

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Do, 20. Okt. 2016, 12:40

Vermisste Hilal: Polizei prüft Zusammenhang mit NSU

20.10.2016, 12:24 Uhr
Mehr als 17 Jahre nach dem Verschwinden der Hamburger Schülerin Hilal prüft die Polizei einen Zusammenhang mit dem rechtsextremistischen "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU).
"DNA-Spuren werden abgeglichen", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag in der Hansestadt zu entsprechenden Medienberichten.

Es gebe aber noch keine konkreten Hinweise, dass eine Verbindung besteht. Das türkische Mädchen aus dem Stadtteil Lurup war 1999 verschwunden. Anlass für die Untersuchungen ist der kürzlich bekannt gewordene Fund von DNA-Spuren des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt am Fundort der Leiche der kleinen Peggy in Thüringen.
T-Online
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#5

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Sa, 27. Jan. 2018, 07:54

Nach 19 Jahren unternimmt die Polizei einen neuen Anlauf zur Lösung des Vermisstenfalls Hilal Ercan. Sie hoffen Zeugen zu finden, die das damals zehnjährige Mädchen gesehen haben. Für einen entscheidenen Hinweis wurde eine Belohnung von 5000 Euro ausgelobt.

Quelle: T-Online
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#6

Ungelesener Beitrag von Lastlove » Sa, 27. Jan. 2018, 15:13

WOW das freut einen ja wirklich sehr.
Ich bekomme das nciht mehr so auf die Kette aber da gabs doch auch einige Ungereimtheiten oder?
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#7

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 27. Jan. 2018, 15:22

@Lastlove
Lastlove hat geschrieben:Ich bekomme das nciht mehr so auf die Kette aber da gabs doch auch einige Ungereimtheiten oder?
Von Ungereimtheiten weiß ich jetzt nichts. Was ich aber noch im Hinterkopf habe: nach dem Auffinden von Peggy Knobloch's Leiche wurde auch in Richtung NSU ermittelt.
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#8

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 27. Jan. 2018, 15:29

26.01.2018 | POL-HH: 180126-2. Anbringen einer dauerhaften Fahndungserinnerung nach Hilal ERCAN - Einladung für Medienvertreter
Hamburg (ots) - Zeit: 27.01.2018, 13:00 Uhr Ort: Einkaufszentrum Elbgaupassage, Elbgaustraße/Ecke Spreestraße, dortiger Parkplatz Hamburg-Lurup

Am Mittwoch, den 27.01.1999, gegen 13:15 Uhr, verschwand die damals 10-jährige Hilal ERCAN in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnanschrift in Hamburg-Lurup. Umfangreichste, intensivste und langjährige Ermittlungen der Hamburger Polizei und Staatsanwaltschaft Hamburg führten bis zum heutigen Tage nicht zur Aufklärung des Schicksals der kleinen Hilal. Hilal ist das einzige langzeitvermisste Kind Hamburgs.

Morgen soll eine dauerhafte Fahndungserinnerung am Einkaufszentrum Lurup angebracht werden. Medienvertreter sind hierzu ausdrücklich eingeladen.

Ein 2005 ermittelter Tatverdächtiger hatte damals gestanden, Hilal entführt und getötet zu haben. Allerdings zog der Verdächtige sein Geständnis später zurück und verweigerte auch das Zeigen eines Leichenablageortes. "Ob der verurteilte Sexualstraftäter die Ermittler damals täuschte, um sich in kruder Selbstwahrnehmung als wichtig erscheinen zu lassen oder ob er sich aus Feigheit über eventuelle strafrechtliche Konsequenzen zum Zurückziehen des Geständnisses entschloss, ist bis heute ebenfalls fraglich. Wir ziehen durchaus in Betracht, dass ein anderer Täter gehandelt hat. Wir ermitteln in alle Richtungen! Definitiv ausgeschlossen ist einzig die Familie Hilals!", sagt der Leiter der Ermittlungsgruppe Cold Cases im LKA Hamburg, Steven Baack. Hilals Familie hofft unterdessen, endlich zu erfahren, was am 27.01.1999 geschah.

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei Hamburg vergessen nicht und werden nicht aufgeben, Hilals Schicksal doch noch aufzuklären.

