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30. Juni 1992 | Gunzenhausen/Haundorf | Liselotte "Lissy" Lauer (30) vermisst

Ungeklärte Fälle im Focus.
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Salva
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30. Juni 1992 | Gunzenhausen/Haundorf | Liselotte "Lissy" Lauer (30) vermisst

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » Di, 1. Mai. 2018, 21:00

Dieser fast 26 Jahre alte Vermisstenfall ist bis heute noch ungeklärt:

Das Verschwinden der 30-jährigen Liselotte "Lissy" Lauer aus Haundorf/Gunzenhausen am 30. Juni 1992.

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Liselotte Lauer, seit dem 30.06.1992 in Gunzenhausen vermisst.

Aus dem Presseportal vom 28.06.2002:

Die damals 30-jährige Frau, die von Freunden und Bekannten "Lissy" genannte wurde, fuhr am Dienstag, den 30. Juni 1992 nach Mitternacht nach ihrem Schichtende in der Firma SEL (heute Sanmina SCI) in Gunzenhausen zunächst in ihre Wohnung nach Haundorf. Kurz danach verließ sie diese und kehrte gegen 08.00 Uhr wieder zurück. Gegen 10.00 Uhr verließ sie die Wohnung und wurde dann ca. eine halbe Stunde später zu Fuß in der Innenstadt von Gunzenhausen gesehen. Von da an verliert sich ihre Spur.


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Das Fahrzeug von Frau Lauer, ein Ford Fiesta, orange, mit dem damaligen Kennzeichen WUG-AN 438, auf dem so genannten Steingaß-Parkplatz

Zwei Tage später wurde ihr Pkw, ein orangefarbener Ford Fiesta mit dem amtl. Kennzeichen WUG-AN 438, auf dem so genannten Steingaß-Parkplatz verschlossen aufgefunden. Liselotte Lauer führte zuletzt eine schwarze Überschlaghandtasche mit goldfarbenen Verschlüssen in Form einer Aktentasche mit. Diese und ihr schwarzes Notizbuch mit Adressen und Telefonnummern fehlen seitdem. Geldbörse und Ausweise wurden in ihrer Wohnung aufgefunden.

Umfangreiche Ermittlungen, die seit dem Verschwinden durch die Kriminalpolizei in Schwabach geführt werden, brachten zunächst keinerlei Hinweise auf den Verbleib von Liselotte Lauer. Jedoch auch nach 10 Jahren wurde der Fall nicht zu den Akten gelegt. Neue kriminaltechnische Erkenntnisse lassen jetzt den Schluss zu, dass Liselotte Lauer einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.

Deshalb hat die Kripo Schwabach begründete Hoffnungen, den Fall doch noch aufzuklären und hofft, dass sich auch nach so langer Zeit noch Zeugen melden, die Liselotte Lauer kannten und Hinweise geben können. Da es für den Täter vermutlich nicht leicht ist, auch 10 Jahre nach der Tat, damit zu Leben, setzt die Polizei Hoffnungen darauf, das Personen aus dem ehemaligen Bekanntenkreis um Lissy Lauer unter Umständen Hinweise auf eine Person geben können, deren Verhalten sich seit dem 01.07.1992 verändert hat. Sei es, dass er sich aus unerfindlichen Gründen aus dem Bekanntenkreis zurück zog oder den Wohnsitz wechselte.

Zur Person:

Geburtsdatum: 27. November 1961
Alter zum Zeitpunkt des Verschwindens: 30 Jahre
Größe zum Zeitpunkt des Verschwindens: 155 cm

Merkmale: blondes gewelltes Haar; blaue Augen. Schlanke Figur. Sie spricht den Dialekt ihrer Heimatgegend.
Besondere Merkmale: eine etwa 1 cm lange Narbe am Bauchnabel, unregelmäßig gewachsene obere Schneidezähne.

Kleidung: zum Zeitpunkt des Verschwindens trug Lissy eine verwaschene blaue Jeans der Größe 34/36 mit goldenen Reißverschlüssen am Gesäß, möglicherweise ein apricotfarbenes T-Shirt, einen weißen BH Größe 75 C, weiße Unterwäsche und braune flache Sandalen. Sie trug eine schwarze Handtasche (Größe 30 x 25 cm) mit einer großen überlappenden Spange.
Schmuck: eine weiß-goldene verstellbare Halskette mit einem weiß-goldenen Anhänger.

Die Kripo in Schwabach hat folgende Fragen:

► Ist jemanden unter Umständen die Handtasche bzw. das erwähnte schwarze Notizbuch aufgefallen, ohne dass damals ein Bezug zur vermissten Liselotte Lauer herzustellen war?

