Schon Mitglied bei Allcrime?
Werde jetzt Teil unserer Community und du kannst auf unserer kostenlosen und werbefreien Kriminalplattform u.a. Themen erstellen, Beiträge verfassen, chatten, dich privat mit anderen Mitgliedern austauschen sowie alle Board-Funktionen nutzen. [Mitglied werden]

2012 | Hüllhorst | Karl-Friedrich Meyer (47) vermisst

Ungeklärte Fälle im Focus.
Benutzeravatar
Diskussionsleitung
Duchonin
Level 5
Level 5
Beiträge zum Thema: 7
Reaktionen: 351
Beiträge: 1476
Registriert: 13.04.2020
Geschlecht:
Wohnort: Mogilow
Alter: 47
Status: Offline

2012 | Hüllhorst | Karl-Friedrich Meyer (47) vermisst

#1

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Sa, 5. Mär. 2022, 21:51

Vermisstenfall


Seit dem 21.Oktober 2012 wird der 47jährige Karl-Friedrich M. aus Hüllhorst / Kreis Bielefeld vermisst.

Bild
Karl-Friedrich Meyer
Foto: Bild hochgeladen von ALLCRIME

Zur Person
GeschlechtMännlich
Titel...
NameMeyer
VornameKarl-Friedrich
Geboren am1965 oder 1966
Alter47
Geburtsort
NationalitätDeutsch
Letzter WohnortHüllhorst / Kreis Bielefeld

Personenbeschreibung
Der zirka 1,76 Meter große Mann ist sehr schlank und hat kurze, dunkelblonde Haare. Er benutzte seinen Jeep Wrangler mit der Aufschrift "Witch Black" und der auffälligen schwarz-lila Farbeffektlackierung.
1
Bild



Benutzeravatar
Salva
Administrator
Administrator
Beiträge zum Thema: 1
Reaktionen: 519
Beiträge: 7779
Registriert: 05.08.2014
Geschlecht:
Wohnort: Cadolzburg
Alter: 57
Status: Offline

2012 | Hüllhorst | Karl-Friedrich Meyer (47) vermisst

#2

Ungelesener Beitrag von Salva » Sa, 5. Mär. 2022, 23:10

Im Fall des vermissten Physiotherapeuten Karl-Friedrich Meyer aus Hüllhorst ging die Staatsanwaltschaft und Bielefelder Mordkommission von einem Tötungsdelikt aus.

2014 wurde ein Verdächtiger wegen Totschlags in Untersuchungshaft genommen. Bei dem 46-jährigen Beschuldigten handelte es sich um den Freund der ehemaligen Lebensgefährtin des Hüllhorsters. Auch sie wurde von den Ermittlern verdächtig, zumindest von dem Tatplan gewusst und von der Tat profitiert zu haben. Die 40-Jährige blieb aber auf freiem Fuß. "Als Tatmotiv kommen sowohl die Eifersucht des Verhafteten als auch das Vermögen des Opfers in Betracht", sagt der Leiter der Mordkommission "Heide", Kriminalhauptkommissar Thorsten Stiffel.

Der Festgenommene, er stammte aus Petershagen und war bereits wegen Diebstahls- und Einbruchsdelikten polizeibekannt, ließ sich anwaltlich vertreten und schwieg zu den Vorwürfen. Daher war und ist der Verbleib der Leiche und des Jeep Wrangler weiterhin unklar.

Klar war den Ermittlern, dass die 40-jährige ehemalige Lebensgefährtin noch zu Lebzeiten von Karl-Friedrich Meyer bereits ohne dessen Wissen eine Beziehung zu dem jetzt Verhafteten unterhielt und dies versuchte vor der Polizei zu verheimlichen. Während dieser Dreiecksbeziehung dürfte nach Einschätzung der Beamten der Plan entstanden sein, den Physiotherapeuten aus dem Weg zu schaffen. Ihr Opfer dürfte davon nichts geahnt haben.

