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1999 | Rödermark | Zohre (55) und Dr. Claus Lange (58) ermordet

Ungeklärte Fälle im Focus.
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Duchonin
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1999 | Rödermark | Zohre (55) und Dr. Claus Lange (58) ermordet

#1

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 1. Nov. 2020, 14:42

Doppelmord an einem Ehepaar aus Rödermark bei Offenbach am Main

Am Donnerstag, den 25.03.1999 wurden Zohre und Dr. Claus Lange brutal in ihrem Haus in der Potsdamer Str. ermordet.
Am nächsten Morgen wurden die Leichen durch ihre Reinigungskraft aufgefunden. Beide wiesen zahlreiche massive Verletzungen durch stumpfe und scharfe Gewalt im Kopf- und Oberkörperbereich auf.
Es handelt sich um eine ruhige Wohngegend. Das Ehepaar hatte viele Freunde und Bekannte.
Zohre Lange war Frauenärztin mit eigener Praxis. Dr. Claus Lange war erst Wissenschaftler (Chemiker) und später Reiseveranstalter.
Um 17:07 Uhr war Dr. Claus Lange noch einkaufen beim Gemüsehändler. Claus Lange hat die Täter vermutlich selber in die Wohnung gelassen. Es gibt keine Einbruchsspuren. Die Täter töten erst Claus im Keller und warten dann längere Zeit auf Heimkehr der Frau.
Sie verdunkeln gegen 20:30 Uhr das Haus. Die Täter ermorden Zohre Lange und nehmen Computer und Brillen mit, lassen aber Wertgegenstände liegen.Sie versuchen das Haus unter Wasser zu setzen und verschwinden unerkannt. Das Motiv bleibt unklar.
Der Vorname Zohre ist arabischer Herkunft und stammt von Zohra (Blume).
Zohre Lange ist in Moskau geboren und aufgewachsen. Sie hat auch in Russland Medizin studiert.
Zohre Lange wurde vergewaltigt (Spermaspuren 2011 nachträglich gefunden) und ihr wurde eine Flasche in die Vagina eingeführt.
Außerdem wurden Bissspuren in ihrer Haut gefunden.

Ermittler wenden sich nochmals an die Öffentlichkeit
24.03.2021 | Rödermark

Der grausame Doppelmord an dem Ehepaar Zohre und Claus Lange aus dem Jahr 1999 jährt sich am 25. März - Ermittler wenden sich nochmals an die Öffentlichkeit - Rödermark

Bild

Das Ehepaar war damals in ihrem Haus in der Potsdamer Straße in Rödermark brutal überfallen und ermordet worden (wir berichteten). Trotz aufwendiger Ermittlungen und Bildung einer damals 19-köpfigen Sonderkommission konnte der Fall bis heute leider nicht aufgeklärt werden.
Für die Ermittler ist Aufgeben jedoch keine Option, denn Mord verjährt nicht. Deshalb hat eine neu gegründete „AG Breidert“ unter der Federführung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Kommissariats 11 in Offenbach sowie des Hessischen Landeskriminalamtes die Ermittlungen zu diesem Fall (Cold Case), der bereits damals für große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit gesorgt hat, wiederaufgenommen. Genau vor 22 Jahren, am Donnerstag, den 25. März 1999, geschah dieses grausame Verbrechen.

Der oder die Täter hatten unter anderem auch mehrere Gegenstände, die nach wie vor verschwunden sind, mitgenommen. Darunter befinden sich die Brillen der beiden Opfer, eine Chopard-Damenarmbanduhr, eine dreifach gelegte Damengoldkette, sowie ein brauner Herren-Kamelhaarmantel.

Die Ermittler hatten sich bereits im November des vergangenen Jahres in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ nochmals an die Bevölkerung gewandt und tun dies pünktlich zum 22. Jahrestag erneut. Die Polizei wird am Donnerstag in dem Wohngebiet „Breidert“ Flyer an die Bürgerinnen und Bürger verteilen. Mit dieser Aktion wollen die Ermittler die dortigen Anwohner bitten, wenn sie damals bis heute irgendwelche Beobachtungen, Feststellungen oder ähnliches gemacht haben und dies der Polizei noch nicht mitgeteilt haben, seien es auch augenscheinlich unbedeutende Feststellungen, dies nun zu tun. Jede Information, auch vermeintlich unwichtige Erinnerungen im Zusammenhang mit dem Ehepaar Zohre und Claus Lange, können für die Ermittler von großer Bedeutung sein.

