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Frank Schmökel

Taten, Profile und Opfer.
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Frank Schmökel

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 13. Sep. 2015, 15:58

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Vorname/ NameFrank Schmökel
Auch bekannt als-
KlassifizierungSerienvergewaltiger, Mörder und Ausbrecher
Geburtsdatum/ -ort19. August 1962 in Strausberg
Gestorben am/ Ort-
CharakteristikPsychisch kranker Gewalttäter mit zoophiler Neigung
Tatort/eDDR
Zeitraum1988 - 2000
Bewiesene Taten6x sexueller Missbrauch, 1 versuchter Mord, 1 Mord
Vermutete Taten-
Verhaftung7. November 2000
Verurteilung/ Urteil11. Dezember 2002 durch das Landgericht Frankfurt (Oder),
zu lebenslanger Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung
Aktueller Statusin Haft, Maßregelvollzug Brandenburg/Havel
Frank Schmökel ist ein rechtskräftig verurteilter deutscher Mörder und Vergewaltiger. Seine wiederholten Fluchten aus dem Maßregelvollzug, teils verbunden mit erneuten Straftaten, sorgten für landesweite Diskussionen und für Verschärfungen der Maßregelvollzugsbestimmungen.


Video: Die Großen Kriminalfälle: Frank Schmökel, Der Mörder Am Gartenzaun

► Chronologie der Gewalttaten und Fluchten

Frank Schmökel, Sohn eines Polizisten, war bereits in seiner Jugend durch Zoophilie auffällig geworden. 1988 wurde er dann erstmals wegen einer Gewalttat, der versuchten Vergewaltigung einer 13-Jährigen, zu eineinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Nachdem Schmökel kurze Zeit fliehen konnte, kamen weitere zehn Monate Strafhaft dazu. Im Jahre 1989 wurde Schmökel im Rahmen einer Teilamnestie entlassen.

Nach seiner Entlassung beging Schmökel weitere Straftaten, darunter die Vergewaltigung einer Achtjährigen; im Jahre 1993 wurde er daraufhin vom Landgericht Frankfurt (Oder) wegen sexuellen Missbrauchs in insgesamt vier Fällen zu fünfeinhalb Jahren Freiheitsstrafe und Unterbringung im Maßregelvollzug der brandenburgischen Landesklinik verurteilt.

1994 gelang Schmökel während eines Freigangs von dort abermals die Flucht; er vergewaltigte danach in Quitzerow eine Elfjährige und versuchte, sie umzubringen. Wegen sexuellen Missbrauchs und versuchten Mordes wurde er daraufhin zu 14 Jahren Freiheitsstrafe, wiederum im Maßregelvollzug, verurteilt.

Im Jahr 1995 gelang Schmökel wiederum die Flucht, doch wurde er nach einem Tag wieder festgenommen. Im Jahr 1996 floh er erneut während eines Freigangs und wurde drei Tage später wieder verhaftet. Im Frühjahr 1997 entkam er ein weiteres Mal, stellte sich aber nach einer Woche der Polizei und wurde daraufhin in die Landesklinik Neuruppin verlegt. Dort brach er nach einem halben Jahr nochmals aus der Haft aus, konnte jedoch tags darauf verhaftet werden.

Im April 2000 erhielt Schmökel im Rahmen seiner Therapie wieder die Möglichkeit, sich in Begleitung von Pflegern frei außerhalb der Haftanstalt zu bewegen. Am 25. Oktober 2000 wurde ihm ein Besuch bei seiner Mutter in Strausberg gestattet, den er zur Flucht nutzte, wobei er die Mutter und den begleitenden Pfleger mit Messerstichen schwer verletzte. Am 2. November 2000 erschlug er in einer Strausberger Laubenkolonie, in der er sich verborgen hielt, einen 60-jährigen Rentner und flüchtete mit dessen Auto.

Eine großanlegte Suchaktion mit mehreren Hundertschaften der Polizei, die international bis nach Tschechien und Polen ausgedehnt worden war, verlief erfolgreich, als aufgrund eines Passantenhinweises das Fluchtfahrzeug und Schmökels Versteck in einem Wald bei Bautzen ausfindig gemacht werden konnten. Am 7. November 2000 wurde Schmökel in Saritsch nahe Bautzen gestellt und dabei durch einen Bauchschuss verletzt.

► Endgültige Verurteilung

Am 11. Dezember 2002 verurteilte das Landgericht Frankfurt (Oder) Frank Schmökel wegen der bei seiner Flucht begangenen Kapitalverbrechen zu lebenslanger Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung. Mit Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 12. November 2003, der eine Revision Schmökels abwies, wurde dieses Urteil rechtskräftig.

2004 ermittelte die Polizei gegen Schmökel wegen des Verdachts auf Tötung seines Halbbruders im Jahre 1982, nachdem er diese Tat angeblich gegenüber dem Herausgeber seiner Autobiographie zugegeben hatte. Das Buch erschien im selben Jahr.

2006 produzierte der MDR für die ARD-Dokumentarserie „Die großen Kriminalfälle“ einen Film von Christian Frey, in dem neben Wegbegleitern, Ermittlern und Psychologen unter anderem auch Schmökel selbst zu Wort kommt.