Die langwierigen Ermittlungen brachten ebenfalls zu Tage, dass die von der 40-Jährigen gegenüber der Polizei aufgetischte Version über das Verschwinden von Karl-Friedrich Meyer gelogen war. Sie hatte bei der Erstattung der Vermisstenanzeige behauptet, ihr Lebensgefährte hätte sich am 21. Oktober 2012 mit den Worten "Ich bin noch mal weg" von ihr verabschiedet. Mittlerweile steht fest, der Vermisste wurde letztmalig am 12. Oktober durch unbeteiligte Dritte lebend gesehen.

Geklärt werden konnte auch der Verbleib der Rolex-Uhr, welche Karl-Friedrich Meyer bei seinem Verschwinden trug. Sie wurde nur wenige Tage nach dem Verschwinden durch den Beschuldigten unter einer Legende über einen unwissenden Mittelsmann verkauft.

Bild
Das Haus des Vermissten Karl-Friedrich Meyer in Hüllhorst.
Archivfoto: Tyler Larkin/NW

Jörg Z. (48), der im Fall Meyer nach einem Jahr Untersuchungshaft und sieben Monaten vor Gericht Ende Januar 2015 frei kam, wurde am Ende des Prozesses aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Die Richterin am Landgericht Bielefeld Jutta Albert machte damals deutlich, wie unwohl sie sich mit dieser Entscheidung fühle, ihr aber keine andere Möglichkeit bliebe.

Bis heute ist nicht geklärt, was mit Karl-Friedrich Meyer passiert ist. In der zweiten Oktoberhälfte 2012 - der genaue Tag konnte nie ermittelt werden - verließ Meyer sein Haus im Hüllhorster Ortsteil Schnathorst. Nach Angaben seiner damaligen Lebensgefährtin Christiane R. soll er mehrere tausend Euro mit sich geführt haben. Die Kripo Lübbecke führte den Fall fünf Monate lang als Vermisstensache, bevor eine Ermittlungskommission gebildet wurde.

Meyer und sein auffälliger Jeep Wrangler blieben verschwunden. Christiane R. lernte Karl-Friedrich Meyer in einem Bordell in Bad Oeynhausen kennen und zog später zu ihm. Auf den festgenommenen Jörg Z. traf sie 2012 in einem Schnathorster Imbiss und begann eine Affäre mit ihm. Weil die Polizei nachweisen konnte, dass Jörg Z. und Christiane R. persönliche Gegenstände von Meyer kurz nach dessen Verschwinden zu Geld machten, gerieten beide unter dringenden Tatverdacht und wurden wegen Totschlags angeklagt.

Nachdem beide Angeklagten freigesprochen waren, zogen sie in Petershagen nahe der L 770 zusammen und heirateten. Jörg Z. nahm den Namen seiner Frau an und wird nun als Jörg R. geführt. Unter Ermittlern gilt er als Berufskrimineller, der bislang gut acht Jahre hinter Gittern saß. Jörg R. war weniger als vier Monate in Freiheit, als er im Mai 2015 die Volksbank in Minden überfiel.

Quellen: kreiszeitung.de | nw.de
1
Bild

Benutzeravatar
Diskussionsleitung
Duchonin
Level 5
Level 5
Beiträge zum Thema: 7
Reaktionen: 351
Beiträge: 1476
Registriert: 13.04.2020
Geschlecht:
Wohnort: Mogilow
Alter: 47
Status: Offline

2012 | Hüllhorst | Karl-Friedrich Meyer (47) vermisst

#3

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 6. Mär. 2022, 12:16

Salva hat geschrieben:
Sa, 5. Mär. 2022, 23:10
Geklärt werden konnte auch der Verbleib der Rolex-Uhr, welche Karl-Friedrich Meyer bei seinem Verschwinden trug. Sie wurde nur wenige Tage nach dem Verschwinden durch den Beschuldigten unter einer Legende über einen unwissenden Mittelsmann verkauft.
Davon mal abgesehen, dass dieses Indiz auf eine Tötung hinweist (wie sollte der Jörg Z. in den Besitz der Rolex gekommen sein, wenn Karl-Friedrich Meyer die bei seinem Verschwinden trug), ist hier m.E. die Straftat zumindestens des Raubes nachweisbar.