Für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Täters oder der Täter führen, ist eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.

(Die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Belohnung ist nicht für Personen bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.)

Tagsüber (8 bis 16 Uhr) ist das Fachkommissariat 11 unter der folgenden Rufnummer 06103 5066-683 erreichbar. Außerhalb der Bürozeiten unter der Kripo-Hotline 06181 100-1234

Hinweise können auch an die Mailadresse: AG-Breidert-RKI-Offenbach.ppsoh@polizei.hessen.de gesendet werden.

Hinweis: Der Flyer ist dieser Meldung beigefügt.

Offenbach, 24.03.2021, Pressestelle, Michael Malkmus
https://www.polizei.hessen.de/icc/ppsoh ... 700266cb59
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1999 | Rödermark | Zohre (55) und Dr. Claus Lange (58) ermordet

#2

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 1. Nov. 2020, 14:50

Der Fall war schon einmal in XY-ungelöst am 16.07.1999

Der „Cold Case“ Lange beschäftigt „Aktenzeichen XY ungelöst“
Rödermark: 60 neue Hinweise auf Doppelmörder

Rödermark - Wer hat die Frauenärztin Zohre Lange und ihren Mann Claus vor mehr als 21 Jahren umgebracht? Knapp 60 neue Spuren verfolgt die Mordkommission des Polizeipräsidiums Südosthessen, nachdem Kriminalhauptkommissar Stefan Racic in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ über den „Cold Case“ berichtet hatte.
........................
Ein paar Einstellungen später fotografieren Polizisten in weißen Einmal-Overalls eine Frauenleiche mit durchschnittener Kehle und Stichen im Rücken. Im Fitnesskeller liegt ihr Mann – erschlagen, den Kopf notdürftig zugedeckt.
........................
Der echte Polizist nimmt 1999 Speichelproben von fast 2500 Männern aus dem Umfeld von Zohre Langes Praxis. Doch selbst der DNA-Massentest bringt die Mordkommission nicht weiter. Auch nicht im Jahr 2011, als das Landeskriminalamt DNA-Spuren eines unbekannten Mannes am Körper der Ermordeten findet und mit den alten Proben vergleicht.

Die meisten der insgesamt 6 000 Spuren und Hinweisen enden im Nichts.
......................
Ansatz Nummer zwei sind Details über die Tat, die die Polizei über die Jahre aus taktischen Gründen nicht groß nach außen trug: etwa die Tatwaffe Messer.

Raubmord ist offenbar kein großes Thema. Zwar verschwanden damals eine teure Damenarmbanduhr und eine wertvolle Goldkette, aber auch die Brillen der Ermordeten und ihre Kreditkarten, die nach der Tat jedoch nicht mehr benutzt wurden.

Nach „Aktenzeichen XY“ sind ausgerechnet Hinweise auf die Uhr solche, die Kriminalhauptkommissar Stefan Racic gestern in die Kategorie „gehaltvoll“ einordnete. Weitere Anrufe oder E-Mails gingen zur Rache-Theorie oder vergleichbaren Verbrechen der vergangenen 30 Jahre ein.

Und Racic hofft auf Mitwisser, die sich der Polizei offenbaren: „Wie lange kann ein Mörder sein Geheimnis mit sich herumschleppen?“ Irgendwann muss sich selbst ein Schwerverbrecher mit unüberlegten Bemerkungen um Kopf und Kragen reden.

https://www.op-online.de/region/roederm ... 91300.html
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1999 | Rödermark | Zohre (55) und Dr. Claus Lange (58) ermordet

#3

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Do, 5. Nov. 2020, 15:48

Meine versprochene Äußerung:

1. Die aktuelle Sendung XY-ungelöst Spezial cold case
https://www.youtube.com/watch?v=IEHcTW_nkn0

2. Die XY-ungelöst Sendung vom 16.07.1999
https://www.youtube.com/watch?v=oBO3quP-3NQ -> ist nicht mehr verfügbar.

3. Der Vierfachmörder von Remagen heißt nicht Zieschke, sondern Dieter Zu.....

4. M.E. wurde Dr. Claus Lange nur überfallen und ermordet, um Zohre Lange in Ruhe ermorden zu können.
Dass Zohre Lange das eigentliche Ziel war, zeigt sich an dem "Übertöten" und der Verletzung der Geschlechtsorgane.