Schmökel ist Insasse im Maßregelvollzug Brandenburg/Havel.

Folgen des Falles Schmökel

Vor allem die erneute Flucht Schmökels im Herbst 2000 und sein anschließender Mord brachten die Praxis des Maßregelvollzugs im Allgemeinen, und im Bundesland Brandenburg im Besonderen, landesweit in die Kritik. Der zuständige brandenburgische Staatssekretär Herwig Schirmer trat Anfang November 2000 zurück. Im Gefolge wurden die Sicherheitsvorkehrungen im Maßregelvollzug erhöht und die Möglichkeiten des Freiganges verringert.

Quelle: Wikipedia
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Re: Frank Schmökel

#2

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 13. Sep. 2015, 16:01

Die Verbrechen des Frank Schmökel

Frankfurt (Oder) (rpo). Seit 21 Jahren gerät der 40-jährige Polizistensohn Frank Schmökel immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt. Lange Zeit war er in psychiatrischen Kliniken untergebracht, sechs Mal entkam er von dort.

1981 - Als 19-Jähriger fährt der gelernte Rinderzüchter ziellos durch die DDR. In Halberstadt wird er wegen versuchter Republikflucht verhaftet und zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt.

1988 - Schmökel vergeht sich an einer 13-Jährigen. Er muss eineinhalb Jahre in Haft. Kurz darauf flieht er, bekommt eine zusätzliche Strafe von zehn Monaten. Er wird in eine Einzelzelle gesperrt, jedoch im folgenden Jahr bei einer Teilamnestie entlassen.

1993 - Das Landgericht Frankfurt (Oder) verurteilt den Wiederholungstäter wegen Entführung und Vergewaltigung eines Kindes zu fünfeinhalb Jahren Haft und Unterbringung im Maßregelvollzug.

1994 - Schmökel kehrt aus einem Urlaub nicht in die Landesklinik Brandenburg zurück. Er vergewaltigt ein Mädchen und bringt es beinahe um. Neun Tage später wird er gefasst. Das Urteil: 14 Jahre Haft und Maßregelvollzug wegen versuchten Mordes und sexuellen Missbrauchs.

1995 - Dem Verbrecher gelingt erneut die Flucht aus der Klinik. Bereits am nächsten Tag schnappt ihn die Polizei.

1996 - Schmökel entweicht bei einem begleiteten Freigang. Drei Tage später bringen ihn Polizeibeamte zurück.

1997 - Gemeinsam mit anderen Häftlingen sägt Schmökel ein Fenstergitter auf und entkommt erneut. Er stellt sich nach einer Woche und wird in den Maßregelvollzug in Neuruppin verlegt.

1997 - Nach einem halben Jahr in Neuruppin glückt ihm dort die Flucht aus dem Fenster. Am folgenden Tag wird er gestellt.

2000 - Schmökel erhält im April "Lockerungsstufe 4": 70 Mal geht er in Begleitung von Pflegern Einkaufen oder zum Sport.

Im Oktober nutzt der Ausbrecher einen Besuch bei seiner Mutter zur Flucht. Er verletzt beide Pfleger und seine Mutter, auf der Flucht tötet er einen Rentner. Nach 13 Tagen stellt ihn die Polizei.

2002 - Während des Mordprozesses gibt es im November Spekulationen um eine geplante siebte Flucht: Im Zimmer des Angeklagten werden Rasierklingen gefunden, sorgfältig versteckt in zwei Kugelschreibern.

Quelle: RP Online
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Re: Frank Schmökel

#3

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 13. Sep. 2015, 16:08

Serien-Vergewaltiger als Frauenschwarm - Der bizarre Harem des Sex-Monsters

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Schön ist er nicht, der Frank Schmökel. Eher das, was man allgemein als grobschlächtig bezeichnet. Schmale Lippen, große Nase und wulstige Brauen. Schmökel ist ein Mörder und Vergewaltiger. Er sitzt in der Psychiatrie, kommt womöglich nie wieder frei. Trotzdem oder gerade deshalb fliegen Frauen auf den 50-Jährigen.

Andrea, Sabine, Sophie – so vielfältig wie ihre Namen sind die Gründe, weshalb sie Schmökel schreiben. Bizarre Fanpost an einen Triebtäter. Schmökel vergewaltigte vier Frauen, tötete fast ein Mädchen (12), einen Rentner (60) erschlug er. Schmökel zählt zu denen, die als pervers gelten. Er leidet unter Zoophilie (Sex mit Tieren), brachte eine Hündin nach dem Verkehr mit einem Spaten um – aus Spaß.

Hauptsächlich geht es um die Faszination am Bösen, die diese Frauen treibt eine Brieffreundschaft oder mehr bei einem eingekerkerten Mann zu suchen. Von Vorteil ist, dass ihnen bei so einer „Fernbeziehung“ nichts Böses passieren kann. Schmökel jedoch nimmt nicht alle. Mit dem Psychiater und Autor Borwin Bandelow („Wer hat Angst vorm bösen Mann?“) hat er über Frauen gesprochen, die sich zu ihm hingezogen fühlen. Opfer von Sex-Verbrechern hoffen auf Antworten, die sie vom Täter nie bekamen. Andere Frauen wollen ihn läutern. Dann gibt es die, die er abfällig die „Dicken“ nennt. Die sortiert er gleich aus.