Auch die Tatsache dass Christiane R. persönliche Gegenstände von Meyer kurz nach dessen Verschwinden zu Geld machte, erfüllt zumindestens den Tatvorwurf der Unterschlagung bzw. des Diebstahls.

Hier ist für mich unverständlich, warum hier für diese Taten keine Verurteilung erfolgt ist.

Außerdem sind die Indizien wesentlich mehr, als das Gericht im Fall Darsow hatte und es gibt sogar Zeugenaussagen, dass Jörg Z. sich mit der Tat gebrüstet hat.
Bielefeld / Hüllhorst. Zum ersten Mal im Prozess um den verschwundenen Hüllhorster Physiotherapeuten Karl-Friedrich Meyer hat der Hauptangeklagte Jörg Z. seine bisherige Lässigkeit verloren. Sichtlich nervös verfolgte der 46-Jährige die Zeugenaussage eines 42-jährigen Bauarbeiters aus Köln, der in diesem Frühjahr ebenfalls in der Haftanstalt Bielefeld-Brackwede einsaß.
In wiederholten Gesprächen mit zwei weiteren Insassen soll Jörg Z. gesagt haben, dass er "froh darüber sei, dass man ihm keinen Mord nachweisen kann", so der Zeuge. "Das Schlimmste, was ihm passieren kann, ist Totschlag, also zehn Jahre Haft."
Karl-Friedrich Meyer verschwand im Oktober 2012 spurlos aus seinem Hüllhorster Umfeld. Die Ermittler, die den Nebenbuhler Jörg Z. wegen Totschlags beschuldigen, konnten bis heute weder den auffälligen Wagen Meyers noch seine Leiche ausfindig machen.
Zusammen mit den Häftlingen "Manni" und "Mohammed" sei der gestrige Zeuge mit Jörg Z. immer wieder auf den vermissten Hüllhorster zu sprechen gekommen
.

https://www.lz.de/owl/11219419_Physioth ... oetet.html
1
Bild

Benutzeravatar
Diskussionsleitung
Duchonin
Level 5
Level 5
Beiträge zum Thema: 7
Reaktionen: 351
Beiträge: 1476
Registriert: 13.04.2020
Geschlecht:
Wohnort: Mogilow
Alter: 47
Status: Offline

2012 | Hüllhorst | Karl-Friedrich Meyer (47) vermisst

#4

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 6. Mär. 2022, 12:29

Vier Wochen nach der Vermisstenanzeige erschien die Frau beim Amtsgericht Lübbecke und beantragte, zur Abwesenheitspflegerin des Physiotherapeuten bestellt zu werden. Sie wolle sich um seine Vermögensangelegenheiten kümmern, gab sie an.

Doch das Gericht beauftragte statt der Frau einen Hüllhorster Anwalt, die Vermögensinteressen des Vermissten wahrzunehmen. Der Anwalt stellte irgendwann fest, dass das Haus von Karl-Friedrich Meyer geplündert war. Aus einem Vermerk der Kripo, der Freitag vom Gericht verlesen wurde, ergibt sich, dass alle Möbel verschwunden sind und selbst Lampen und der Badezimmerspiegel abmontiert wurden.

Der Anwalt erstattete Anzeige, und die Polizei ermittelte gegen das Paar wegen Unterschlagung. Mindestens einen Schrank soll Jörg Z. über Ebay verkauft haben. Inzwischen wurden die Verfahren aber mit Blick auf die im aktuellen Prozess zu erwartenden Strafen eingestellt.
Spätestens nach dem Freispruch im Mordverfahren, hätte man hier ermitteln sollen.
1
Bild

Benutzeravatar
Diskussionsleitung
Duchonin
Level 5
Level 5
Beiträge zum Thema: 7
Reaktionen: 351
Beiträge: 1476
Registriert: 13.04.2020
Geschlecht:
Wohnort: Mogilow
Alter: 47
Status: Offline