► Konnte jemand nach dem Verschwinden von Lissy Lauer aus deren Notizbuch, Telefonnummern und Namen von Bekannten bekannt geben, die vorher in diesem Kreis noch nicht bekannt waren?

► Wurde jemand aus dem ehemaligen Bekanntenkreis von Frau Lauer, von einer Person angesprochen, die ihr bis dahin nicht bekannt war und die dem zufolge Name und Telefonnummer aus dem Notizbuch von Frau Lauer entnommen haben könnte?

► Kann sich jemand an eine Person erinnern, aus deren damaligen Bemerkungen man schließen könnte, dass sie mit dem Verschwinden von Frau Lauer in Verbindung stehen?

► Wer kann Hinweise auf den Aufenthalt von Frau Lauer in der Nacht vom 30.06 zum 01.07.92 zwischen 00.00 Uhr und 08.00 Uhr geben?

► Wer hat Frau Lauer nach dem 01.07.1992 noch gesehen?

Hinweise erbittet die Kriminalpolizei Schwabach
Telefon: 09122/927-0
Fax: 09122/927-120
Anonymes Hinweisformular

die Polizeiinspektion Gunzenhausen, Tel. 09831 67880

bzw. jede andere Polizeidienststelle.

Quellen/ Fotos: Presseportal | The Doe Network | Donaukurier
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30. Juni 1992 | Gunzenhausen/Haundorf | Liselotte "Lissy" Lauer (30) vermisst

#2

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Mi, 24. Jun. 2020, 11:50

Salva hat geschrieben:
Di, 1. Mai. 2018, 21:00
Die damals 30-jährige Frau, die von Freunden und Bekannten "Lissy" genannte wurde, fuhr am Dienstag, den 30. Juni 1992 nach Mitternacht nach ihrem Schichtende in der Firma SEL (heute Sanmina SCI) in Gunzenhausen zunächst in ihre Wohnung nach Haundorf. Kurz danach verließ sie diese und kehrte gegen 08.00 Uhr wieder zurück. Gegen 10.00 Uhr verließ sie die Wohnung und wurde dann ca. eine halbe Stunde später zu Fuß in der Innenstadt von Gunzenhausen gesehen. Von da an verliert sich ihre Spur.
Der Bericht ist sehr faktenarm.
Vermutlich hatte Lissy keinen Freund oder Lebensgefährten, denn davon wird nichts erwähnt.
Bei dieser attraktiven und schönen Frau recht unverständlich.
Woher weis man allerdings, dass sie nach Mitternacht ihre Wohnung wieder verlies ?
Das deutet aber dann auf eine Affäre /neue Liebe hin, mit der sie die restliche Nacht verbracht hat.
M.E. wurde sie entweder in die Zwangsprostitution entführt oder der Mann, mit dem sie die Nacht verbracht hatte, wollte nur einen One-Night-Stand und sie wollte mehr, was zum Streit geführt hat.
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30. Juni 1992 | Gunzenhausen/Haundorf | Liselotte "Lissy" Lauer (30) vermisst

#3

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Mi, 24. Jun. 2020, 12:05

Seltsam finde ich noch an dem Polizeifoto des Ford Fiesta mit 2 Ziegelsteinen hinter den Hinterrädern.
War die Feststellbremse defekt ?
Warum 2 Steine ? Eine hätte auch gereicht.
Hatte Lissy Steine im Auto oder wo kamen die her.
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30. Juni 1992 | Gunzenhausen/Haundorf | Liselotte "Lissy" Lauer (30) vermisst

#4

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Mi, 5. Jan. 2022, 11:02

Gunzenhausen - Das waren noch Zeiten: Mitte der achtziger Jahre hatte die SEL in ihrem Gunzenhäuser Werk an die 1.600 Mitarbeiter. Sie fertigten das digitale Vermittlungssystem 12 im ITT-Verbund für den Weltmarkt. „Das war eine Erfolgsstory“, sagt Dietmar Guenther. Er ist heute Chef des Nachfolgeunternehmens Sanmina-SCI für Europa und somit auch für Deutschland mit dem einzigen Produktionswerk in Gunzenhausen.

https://www.nordbayern.de/region/gunzen ... i-1.224200

Das digitale Vermittlungssystem 12 wurde in vielen Firmen verwendet und m.E. auch bei der Bundeswehr.
Hier wäre natürlich die Frage zu stellen, ob Lissy Lauer technisches Fachwissen hatte, weil sie z.B. in der Endkontrolle gearbeitet hat Oder sie war im Versand tätig und wusste, wohin überall Vermittlungssystem 12 geliefert worden sind.
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30. Juni 1992 | Gunzenhausen/Haundorf | Liselotte "Lissy" Lauer (30) vermisst

