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Mehrere Morde und Mordversuche Manfred Immler

Taten, Profile und Opfer.
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Duchonin
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Mehrere Morde und Mordversuche Manfred Immler

#1

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Fr, 28. Jan. 2022, 01:53

Ermordung zweier junger Frauen aus Mordlust.

Manfred Immler hatte 1992 die damals 20-jährigen Patricia Szitnick im rheinland-pfälzischen Hahnstätten in einem Bach ertränkt - aus blanker Mordlust, wie er selbst gestand. bezahlen.
Geklärt wurde der Fall erst sieben Jahre später:
Am 17./18. Oktober 1999 hatte Immler die 19-jährigen Diana Kubasch von einer S-Bahn-Haltestelle in seine Wohnung in Oberschleißheim verschleppt und dort 17 Stunden lang vergewaltigt und gefoltert, bevor er sie in einem Wald tötete.
Nach einer spektakulären Flucht hatte die Polizei Immler in Athen als Mörder festgenommen.
Bei der Vernehmung gestand er auch den Mord an Patricia.
Am 13.September 1999 hatte Immler schon versucht, eine 34-jährige Frau zu vergewaltigen. Er hatte sie vom Fahrrad gestoßen und begonnen, sie zu vergewaltigen. Glücklicherweise ware er dabei durch vorbeikommende Radfahrer gestört.
Immler war auch anderweitig vorbestraft.
Im Prozess gegen den zweifachen Frauenmörder im Oktober 2000 schlug dem damals 26-Jährigen von allen Seiten Verachtung entgegen.
Manfred Immler wurde vom Landgericht München I zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt .Das hat das Oberlandesgericht München in zweiter Instanz bestätigt.

Quellen: https://www.merkur.de/lokales/schmerzen ... e=idTopBox
https://www.youtube.com/watch?v=2zMIiqSRwzA

Wenn er im Oktober 2000 26 Jahre alt war, ist er ci. 1974 geboren.
Bei seinem ersten Mord war er also gerademal 18 oder 19.
Der erste Mord war in Hahnstätten und der zweite Mord im rund 459 km entfernten Oberschleißheim.
Immler war also nicht nur in einer Region unterwegs.
M.E. muss es zwischen 1992 und 1999 noch weitere Fälle gegeben haben.
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Mehrere Morde und Mordversuche Manfred Immler

#2

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Fr, 28. Jan. 2022, 13:27

Von der Zeitspanne her käme Manfred Immler für die folgenden Fälle in Frage:

Sonja Engelbrecht 10. April 1995

Bettina Trabhardt 12.August 1997
13. September 1997 versuchte Vergewaltigung 34-jährige Fahrradfahrerin
17. Oktober 1997 Entführung und Mord Diana Kubasch

Kristin Harder 13. Dezember 1991
Das wäre dann der esrte Fall der Serie.
Dazu hätte Immler allerdings ein Kraftfahrzeug zur Verfügung gehabt haben müssen.
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Mehrere Morde und Mordversuche Manfred Immler

#3

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Di, 1. Feb. 2022, 17:18

Anklage liest sich wie Horror-Roman
Veröffentlicht am 19.10.2000 | Lesedauer: 5 Minuten
Von Angelika Klingenfuß
Frauenmörder Manfred Immler ab Montag vor Gericht - Gilt nur das Jugendstrafrecht? - aus dem Gerichtssaal
..................................
Die Anklageschrift liest sich wie ein Horror-Roman. Immler hat im Ermittlungsverfahren zu Protokoll gegeben, er hätte auch die vier anderen Frauen ermordet, wäre er nicht gestört worden. Und: Er habe sehen wollen, wie jemand stirbt. Immler, der den Vernehmungsbeamten keinerlei Schwierigkeiten machte - er sprudelte über vor Geständnisbereitschaft -, schätzte sich in seltener Selbsterkenntnis als hoch gefährlich ein, als einen Mann, den man "wegsperren" müsse. Selbst im Untersuchungsgefängnis München-Stadelheim haben die Mithäftlinge laut Verteidiger Eckhart Müller "ängstlichen Respekt" vor dem Frauenmörder.

Immler war beim ersten Mord erst 18 Jahre und neun Monate alt und kommt als Heranwachsender im Sinne des Gesetzes vor eine Jugendstrafkammer. Sollte sie die Anwendung des Jugendrechts bejahen, wäre dieses nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auch auf das mit 25 Jahren verübte Verbrechen anzuwenden. Zehn Jahre Haft wären dann die Höchststrafe. Das Sagen hat letztlich der psychiatrische Sachverständige: Gab es bei Immler Reiferückstände, die seine Entwicklung der eines Minderjährigen gleichsetzten? Der forensische Gutachter Professor Norbert Nedopil hat das dem Vernehmen nach verneint. Also würde das Strafrecht für Erwachsene zur Anwendung kommen. Es sieht für Mord als einzige Strafe die lebenslange Haft vor, es sei denn, der Täter war zur Tatzeit nicht voll schuldfähig. Anhaltspunkte für eine mindere Schuldfähigkeit hat Nedopil laut seinem schriftlichen Gutachten aber nicht gefunden.
..................................
Am 19. September 1992, während eines Besuches bei seiner Schwester in Hahnstätten bei Koblenz, zwang er Patricia Szitnick zum Sex, ertränkte sie in der Aar und rammte ihr einen Ast in die Scheide. Seine Täterschaft blieb unentdeckt, bis er sie nach seiner Festnahme gestand. Am 17. Oktober 1999 lauerte er Diana Kubasch auf, die gerade von einem Besuch in Sachsen-Anhalt zurückkehrte und ihr vor Immlers Haus abgestelltes Fahrrad abholen wollte. Er verschleppte sie in seine Wohnung in Oberschleißheim, quälte und missbrauchte sie stundenlang, drosselte sie und schnitt ihr schließlich im Wald die Kehle durch. Was Diana - ein eher herb wirkendes Mädchen ohne besondere sexuelle Ausstrahlung - in den 18 Stunden vor ihrem Tod durchgemacht hatte, ließ selbst abgebrühte Kriminalbeamte erblassen.
..................................
Der geständnisfreudige Immler gab an, er habe im März 1993 in Söcking bei Starnberg eine junge Frau mit einer Eisenkette auf den Kopf geschlagen, um sie zu missbrauchen und zu ermorden. Passanten griffen ein und retteten das Opfer. Immler wurde geschnappt, aber wegen Schuldunfähigkeit freigesprochen. Eine verhängnisvolle Entscheidung: Zwei Jahre später, im Jahr 1995, griff er in Herrsching eine bislang unbekannte blonde Frau an und ließ nur von ihr ab, weil sich andere Menschen näherten. Im April 1996 drosselte er in Palma de Mallorca eine Spanierin mit einer Schnur, nur das Einschreiten von Touristen verhinderte Schlimmeres. Immler wurde gefasst und wegen versuchten Totschlags zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er floh bei einem Hafturlaub aus der Anstalt Saragossa, wurde nach seiner Rückkehr im Februar 1999 verhaftet, aber kurz danach wieder freigelassen. Wieder an seinem Wohnort in Deutschland zerrte er am 13. September 1999 - knapp einen Monat vor der Ermordung von Diana Kubasch - eine Radlerin vom Fahrrad, legte ihr Handschellen an und sprühte ihr Tränengas ins Gesicht. Ein anderer Radler kam hinzu und rettete das Opfer. Die Frau hat durch Angaben für ein Phantombild des Täters zu dessen Überführung beigetragen.
https://www.welt.de/print-welt/article5 ... Roman.html
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