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1995 | Bonn | Heinz Zohren (57) | Erschlagen

Ungeklärte Fälle im Focus.
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Granus
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1995 | Bonn | Heinz Zohren (57) | Erschlagen

#1

Ungelesener Beitrag von Granus » Do, 9. Mär. 2023, 00:48

Ein Passant bemerkt ein parkendes Auto mit etlichen Knöllchen an der Windschutzscheibe, daraufhin ermittelt die Polizei, dass der Wagen in Verbindung mit einem Mordfall steht.

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Opfer ist der Inhaber mehrerer Schuhgeschäfte in Hückelhoven und Umgebung Herr Heinz Zohren, der zuhause erschlagen aufgefunden wurde.

Beim Gespräch mit den Kindern des Ermordeten erfährt die Kripo das Herr Zohren sich von seiner Ehefrau trennte, und seitdem dubiose Kontakte zu Männern hatte.

Er hält sich an Bahnhöfen und in diversen Homosexuellen-Lokalen auf. Dort wird mit einem Unbekannten Mann am Bahnhof gesichtet und fährt dann mit der frischen Bekanntschaft zu sich nach Hause. Es gibt Chips und Bier, und nachdem das Opfer eingeschlafen ist, wird er mit einem Hammer erschlagen.

Der Täter erbeutet Geld, Elfenbeinfiguren und Silberbesteck für 12 Personen und flieht mit dem Wagen seines Opfers, der dann einige Tage später in Bonn gefunden wird.
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Duchonin
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1995 | Bonn | Heinz Zohren (57) | Erschlagen

#2

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Do, 9. Mär. 2023, 15:25

Über den Fall ist sehr wenig zu finden. Noch nicht einmal das damalige Alter des Opfers konnte ich ermitteln.

Zur Hintergrundgeschichte des Schuhhauses Zohren:
Im Jahre 1896 eröffnete der Schuhmachermeister Johann Zohren in Arsbeck ein kleines Schuhgeschäft. Dies war der Anfang für eine Reihe weiterer Geschäfte, die im Laufe der Jahre entstanden. In der ersten Zeit verkaufte Johann Zohren Schuhe, die er selbst angefertigt hatte. Doch im Laufe der Zeit richtete er ein Lager ein und verkaufte industriell produzierte Schuhe. So vergrößerte sich der kleine Laden und wurde 1936 von seinem Sohn Friedrich und seiner Frau übernommen. Der Verkauf von Markenschuhen zwang das Unternehmen sich bald zu vergrößern. Der älteste Sohn[bHeinz Zohren[/b] eröffnete 1960 in Monschau in der Eifel ein Schuhgeschäft und zwei Jahre später ein weiteres in Hückelhoven. Im Jahre 1976 entstand nach einem großen Erweiterungsbau das Schuhhaus Zohren an seinem heutigen Platz.
1985 trat Fried Zohren an die Stelle seines Vaters Heinz, im Jahre 1986 trat er der Ariston e. G. Düsseldorf bei. 1990 eröffnete er eine weitere Filiale in Willich. Im September 1995 wurde das Stammhaus in Hückelhoven vollständig umgebaut.
https://web2.cylex.de/firma-home/schuhh ... 29689.html

Vermutet mal mal, er habe mit 60 das Schuhhaus übergeben, wäre er 1925 geboren gewesen nd hätte mit 35 Jahren das Schuhgeschäft in Monschau eröffnet. Dann wäre er zum Zeitpnkt der Tat 70 Jahre alt gewesen.

Monschau ist sehr konservativ (Die CDU hat seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs die absolute Mehrheit im Stadtrat.)
Erst die letzte Bürgermeisterwahlhat eine parteilose Bürgermeisterin gebracht.
Monchau ist sehr katholisch (7 kath. und 1 evangelische Kirchgemeinde).

Ich würde vermuten, dass Heinz Zohren sich schon immer für Männer interessierte, aber das aus Geschäftsrücksichten erst nach Übergabe des Geschäftes an seinen Sohn ausgelebt hat.
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#3

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Do, 9. Mär. 2023, 16:02

In Aktenzeichen XY ungelöst Sendung vom 03.05.1996 als 2. Filmfall.
Details: Passant bemerkt parkenden Wagen mit etlichen Knöllchen an der Windschutzscheibe; Polizei ermittelt, dass der Wagen in Verbindung mit einem Mordfall steht; Gespräch mit den Kindern des Ermordeten; trennte sich von Ehefrau; seitdem dubiose Kontakte zu Männern; hält sich an Bahnhöfen und in Homosexuellen-Lokalen auf; Reise nach Hamburg geplatzt; wird mit einem Unbekannten Mann am Bahnhof gesichtet; fährt mit der frischen Bekanntschaft zu sich nach Hause; es gibt Chips und Bier; Opfer schläft ein und wird später mit einem Hammer erschlagen; Täter erbeutet Geld, Elfenbeinfiguren und Silberbesteck für 12 Personen; flieht mit dem Wagen seines Opfers;
https://www.wikixy.de/Sendung_vom_03.05 ... (Homomord)