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Ilona schrieb ihrem Frank viele Briefe, er schenkte ihr einen Ring. Vor Gericht sagte er, er sei aus Angst vor ihr aus der Klinik ausgebrochen.

Ilona G. (58) war eine davon. Schmökel wollte sie im Jahr 2000. „Er war so männlich, nahm mich gleich in den Arm, küsste mich“, sagte Ilona dem KURIER. Schmökel backte ihr Kuchen, schenkte ihr Blumen und einen Ring. Das Paar tauschte Liebesbriefe aus. Doch wenn es um Sex ging, machte er Rückzieher. Ilona: „Vom Kopf her wollte er lieber eine 13-Jährige, das tat weh.“

Seine Flucht aus der Neuruppiner Psychiatrie, in der er damals saß, beendete die Liebe. Vor Gericht behauptete Schmökel später, Ilona wäre sogar sein Fluchtgrund gewesen, weil er Angst vor Sex mit ihr habe. Er habe sie heiraten wollen, um ihren Namen zu bekommen.

Zu der Zeit hatte der Hüne (fast zwei Meter groß) längst eine neue in Petto: Keine „Dicke“, sondern eine Krankenschwester (24) aus Wuppertal mit der Figur einer 15-Jährigen. Auch sie hatte ihm geschrieben, sich sogar „Frank“ umrahmt von einem pinken Herz in den Oberarm tätowieren lassen.

Seine „Freundinnen“ dürfen ihn im Hochsicherheitstrakt des Brandenburger Maßregelvollzuges besuchen. Sofern das Besuchsrecht von Patienten nicht eingeschränkt ist, ist Sex durchaus möglich. Ob das bei Schmökel der Fall ist, möchte der Chefarzt aber nicht ausplaudern.

„Ich bin ein Sexmonster“, sagt Schmökel selbst über sich. Im Jahr 2002 wurde er zu lebenslänglicher Haft mit Sicherungsverwahrung verurteilt.

Quelle: Berliner Kurier
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Re: Frank Schmökel

#4

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 13. Sep. 2015, 16:10

Gutachten: Schmökels Therapeuten unfähig

NEURUPPIN - Die Therapeuten, die den mörderischen Freigang des Kinderschänders Frank Schmökel genehmigten, müssen sich nicht vor Gericht verantworten. Sie seien zu dumm gewesen, seine Gefährlichkeit zu erkennen, ergab ein Gutachten. Laut "Märkischer Allgemeiner" hatte die Staatsanwaltschaft Neuruppin ausführlich wegen des Verdachts fahrlässiger Tötung gegen die beiden Ärztinnen und den Therapeuten ermittelt, die im Oktober 2000 Schmökels Freigang aus dem Maßregelvollzug Neuruppin gutgeheißen hatten. Damals hatte der Sexualstraftäter einen Besuch bei seiner Mutter genutzt, um einen seiner beiden Bewacher niederzustechen und zu fliehen. Unterwegs erschlug er einen Rentner, konnte erst nach 13 Tagen wieder gefasst werden. Professor Dr. Friedemann Pfäfflin, Leiter der Abteilung Psychotherapie der Universität Ulm, erstellte im Auftrag der Staatsanwaltschaft ein 100 Seiten starkes Gutachten. Sein vernichtendes Urteil über die Neuruppiner Kollegen: Ärzte und Therapeuten haben Schmökels Gefährlichkeit verkannt. Es habe ihnen insbesondere am Teamgeist gemangelt, der für eine erfolgreiche Therapie vonnöten gewesen wäre. Deshalb hätten sie nicht erkannt, dass "Schmökel der Wolf geblieben war, der sich in Wirklichkeit nur den Schafspelz übergeworfen hat. " Schmökel habe seine Flucht - es war bereits seine sechste - "langfristig geplant und hätte bei einem Fehlschlag weitere Fluchtmöglichkeiten gesucht". Pfäfflins vernichtendes Urteil über die Qualifikationen der Neuruppiner Mediziner: "Mangel an theoretischem und praktischem Wissen der behandelnden Ärzte über die Dynamik perverser Entwicklung". Sprich: Sie hatten keine Ahnung von dem, was sie eigentlich hätten wissen müssen. Und das schützt sie jetzt vor Bestrafung: "Das Gutachten verneint die strafrechtliche Verantwortung", sagte Oberstaatsanwalt Gerd Schnittcher der "Märkischen Allgemeinen". Die Flucht werde voraussichtlich keine juristischen Konsequenzen haben.

Quelle: Berliner Kurier
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Re: Frank Schmökel

#5

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 13. Sep. 2015, 16:14

"Die Kleine geht mir nicht aus dem Kopf"

Es ist Frank Schmökels sechste Flucht, das Ziel des Sexualtäters ist immer das gleiche: Eines seiner ehemaligen Opfer. Chronik eines angekündigten Ausbruchs

Für Christine W. haben nun wieder die Stunden der Angst begonnen. Sie weiß, dass ihr Peiniger wieder auf dem Weg zu ihr ist, dass er nur geflüchtet ist, weil ihm "die Kleine nicht aus dem Kopf geht", wie er einmal in einer Notiz hinterlassen hatte. 1994 hatte Frank Schmökel auf der Flucht die damals Zwölfjährige vergewaltigt. Immer wieder ist er seitdem ausgebrochen - immer wieder wollte er zu ihr. Wie in den Jahren zuvor steht die jetzt 18-Jährige unter ständigem Polizeischutz.

