Schon Mitglied bei Allcrime?
Werde jetzt Teil unserer Community und du kannst auf unserer kostenlosen und werbefreien Kriminalplattform u.a. Themen erstellen, Beiträge verfassen, chatten, dich privat mit anderen Mitgliedern austauschen sowie alle Board-Funktionen nutzen. [Mitglied werden]

1993 | Bremen-Gröpelingen | Petra Schröder (25) ermordet

Ungeklärte Fälle im Focus.
Benutzeravatar
Diskussionsleitung
Salva
Administrator
Administrator
Beiträge zum Thema: 1
Reaktionen: 519
Beiträge: 7783
Registriert: 05.08.2014
Geschlecht:
Wohnort: Cadolzburg
Alter: 57
Status: Offline

1993 | Bremen-Gröpelingen | Petra Schröder (25) ermordet

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 21. Mai. 2017, 21:49

Ein bislang noch ungeklärter Mordfall aus dem Jahr 1993, zu dem ich keine Handvoll Info's finden konnte. Vielleicht befindet sich ja jemand unter den Mitgliedern und LeserInnen, der mehr über diesen Fall weiß:

Der Mord an der 25-jährigen Gastwirtin Petra Schröder aus Bremen-Gröpelingen

Bild

In der Nacht zum Montag, dem 2. August 1993, wurde Petra Schröder mit Benzin übergossen und angezündet. Die bis zu zehn Meter hohen Flammen verbrannten die junge Gastwirtin so stark, dass sie nur noch anhand ihrer Zähnen identifiziert werden konnte. Als Zeugen den maskierten Täter verfolgten, zog dieser eine Waffe und entkam.
Im Laufe der Ermittlungen wurden zwei Verdächtige ausgemacht: ein libanesischer Drogendealer und ein "irrer" Feuerteufel aus Bayern, die die Polizei jedoch wieder laufen lassen musste.

Quelle: Bild
0



Benutzeravatar
Duchonin
Level 5
Level 5
Beiträge zum Thema: 2
Reaktionen: 351
Beiträge: 1476
Registriert: 13.04.2020
Geschlecht:
Wohnort: Mogilow
Alter: 47
Status: Offline

1993 | Bremen-Gröpelingen | Petra Schröder (25) ermordet

#2

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Mi, 10. Nov. 2021, 23:31

Aber es gebe auch die andere Seite. „Fahren Sie mal in den Westen von Bremen, nach Gröpelingen“, rät sie mir. „Da sehen Sie, was Armut ist.“ Das mache ich. Es geht nach Wohlers Eichen in Oslebshausen, einer riesigen Hochhausanlage. Etwa 1000 Menschen aus 21 Nationen leben hier. Über 80 Prozent der Mieter beziehen Hartz IV.
https://www.weser-kurier.de/bremen/auf- ... l11m4h91s6