#5

Ungelesener Beitrag von Omas Bioladen » Mi, 5. Jan. 2022, 16:41

Duchonin hat geschrieben:
Mi, 24. Jun. 2020, 12:05
...Ford Fiesta mit 2 Ziegelsteinen hinter den Hinterrädern...
Vielleicht hat diese Steine ein Anwohner, der Auffinder oder die Polizei dahinter geschoben nachdem immer wahrscheinlicher wurde, daß der Fahrzeughalter vielleicht gar nicht mehr so schnell wieder auftaucht und von außen einsehbar die Handbremse nicht gezogen war. Vielleicht war sie übermüdet nach einer Schicht und einer möglicherweise Nacht mit wenig Schlaf und hatte schlicht vergessen die Handbremse zu ziehen? Sie schien nur kurz etwas erledigen zu wollen.

Sie trägt ein Kreuz und sprich Dialekt, daraus nehme ich, daß sie heimatverbunden, fromm und einigermaßen zuverlässig ist. An ihrer Fensterscheibe klebt ein Plüschgarfield das weist darauf hin, daß sie ein Katzenliebhaber ist, aber nicht unbedingt eine eigene besaß. Das könnte aber ihre morgendlichen Besuch zuhause oder in der Stadt erklären nämlich, daß sie sich in der Urlaubszeit um jemandes Katze oder Kater kümmerte und sie losfuhr um zu füttern, Ihre Geldbörse brauchte sie dafür nämlich nicht, ihre Handtasche für Futter und Schlüssel allerdings schon.
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30. Juni 1992 | Gunzenhausen/Haundorf | Liselotte "Lissy" Lauer (30) vermisst

#6

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Sa, 5. Feb. 2022, 21:28

Die Fahndungsangaben des BKA:

Personalien

Familienname: LAUER
Geburtsname: Schröder
Vorname: Lieselotte

Geburtsdatum: 27.11.1961
Geburtsort: Ansbach
Staatsangehörigkeit: deutsch

Geschlecht: weiblich
Alter: 30 Jahre
Größe:ca. 150-155 cm

Äußere Erscheinung

schlank
blonde lange
gelockte Haare

Wenn der Geburtsname "Schröder" war, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1. Ihre Mutter hat nach ihrer Geburt einen Herrn Lauer geheiratet und dessen Familienname hat Liselotte "Lissy" Lauer dann bekommen.
2. Liselotte "Lissy" Schröder hat einen Herrn Lauer geheiratet. Die Beziehung ist aber auseinander gegangen.
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30. Juni 1992 | Gunzenhausen/Haundorf | Liselotte "Lissy" Lauer (30) vermisst

#7

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Do, 27. Okt. 2022, 10:44

„Aktenzeichen XY“ sucht nach „Lissy“ aus Franken: Polizei erhält konkreten Hinweis - Suchaktion am Samstag

Erstellt: 24.11.2021, 13:51 Uhr

Könnte ein 29 Jahre alter Kriminalfall aus Franken bald gelöst werden? „Aktenzeichen XY... ungelöst“ lieferte der Polizei zahlreiche Hinweise zum Verschwinden von „Lissy“.

Update vom 21. November: Seit Sommer 1992 ist Lissy Lauer aus dem mittelfränkischen Haundorf spurlos verschwunden - nun haben Fahnder mit einem Spezialhund nach Überresten der damals 30-Jährigen gesucht (siehe vorheriges Update). Man habe den Archäologiehund an verschiedenen Orten suchen lassen, wo jahrelangen Gerüchten zufolge ihre Leiche vergraben sein könnte, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Sonntag. Das Tier könne menschliche Knochen erschnüffeln, sogar wenn sie in mehr als zwei Metern Tiefe vergraben seien. Die Suche wurde nach Auskunft der Ermittler allerdings am Samstagabend ergebnislos abgebrochen.
........................................
Update vom 20. November: Rund 29 Jahre fehlt von Lissy Lauer aus Franken in Bayern bereits jede Spur, nun könnte der Kriminalfall tatsächlich vor der Aufklärung stehen. Nachdem der Fall am Mittwoch, 17. November, in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY ausgestrahlt worden war, kommt nun offenbar Bewegung in den Fall. Rund zwei Dutzend Hinweise seien seitdem bei der Polizei eingegangen, Ermittler sollen auf ein mögliches Versteck der Leiche der jungen Frau hingewiesen worden sein (siehe Ursprungsmeldung unten).
Wie der BR nun berichtet, soll die Polizei Ansbach mit einem Spürhund am Samstag, 20. November, nach der Leiche der jungen Frau gesucht haben. Demnach sei die Suchaktion bereits am Mittwoch in der ZDF-Sendung angekündigt worden, am Samstag sei gemeinsam mit dem Hund dann im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen nach den sterblichen Überresten von Lissy Lauer gesucht worden sein. Weitere Details zu der Suche sind nicht bekannt.
...............
„Seit einiger Zeit häufen sich bei uns die Cold Cases, also ungeklärte Fälle, die schon viele Jahre zurückliegen“, sagt Moderator Rudi Cerne zu Beginn der Sendung. „Warum ist das so? Die Antwort ist ganz einfach: Mord verjährt nie“, erklärt er weiter.

