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1997 | Nähe Todtnau | Weibliche Leiche | † ca. 20

Ungeklärte Fälle im Focus.
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1997 | Nähe Todtnau | Weibliche Leiche | † ca. 20

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » Do, 18. Mai. 2023, 19:39

Tötungsdelikt

Am Donnerstag, den 24.07.1997, wurde in der Nähe des Wanderparkplatzes „Weißenbach“ eine unbekannte und teilweise verbrannte weibliche Leiche in einem Erdloch aufgefunden. Im Nahbereich der Fundörtlichkeit wurde ebenso eine Bauschaufel festgestellt. Vermutlich hatte die Frau mehrere Tage bis etwa zwei Wochen dort gelegen. Aufgrund der Gesamtumstände ist von einem Tötungsdelikt auszugehen.

Bild
So könnte die unbekannte Frau ausgesehen haben.
Foto:Polizeipräsidium Freiburg

Zur Person
GeschlechtWeiblich
Titel...
Name-
Vorname-
Geboren am-
Alterca. 20
Geburtsort-
Nationalität-
Letzter Wohnort-

► Personenbeschreibung

- 164 cm groß
- braune, lange Haare
- schlanke Statur

► Kleidung/Besonderheiten

- dunkelblauer Rock mit hellem Blumenmuster, Marke „De Ville“
- blauer Kunststoffgürtel mit goldfarbener Schnalle
- weißer Baumwollslip, Größe S, Marke „Trend“
- weiße Sandalen mit goldfarbener Metallverzierung, Marke „Roberto Santi“
- helles T-Shirt, Marke „Speedway“
- heller Büstenhalter

► Anmerkungen
-

Angaben zum Sachverhalt
Datum des EreignissesDo, 24.07.1997
Zeitraum des Ereignisses-
Ort des EreignissesIn Nähe des Parkplatzes „Weißenbach“ an der Landstraße 151 bei Todtnau, Baden-Württemberg


Polizeiliche Angaben, Fragen etc.
- Wer kann Hinweise zur Identität der weiblichen Person geben?
- Wer hat Kenntnis über eine Frau, die der Personenbeschreibung entspricht und seit dem Juli 1997 nicht mehr gesehen wurde?
- Wer kann Hinweise zu der aufgefundenen Handtasche geben?

Es wird für Hinweise, die zur Aufklärung der Straftat und zur Ermittlung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro ausgesetzt.

Für Hinweise, die zur Identifizierung der unbekannten Toten führen, wird eine Belohnung in Höhe von 2.000 Euro ausgesetzt.

Quellen
BKA
Polizei Baden-Württemberg

Bildmaterial
Bild
T-Shirt (Marke "Speedway").
Bild: BKA

Bild
Rock (Marke "De Ville").
Bild: BKA

Bild
Sandalen (Marke "Roberto Santi").
Bild: BKA

Bild
Handtasche (Marke "DeLanee").
Bild: BKA

Bild
Diese Schaufel wurde in der Nähe des Leichenfundortes gefunden.
Bild: BKA
0



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#2

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Mi, 31. Mai. 2023, 00:36

Die genannte Schaufel ist m.E. ein Rundspaten, wie er in verschiedenen Armeen als LKW-Zubehör vorhanden war.

Ist denn nicht der winzigste Farbrest am Spatenblatt mehr zu finden ? (schwarz oder grün)

In der BKA-Fahndung steht noch: "Handtasche, Marke "DeLanee", im Außenbereich des Gasthofes Präger Böden"

https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fa ... rhalt.html


M.E. handelt es sich um eine Osteuropäerin, die nach Deutschland gelockt wurde.
Hier wollte man sie vermutlich auf den Strich schicken.
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#3

Ungelesener Beitrag von Salva » Mi, 3. Jan. 2024, 00:22

Der Fall war Thema in der Aktenzeichen XY-Sendung vom 11.10.2023. Inzwischen wurde auch das Bild der Gesichtsrekonstruktion veröffentlicht (siehe oben).

Die Identität der jungen Frau ist bislang noch nicht bekannt, es gibt bis dato auch keine Vermisstenanzeige.
Duchonin hat geschrieben:
Mi, 31. Mai. 2023, 00:36
M.E. handelt es sich um eine Osteuropäerin, die nach Deutschland gelockt wurde.
Dazu:

Ermittlungen der Polizei nach Hinweisen auf ein osteuropäisches Herkunftsland blieben erfolglos. Es gibt sogar Indizien, die darauf hinweisen, dass die unbekannte Tote aus dem Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz stammte oder vielleicht auch länger hier gelebt hat. Das machen die Ermittler an den Kleidungsstücken fest – Mode im unteren Preissegment damals erhältlich in den Filialen von Coop und Charles Vögele.