Aus diesem Grunde werden die Ermittler der EG Cold Cases sowie die Kriminalpsychologin Claudia BROCKMANN am Samstag, 27.01.2018, dem 19. Jahrestag des Verschwindens der kleinen Hilal ERCAN, um 13.00 Uhr, an dem Ort, an dem Hilal letztmalig gesehen wurde, eine dauerhafte Fahndungserinnerung anbringen. Die Familie ERCAN, die Staatsanwaltschaft Hamburg und der Eigentümer des Einkaufszentrums unterstützen diese neue Art der Zeugenzuwendung ausdrücklich.

"Wir hoffen, Zeugen von damals anzusprechen, die doch noch etwas zum Verschwinden Hilals beitragen können. Die kleinste Information mag ein riesiges Puzzleteil darstellen, das ein Bild komplettiert. Bitte rufen Sie die Ermittler der EG Cold Cases an!", so Steven Baack, Leiter der EG Cold Cases.

Für den entscheidenden Hinweis hat die Staatsanwaltschaft Hamburg eine Belohnung in Höhe von Euro 5000 Euro ausgelobt.
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#9

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 27. Jan. 2018, 19:21

@Lastlove
Wie auch immer... wir werden sehen ob sich im Laufe der neuen Ermittlungen Anhaltspunkte ergeben. Ich hoffe es jedenfalls!

Habe mal eine Lagekarte der Örtlichkeiten erstellt. Das Mädchen hatte gerade mal 100 Meter nach Hause :(


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#10

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 27. Jan. 2018, 19:52

@Lastlove
Dachte ich mir doch: die NSU-Verbindung. Das würde wunderbar zu den Posts dieses Users passen, denn auch im NSU-Fall wird gelogen, betrogen und zu deutsch: beschissen. Und warum? Weil der Geheimdienst seine Finger im Spiel hatte. Kein Wunder, dass da auch der Fall Peggy und so manche Aussage aus Lichtenberg unterschlagen wurde. Wenn man aber laut darüber spricht, wird man sofort als VT'ler oder Spinner abgestempelt.
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#11

Ungelesener Beitrag von Lastlove » Sa, 27. Jan. 2018, 20:16

In der Zeit bei allmy dachte ich oft daran..ja.
Aber was soll ein Geheimdienst für ein Interesse an einem einzigen kleinen unschuldigen türkischem Mädchen haben?

Ich denke wenn waren es einfach Päderasten die halt rechts waren und eventuell gedeckt wurden ..es sollte einfach im sande verlaufen, das würde ich für denkbar halten..eben auch um am Ende kein schlechtes Licht auf die rechten zu werfen..
Denn Päderasten in den eigenen Reihen wären kein gutes Aushängeschild, versuchen sie sich doch allzuoft damit zu profilieren sie seien gegen Kinderschänder..
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#12

Ungelesener Beitrag von Lastlove » Sa, 27. Jan. 2018, 20:38

Wenn man aber laut darüber spricht, wird man sofort als VT'ler oder Spinner abgestempelt.
und vor den Erkenntnissen im Falle Peggy auch direkt gelöscht..
Eigentlich müsste es genau andersherum sein..jeder Post der sagt es wäre zu weit hergeholt oder ähnliches müsste sofort gelöscht werden..

das gibt zu denken..
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#13

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 27. Jan. 2018, 20:41

@Lastlove
Lastlove hat geschrieben:Aber was soll ein Geheimdienst für ein Interesse an einem einzigen kleinen unschuldigen türkischem Mädchen haben?
Natürlich keinen. Aber die haben die Szene beobachtet und dabei ging etwas schief. Bis heute glaubt die Justiz, dass das Zschäpe-Trio längst nicht alleine agierte und das erinnert mich schon wieder an den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt. Stichwort: Amri. Den hatten die Dienste auch längst auf dem Schirm, damit das Netzwerk entzwirbelt werden kann und trotzdem kam der Attentäter zum Zug. Und im Fall Peggy wurde die Verbindung zur NSU auch relativ zügig abgetan. "Verschutzter Messstab"... das ich nicht lache!