2012 | Hüllhorst | Karl-Friedrich Meyer (47) vermisst

#5

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 6. Mär. 2022, 12:35

02.09.2016 | Stand 03.09.2016, 18:39 Uhr

Hüllhorst/Bielefeld. Jörg Z., der ehemalige Hauptverdächtige im Fall des weiterhin verschwundenen Hüllhorster Masseurs Karl-Friedrich Meyer, sitzt wieder in Haft. Schon im Juni wurden er und ein 56-jähriger Komplize aus Bünde von einem Spezialeinsatzkommando festgenommen, kurz bevor sie eine Bank im niedersächsischen Hilgermissen (Landkreis Nienburg) überfallen wollten.
Die Staatsanwaltschaft Bielefeld wirft den Männern drei Raubüberfälle vor. Die Serie begann offenbar am 13. Mai 2015 in Minden, als die beiden Verdächtigen eine Volksbankfiliale im Stadtteil Kutenhausen brutal ausraubten. Weiter ging es am 23. März 2016 in Hohnhorst (Landkreis Schaumburg) und am 10. April in Ottenstein (Landkreis Holzminden).
Nach NW-Informationen sollen die Täter insgesamt rund 130.000 Euro erbeutet haben. Den Männern wurde eine länderübergreifende Sonderkommission zum Verhängnis. Ermittler aus Minden, Schaumburg und Hameln trugen zahlreiche Indizien zusammen, die schließlich zur Festnahme Mitte Juni im nördlichen Landkreis Nienburg führten.
Jörg Z. (48), der im Fall Meyer nach einem Jahr Untersuchungshaft und sieben Monaten vor Gericht Ende Januar 2015 frei kam, wurde am Ende des Prozesses aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Die Richterin am Landgericht Bielefeld Jutta Albert machte damals deutlich, wie unwohl sie sich mit dieser Entscheidung fühle, ihr aber keine andere Möglichkeit bliebe.
https://www.nw.de/lokal/kreis_minden_lu ... -Haft.html
Urteil gegen Schwerverbrecher erwartet

am Freitag, 02.02.2018 Lokalnachrichten-Archiv

Im Prozess um eine Banküberfallserie in unserer Region werden heute Mittag die Urteile erwartet. Die Staatsanwaltschaft hatte letzte Woche für den Hauptangeklagte Jörg R. aus Petershagen eine Gefängnisstrafe von zwölfeinhalb Jahren gefordert. Seine beiden Komplizen, ein Mann aus Bünde und der Sohn von Jörg R.s Frau, sollen für neun beziehungsweise fünfeinhalb Jahre in Haft.
Zusätzlich zu den Gefängnisstrafen hat die Staatsanwaltschaft für Jörg R. und den Bünder eine anschließende Sicherungsverwahrung verlangt. Sie geht davon aus, dass die beiden Angeklagten auch nach der Haftentlassung neue Straftaten begehen. Jörg R. hat wegen mehrerer Verbrechen schon über acht Jahre seines Lebens im Knast gesessen. Im Hüllhorster Mordfall Karl-Friedrich Meyer musste der Petershäger vor drei Jahren überraschend freigesprochen werden – aus Mangel an Beweisen. Den ersten von fünf Banküberfallen soll Jörg R. nur sechs Wochen danach begangen haben.
https://www.radiowestfalica.de/nachrich ... artet.html
Elfeinhalb Jahre ins Gefängnis nach Banküberfällen
Oliver Plöger vom 03.02.2018, 00:12 Uhr | Lesezeit 5 Min.
Vor dem Landgericht in Bielefeld fiel gestern das Urteil gegen den Petershäger Jörg R. und seine Mittäter. Beschuldigt wurden sie des schweren Raubs.
Petershagen/Bielefeld (mt). Lange Strafen für die Bankräuber: Für elf Jahre und sechs Monate muss Jörg R. (49) aus Petershagen hinter Gitter. Sein Mittäter Siegfried G. (56) aus Bünde ist zu neun Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Der 21-jährige Stiefsohn von R. – Manuel S. wurde nach Einheitsjugendstrafrecht verurteilt und wandert für fünf Jahre in den Bau
https://www.mt.de/lokales/petershagen/E ... 49395.html
Bielefeld/Hüllhorst - Am achten Verhandlungstag um den verschwundenen Physiotherapeuten Karl Friedrich Meyer sagte gestern die ehemalige Freundin des Hauptangeklagten Jörg Z. vor Gericht aus. Sie schilderte, wie nach wenigen Monaten des Verliebtseins Eifersucht und anschließende Gewaltausbrüche die Beziehung bestimmten. Jörg Z. habe ihr bei einer Auseinandersetzung eine Rippe gebrochen.
https://www.kreiszeitung.de/lokales/min ... 44265.html

