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1989 | Köln-Sülz | Petra Nell (24) ermordet
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DiskussionsleitungSalva
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1989 | Köln-Sülz | Petra Nell (24) ermordet
Wer tötete Petra Nell? Seit fast 34 Jahren ist der Mord an der damals 24-Jährigen Kölnerin ungeklärt.
Petra Nell, † 24
Foto: Screenshot: Express
Geschlecht | Weiblich |
Titel | ... |
Name | Nell |
Vorname | Petra |
Geboren am | 1965 |
Alter | 24 |
Geburtsort | Köln |
Nationalität | Deutsch |
Letzter Wohnort | Köln-Sülz, Nikolausstraße |
► Personenbeschreibung
► Kleidung/Besonderheiten
► Anmerkungen
Datum des Ereignisses | 24. Oktober 1989 |
Zeitraum des Ereignisses | Nach 17.40 Uhr |
Ort des Ereignisses | Ihre Wohnung |
Express
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► Sachverhalt
Der Vater installiert Einbauküchen, die Mutter macht den Haushalt. Petra Nell hat einen drei Jahre älteren Bruder. Die Familie lebt in der Südstadt, Kurfürstenstraße 12.
Petra besucht die Gesamtschule in Zollstock. In welche Kreise sie danach gerät, bleibt den Eltern und dem Bruder verborgen. Das „Acapulco“, eine von Petras Arbeitsstätten, ist nur wenige Minuten Fußweg von der Kurfürstenstraße entfernt. Es ist ein Saunaclub. Petra Nell arbeitet als Prostituierte. Später wird sie inserieren als Mannequin, Fotomodell oder Callgirl. Ihrem Bruder erzählt sie, sie würde in Discos jobben. Am Tag nach dem Verbrechen, als die Polizei die furchtbare Todesnachricht überbringt, bricht für Familie Nell die Welt zusammen.
Es war Dienstag, der 24. Oktober 1989. Der letzte Tag in Petras Leben. Nach 17.40 Uhr hatte sie ihrem Mörder in ihrer Wohnung in der Nikolausstraße in Sülz die Tür geöffnet.
Den Täter vermutete die Kriminalpolizei im Zuhälter-Milieu. Von Zeuginnen und Zeugen erfuhren die Polizeikräfte: Petra wollte aus dem Geschäft aussteigen, um mit ihrem neuen Freund ein neues Leben zu beginnen. Fürchtete ein Zuhälter um seine Einnahmen? Callgirls setzten am Tag bis zu 1000 Mark um. Möglich, dass Petra Nell mit einer Strafaktion gezwungen werden sollte, weiter anzuschaffen – es aber zur Eskalation kam. Sie erlitt schwerste, tödliche Verletzungen durch Schläge, Tritte und durch zahlreiche Hiebe mit einer Schere.
Der Fall wurde nicht geknackt und versandete – trotz „sehr umfangreicher Ermittlungen und über 100 Vernehmungen“, wie der Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft Ulrich Bremer anhand der Akte Nell gegenüber EXPRESS konstatiert.
Neue Hiinweise?
Nachdem EXPRESS im November 2019 über den Fall berichtet hatte, erreichte die Redaktion in der Folgezeit eine möglicherweise bedeutsame Nachricht. Der anonyme Verfasser bestätigte die Kernaussage des Artikels. Nun aber nennt der Verfasser der Mörder-Botschaft an den EXPRESS aktuelle Informationen. Der Täter lebe bei Köln und betreibe zwei Facebook-Accounts. Dann behauptet der Verfasser: Der Mann agiere jetzt als Hochstapler, er nehme seit Jahren Frauen aus. Der Verfasser nennt weitere brisante Informationen, die unter anderem die Herkunft der Erkenntnisse erklärt. EXPRESS geht hier nicht ins Detail. Die so zugetragene Geschichte erscheint stimmig und unglaublich zugleich. Zudem bringt der Verfasser einen Komplizen ins Spiel. Gingen oder fuhren an jenem Abend des 24. Oktober 1989 also zwei Männer in die Nikolausstraße 89?
Neue Mordkommission geht Hintergründen wieder nach
Wartete einer vor dem Haus, während der andere zur von den Ermittlern vermuteten Bestrafungsaktion Petras Wohnung aufsuchte? War das Pfeifen, das ein Nachbar laut eines damaligen Berichtes im „Kölner Stadt-Anzeiger“ gehört hatte, das Pfeifen des Komplizen, dem schwante, dass die Sache aus dem Ruder lief?
Der Fall Petra Nell liegt jetzt mit den Informationen des EXPRESS wieder ganz oben auf dem Tisch der Kölner Kriminalpolizei. Erst vor wenigen Monaten war eine eigene Mordkommission für Fälle dieser Art gegründet worden, die vom langjährigen Kriminalhauptkommissar und Mordermittler Markus Weber geleitet wird.
Stand der Infos: 10. Mai 2022.
Die Nikolausstraße in Sülz: Hier befindet sich das Mietshaus, in dem Petra Nell ermordet wurde.
Foto: Express
Die Schlagzeile des EXPRESS.
Foto: Express
Trivia: Die wahre Liebe gefunden
Petra Nell hatte seit einigen Wochen einen festen Freund, der ihr Leben verändert hatte. Freundinnen hatte sie gesagt, er sei ihre erste wahre Liebe. Deswegen wollte sie das Milieu hinter sich lassen. Um 22 Uhr war das Paar verabredet. Als sie nicht erschien, suchte der 27-Jährige das Appartement in Sülz auf. Petra öffnete nicht. Das Telefon gab die ganze Zeit ein Besetzt-Zeichen. Der Freund alarmierte einen Bekannten. Gemeinsam brachen sie die Wohnungstür auf. Und sahen die grauenvoll zugerichtete Leiche.
Video: Der Fall von Petra Nell aus dem Jahr 1989 aus Köln
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