5. Zohre Lange (55) ist eigentlich Iranerin, aber 1944/45 in Moskau geboren. Waren ihre Eltern iranische Diplomaten, iranische Studenten oder
Anhänger der Autonomen Republik Aserbaidschan unter Seyyed Dschaʿfar Pischewari ?
1979 war Zohre Lange 34. Studium und Facharztausbildung hatte sie sicher abgeschlossen.
Eventuell war sie damals im Iran, um am Sturz des Schah mitzuwirken. Nachdem sich dann ergab, dass im Iran kein demokratischer säkularer
Staat entstand, sondern ein Mullahregime, ist sie vielleicht nach Deutschland geflohen.
Hier wäre ihr Geburtsname interessant.
Ob Zohre Lange weiterhin iranische Oppositionelle unterstützt hat, sollte auch mal geprüft werden.

6. Die Flasche in der Vagina ist für mich ein sehr starkes Indiz für eine Rache aus diesem Kulturkreis. Das soll vielleicht eine erniedrigte
Vergewaltigung dastellen/symbolisieren. Ähnlich die Bisswunden.
Der Mann wurde ermordet wohl um diese "Familie" auszurotten, sein Gesicht wurde bedeckt (wieder der Kultur geschuldet?) weil man
Unschuldigen nicht in die Augen sehen will?

7. Ich sehe mehrere Täterkomplexe:
A) Racheakt aus Richtung von Anhängern des Schah oder von iranischen Islamisten
B) Racheakt eines Ehemanns einer Patientin
Die Frau war Iranerin und Gynäkologin. Da sie ja in Moskau geboren und aufgewachsen ist sowie studiert hat, würde ich eher vermuten, dass
sie keine Muslima ist, sondern Atheistin
Ich könnte mit vorstellen dass sie Schwangerschaftsabbrüche unter muslimische Frauen gemacht hat und ein Ehemann sich hintergangen fühlte
und Rache schwor. Ein ebenso aus dieser Ecke kommendes Motiv wäre auch eine OP, die die Jungfräulichkeit wieder herstellt. D. H. eine Frau
hat offiziell als Jungfrau geheiratet und Monate/Jahre später erfährt der Ehemann aus zuverlässigen & glaubwürdigen Quellen dass die Frau
davor noch einen/mehrere Liebhaber hatte. Der Ehemann sieht natürlich rot und möchte Rache und seine Ehre wieder herstellen.
-> Das hat die Polizei angeblich umfassend geprüft und nichts gefunden.
C) Es wäre auch möglich, dass es um Schmuggel im Zusammenhang mit dem Reisebüro ging.
Hier ist die Frage wofür der gestohlene Computer genutzt wurde und was da drauf war.
-> Das hat aber die Polizei geprüft und ausgeschlossen
D) Ein ganz anderes Tatmotiv (dazu komme ich noch)
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#4

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Do, 5. Nov. 2020, 16:07

Im aktuellen Filmbeitrag wurde eine Karte der Umgegend gezeigt.

Komischerweise war da eine Ort 10km weiter östlich nicht angegeben.

10km zu Fuß durch einen dichten Wald erreicht man u.a. die Friedrich-Ebert-Str. 8 in Babenhausen.
Dort lebte Silke Schroth geb. Sack, die vor irgendetwas Angst hatte (seit wann ? vielleicht erst seit März 1999 ?) und 2002 sehr brutal überfallen und getötet wurde.