Bei so vielen Vorstrafen und dem Nachweis der Gewaltätigkeit, verstehe ich nicht, warum hier nicht zusätzlich Sicherungsverwahrung verhängt wurde.
1
Bild

Benutzeravatar
Diskussionsleitung
Duchonin
Level 5
Level 5
Beiträge zum Thema: 7
Reaktionen: 351
Beiträge: 1476
Registriert: 13.04.2020
Geschlecht:
Wohnort: Mogilow
Alter: 47
Status: Offline

2012 | Hüllhorst | Karl-Friedrich Meyer (47) vermisst

#6

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 6. Mär. 2022, 12:50

Ich möchte einige Fotos nachschieben:

Bild

Freigesprochene Lebensgefährtin und deren neuer Lebensgefährte Jörg Z. (Jörg R.)

Bild

Karl Friedrich Meyers Auto

Bild

Pressebericht
1
Bild

Benutzeravatar
Diskussionsleitung
Duchonin
Level 5
Level 5
Beiträge zum Thema: 7
Reaktionen: 351
Beiträge: 1476
Registriert: 13.04.2020
Geschlecht:
Wohnort: Mogilow
Alter: 47
Status: Offline

2012 | Hüllhorst | Karl-Friedrich Meyer (47) vermisst

#7

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 6. Mär. 2022, 13:18

Meine Einschätzung:

Es gibt folgende Möglichkeiten:

1. Das Finanzamz will eine Nachzahlung von 600000 €. Er müsste also rund 1,3 Mill. € nicht angegeben haben.
Das 2005 neu gebaute Haus soll zwar 450000 € gekostet haben, aber das hat er finanziert, vermutlich damit das Finanzamt nicht aufmerksam wird.
Wo ist jetzt das Geld ?
Denkbar ist, dass Karl-Friedrich Meyer schon vor seinem Verschwinden Ermittlungen des Finanzamtes mitbekommen hat und sich mit eine großen Menge Bargeld abgesetzt hat. Ich weis nicht welche Sprachkenntnisse er hatte, halte aber Osteuropa (Polen, Ungarn, Bulgarien, Ukraine, Russland) wie auch Spanien für denkbar als neuen Wohnort.
Karl-Friedrich Meyer soll einen oder mehrere Porsche besessen haben.
Der Jeep Wrangler wäre aber für ländliche Gegenden besser geignet und weniger auffällig.

2. Es kann so wie der damalige Jörg Z. (heute Jörg R.) Mitgefangenen erzählt haben soll, zu einem Totschlag gekommen sein.
Dass er mit dem vermutlich billigstem Auto aus seinem Fuhrpark verschwunden ist, deutet darauf hin, dass die Freigesprochenen die anderen Autos verwerten wollten.
Aber wo ist das Geld ?
Wenn es den Freigesprochenen in die Hände gefallen wäre, hätte Jörg R. nicht so schnell nach dem Freispruch einen Banküberfall begehen müssen.
Möglich wäre allerdings, dass man geglaubt hat, viel Geld im Haus zu finden und nichts gefunden hat.