Zum Täter:

Er ist Marlboro-Raucher, die Schaufel weist Betonrückstände auf und eine fehlende Markierung. Dem Mann stand ein Auto zur Verfügung.

Offen ist auch, ob der Parkplatz zwischen Präg und Todtmoos tatsächlich der Tatort ist, oder ob die Frau bereits verstorben war, als sie dorthin gebracht wurde.


Bild
Der Weißenbachparkplatz am Hochkopf bei Todtmoos war Fundort einer Leiche im Jahr 1997. Hinter der Böschung im Hintergrund wurde damals die tote Frau gefunden.
Bild: Andreas Böhm/Südkurier

Quellen: Polizeipräsidium Freiburg | Südkurier



Video: Tatort Todtnau-Präg: Unbekannte tote Frau im Schwarzwald - Polizei sucht Hinweise!
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#4

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Mi, 3. Jan. 2024, 22:03

Salva hat geschrieben:
Mi, 3. Jan. 2024, 00:22
Ermittlungen der Polizei nach Hinweisen auf ein osteuropäisches Herkunftsland blieben erfolglos. Es gibt sogar Indizien, die darauf hinweisen, dass die unbekannte Tote aus dem Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz stammte oder vielleicht auch länger hier gelebt hat. Das machen die Ermittler an den Kleidungsstücken fest – Mode im unteren Preissegment damals erhältlich in den Filialen von Coop und Charles Vögele.
Ci. ab 1986 ging es in den damaligen Ländern im Osten Europas recht chaotisch zu.
Hundertausende Menschen glaubten, im Westen ihr Glück machen zu können. Ein Großteill der Frauen landete im Rotlicht. Wenn die Frau ci. 10 Jahre im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz gelebt hat, sind die entsprechenden Auswertungen nicht mehr eindeutig. Und bei dem großen Chaos im Osten sind viele Vermisstenmeldungen untergegangen. Vielleicht hat auch die Familie keine Vermisstenmeldung erstattet.

Und zu der Schaufel:

M.E. ist es ein Pionierrundspaten, der aber längere Zeit anderweitig genutzt wurde:

Bild
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#5

Ungelesener Beitrag von Salva » Do, 4. Jan. 2024, 11:24

@Duchonin
Dass die Ermittler (nur) anhand der Kleidung die Herkunft der jungen Frau auf den dutschsprachigen Raum begrenzen, würde mich doch sehr wundern. Mit den heutigen forensischen Möglichkeiten lässt sich doch sehr viel mehr feststellen. :thinking:

Die Tote soll ca. 20 Jahre jung gewesen sein. Dass es da nie eine Vermisstenanzeige seitens der Angehörigen gab, macht mich deshalb umso stutziger. Selbst wenn deine Theorie stimmen sollte und eine entsprechende Meldung irgendwie verloren ging, als Familie hake ich doch nach und lasse das Wissen um den Verbleib meines Kindes nicht einfach im Sande verlaufen. Aber wer weiß schon, was damals abgelaufen ist. 🤷‍♂️

Zur Schaufel: könnte passen. Für eine normale Schaufel ist der Stiel zu kurz.
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#6

Ungelesener Beitrag von Duchonin » So, 7. Jan. 2024, 21:26

Salva hat geschrieben:
Do, 4. Jan. 2024, 11:24
Dass die Ermittler (nur) anhand der Kleidung die Herkunft der jungen Frau auf den dutschsprachigen Raum begrenzen, würde mich doch sehr wundern. Mit den heutigen forensischen Möglichkeiten lässt sich doch sehr viel mehr feststellen. :thinking:
So meinte ich das nicht:

"dass die unbekannte Tote aus dem Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz stammte oder vielleicht auch länger hier gelebt hat."

könnte heißen, dass man dies z.B. mit der Karbonmethode ermittelt hat.
Salva hat geschrieben:
Do, 4. Jan. 2024, 11:24
Die Tote soll ca. 20 Jahre jung gewesen sein. Dass es da nie eine Vermisstenanzeige seitens der Angehörigen gab, macht mich deshalb umso stutziger. Selbst wenn deine Theorie stimmen sollte und eine entsprechende Meldung irgendwie verloren ging, als Familie hake ich doch nach und lasse das Wissen um den Verbleib meines Kindes nicht einfach im Sande verlaufen. Aber wer weiß schon, was damals abgelaufen ist.
Ca. 20 Jahre kann m.E. auch 27 Jahre sein. Wenn sie sich mit 16 aus ihrem osteuropäischen Staat entfernt hat, um ihr "großes Glück" im Westen zu suchen und in der Zwangsprostitution gelandet ist, sind es 11 Jahre in dem genannten Gebiet.
Die Familie dürfte spätestens 8 Jahren alle Hoffnung aufgegeben haben.
Sie könnte auch aus einem Kinderheim oder einer Jugendeinrichtung für Straffällige ausgerissen und nach dem Westen gegangen sein.
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