Auf den Laptops der NSU'er wurde Kinderpornografie gefunden. Das ist kein Geheimnis. Und dass deren Opfer Türken waren, ist ja auch bekannt. Päderasten? Schwer zu sagen. Tatsache ist nunmal, dass Hilal Türkin war und Peggy's Vater Türke.
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#14

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 27. Jan. 2018, 20:47

@Lastlove
Lastlove hat geschrieben:und vor den Erkenntnissen im Falle Peggy auch direkt gelöscht..
Eigentlich müsste es genau andersherum sein..jeder Post der sagt es wäre zu weit hergeholt oder ähnliches müsste sofort gelöscht werden..

das gibt zu denken..
Das Problem ist, dass im Zweifel nur die offiziellen Darstellungen für die einzig richtigen gehalten werden und die sind meistens einfach und plausibel zusammengepackt. Für uns Mob einfacher zu verstehen also. Und was leicht verstanden werden kann, wird vom Fußvolk auch leicht wieder vergessen. Die komplizierte Welt der Machenschaften und Verstrickungen will eh kaum jemand durchblicken, weil die Wahrheit dahinter einfach zu unglaublich scheint. Aber logisch sind die allemal und das zeigt sich z.B. auch in den Kriegsgebieten Syrien, Irak usw., bzw. die tatsächlichen Hintergründe und Motivationen.
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#15

Ungelesener Beitrag von Lastlove » So, 28. Jan. 2018, 03:21

ja ich weiss..bei dieser Nagelbombe in Köln Mühlheim wurden auch einfach stimmen negiert die NSU für potetielle Täter hielten..
Aber unser Geheimdienst hat daraus gelernt.
Im Falle Amri denke ich war es einfach unversagen, weil keine weiteren Bewachungsmassnahmen ergriffen wurden. Die Beschattung war einfach nciht lange genug.
Dass da dann noch ein Syrischer V Mann ne Rolle spielte ist natürlich bitter..
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#16

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 28. Jan. 2018, 05:53

@Lastlove
Wir werden ja sehen was geschieht. Aber ich befürchte schon jetzt, dass die Ermittlungen im Sande verlaufen werden. Ziemlich sicher sogar.
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#17

Ungelesener Beitrag von Lastlove » So, 28. Jan. 2018, 08:51

wenn es indizien gibt die sich erhärten nicht.
Bedenke, im Falle Mühlheim war es unser alexander Horn von München aus, der schon ganz zu anfang von einem möglichen Angriff aus Richtung NSU ausgegangen ist.

Und wenn hier im Falle Hilal auch nur ein Fünkchen ist bleiben die Terrier dran..
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#18

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 28. Jan. 2018, 09:55

@Lastlove
Lastlove hat geschrieben:Und wenn hier im Falle Hilal auch nur ein Fünkchen ist bleiben die Terrier dran..
:thinking: Warum wurden dann damals die Zeugenaussagen zu den Ereignissen ignoriert?
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#19

Ungelesener Beitrag von Lastlove » So, 28. Jan. 2018, 10:14

Tja..
Ich müsste jetzt überlegen in welchem Buch es stand..ich meine es war ein Buch von Alexander Horn..es ist hier in meinem Besitz..kannste gerne haben :)
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#20

Ungelesener Beitrag von Lastlove » So, 28. Jan. 2018, 10:15

achso sorry..du meintest hier den fall..ich war nun noch bei Mühlheim und NSU.
Keine Ahnugn warum..und ich sagte ja..keine Ahnung ob Berlin55 ein fake war..
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#21

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Mo, 29. Jan. 2018, 11:43

Sie hörte einen furchtbaren Schrei, dann war Hilal weg
(...)

Am 27. Januar 1999 hört Vietzen einen „furchtbaren“ Schrei durch ihr Küchenfenster. Den Schrei eines Kindes. Weil der Enkel längst aus der Schule zurück sein sollte, läuft sie zum Fenster. Von ihrer Wohnung hat sie freien Blick auf den Parkplatz. „Ich sah auf einmal einen alten BMW, in Dunkelblau oder Schwarz, mit Schnelligkeit hier hinten rausfahren, die Spreestraße und linksrum weg“, erinnert sie sich. Doch dann kam der Enkel und alles war gut – bis sie am Tag darauf vom Verschwinden Hilals erfuhr. Sie ist sich sicher, dass sie ihre Schreie hörte.