Dieser Beitrag ist von 2018. Aber eine solche Entwicklung passiert nicht über Nacht.
Vermutlich war es 1993 nicht viel anders.
Bremen. In Gröpelingen wohnen? Häufige Antwort: 'Ach nee, lieber nicht.' Fest steht: Um den Ruf des Stadtteils ist es nicht gut bestellt, denn Gröpelingen hat den schlechtesten Sozialindex aller 23 Bremer Stadtteile. Sogar Tenever hat Gröpelingen abgehängt. Doch Gröpelingen hat sehr schöne Seiten. Und es gibt engagierte Menschen, die an die Zukunft dieses lebenswerten Stadtteils glauben.
Freiwillig, so hat es den Anschein, möchte hier niemand leben, der es sich leisten kann, woanders wohnen zu können. Der größte Stadtteil im Bremer Westen hat seine Blütezeit längst hinter sich. Spätestens mit der Schließung der Großwerft AG 'Weser' und dem Verlust von Tausenden Arbeitsplätzen im Hafen ging es in den 1980er-Jahren bergab. Wer Gröpelingen verstehen will, muss seine Geschichte kennen: Sie beschreibt einen Weg vom blühenden Arbeiterstadtteil zum Sanierungsfall erster Güte.
https://www.weser-kurier.de/bremen/groe ... gmpmr6m474
Es ist der dritte Fall in dieser Woche, zwei davon führten zum Tod eines Kindes. Der zweijährige Kevin war am Dienstag in Bremen tot im Kühlschrank des Vaters aufgefunden worden. Sein linker Oberschenkel, das rechte Schienbein und der linke Unterarm waren gebrochen. Er hatte Blutungen am Schädel. Der Fall ist besonders skandalös, weil die Familie von Kevin seit seiner Geburt unter Aufsicht des Jugendamtes stand. Die Eltern waren drogensüchtig. Doch die Mitarbeiter des Amtes hatten die Fürsorge des Jungen vernachlässigt, sein Vormund sah ihn zuletzt im April. Die Bremer Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) trat zurück, der Leiter des Jugendamtes wurde inzwischen suspendiert.
https://www.welt.de/print-welt/article1 ... Getto.html
1975 - 1977 In diesen Jahren war die AG "Weser" mit 5500 Beschäftigten voll ausgelastet. Dafür sorgte die Produktion von Riesentankern mit bis zu 189 000 BRT, darunter die "Ioannis Colocotronis".
1978 Die allgemein rückläufige Entwicklung in der Schiffbauindustrie führten zu einem abrupten Absatzrückgang und zu Entlassungen auf der Werft. Ende des Jahres gab es nur noch 3000 Mitarbeiter auf der Werft, davon gut die Hälfte in Kurzarbeit. Die Belegschaftsstärke ging bis 1983 noch auf 2200 herunter.
1983 Nach Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen verständigten sich die Vorstände der beiden Bremer Werften AG “Weser“ und Vulkan auf eine Neustrukturierung des Schiffbaus in Bremen und Bremerhaven: Die AG "Weser" sollte trotz noch bevorstehender Aufträge geschlossen und die Seebeckwerft in Bremerhaven eigenständig fortgeführt werden. Der Bremer Vulkan sollte die Hapag-Lloyd-Werft übernehmen.
Am 19. September 1983 besetzte die Belegschaft der "Akschen" die Werft mit dem Ziel die damals modernste Werft Europas zu erhalten. Sie musste am 26. September die Besetzung beenden, da eine polizeiliche Räumung, Schadenersatzansprüche und Strafverfolgungen insbesondere der Besetzungskommission zu befürchten waren. Im Oktober wird im Rahmen einer Betriebsversammlung der Arbeiterverein „Use Akschen“ gegründet, der noch heute die Interessen der ehemals Beschäftigten vertritt.
Am 31. Dezember 1983 schloss der Krupp-Konzern für immer die Tore der traditionsreichen 140 Jahre alten Großwerft. 2200 Menschen wurden entlassen.
https://www.geschichtswerkstatt-groepel ... /ag-weser/

Damit begann der wirtschaftliche Exidus von Gröpelingen
Die hochqualifizierten kämpferischen Werftarbeiter zogen aus dem Stadtteil weg und es entstand ein Muliti-Kulti-Quartier.
0

Benutzeravatar
Duchonin
Level 5
Level 5
Beiträge zum Thema: 2
Reaktionen: 351
Beiträge: 1476
Registriert: 13.04.2020
Geschlecht:
Wohnort: Mogilow
Alter: 47
Status: Offline

1993 | Bremen-Gröpelingen | Petra Schröder (25) ermordet

#3

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Mi, 10. Nov. 2021, 23:37

Salva hat geschrieben:
So, 21. Mai. 2017, 21:49
zwei Verdächtige ausgemacht: ein libanesischer Drogendealer
Ich sehe folgende Mordmotive:

1. Petra Schröder sollte vertrieben werden, weil bestimmte Kreise die Gaststätte übernehmen wollten.

2. Petra Schrüder wollte Drogenhandel in ihrer Gaststötte nicht dulden und wurde deshalb ermordet.
0

Antworten <>

Zurück zu „Cold Cases“

Wer ist online?

0 Mitglieder | 12 Gäste