Ich habe noch eine paar "Splitter" in einem Forum gefunden:
Ich habe mir gerade die Sendung vom 03.05.1996(übrigens als letzten Fall ein schreckliches Bild von einem unbekannten Mordopfer) mit dem betreffenden Fall angesehen und kann dir dazu folgendes sagen: Das Opfer hat sich vor mehreren Jahren scheiden lassen. Danach wurde das Interesse an Männern immer größer. Kurz vor seinem Tod hatte das Opfer einen Bekannten vorgeschlagen, mit ihm zusammen nach Hamburg zu fahren, um dort an einer Feier teilzunehmen. Der Bekannte war wohl nicht so sehr von diesem Vorschlag begeistert und erschien dann auch später nicht zum vereinbarten Treffpunkt.
Danach habe das Opfer einen anderen Mann kennengelernt und ihn dann mit in seine Wohnung genommen. Da hat man ein oder auch mehrere Biere getrunken. Weil das Opfer müde war, legte er sich auf eine Couch zum Schlafen und wurde dann mit mehreren Schläge durch einem Hammer brutal erschlagen. Danach raubte der Mörder einige Gegenstände und fuhr mit dem Auto des Opfers davon. Das Auto wurde später aufgefunden und ein Passant erstattete Anzeige bei der Polizei, weil sich schon mehrere "Knöllchen" an dem Wagen befanden.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine, das dieser Mord noch immer ungeklärt ist.
Hallo,
der Fall ist ungeklärt. Der erste Verdacht gegen einen Mann aus dem Strichermillieu hatte sich nicht erhärtet. In der WAZ stand später dass der Mörder doch eher im persönlichen Umfeld vermutet wird. In "Tatmotiv unbekannt" steht über den Fall, dass es zu viele Bekannte gab. Eine Spur deutete auch in den Bereich Gwä. Aber das konnte nie bewiesen werden. Richtig ist dass Heinz Zohren sich zwar nur noch für Männer interessiert hat. Dass es aber zu sexuellen Handlungen gekommen ist wurde von niemandem bestätigt.
http://azxy.communityhost.de/t107797272 ... ohren.html

Bei Allmy zweimal Diskussion abgewürgt.
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1995 | Bonn | Heinz Zohren (57) | Erschlagen

#4

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Do, 9. Mär. 2023, 16:05

Meine Einschätzung:

Folgende Möglichkeiten:

1. Ein Stricher oder eine homosexuelle Bekanntschaft, der die Gelegenheit genutzt hat.

2. Ein Krimineller der sich als schwul ausgegeben hat, um leicht Beute zu machen.

3. Das jemand aus der Verwandschaft so weit geht, ihn wegen des öffentlichen Rufes zu beseitigen, würde ich in den 90-iger Jahren für unwahrscheinllich halten.
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#5

Ungelesener Beitrag von Granus » So, 12. Mär. 2023, 02:48

Hier noch das XY-Video vom 03.05.1996 Der Fall Heinz Zohren
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#6

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 12. Mär. 2023, 11:49

Granus hat geschrieben:
So, 12. Mär. 2023, 02:48
Hier noch das XY-Video vom 03.05.1996 Der Fall Heinz Zohren
Danke dafür. Abgesehen davon, dass spätestens die dritte Politesse die Polizei ätte informieren müssen (Diebstahl Autoradio) leider nicht viel Neues. Nur das Alter konnte man finden.

Ich würde jetzt "2. Ein Krimineller der sich als schwul ausgegeben hat, um leicht Beute zu machen." favorisieren.
Eventuell at der Täter auch Heinz Zohren etwas ins Getränk getan. Nach der reativ langen Zeit bis zur Auffindung der Leiche st die Substad vermutlich im Körper nicht mehr zu finden gewesen
Dazu kommt noch, dass den letzten Begleiter nieman im Schwulenumfeld kannte.

Es sind sicher Fingerabdrücke genommen worden, die aber nicht registiert waren und auch später nicht mehr aufgetaucht sind.

Da der Täter für relativ wenig Beute einen Mord begangen hat, würde ich ihn eigentlich unter Kleinkriminellen suchen.
Da er aber scheinbar nicht wieder aufgetaucht ist, könnte er inzwischen verstorben sein. Z.B. an HIV.
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