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Weihnachtseinkäufe: Vorsicht vor Fake-Shops!

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Salva
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Weihnachtseinkäufe: Vorsicht vor Fake-Shops!

#1

Ungelesener Beitrag von Salva » So, 1. Dez. 2019, 22:30

"Erst denken, dann klicken!"

In der Weihnachtszeit wird kräftig online eingekauft. Das machen sich auch Betrüger zunutze. Experten der Polizei warnen gerade jetzt vor deren Maschen.

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Betrügerische Online-Shops werden immer professioneller in ihrer Aufmachung.
Foto: Arno Burgi / dpa / e110
Gießen: Betrügerische Online-Shops werden nach den Erfahrungen der Polizei immer besser in ihrer Aufmachung. «Wo man vor einigen Jahren Fake-Shops noch schnell erkannt hat, weil sie einfach schlecht aufgemacht waren mit Rechtschreibfehlern oder fehlendem Impressum, sind sie heute wesentlich professioneller», sagt Ulrich Kaiser, Präventionsexperte beim Polizeipräsidium Mittelhessen in Gießen. Der Warenbetrug führt demnach die Internet-Kriminalitätsstatistik deutlich an. Gerade wenn Kunden – wie jetzt in der Vorweihnachtszeit – noch mehr online einkaufen als sonst, haben auch Internet-Betrüger Konjunktur.

Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik wurden 2018 bundesweit fast 272.000 Fälle von Internet-Straftaten bekannt. Mehr als ein Drittel davon (35,3 Prozent) entfiel auf den Bereich Warenbetrug. Dazu gehören Fälle, bei denen die bezahlte Ware nicht geliefert wird oder statt der bestellten Qualität Ramschware ankommt. Allein in Hessen wurden im vergangenen Jahr fast 21.300 Fälle von Online-Warenbetrug registriert.
Die Erfahrung der Anderen
Kaiser rät dazu, unbekannte Online-Shops erst einmal zu prüfen. Man sollte sich beispielsweise auf Bewertungsportalen oder bei Verbraucherzentralen informieren, ob andere Kunden schon negative Erfahrungen gemacht haben. «Oftmals sind es Kleinigkeiten, an denen Geschädigte hätten erkennen können, dass etwas nicht stimmt», sagt der Kriminaloberkommissar.

So sollten seriöse Shops beispielsweise immer ein Impressum haben, über die Widerrufsbestimmungen aufklären und über die Versandkosten. Bei allzu gut klingenden Schnäppchen sei ebenfalls Vorsicht geboten. «Es gibt den Spruch: Erst denken, dann klicken. Wenn man das beachten würde, könnte man viel vorbeugen.»
Vorsicht bei Auslandsüberweisung!
Misstrauen ist zudem angebracht, wenn die Ware nur per Vorkasse oder per Bargeld-Transfersysteme bezahlt werden kann. «Normalerweise bieten seriöse Anbieter mehrere Zahlungsvarianten an.» Genau prüfen sollte man einen Shop auch, wenn das Geld auf ein Konto mit ausländischer IBAN überwiesen werden soll. In solchen Fällen sei es richtig schwer, das Geld wiederzubekommen.

Die Aufklärungsquote ist laut Polizei aber hoch: Der Hessischen Kriminalstatistik zufolge lag diese 2018 im Bereich Waren- und Warenkreditbetrug bei mehr als 90 Prozent. Daher gelte: «Wenn man auf so etwas reingefallen ist, und auch wenn das vielleicht ein bisschen peinlich ist hier und da, bringen Sie es zur Anzeige», betont Präventionsexperte Kaiser.
Quelle: e110, 01. Dezember 2019
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