Hier sollte man mal alle Verbindungen prüfen. Wie hieß die Mutter der Silke Sack mit Geburtsnamen ?
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1999 | Rödermark | Zohre (55) und Claus Lange (58)ermordet

#5

Ungelesener Beitrag von Omas Bioladen » Do, 19. Nov. 2020, 16:00

Was zunächst auffällt ist der seltsame Name. Zhore ist ein sowjetischer Kunstname. Dies passt zum geboren im Moskau der Räteunion. Es gibt viele iranische Exilkommunisten, einige unterstützen wiederum politisch und weitergehend aktive Gruppen im Iran aus dem Ausland heraus. An anderer Stelle war davon die Rede, daß die Polizei über weitreichendere Informationen verfügt über Besitzanteile der Frau an einem Firmengeflecht und Verbindungen des Ehemannes zu Geschäftstätigkeiten mexikanischen Unternehmern.

Es ist nur folgerichtig anzunehmen, daß die Frau das Ziel war und der Täter scheint dies auch nicht sonderlich verschleiert gewollt zu haben. Wichtig war dem Täter eigentlich nur, daß keine Gegenstände liegen blieben an denen Fingerabdrücke hätten anhaften können, wie die Brillen oder der Schmuck den sie am Körper trug und vielleicht noch der ein oder andere Gegenstand. Um diese Gegenstände recht unauffällig aus dem Haus zu transportieren verwendete der Täter die Aktentasche.

Das Versuchte Überfluten des Tatortes zum verwischen von Spuren diente eher der Ablenkung als der tatsächlichen Spurenvernichtung, da zu dieser Zeit ein ganz ähnlich vorgehender Täter gesucht wurde. Die sogenannte Übertötung kann auch eine Ablenkung sein zumals nach eingehends beschriebener politischer Orientierung der Täter aus dem politisch verfeindeten Lager stammt und solche Grausamkeiten auch bei kriegerischen Konflikten in Erscheinung treten. Diese Ablenkungen dienen nur um Zeit zu gewinnen und das Land zu verlassen.

Der gestohlene Rechner diente dazu noch mehr über die Vernetzung des ehepaares und deren Unterstützer und Gleichgesinnte zu erfahren oder aber auch ganz einfach nur dazu unerkannt Emails zu schreiben und zu empfangen. Damals gab es nur sehr wenige Internetcafes und in Hotels noch selten Internetzugang.

Problematisch an dem Fall ist, daß meine gemutmaßte Antwort auf die Frage der Ermittler an die Familie der Zhore ob die Frau Feinde gehabt habe lauten würde: Ja, die gesamte islamische und westliche Welt.
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#6

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 25. Apr. 2021, 16:29

Ich habe mir noch mal das Video angesehen. Was mir noch aufgefallen ist: "Frau Lange macht dabei einen nervösen und hektischen Eindruck."
Gab es Drohungen ?

Und ganz zum Schluss noch eine ganz ominöse Sache:

Im Hobby-Ermittler-Team findet sich ein rigendwo gefundener Kommentar. Wenn der Ersteller nicht nur spinnt, wäre das Geheimnisverrat:

Bild
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#7

Ungelesener Beitrag von Salva » Do, 21. Apr. 2022, 21:17

Rödermark, 24.03.2021: Der grausame Doppelmord an dem Ehepaar Zohre und Claus Lange aus dem Jahr 1999 jährt sich am 25. März 2021 - Ermittler wenden sich nochmals an die Öffentlichkeit

Das Ehepaar war damals in ihrem Haus in der Potsdamer Straße in Rödermark brutal überfallen und ermordet worden. Trotz aufwendiger Ermittlungen und Bildung einer damals 19-köpfigen Sonderkommission konnte der Fall bis heute leider nicht aufgeklärt werden.

Für die Ermittler ist Aufgeben jedoch keine Option, denn Mord verjährt nicht. Deshalb hat eine neu gegründete „AG Breidert“ unter der Federführung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Kommissariats 11 in Offenbach sowie des Hessischen Landeskriminalamtes die Ermittlungen zu diesem Fall (Cold Case), der bereits damals für große Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit gesorgt hat, wiederaufgenommen. Genau vor 22 Jahren, am Donnerstag, den 25. März 1999, geschah dieses grausame Verbrechen.