Die mittlerweile sechste Flucht des als extrem gefährlich eingestuften Sexualstraftäters Frank Schmökel in Strausberg zeigt erneut die eklatanten Schwächen des brandenburgischen Maßregelvollzugs auf. Auch zwei Tage, nachdem der wegen Vergewaltigung, Mordes und versuchten Mordes zu insgesamt 14 Jahren Haft verurteilte Schmökel seinen Bewachern entkommen konnte, fehlte trotz einer bundesweiten Fahndung jede Spur von dem 38-Jährigen. Schmökel hatte am Mittwoch während eines bewachten Besuches bei seiner Mutter einen seiner Pfleger mit mehreren Messerstichen schwer verletzt. Der 55-Jährige schwebte am Freitag noch in Lebensgefahr. Schmökel hatte an das Messer gelangen können, weil die anderen Begleiter die Wohnung verlassen hatten, um eine Zigarette zu rauchen. Brandenburgs Sozialminister Alwin Ziel (SPD) schloss nicht aus, dass die Bewacher "Fehlentscheidungen" getroffen hätten.

Der Fall Frank Schmökel ist das exemplarische Beispiel eines Schwerstverbrechers, dessen Entwicklung zum notorischen Täter bereits in der Jugend begann und bei dem scheinbar keinerlei therapeutische Maßnahmen wirkten. Schon früh zeigte sich, dass er "abartig ist", wie er über sich in einem Interview sagte. Bereits als Schüler verspürte er einen übermäßigen Sexualtrieb, den er an "Tieren abreagierte". Mit 14 Jahren kam Schmökel deshalb das erste Mal in eine Vollzugseinrichtung.

Im Dezember 1991 verging sich Schmökel das erste Mal an einem Mädchen. Zwei weitere Taten folgten. 1993 wurde er wegen Vergewaltigung von Frauen und Kindern zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt und in den Maßregelvollzug der Landesklinik Brandenburg eingewiesen. Schon acht Monate nach seiner Einweisung erhielt Schmökel Urlaub - der Chefarzt hielt ihn für "keinen gefährlichen Patienten". Später berichtete er im Interview: "Ich war total heiß. War bereit zu töten, um meinen Trieb zu befriedigen. Das habe ich auch den Ärzten erzählt. Ich bin dann nach Demmin gefahren, habe mir ein kleines Mädchen geholt." In Demmin (Mecklenburg-Vorpommern) überfiel Frank Schmökel die zwölfjährige Christine W. Er vergewaltigte das Mädchen, erwürgte es dabei beinahe. Eine Woche später wurde er gefasst, seine Haftstrafe auf 14 Jahre erhöht. Doch schon 1995 gelang ihm während einer Arbeitstherapie die erneute Flucht.

Obwohl die Ärzte wussten, dass ihm sein Opfer Christine W. nicht aus dem Kopf ging und die hohen Dosen von Androcur, einem weiblichen Hormonpräparat, ihre Wirkung verfehlten, genehmigten sie Schmökel im Juni 1996 einen erneuten Hafturlaub. Er nutzte die Gelegenheit und entkam mit einem gestohlenen Auto nach Mecklenburg-Vorpommern. Dort geriet er in eine Geschwindigkeitskontrolle.

Schmökels "Sicherheitsstufe" wurde erhöht. Doch im Februar 1997 konnte er mit einem Zellennachbarn zum vierten Mal fliehen - die Männer hatten die Gitterstäbe ihrer Zelle mit einer Säge zertrennt. Den Ärzten hinterließ der Sexualverbrecher die Notiz : "Tut mir leid, die Kleine geht mir nicht aus dem Kopf."

Während Schmökel auf dem Weg zu seinem Opfer war, erhielt Christine W. einen Brief ihres Peinigers, in dem er ihr weitere Taten ankündigte. Doch nach zwölf Tagen stellte sich der Triebtäter den Behörden. Wie es ihm gelingen konnte, seinem Opfer zu schreiben, blieb ebenso ungeklärt wie die Tatsache, dass er während seiner Flucht seinen Führerschein und einen während der Haftzeit ausgestellten Reisepass bei sich trug. Die Leitung der Landesklinik kündigte an, Schmökel in einen Hochsicherheitstrakt in Westdeutschland verlegen zu lassen. Doch daraus wurde nichts.

So gelang Frank Schmökel im September 1997 die fünfte Flucht - wieder hatte er die Gitterstäbe aufgesägt. Wieder fing ihn die Polizei ein, diesmal kam er endlich in den geschlossenen Vollzug in der Nervenklinik Neuruppin. Bis ein Expertenteam von 14 Pflegern und Ärzten im Frühjahr dieses Jahres feststellte, dass Schmökel therapiert sei. Ihm wurde ein Arztbesuch gewährt, schließlich durfte er auch seine Mutter besuchen. Frank Schmökel hatte erneut seinen Willen bekommen.