3. Für ganz abwegig würde ich es nicht halten, dass Christine R. auf Karl-Friedrich Meyer angesetzt war und das Ganze von vornherein geplant war.
1
Bild

Benutzeravatar
Omas Bioladen
Level 3
Level 3
Beiträge zum Thema: 2
Reaktionen: 177
Beiträge: 547
Registriert: 17.11.2020
Wohnort: Berlin Westend
Status: Offline

2012 | Hüllhorst | Karl-Friedrich Meyer (47) vermisst

#8

Ungelesener Beitrag von Omas Bioladen » So, 6. Mär. 2022, 15:19

@Duchonin

Die Baubranche kann mit Bargeld umgehen, Banken eher nicht. Darum halte ich eine Finanzierung für eher nicht wahrscheinlich, sondern eher eine Bau- und Kaufabwicklung in Raten mit Einzahlungen und womöglich Barbezahlung der beteiligten Bau- und Lieferunternehmen.
Viel Geld war nicht übrig.

Der Jeep mag zwar im Verhältnis günstiger sein als ein Porsche aber man sitzt auch höher und gefühlt sicherer. Sollte er eine ihm verdächtige Verabredung gehabt haben, gerade in ländlicher Gegend, bevorzugte er den Jeep vielleicht aus Gründen des Sicherheitsgefühls.

Da die Rolex schon am nächsten Tag verkauft wurde hat man wohl gar nicht erst nach Geld gesucht, auch war nichts davon zu lesen, daß Böden, Wände und Decken aufgerissen und der Garten umgegraben wurde. Den Tätern reichte das Verramschen der Habseligkeiten wohl aus.

Da er freiwillig wegfuhr spricht einiges dafür, daß er unter einem Vorwand in eine Falle gelockt wurde. Hiermit wäre die Hinterhältigkeit und der Vorsatz gegeben, worauf sich der Jörg bei seiner Plauderstunde im Kitchen wohl bezogen hatte. Der Verkauf der Rolex am nächsten Tag lässt auch auf die Beweggründe der Tat schließen.
0

Benutzeravatar
Diskussionsleitung
Duchonin
Level 5
Level 5
Beiträge zum Thema: 7
Reaktionen: 351
Beiträge: 1476
Registriert: 13.04.2020
Geschlecht:
Wohnort: Mogilow
Alter: 47
Status: Offline

2012 | Hüllhorst | Karl-Friedrich Meyer (47) vermisst

#9

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Mo, 7. Mär. 2022, 13:29

Omas Bioladen hat geschrieben:
So, 6. Mär. 2022, 15:19
Viel Geld war nicht übrig.
Bei den vermutlich 1,3 Millionen € von denen das Finanzamt ausgeht und einem noch nicht abgezahltem Haus im Wert von 450000 € sollte noch genügend übrig sein.
Es kommen ja noch hinzu die jährlichen 700000 €, die er versteuert hat, von denen in 10 Jahren mindestens 400000 € nach Steuern übrig geblieben sind.
0

Benutzeravatar
Omas Bioladen
Level 3
Level 3
Beiträge zum Thema: 2
Reaktionen: 177
Beiträge: 547
Registriert: 17.11.2020
Wohnort: Berlin Westend
Status: Offline

2012 | Hüllhorst | Karl-Friedrich Meyer (47) vermisst

#10

Ungelesener Beitrag von Omas Bioladen » Mo, 7. Mär. 2022, 15:31

@Duchonin

Hast recht, er wird irgendwo was gebunkert gehabt haben. Bloß wußten die, daß es sich nicht im Haus befand und haben darum wohl auch keine Anstalten unternommen es zu suchen. Vielleicht wollten sie es aus ihm herausfoltern und dabei haben sie ihn umgebracht. Dennoch, einen spramen Lebensstil hatten der nicht und das Finanzamt veranlagt gerne mal großzügig wenn es um Nachzahlungen geht. Die Wahrheit liegt vielleicht irgendwo dazwischen und einige Bündel Schwarzgeld irgendwo vergraben... ;)
0

Antworten <>

Zurück zu „Cold Cases“

Wer ist online?

0 Mitglieder | 2 Gäste