Der oder die Täter hatten unter anderem auch mehrere Gegenstände, die nach wie vor verschwunden sind, mitgenommen. Darunter befinden sich die Brillen der beiden Opfer, eine Chopard-Damenarmbanduhr, eine dreifach gelegte Damengoldkette, sowie ein brauner Herren-Kamelhaarmantel.

Die Ermittler hatten sich bereits im November des vergangenen Jahres in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ nochmals an die Bevölkerung gewandt und tun dies pünktlich zum 22. Jahrestag erneut. Die Polizei wird am Donnerstag in dem Wohngebiet „Breidert“ Flyer an die Bürgerinnen und Bürger verteilen. Mit dieser Aktion wollen die Ermittler die dortigen Anwohner bitten, wenn sie damals bis heute irgendwelche Beobachtungen, Feststellungen oder ähnliches gemacht haben und dies der Polizei noch nicht mitgeteilt haben, seien es auch augenscheinlich unbedeutende Feststellungen, dies nun zu tun. Jede Information, auch vermeintlich unwichtige Erinnerungen im Zusammenhang mit dem Ehepaar Zohre und Claus Lange, können für die Ermittler von großer Bedeutung sein.

Für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung des Täters oder der Täter führen, ist eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.

Tagsüber (8 bis 16 Uhr) ist das Fachkommissariat 11 unter der folgenden Rufnummer 06103 5066-683 erreichbar. Außerhalb der Bürozeiten unter der Kripo-Hotline 06181 100-1234

Hinweise können auch an die Mailadresse: AG-Breidert-RKI-Offenbach.ppsoh(aet)polizei.hessen.de gesendet werden.


Quelle: Polizei Hessen


Bild
Diese Gegenstände wurden gestohlen und sind bis heute nicht wieder aufgetaucht.
Quelle: Osthessen News



Video: Aktenzeichen XY - Doppelmord von Rödermark im März 1999 | Nov 2020

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#8

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Sa, 23. Apr. 2022, 09:29

Wenn das stimmt, was der Chris Kander schreibt (siehe oben), wer hat denn die Firma in Frankreich geführt und aufgelöst ?
Wer hat die Exportfirma in München geführt ?
Was hat die Exportfirma exportiert und wohin ?
Wer sind die Erben der Exportfirma und auch das übrigen Vermögens desd Ehepaares Lange ??
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#9

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Sa, 23. Apr. 2022, 22:08

Das folgende ist jetzt hoch spekulativ:

Wenn das stimmt, was der im Het-Forum umstrittene Chris Kander schreibt (siehe oben), hieße das für mich, das Ehepaar Lange hätte verschiedene Tarnfirmen zur Finanazierung einer Organisation betrieben.
Irgendwie ist es zum Strieit gekommen.
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#10

Ungelesener Beitrag von Salva » Di, 26. Apr. 2022, 10:05

@Duchonin
Ich frage mich immer woher solche Infos kommen könnten und warum von Seiten der Offiziellen nie darüber berichtet wird. Man sollte doch meinen, dass sich so mehr Hinweise ergeben könnten. Blöd ist halt, dass man so nicht weiß, ob diese Infos Substanz haben oder nur Wichtigtuerei sind. Erninnert mich irgendwie an die Fälle Tanja Gräff (Gerolsteiner-Komplex), Monika Weimar (Vaterschaft der Kinder und sexueller Missbrauch) und nach wie vor aktuell der Fall Andreas Darsow.
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#11

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Mi, 27. Apr. 2022, 10:51

@Salva

Meiner Meinung nach sind die Täter in der Vergangenheit der Zohre Lange zu suchen:Ö

Zohre ist in Moskau geborern, aufgewachsen und hat dort Medizin studiert.
Ihre Eltern waren sicher keine Diplomaten, sonst wäre sie irgendwann mit Ihrer Tochter in den Iran zurückgekehrt.
Ich vermute stark, dass ihre Eltern Anhänger der Autonomen Republik Aserbaidschan unter Seyyed Dschaʿfar Pischewari waren.
Nach deren Ende hat die Familie wohl Zuflucht in der Sowjetunion gefunden.
Zu untersuchen wäre der weitere Lebensweg der Zohre.
Wie hat Sie sich im Zusammenhang mit der Iranischren Revolution und dem Sturz des Schah 1979 verhalten ?
Hatte sie Verbindung zu irgendwelchern Organisationen ?