"Ich bezweifele, dass es in Neuruppin 14 Experten gibt, die so einem Patienten bescheinigen können, dass er therapiert ist", sagte ein Berliner Fachmann für forensische Psychiatrie gegenüber der WELT. "Solche Patienten sind skrupellos, gewissenlos und ohne Gefühl für ihre Opfer. Diese Menschen sind von einer unglaublichen manipulativen Fertigkeit, die nur dazu dient, die gestörte Primärpersönlichkeit zu verbergen. Das heißt, dass sich ein Mann wie Schmökel total auf die Erwartungen seiner Ärzte und Pfleger einstellen kann." In so einem Fall tanze eine ganze Station nach der Pfeife des Patienten. Deshalb könne einen Menschen wie Schmökel nur jemand von außerhalb begutachten.

Ein angesehener, unabhängiger Berliner Psychiater, der ebenfalls ungenannt bleiben möchte, hat vor etwa zwei Jahren im Auftrag der Landesklinik ein Gutachten über Frank Schmökel erstellt. "Ich habe damals klar betont, dass man ihn möglichst im geschlossenen Vollzug behalten sollte, denn ich halte die Therapiemöglichkeiten für Herrn Schmökel für stark eingegrenzt. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass er überhaupt therapierbar ist." Dies habe er auf Anfrage auch der Staatsanwaltschaft Frankfurt/Oder mitgeteilt.

Quelle: Die Welt
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Re: Frank Schmökel

#6

Ungelesener Beitrag von Stern1911 » So, 22. Nov. 2015, 16:47

Den Schmökel kenn ich zwar durch die Dokureihe "Die großen Kriminalfälle", aber dass der so einen an der Klatsche hat und hochgradig gefährlich ist, wurde mir erst bewusst, nachdem ich diesen gut recherchierten Text hier gelesen habe.
Erschreckend ist auch, dass der Schmökel gewisse "Fans" hat. Was geht in den Hirnen solcher Frauen vor? Sie treffen sich im Maßregelvollzug und dürfen dort sogar miteinander verkehren? Obwohl dieses ekelhafte... - ich verkneife mir jetzt jeglichen Ausdruck - lieber an sein 12 jähriges Opfer, das ihm nicht mehr aus dem Kopf geht.

Falls es etwas wie Gerechtigkeit geben sollte, so soll Frank Schmökel bis zu seinem letzten Atemzug eingesperrt bleiben.
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Re: Frank Schmökel

#7

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 22. Nov. 2015, 17:20

Was mich am meisten wundert: wie kommt jemand über seine zoophile Neigung zum Missbrauch minderjähriger Mädchen und eine offensichtlich pädophile Präferenz?
Der Mord/ versuchte Mord hatten keinen sexuell motivierten Hintergrund und ich hätte eher damit gerechnet, dass er Tiere killt.

Was das psychologische Profil von Frauen betrifft, die solche Täter zu ihrem Ideal hochjubeln und bereit wären, alles für sie tun, ist eine sehr interessante Thematik. Obwohl komplexer, lässt sich dieses Phänomen ganz einfach umschreiben: die Faszination für den "Bad Boy". Als Normalo verstehe ich das auch nicht.
Stern1911 hat geschrieben:Falls es etwas wie Gerechtigkeit geben sollte, so soll Frank Schmökel bis zu seinem letzten Atemzug eingesperrt bleiben.
Ich denke mal, darüber müssen wir uns keine Gedanken mehr machen. So manipulativ FS in der Vergangeheit auch war... selbst den unfähigsten Psychiatern dürfte inzwischen klar sein, dass FS auf einer öffentlichen Straße nichts mehr zu suchen hat.
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Re: Frank Schmökel

#8

Ungelesener Beitrag von Stern1911 » So, 22. Nov. 2015, 18:50

Das wäre der klassische Werdegang gewesen.
Erst Kleintiere, dann größere - wie Schafe, Ziegen, Pferde. Und danach kommt das erste menschliche Opfer.
wie kommt jemand über seine zoophile Neigung zum Missbrauch minderjähriger Mädchen und eine offensichtlich pädophile Präferenz?
Da Schmöker Tiere und Kinder bevorzugte, hat er es auf die Schwächsten der Gesellschaft abgesehen. Dies zeigt wie klein und verkommen dieser Mensch doch ist. Er nutzt Schwächere, um an das zu kommen, was er möchte.
die Faszination für den "Bad Boy". Als Normalo verstehe ich das auch nicht.
Auch wenn es komisch klingt, dies lässt sich nachvollziehen. Denn ich z.B. bin auch "fasziniert vom Bösen" - wie es so schön heißt. Dies bedeutet aber auf gar keinen Fall dass ich den Kontakt zu den Insassen wie Mörder, Sadisten, Sexualstraftäter usw. suchen würde oder gar mit denen beim monatlichen Besuch im Maßregelvollzug das stille Kämmerlein aufsuchen würde. Nach dem Ekel kommt direkt die Angst. Das was er anderen Menschen angetan hat, könnte er auch mir antun. Solche Menschen wurden nicht grundlos zu lebenslanger Freiheitsstrafe mit besonderer schwere der Schuld verurteilt.
selbst den unfähigsten Psychiatern dürfte inzwischen klar sein, dass FS auf einer öffentlichen Straße nichts mehr zu suchen hat.
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Re: Frank Schmökel

#9

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 22. Nov. 2015, 19:54

@Stern1911
FS war in seiner Jugend zoophil und erst mit 26 hat er das erste Mädchen vergewaltigt. Irgend etwas muss dazwischen gschehen sein. Von einem extremen zum anderen... das ist selbst in solchen Kreisen nicht alltäglich und die Psychologen sagen nicht umsonst, dass er wohl niemals therapiert werden kann. Ob er wirklich "nur" einen im Tee hat und nicht doch auch einen pathologischen Defekt?