Im Film zu dem Kriminalfall erfährt man in der Folge, dass Lieselotte Lauer zum Zeitpunkt ihres Verschwindens 1992 30 Jahre alt war, nach einer Trennung eine eigene Wohnung brauchte, zu ihrem Ex-Freund aber noch ein gutes Verhältnis pflegte. Sie arbeitete in Gunzenhausen*, wie die meisten ihrer Freunde und Bekannten, bei der Firma SEL. Sie sei nach dem Umzug aufgeblüht, war viel unterwegs, und mehrere Männer zeigten wohl Interesse an ihr. Über eine neue Beziehung sei aber nichts bekannt gewesen.
„Aktenzeichen XY... ungelöst“ - Arbeitskollegen bemerken Verschwinden von „Lissy“

Ihr Ex-Freund, der bereits mit einer neuen Frau zusammenlebte, erhielt im Juni 1992 kurz vor Lauers Verschwinden immer wieder seltsame Anrufe und fährt einmal sogar beunruhigt zu ihr. Am 1. Juli 1992 kommt sie dann etwa um 0.30 Uhr von der Spätschicht nach Hause. Etwa zehn Minuten später hört eine Nachbarin, wie jemand das Haus verlässt und sieht, dass jemand mit Lissys Auto wegfährt. Am Morgen muss Lissy wieder zurückgekommen sein, denn etwa um 9 Uhr wird sie beobachtet, als sie wieder von der Wohnung wegfährt, so viel weiß die Polizei. Eine Stunde später will sie eine Zeugin in der Gunzenhausener Innenstadt gesehen haben.

Als sie am Nachmittag nicht zu ihrer Spätschicht erscheint, werden ihre Freundinnen und Arbeitskollegen stutzig. Es stellt sich heraus: Das Auto ist weg, die Katze nicht gefüttert. Das sei untypisch für „Lissy“, wie sie genannt wird. Auch habe sie sich nicht krankgemeldet und das gemeinsame Einkaufen mit einer Freundin nicht abgesagt. Ihre Freunde gehen also zur Polizei und melden sie als vermisst.
Auto wird zwei Tage später auf Parkplatz gefunden

Zwei Tage nach ihrem Verschwinden, wird das Auto von Lieselotte Lauer auf einem Parkplatz in Gunzenhausen nahe der Altmühl entdeckt. Die Beamten stellten damals starke Beschädigungen am Unterboden des orange-roten Ford Fiestas fest. Heute ist die Kripo Ansbach mit dem Fall betraut, und Kriminalhauptkommissar Gunnar Scharar an dem Abend Rudi Cerne zugeschaltet. Scharar erklärt, dass er und sein Team mittlerweile davon ausgehen, dass die Beschädigungen nichts mit dem Verschwinden zu tun haben und bereits vorhanden waren. Der Fiesta sei ein Gebrauchtwagen gewesen.

Es sei gut möglich, dass Lissy Lauer ihren Wagen selbst auf dem Parkplatz abgestellt hat. Hinweise auf ein freiwilliges Verschwinden,
Suizid oder einen Unfall, gebe es aber nicht. „Sie war dabei, ihr Leben neu zu ordnen. Sie galt als sehr zuverlässig im Kollegenkreis, aber auch im Freundeskreis“, erklärt Scharar. „Uns liegen Puzzleteile vor und Details, die für ein vorliegendes Verbrechen sprechen“, führt der Kriminalhauptkommissar weiter aus.
„Erfolgreiches Feedback“ nach Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“

