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von Duchonin
Sa, 3. Jun. 2023, 10:27
Forum: Cold Cases
Thema: 1993 | München | Christine Stöter (59) ermordet
Antworten: 4
Zugriffe: 4464

1993 | München | Christine Stöter (59) ermordet

Leider ist der XY-ungelöst Filmbetrag nicht zu finden.
Ich habe mir den Podcast angehört.
Ganz so eindeutig wie die Fallanalytiker sehe ich das nicht:

1. Als Strangulation bezeichnet man allgemein eine Kompression der Halsweichteile, v.a. der Hals- und Wirbelsäulengefäße. Dabei werden zunächst die Venen, dann die Arterien komprimiert. Werden nur die Venen komprimiert, kommt es zu Zyanose, Dunsung und Stauungsblutungen. Wird gleichzeitig auch die Blutzufuhr über die Arterien behindert, bilden sich diese Befunde nicht aus.
M.E. nach kann aber bei der Strangulation, wenn weniger fest zugezogen wird, auch nur die Luftzufuhr unterbrochen werden.
Das ist m.E. die Art, die Täter verwenden. die Gewaltfantasien ausleben.
Bei einer Unterbrechung der Blutzufuhr zum Gehirn, hat der Täter so makaber das klingt, nicht viel von seiner Machtdemonstration, da vermutlich der Tod sehr schnell eintritt und die Gegenwehr gering ausfällt.
Nun kenne ich leider nicht das Obduktionsergebnis:
a) Tod durch Sauerstoffmangel (Ersticken) -> es wäre m.E. denkbar, dass der Täter Macht ausüben wollte und zu lange die Sauerstoffzufuhr unterbrochen hat. Also ein "Unfall" bei Fesselspielen. Dafür sprich auch der untaugliche Versuch der Brandstiftung mit den Klosettpapierrollen. Hätte der Täter die Brandstiftung von Amfang an vorgesehn, hätte er vermutlich eine brennbare Flüssigkeit mit gebracht
b) Tod durch Kompression der Venen bzw. auch der Arterien, die zum Gehirn führen.
M.E. äußerst selten als sexuelle Obsession. Da wäre der Tod als Ziel anzunehmen. Ein Täter der eine solche Obsession hat, würde das Bedürfnis haben, diese Form mehrfach auszuleben. Dann müsste es mehrere ähnlich Fälle davor bzw. danach gegeben haben.

2. Der Täter hat Christine Stöter nach Vermutung der Polizei gegen 20:00 Uhr aufgesucht. Die Schreie hat die Nachbarin gegen 4:20 Uhr gehört. Was ist in diesen 8 Stunden passiert ? Christine Stöter macht auf mich nicht den Eindruck auf Fesselspiele gestanden zu haben.

3. Die Scheidung sollte wohl in wenigen Wochen erfolgen. Trennungsunterhalt ist meist höher als nachehelicher Unterhalt. (deshalb sollte vermutlich der 500.- DM -Job angetreten werden. Für den Nochehemann gibt es m.E. kein Motiv.

4. Die erwähnte Geschichte mit der geplanten Frauen-WG mit der Nochehefrau ihres Bruders finde ich sehr seltsam.
Ein Scheidung geht normalerweise als Bruch durch die ganze Familie. Dass Christine Stöter ein gutes Verhältnis zu ihrem Bruder hat und gleichzeitig dessen Nochehefrau moralisch unterstützt (geplante WG), finde ich komisch.
Was ist eigentlich aus der Scheidung ihres Bruder und dessen Ehefrau nach dem Tod der Christine Stöter geworden ?

5. Ihre Neffe klingelt am nächsten Tag gegen 10:00 Uhr. Die Tür wird nicht geöffnet. Da müsste aber noch die KTU in der Wohnung gewesen sein bzw. die Wohnung versiegelt.

6. Die Mitnahme des Reisepasses und des Personalausweises könnte auch als Beweis für die Auftragserfüllung durch einen Auftragskiller erfolgt sein.
von Duchonin
Sa, 3. Jun. 2023, 09:47
Forum: Cold Cases
Thema: 1993 | München | Christine Stöter (59) ermordet
Antworten: 4
Zugriffe: 4464

1993 | München | Christine Stöter (59) ermordet

Aus XY-Wiki

Grausamer Mord in München (Fesseln mit Strangulierung / Mord an Christine S)

59-jährige Christine S.; Fallanalytiker erstellten ein Profil über den Täter; zwischen 28 und 45 Jahre alt; ungewöhnliche sexuelle Vorlieben; Fesseln mit Strangulierung; ist vielleicht dadurch bei Prostituierten aufgefallen; denkbar sind Familie und Kinder; diese wissen wahrscheinlich nichts von diesen Praktiken; konsumiert wohl Pornographie, vornehmlich mit Gewaltdarstellungen; Ermittler vermuten den Täter im entfernteren Bekanntenkreis des Opfers; Opfer hat gerade erst die Trennung von ihrem Ehemann hinter sich; Tochter studiert im Ausland; Tochter Amnesty International-Mitglied; plant mit einer Freundin eine WG; lebt zurückgezogen, doch will dies nun ändern und neue Kontakte kennenlernen; klingelt am Tattag beim zur Zeit allein lebenden Opfer; Opfer muss dem Täter die Tür geöffnet haben; wird bewirtet; Täter schneidet Telefonkabel durch; überwältigt Opfer brutal; Christine S. wird ins Schlafzimmer gezerrt und gefesselt; Opfer wird mit einer Wäscheleine stranguliert; Nachbarin hört gegen 04:20 Uhr Schreie; steckt Leiche und Tatort mithilfe von Toilettenpapier in Brand, doch Feuer erlischt schnell; DNA des Täters kann gesichert werden; nimmt Utensilien des Opfers mit;

https://www.wikixy.de/Sendung_vom_23.09 ... ristine_S)
von Duchonin
So, 7. Feb. 2021, 19:31
Forum: Cold Cases
Thema: 1993 | München | Christine Stöter (59) ermordet
Antworten: 4
Zugriffe: 4464

1993 | München | Christine Stöter (59) ermordet

Salva hat geschrieben:
Fr, 25. Sep. 2015, 13:03
Hat er gewusst, dass die in Scheidung lebende Frau, zum Tatzeitpunkt allein war?
Bei anstehenden Scheidungen sieht man eigentlich zuerst nach dem Noch-Ehemann.
Wie weit war die Scheidung fortgeschritten ?
Der Gesetzgeber hat vorgesehen, dass das Erbrecht nicht erst mit vollzogener Scheidung erlischt, sondern bereits mit der Rechtshängigkeit einer Scheidung. Diese tritt ein, wenn der Scheidungsantrag dem anderen Ehepartner zugestellt worden ist.
War das der Fall ?
Salva hat geschrieben:
Fr, 25. Sep. 2015, 13:03
Ihre Tochter studierte zeitweise im Ausland. So hielt sie sich auch zum Tatzeitpunkt nicht in Deutschland auf. Das könnte der Täter gewusst haben.
War die Christine Stöter finanziell gut gestellt ?
Würde ein eventuelles Motiv ergeben.

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