Wenn du auch Bad-Boy-geneigt bist, dann weißt du sicherlich auch warum. Wenn du aber solche gravierende Persönlichkeitsdefizite oder -störungen hättest wie diese Frauen, dann könntest du dir auch ein Date mit FS vorstellen oder gar wünschen. Es gibt eben auch da viele Nuancen.
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Re: Frank Schmökel

#10

Ungelesener Beitrag von Stern1911 » So, 22. Nov. 2015, 20:04

@Salva
Ich muss ehrlich sagen, mir dreht sich da der Magen um. Wenn ich lese, der Typ hat Verkehr mit einer Hündin gehabt und sie nach dem Akt aus Spaß mit einem Spaten erschlagen, da kann der doch nur was an der Birne haben.

Und wie man von Zoophilie auf Pädophilie kommt... keine Ahnung!
Wenn du auch Bad-Boy-geneigt bist
Moment Salva. So habe ich das nicht geschrieben. Faszination des Bösen kann sich auch nur auf das Lesen gewisser Bücher oder das Anschauen gewisser Dokumentationen oder Filmen beziehen. Sorry, wenn ich mich nicht klar ausgedrückt habe.
Vor solchen Bad-Boys hätte ich viel zu viel Schiss und Ekel. Nicht dass die mal beim Liebesakt die Hand doch etwas zu stark am Hals zudrücken...
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Re: Frank Schmökel

#11

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 22. Nov. 2015, 20:29

@Stern1911
Dann hatte ich das tatsächlich anders verstanden. Sorry!
Gut... ich beschäftige mich auch intensiv mit Kriminalität und allem, was irgendwie damit zu tun hat. Aber von einer Faszination für das Böse würde ich nicht sprechen wollen. Ich bin da wesentlich deutlicher auf der Opferseite, von der die Öffentlichkeit leider am wenigsten erfährt. Deswegen steht in den Fällen auch so wenig darüber.
Bei Tätern interessiert mich viel mehr das Warum. Also eher die forensischen Hintergründe, die sie zu einer Tat getrieben hatten. Einfach nur zu sagen: "Die haben einen am Zaun" reicht mir nicht, denn ganz so einfach ist die Welt nun auch wieder nicht. Zudem bin ich davon überzeugt, dass jeder zum Täter werden kann und da ist es schon wichtig zu wissen, wie man dem Phänomen entgegenwirken kann/ sollte/ muss.

FS ist für mich ein sehr außergewöhnlicher Täter. Es gibt zwar sehr viele mit wesentlich mehr Opfern und grausameren Taten, aber ich bin davon überzeugt, dass er noch lange nicht am Höhepunkt seinen Tuns angekommen war. Wenn man ihn nicht erwischt hätte, würden wir heute über wesentlich Schlimmeres lesen müssen, als es eh schon ist.
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Frank Schmökel

#12

Ungelesener Beitrag von sweetdevil31 » Mi, 26. Apr. 2017, 16:09

Sexualstraftäter Schmökel in regulären Vollzug verlegt

26.04.2017, 15:38 Uhr
Der verurteilte Mörder und Sexualstraftäter Frank Schmökel ist nach mehr als 20 Jahren im Maßregelvollzug in den regulären Strafvollzug gekommen.
Er wurde inzwischen in die Justizvollzugsanstalt Duben (Dahme-Spreewald) verlegt, wie das Justizministerium am Mittwoch in Potsdam mitteilte.

Das Oberlandesgericht Brandenburg/Havel hatte verfügt, dass die Unterbringung im Maßregelvollzug in einer Psychiatrie nicht weiter vollstreckt wird. Als Grund nannte das Gericht, dass für den heute 54-Jährigen laut einem Gutachten derzeit kein weiterer Therapieerfolg zu erwarten sei. Damit beginne die Vollstreckung der lebenslangen Freiheitsstrafe, teilte eine Sprecherin mit. Danach steht Sicherungsverwahrung an.

Immer wieder war Schmökel die Flucht aus dem Maßregelvollzug gelungen - zuletzt im Oktober 2000. Dabei erschlug er einen Rentner. Er wurde 2002 zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. In den Maßregelvollzug war Schmökel gekommen, weil er mehrfach Mädchen missbraucht hatte.
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#13

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Di, 21. Apr. 2020, 10:52

Ich sehe hier drei Probleme:
1. Es ist falsch, dass Gutachten über den Erfolg einer Therapie durch die Therapierenden erfolgen.
Das wäre so, als wenn Diktate im Deutschunterricht durch die Schüler selbst erfolgen würden.
Jeder Mensch will Erfolg haben. Wenn also ein Therapeut einem Patienten noch Gefährlichkeit attestiert, erklärt er
gleichzeitig, dass die Therapie erfolglos war.