„Wir haben Anhaltspunkte für das mögliche Versteck des Leichnams. Und hier ist eine Absuche in Vorbereitung, die unmittelbar bevorsteht“, verrät Scharer in der Sendung. Bereits während der Ausstrahlung von „Aktenzeichen XY… ungelöst“ gingen 20 Hinweise zum Fall Lieselotte Lauer ein. Bis zum Folgetag seien „gut zwei Dutzend Hinweise eingegangen“, so ein Sprecher. Er spricht von einem „erfolgreichen Feedback“ nach der Sendung. Unter den Personen befänden sich viele, die bereits 1992 Aussagen getätigt haben. Diese wollten sie noch mal konkretisieren beziehungsweise ergänzen, aber auch neue Zeugen. „Es ist schon die ein oder andere Spur dabei, die Potenzial hat, die Ermittlungen vorantreiben zu können“, lautet die erste Einschätzung.

Die Kriminalpolizei Ansbach* sucht weiterhin nach Zeuginnen und Zeugen, die Angaben zu ihrem Verschwinden am 1. Juli 1992 machen können und bittet um Anrufe unter der Telefonnummer (0981) 90 94 0. Für Hinweise, die zur Aufklärung eines möglichen Verbrechens führen, sind 10.000 Euro Belohnung ausgelobt worden.
https://www.merkur.de/bayern/nuernberg/ ... 28234.html
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30. Juni 1992 | Gunzenhausen/Haundorf | Liselotte "Lissy" Lauer (30) vermisst

#8

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Do, 27. Okt. 2022, 12:51

Meine neue Zusammenfassung:

1. Ein Ablage im Beton der Brücke der B13 im Ortsteil Aha über die Altmühl halte ich für unwahrscheinlich.
a) Brückenbeton muss direkt während des Einbaus verdichtet werden. Es sind also Bauarbeiter vor Ort, die sehen würden, wenn jemand eine Leiche mit hineinwirft.
b) In der Verfüllung zwischen Brückenkopf und Straßendamm könnte über Nacht jemand eine Leiche verbuddelt haben
c) Aha ist in der Lage zu Gunzenhausen gerade entgegengesetzt zu Haundorf. ci. 12km entfernt. Da gibt es in den Seen, Flüssen und Wäldern der Umgebung bessere Ablageorte.

2.
Liselotte Lauer führte zuletzt eine schwarze Überschlaghandtasche mit goldfarbenen Verschlüssen in Form einer Aktentasche mit. Diese und ihr schwarzes Notizbuch mit Adressen und Telefonnummern fehlen seitdem. Die Geldbörse und Ausweise wurden in ihrer Wohnung aufgefunden.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6013/360848
Wo hat sie Geldbörse und Ausweise normalerweise mitgeführt ?
Warum sollte sie diese Gegenstände abgelegt haben ?

3. Bei sofortigen neuen Lebensgefährtinnen, die dann ganz schnell schwanger werden, habe ich immer so ein komisches Gefühl. Hat ihr Ex-Freund schon vorher was mit seiner neuen Lebensgefährtin gehabt.Warum hat man sich getrennt ? Wie ist eigentlich die neue Partnerschaft weiter gegangen ?

4. Bei den seltsamen Telefonanrufen stellt sich mir die Frage, hat die neue Lebensgefährtin nur Atemgeräusche am Telefon und nur der Ex-Freund mal die Stimme das Anrufers ?
Wenn es die Anrufe überhaupt gab, könnte es m.E. ein Test gewesen sein, wie nahe er noch Lissy stand.
Dass er hingefahren ist, würde eventuelle Eifersuchtsideen noch befeuern.
Der Anrufer könnte ein Verwandter der neuen Lebensgefährtin gewesen sein.

5. Lissy hatte wohl Geldprobleme. Von wem hatte sie denn den 15000 DM-Kredit ?

6. Die Hauptfrage ist für mich immer noch, welche Tätigkeit Lissy Lauer bei SEL ausübte.
Was wusste sie aus ihrer Tätigkeit ?
Schon die MAC-Adressen in den Anlagen ALCATEL S12 könnte für Dienste interessant gewesen sein.
Genauso die Lieferadressen der fertigen Geräte.
(In den Golfkriegen haben die US-Amerikaner mal Standorte von Computern und damit Gefechtsstände mittels MAC-Adresse der verwendeten Drucker ermittelt).
Da Lissy ja Geldprobleme hatte, halte ich es für denkbar, dass irgendein fremder Dienst ihr ein Angebot gemacht hat. Das hat sie vermutlich abgelehnt und ist damit zu einem Risiko für den Anbietenden geworden.
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