Vietzens Aussage wurde längst von der Polizei aufgenommen, vor Jahren schon. Doch der Fall hat sie nie losgelassen – wie auch die zuständigen Ermittler nicht: Kriminalhauptkommissar Volker Quast etwa oder Polizeipsychologin Claudia Brockmann, deren Karrieren von dem Vermisstenfall begleitet wurden. Am Sonnabend brachten sie zusammen mit Steven Baack, dem Leiter der „Cold Cases“-Abteilung, eine Tafel im Elbgau-Center an: „Vermisst!“, heißt es darauf. „Wir suchen Hilal Ercan.“

Es sei „die erste und bislang einzige Fahndungserinnerung“, die die Polizei in Hamburg aufgestellt habe, erklärte Ermittler Quast.

(...)
Vollständiger Bericht Welt
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#22

Ungelesener Beitrag von Salva » Mo, 10. Sep. 2018, 20:33

Mo, 10. September 2018: Mit schwerem Gerät ist die Hamburger Polizei in einem Park im Einsatz. Im Fall der seit 19 Jahren vermissten Hilal Ercan hat sich jetzt ein Zeuge bei den Ermittlern gemeldet.
Am Morgen sind dutzende Beamte unter anderem mit Baggern und einem Leichenspürhund in den Hamburger Volkspark im Nordwesten der Stadt ausgerückt. Im Fokus: Ein Waldstück an der Nansenstraße, die durch den über 200 Hektar großen Park führt. "Konkret suchen wir nach einem Kinderleichnam, es geht um die verschwundene Hilal Ercan", sagte Polizeisprecher Ulf Wundrack einem Reporter der "Bild"-Zeitung. "Es gab einen aktuellen Hinweis eines Zeugen, der uns letztendlich an dieses Areal geführt hat."
Unter den Augen des "Cold-Case"-Ermittlers Baack und zahlreicher Journalisten haben Polizisten das Gelände von Geäst befreit und den Boden mit langen Stäben untersucht. Auch der Leichenspürhund wurde über das Gebiet geführt.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Polizei im Volkspark nach dem verschwundenen Mädchen sucht. 2005 gestand Dirk A., ein wegen Kindesmissbrauchs vorbestrafter Verdächtiger, Hilal getötet zu haben. Er führte die Ermittler in den Volkspark – sie fanden nichts. Dirk A. widerrief sein Geständnis. "Ob der verurteilte Sexualstraftäter die Ermittler damals täuschte, um sich in kruder Selbstwahrnehmung als wichtig erscheinen zu lassen, oder ob er sich aus Feigheit über eventuelle strafrechtliche Konsequenzen zum Zurückziehen des Geständnisses entschloss, ist bis heute fraglich", sagte Mordermittler Baack Anfang 2018, zum Jahrestag von Hilals Verschwinden.
Quelle: Stern
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#23

Ungelesener Beitrag von Countdown » Mo, 10. Sep. 2018, 21:41

Das ist schön, das der Fall ins Rollen kommt aber ich bin zu 100% davon überzeugt, das die Ermittlungen in die Falsche Richtungen laufen.
Es würde mich dennoch freuen wenn die einen Erfolg erzielen.
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#24

Ungelesener Beitrag von Countdown » Di, 11. Sep. 2018, 23:07

@Salva
Kompliment für deine Übersichtskarte vom 27. Januar 2018.

In wie weit hat man die Kundschaft und das Umfeld der Kundschaft von Waffen Hansen seiner zeit geprüft?
Und war der Täter nach den Anruf zu den Eltern am Treffpunkt?
Hat er sie beobachtet?
Hat man parallelen zu den Fall Seike Sörensen geprüft?
Von wo kam der Anruf im Fall Seike?
War der Täter nach dem Anruf am Bahnhof anwesend?
Hat er sie am Bahngleis beobachtet?
Gibt es einen Zusammenhang zu den beiden getöteten Jungs Michael Riesterer und Haluk Kocal?
Seinerzeit wurden die zwei freunde übel zusammengerietet.
Welche Tötungsdelikte wurden mit einer Jagdwaffe Messer, Axt in der näheren Umgebung verübt die bis heute nicht aufgeklärt wurden?
Bestehen eventuell zusammenhänge?
In welcher Brutalität hat man die Tötungen begangen?
Das sind alles Fragen die mich interessieren würden als Ermittler?
Es fehlen zu viele entscheidende Informationen auf die wir kein zugriff haben.
Aus diesem Grund lohnt es nicht, sich weitere Gedanken darüber zu machen wer als Täter infrage kommt.
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#25