2. Die psychatrische Wissenschaft muss endlich erkennen, dass Patienten durchaus auch den behandelnden Psychater
manipulieren können.

3. Es werden Spezialpfleger für solche Fälle benötigt. Ich behaupte mal, dass Schmökel es nicht geschafft hätte, einen Ex-
Fallschirmjäger mit dem Messer zu verletzen.
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Frank Schmökel

#14

Ungelesener Beitrag von Salva » Mi, 22. Apr. 2020, 22:41

Duchonin hat geschrieben:
Di, 21. Apr. 2020, 10:52
1. Es ist falsch, dass Gutachten über den Erfolg einer Therapie durch die Therapierenden erfolgen.
Sondern?
Duchonin hat geschrieben:
Di, 21. Apr. 2020, 10:52
Jeder Mensch will Erfolg haben. Wenn also ein Therapeut einem Patienten noch Gefährlichkeit attestiert, erklärt er
gleichzeitig, dass die Therapie erfolglos war.
Ist es für einen Therapeuten nicht auch ein Erfolg, wenn er die Gefährlichkeit seines Patienten erkennt und dafür sorgt, dass dieser nicht wieder auf die Menschheit losgelassen wird? Hast du schon einmal gelesen oder gehört, dass eine Therapie erfolglos war, wenn ein Patient nach seiner Entlassung wieder rückfällig wurde und z.B. erneut vergewaltigt oder gemordet hat? Ich nicht. Vielmehr gerät doch der Therapeut in die Kritik, weil er ein offensichtlich falsches Gutachten erstellt hatte. Die Frage, wie gut oder schlecht die Therapie an sich war, stellt doch niemand.
Duchonin hat geschrieben:
Di, 21. Apr. 2020, 10:52
2. Die psychatrische Wissenschaft muss endlich erkennen, dass Patienten durchaus auch den behandelnden Psychater
manipulieren können.
Das wissen die doch. In der Regel haben die ihre Patienten auch ganz gut im Griff und kennen ihre Pappenheimer. Therapien, z.B. in einer forensischen Einrichtung, laufen über viele Jahre und da wird es verdammt schwer für einen Patienten, sich auf Dauer zu verstellen. Dass es dennoch vorkommt ist natürlich schlecht, aber nie zu 100% vermeidbar.
Duchonin hat geschrieben:
Di, 21. Apr. 2020, 10:52
3. Es werden Spezialpfleger für solche Fälle benötigt. Ich behaupte mal, dass Schmökel es nicht geschafft hätte, einen Ex-
Fallschirmjäger mit dem Messer zu verletzen.
Überraschungsmoment, zum Beispiel? Oder eine kurze Unachtsamkeit? Es kann jeden erwischen und zwar egal wie gut er trainiert oder ausgebildet ist bzw. wurde. Irren ist menschlich und manchmal kann ein Fehler tödlich enden.
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Frank Schmökel

#15

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Do, 23. Apr. 2020, 15:01

Salva hat geschrieben:
Mi, 22. Apr. 2020, 22:41
Duchonin hat geschrieben:
Di, 21. Apr. 2020, 10:52
1. Es ist falsch, dass Gutachten über den Erfolg einer Therapie durch die Therapierenden erfolgen.
Sondern?
Es muss durch einen nicht an der Therapie beteiligten Gutachter erfolgen.
Hier zeigt ja das Gutachten von Professor Dr. Friedemann Pfäfflin (siehe Beitrag vom 13. Sep. 2015, 16:10)
Schmökels Therapeuten unfähig zur richtigen Einschätzung der Gefährlichkeit Schmökels.
Auch in anderen Verfahren kam das hoch. Fall Kachelmann: Der behandelnde Arzt der Frau erklärt deren Angaben für Glaubhaft -> im Prozess wird diese Einschätzung "zerrissen".
Die Forderung der Trennung zwischen Therapeuten und Gutachter wird immer wieder erhoben.
In der Schweiz erkennt die Justiz Gutachten der behandelten Therapeuten nicht an.
Duchonin hat geschrieben:
Di, 21. Apr. 2020, 10:52
Jeder Mensch will Erfolg haben. Wenn also ein Therapeut einem Patienten noch Gefährlichkeit attestiert, erklärt er
gleichzeitig, dass die Therapie erfolglos war.
Ist es für einen Therapeuten nicht auch ein Erfolg, wenn er die Gefährlichkeit seines Patienten erkennt und dafür sorgt, dass dieser nicht wieder auf die Menschheit losgelassen wird? Hast du schon einmal gelesen oder gehört, dass eine Therapie erfolglos war, wenn ein Patient nach seiner Entlassung wieder rückfällig wurde und z.B. erneut vergewaltigt oder gemordet hat? Ich nicht. Vielmehr gerät doch der Therapeut in die Kritik, weil er ein offensichtlich falsches Gutachten erstellt hatte. Die Frage, wie gut oder schlecht die Therapie an sich war, stellt doch niemand.
[/quote]