Es gab interessanterweise 2 politische Richtungen, die den Schah stürzen wollten:
1. Der erzkonservative Islam unter Ruhollah Musawi Chomeini (Khomenei)
2. Die aus dem Mittelstand stammende städtische Jugend und als deren stärkste Kraft die damals marxistisch orientierten Volksmudschahedin

Nach dem Sturz des Schahs kam es zwischen beiden Richtungen zum Machtkampf, den der erzkonservative Islam gewinnen konnte.
Der endgültige Sieg des erzkonservativen Islams erfolgte durch die blutige Niederschlagung der iranischen Studentenproteste im Juli 1999 (!!!!).
Es gab schon vorher Auseinandersetzungen und somit könnte es eine Aktion eines iranischen Geheimdienstes gewesen sein.
Es könnte auch sein, dass es kein echtes "Übertöten", sondern Folter war.

Ich könnte mir auch eine Aktion MEK Volksmudschahedin vorstellen.
Da gab es auch massive Auseineinandersetzungen zwischen den Richtungen.
Ein Freund und ehemaliger Arbeitskollege von mir schreibt dazu:
1995, nach einer Zeit von Meinungsverschiedenheiten, die jetzt direkt mit Maryam Rajavi geführt wurden, über die Vorgänge im Irak sowie ihr zunehmend undiplomatisches und unpolitisches und in vielen Fällen unmenschliches Verhalten, wurde der Höhepunkt jahrelanger Meinungsverschiedenheiten erreicht und ich verlangte zu gehen. In Paris zu sein war natürlich zu meinem Vorteil. Aber trotzdem wurde ich gewaltsam festgehalten und mir wurden sogar Schlaf- und andere Drogen injiziert, bis zu dem Punkt, dass ich sogar ein paar Tage, nachdem sie die Injektionen abgesetzt hatten, immer noch nicht länger als ein paar Minuten aufstehen konnte. Das war natürlich das Minimum, nur um mich ruhig zu halten. Nach einigen Kompromissen, Vereinbarungen und dem Akzeptieren einiger meiner Kritikpunkte für bare Münze, wurde ich zurück in den Irak geschickt (mir wurde gesagt, dass das VIP- (Anti-Atom-) Schutzgelände im Ashraf-Lager eine Fehlfunktion hatte, die sie nicht beheben konnten und die Ingenieure hatten nach mir gefragt). Im Irak erfuhr ich, dass ich von Massoud persönlich überprüft wurde und dort wurde mir klar, dass ich alles (einschließlich meines Lebens!) verlieren würde, wenn ich weiterhin auf meiner Kritik beharre. Ich habe mich ein paar Wochen gefügig verhalten, bis ich meine irakischen und jordanischen Papiere zurückbekommen habe und wieder aus dem Irak ausreisen durfte. Diesmal ging ich nach London. Bald kontaktierte ich Maryam (und später Massoud) und teilte ihnen meine endgültige Entscheidung mit, nichts mehr mit ihnen zu tun zu haben.
https://www.khodabandeh.org/biography.htm

Nach dem Sieg des erzkonservative Islam im Iran sind die Anhänger von MEK in den Irak geflohen und haben an der Seite des Irak gegen den Iran gekämpft.
Bei der Besetzung des Irak durch die US-Armee wurde die MEK isoliert.
Lange Jahre stand die MEK auf der Terrorliste sowohl der USA als auch der EU.
Zwischen 2010 und 2012 wurde MEK von den Terrorlistern entfernt.
Der größte Teil der Anhänger befindet sich in Ausbildungslagern in Albanien unter dem Schutz der CIA.
Die Führungsschicht unter Maryam Rajavi befindet sich in Paris. Es gibt diverse politische Organisationnen in der EU, die MEK zuzurechnen.
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