Ungelesener Beitrag von Salva » Mi, 12. Sep. 2018, 19:20

@Countdown
Das Problem ist, dass Hilal bis heute spurlos verschwunden ist. Wie soll man da eventuelle Zusammenhänge zu anderen Fällen prüfen? Es ist also so, wie du gesagt hast:
Countdown hat geschrieben:Es fehlen zu viele entscheidende Informationen auf die wir kein zugriff haben.
Aus diesem Grund lohnt es nicht, sich weitere Gedanken darüber zu machen wer als Täter infrage kommt.
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#26

Ungelesener Beitrag von Countdown » Mi, 12. Sep. 2018, 21:15

Leider :rage:
Es wäre hilfreich wenn wir wüssten woher der Anruf im Fall Sörensen kam.
So was macht mich sauer :angry: das hilfreiche Informationen zurück gehalten werden.
Auch im Fall Sassen das gleich spiel :angry:
:clap: an die :police:
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#27

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 15. Sep. 2018, 11:53

@Countdown
Countdown hat geschrieben:So was macht mich sauer :angry: das hilfreiche Informationen zurück gehalten werden.
Das nennt sich dann "Ermittlungstaktische Gründe" und diese Begründung zieht immer, wenn es um Zurückhaltung von Informationen geht. Ich zweifle aber nicht im geringsten daran, dass es längst nicht zielführend sein muss, wenn alles Bekannte an die Öffentlichkeit gerät. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass aus ermittlungstaktischen Gründen so manches vertuscht wird...
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Countdown
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1999 | Hamburg | Hilal Ercan (10) vermisst

#28

Ungelesener Beitrag von Countdown » So, 16. Sep. 2018, 11:33

@Salva
Die Ermittler sperren sich gegenüber der Herausgabe von Informationen.
Aus dem letzten Telefonat mit Herrn Quast konnte ich entnehmen, das er mit dem Fall Seike Sörensen sehr bewandert und vertraut ist.
Und das, nicht ohne Grund.
Man geht davon aus, das ein Täter mit solcher Vorgehensweise ein Kind aus einer belebten Einkaufsstraße zu entführen, es nicht das erste mal macht und machen wird.
Die nennen, das Kind es nicht beim Namen.
Die Problematik und Erschwernis in den Ermittlungen findet sich bei Serientäter, das der Täter keinerlei direkten Bezug zu dem opfer hatte. Und nicht als Serientäter erkannt wird.
Aus diesem Grund finde ich es unverzichtbar Fälle zu bündeln und mehrere Theorien in Betracht zu ziehen, und wenn die noch so abwegig sind.
Von der „Cold Cases“ Datenbank bin ich begeistert, es ermöglicht Ermittlern überregional auf Fälle zuzugreifen und an Hand von Stichwörtern zu suchen.
Was bis Dato in Deutschland einzigartig ist.
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1999 | Hamburg | Hilal Ercan (10) vermisst

#29

Ungelesener Beitrag von Salva » Mo, 17. Sep. 2018, 21:53

@Countdown
Silvio S., z.B., hatte den kleinen Elias vom vor der Wohnung befindlichen Spielplatz weg entführt. Drei Monate später dann den kleinen Mohamed. Während Elias "unbewacht" und alleine war und niemand dessen Verschwinden mitbekam, war im Fall Mohamed eine enorme Steigerung im Handlungsablauf erkennbar: der Entführungsort war da schon ein öffentlicher Spielplatz vor dem LAGeSo, mit entsprechend vielen Menschen, und anschl. lief S. mit dem Jungen seelenruhig durch die belebten Straßen zu seinem Auto. Das Überwachungsvideo, das die Beiden zeigte, werde ich nie mehr vergessen! Es macht nämlich auf eine ganz krasse Art und Weise deutlich, wie schnell und unauffällig ein Kind abgegriffen werden kann. Und zeigt zudem, wie abgefuckt und kaltblütig solche Typen vorgehen.