Nein, für einen Therapeuten ist eine Heilung ein Erfolg. Wenn er einschätzen muss, dass die ganze Therapie ein Mißerfolg war, stellt er sich selbst in Frage.
Inzwischen ist ja Schmökel in der Justizvollzugsanstalt, weil er nach Gutachten nicht therapierbar ist.
Salva hat geschrieben:
Mi, 22. Apr. 2020, 22:41
Duchonin hat geschrieben:
Di, 21. Apr. 2020, 10:52
2. Die psychatrische Wissenschaft muss endlich erkennen, dass Patienten durchaus auch den behandelnden Psychater
manipulieren können.
Das wissen die doch. In der Regel haben die ihre Patienten auch ganz gut im Griff und kennen ihre Pappenheimer. Therapien, z.B. in einer forensischen Einrichtung, laufen über viele Jahre und da wird es verdammt schwer für einen Patienten, sich auf Dauer zu verstellen. Dass es dennoch vorkommt ist natürlich schlecht, aber nie zu 100% vermeidbar.
Duchonin hat geschrieben:
Di, 21. Apr. 2020, 10:52

3. Es werden Spezialpfleger für solche Fälle benötigt. Ich behaupte mal, dass Schmökel es nicht geschafft hätte, einen Ex-
Fallschirmjäger mit dem Messer zu verletzen.
Überraschungsmoment, zum Beispiel? Oder eine kurze Unachtsamkeit? Es kann jeden erwischen und zwar egal wie gut er trainiert oder ausgebildet ist bzw. wurde. Irren ist menschlich und manchmal kann ein Fehler tödlich enden.
Wie machen das Personenschützer ?
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#16

Ungelesener Beitrag von Salva » Do, 23. Apr. 2020, 22:45

Duchonin hat geschrieben:
Do, 23. Apr. 2020, 15:01
Es muss durch einen nicht an der Therapie beteiligten Gutachter erfolgen.
Der Vorteil, den ein Therapeut gegenüber einen Gutachter hat, ist doch, dass er den Patienten über einen längeren Zeitraum hinweg betreut und dadurch wesentlich besser kennt. Damit ein Gutachter Einblick in die Seele des Patienten bekommt, benötigt er jede Menge Infos und woher kommen die? Vom Therapeuten. Von wem auch sonst.
Duchonin hat geschrieben:
Do, 23. Apr. 2020, 15:01
Nein, für einen Therapeuten ist eine Heilung ein Erfolg. Wenn er einschätzen muss, dass die ganze Therapie ein Mißerfolg war, stellt er sich selbst in Frage.
Das mag vielleicht für einen Therapeuten im "Zivilleben" gelten, denn da entscheidet der Erfolg seiner Therapie über seinen Ruf und somit über sein Einkommen. Wenn aber ein psychopathischer Straftäter nicht entlassen werden kann, dann ist er eben nicht oder nur sehr schwer therapierbar und kein Außenstehender erfährt je was wirklich läuft bzw. gelaufen ist oder ob die Therapie sinnvoll, gut oder schlecht oder die falsche war und der Patient eigentlich gar nichts dafür kann, dass er weiterhin in der Psychiatrie verweilen muss. Und wie gesagt: Wenn ein entlassener Patient rückfällig wird und wieder Mist baut, stellt niemand in der Öffentlichkeit die Frage nach der Art der Therapie oder deren Erfolg, sondern stellt die Kompetenz des Therapeuten zur Diskussion.
Duchonin hat geschrieben:
Do, 23. Apr. 2020, 15:01
Wie machen das Personenschützer ?
Hoffen, dass nichts passiert! Es sind schon viele von denen während der Ausübung ihres Jobs ums Leben gekommen. Es erwischt auch immer wieder SEK-Leute oder Soldaten der besten Eliteeinheiten.
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#17

Ungelesener Beitrag von Salva » Di, 21. Jul. 2020, 20:19

Die Spur der Täter - Der Fall Frank Schmökel

Frank Schmökel war einer der meistgesuchten Verbrecher Deutschlands. Mehrfach konnte er aus Gefängnissen fliehen. Auf seiner letzten Flucht wurde er zum Mörder. Der Profiler Adolf Gallwitz war maßgeblich an der Ergreifung von Schmökel beteiligt und schildert seine Erlebnisse:


Video: Die großen Kriminalfälle - Frank Schmökel

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#18

Ungelesener Beitrag von Duchonin » Di, 11. Jan. 2022, 12:01

Salva hat geschrieben:
So, 22. Nov. 2015, 17:20
Was mich am meisten wundert: wie kommt jemand über seine zoophile Neigung zum Missbrauch minderjähriger Mädchen und eine offensichtlich pädophile Präferenz?
Nein, das ist nicht pädophil.
Der Täter ist zu normalen sexuellen Beziehungen nicht in der Lage.
Er beginnt mit Tieren, die sich nicht wehren können. Dann folgen Kinder.
Wenn er nicht gestopt wird, folgen kleine schwache Frauen.
Und wenn er so alt ist, dass er damit rechnen muss, von einer Frau eine "aufs Maul zu bekommen" , geht es zurück zu Kindern.
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