Hier nochmal zur Erinnerung:


Video: Kindesentführung Mohamed JANUZI / Polizeimeldung

Wahnsinn, wie arg- und sorglos der Kleine mit einem ihm völlig Fremden mitgelaufen ist! Allerdings waren die beiden Jungen erst 6 (Elias) und 4 (Mohamed). Hilal hingegen "schon" 10...
Countdown hat geschrieben:Aus diesem Grund finde ich es unverzichtbar Fälle zu bündeln und mehrere Theorien in Betracht zu ziehen, und wenn die noch so abwegig sind.
Sehe ich auch so. Keine Frage! Wenn solche Psychos einmal mit so einer Tat durchgekommen sind, dann hören die kaum von selbst damit auf. Vielleicht eine gewisse Zeit lang, aber bestimmt nicht für immer.
Countdown hat geschrieben:Von der „Cold Cases“ Datenbank bin ich begeistert, es ermöglicht Ermittlern überregional auf Fälle zuzugreifen und an Hand von Stichwörtern zu suchen.
Das war längst überfällig! Bei der Gelegenheit mal ein paar Zahlen vom Bundeskriminalamt:

Vermisste Kinder (Alter bis einschließlich 13 Jahre)
Am 27.02.2018 waren in Deutschland - gerechnet ab dem frühesten registrierten Vermisstendatum 03.03.1951 bis heute - insgesamt 1.964 ungeklärte Fälle vermisster Kinder in der Datei "Vermi/Utot" erfasst. Mehr als die Hälfte dieser Kinder sind unbegleitete Flüchtlinge, gehören zu den sogenannten Dauerausreißern/Streunern oder wurden ihren Sorgeberechtigten entzogen.
Zu den Erwachsenen äußert sich das BKA nur oberflächlich und ungenau:
Am 1. Februar 2018 waren in der Datei "Vermi/Utot" insgesamt rund 13.400 aktuelle Vermisstenfälle gespeichert, darunter ca. 11.400 Fälle Betroffener in Deutschland. In dieser Zahl sind sowohl Fälle enthalten, die sich innerhalb weniger Tage aufklären, als auch Vermisste, die bis zu 30 Jahren verschwunden sind.

Täglich werden jeweils etwa 250 bis 300 Fahndungen neu erfasst und auch gelöscht.

Erfahrungsgemäß erledigen sich etwa 50 % der Vermissten-Fälle innerhalb der ersten Woche. Binnen Monatsfrist liegt die "Erledigungs-Quote" bereits bei über 80%. Der Anteil der Personen, die länger als ein Jahr vermisst werden, bewegt sich bei nur etwa 3 %.

Knapp zwei Drittel aller Vermissten sind männlich. Etwa die Hälfte aller Vermissten sind Kinder und Jugendliche.
Für ihr Verschwinden gibt es die unterschiedlichsten Gründe (Probleme in der Schule oder mit den Eltern, Liebeskummer etc.).

Falls eine Vermisstensache nicht aufgeklärt wird, bleibt die Personenfahndung bis zu 30 Jahren bestehen.
Der Spiegel scheibt dazu:
Am 1. Januar 2018 betrug die Anzahl vermisster Erwachsener knapp 4000, etwa 2800 davon sind männlich. Wenn eine Person verschwindet, müsse das jedoch nicht immer etwas mit einer Straftat zu tun haben, sagt eine Sprecherin des BKA. Viele Menschen verschwinden demnach auch aus eigenem Antrieb - wegen hoher Schulden zum Beispiel, schwerer Krankheit oder mit der Absicht, sich das Leben zu nehmen.
Grob gerechnet, und falls ich micht nicht verzettelt habe, werden in der BRD derzeit also ~ 6000 Menschen vermisst und jedes Jahr kommen Neue dazu. Da lohnt sich so eine Datenbank allemal, würde ich behaupten.
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1999 | Hamburg | Hilal Ercan (10) vermisst

#30

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 6. Okt. 2018, 19:38

Nachtrag vom 11. September 2018: Die Suche nach Hilal's Leiche im Volkspark verlief ergebnislos.
Die Hamburger Polizei hat die Leiche der verschwundenen Hilal Ercan nicht gefunden. Bis um 2 Uhr in der Nacht zum Dienstag hatten die Ermittler im Altonaer Volkspark nach den sterblichen Überresten des Mädchens gesucht. Polizeisprecher Timo Zill sagte NDR 90,3 am Dienstagmorgen, die Spur sei kalt. Es werde an dieser Stelle nicht weiter gesucht. Die "Cold Cases"-Einheit der Polizei würde aber weiter in dem Fall ermitteln.
Quelle: NDR
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